V2V (Typ 2 an Typ 2) Kabel bauen?

[raph]

Wie in der Signatur beschrieben habe ich neben dem MG4 eine Zoe... allerdings keine Lademöglichkeit zuhause.
Nachdem ich Samstag vier belegte Ladesäulen abgeklappert und über eine Stunde vergeblich gewartet habe um dann mit 8km Reichweite nach Hause zu rollen (danke an alle PHEV Fahrer die es okay finden Ihr Auto fünf Stunden stehen zu lassen), überlege ich die Zoe über V2L zu laden. An einer CCS-Säule speichert der MG die Kapazität der Zoe wenn's gut läuft in 10 Minuten und Zuhause könnte ich die Autos Stundenlang hintereinander parken.

Lange Rede kurzer Sinn: Brauche ich dann überhaupt den V2L Adapter und den Ladeziegel?

Im englischen MGEVs Forum hat Nutzer Stageshoot den MG4 mit 7kW entladen.

Wenn ich ein Typ 2 Kabel mit zwei weiblichen Enden baue, den Entladestecker für den MG mit einem 470 ohm Widerstand versehe

With a V2L Lead with a 470 Ohm Resistor fitted, you will get a max of 7Kw at 220v before the car trips

und den Ladestecker mit 220 Ohm (Einphasig 32A) ausstatte, sollten die Autos doch entsprechend miteinander kommunizieren, oder braucht es da etwas anspruchsvolleres?

Ein Vehicle to Vehicle Kabel wäre schon cool - sowohl für mich Zuhause, als auch als mögliche "Pannenhilfe".

[Xpower]

ja da braucht es etwas anspruchsvolleres - eine Ladeelektronik wie sie in der Wallbox oder dem Ladeziegel verbaut ist.

[c1olli]

@raph
Wie wäre es mit einem V2L Adapter plus Ladieziegel?

[infinity]

ja da braucht es etwas anspruchsvolleres - eine Ladeelektronik wie sie in der Wallbox oder dem Ladeziegel verbaut ist.

Hallo Xpower,
woher ziehst Du Deine Erkenntnis?

[aserraric]

Das Protokoll für Typ2-Ladung sieht vor, dass die Ladebereitschaft und der Ladestrom per moduliertem Signal an CP und PP ausgehandelt werden. Ein Widerstand reicht da auf keinen Fall.

Wie bereits gesagt, beste Lösung ist hier V2L-Kabel in Kombination mit einem "Ladeziegel". Könnte aber trotzdem je nach Ziel-Auto Probleme machen wegen der fehlenden Erde.

[aserraric]

Und noch ein Nachtrag: Effizient ist das ganze übrigens auch nicht. Du hast hier gleich dreimal Verluste: Beim Laden des MG, beim Entladen des MG und beim Laden der Zoe. Hier dürften locker in Summe 25% der Leistung verloren gehen.

[MadPlayer]

Hi,
so gehts. Mit 32A belastbar, 6mm² Kabel.
Kurzes Kabel 32A Stecker mit 470Ohm Widerstand > Ladeziegel 32A in den Schritten 8,10,13,16,25 und 32A wählbar.

Habe den Ziegel schon eingesteckt aber noch kein anderes Auto gefunden zum testen.
Ausser einen Hybriden der kann aber nur 3,6KW ...

Ja effizient ist es nicht aber als Überbrückungskabel auf jedenfall geil.

[Xpower]

Damit wirst aber beim MG keine 32A erreichen wenn er auf einer Phase nur 2.200W abgeben kann. Da kannst gleich ein V2L Kabel und einen Ladeziegel nehmen und bist flexibler mit den Anwendungen

[MadPlayer]

@Xpower
Der MG4 (egal welcher) gibt mit einem 2kOhm Widerstand max.2,2-2,3kW ab.
Der Wechselrichtermodus wird somit limitiert.

Warum wird also limitiert?
Das liegt darn das die Schukosteckdose für 10A Dauerlast und 16A Kurzfristige Last geeignet ist.
Kann man bei vielen Steckdosen und Mehrfachleisten daran erkennen, dass die Amp. Angabe z.b. mit 16A(10A) angegeben ist.
Deshalb ist es auch nicht ratsam das man mit 16A Schuko laden soll.
Die Hersteller sind dazu verpflichtet die Sicherheits-, VDE-, Zulassungs- und BlaBla.. Richtlinien einzuhalten.
Desweiteren ist KEINE Schmelzsicherung im V2L Adapter verbaut.

Bei verwendung eines 440-470Ohm Widerstands ist die Lage ganz anders, die meisten DIY V2L Adapter sind mit 440-470Ohm gebaut worden.
Jetzt nehmt euch alle mal 2 Verbraucher die zusammen um die 4kW Leistungsaufmahme kredenzen.
Ihr werdet sehen das der Wagen lustig weiter Energie liefert... und das ziehmlich genau bist 32A (7,2kW wenn dann 6mm² Kabel verwendet wird, Spannungsabfall undso?)

Deshalb, wenn 470Ohm dann auch ordentliche Steckverbinder (CEE) und minimal eine 16A Schmelzsicherung verbauen.

[MadPlayer]

Hi,
habe mir mal eine V2L/V2V Entladestation gebaut.

Es wurde ein 5x2,5mm² Kabel (jeweils 2x2,5mm² zur Querschnittsverdopplung verwendet bis das 3x6mm² geliefert wird...), 40A FI/RCD, 32A LS-Schalter für die 32A CEE, 16A LS-Schalter für die Schuko-Steckdose links und CEE16A, 16A LS-Schalter für die Schuko-Steckdose rechts verwendet.
Desweitern habe ich ein 100A Energymeter KWS-AC301 verwendet.
Der Testaufbau war ein 2kW Wasserkocher, 1,6kW Heißluftfön, Wohnwagen 3,2kW mit 2kW PTC Heizung 60w Kühlschrank, 40W Licht 1,1kW laufender Microwelle.
Insgesamt 6,8kW Gerätenennleistungs bei 230V.

Der On-Board-Charger der im umkehrschluss zum Wechelrichter wird, regelt die Ausgangsspannung nach auf Werkseitigen 220V.
Deshalb auch etwas weniger Leistung auf dem Energymeter.( Habe den Energymeter an einem Easton SDM630 auf "Gleichheit" geprüft was echt sehr genau war.
Beim abschalten der Last springt die Ausgangsspannung kurzzeitig auf ca. 228-230V an. Das liegt daran das die Strombelastung und dem beiläufig steigendem Spannungsfall durch die Leitung, vom Wechelrichter ausgelichen wird.

Der FI hat eigentlich keine große Funktion( fehlender Stabeinschlagerder), aber bei verwendung an einer 32A CEE Steckdose (Baustrom) ohne FI könnte er verwendet werden.

Zusätzlich gesagt braucht man keinen FI bei der V2L Funktion.
Im Wechselrichter-Modus wird ein IT Netz (ungeerdetes System) angewendet, weil das Auto keinen bezug zur Erde hat.
Es wird eine Isolationsüberwachungseinrichtungen im Wechselrichter eingesetzt, die permanent den Widerstand des Außenleiters (L1) und des Neutralleiters gegen Erde messen und einen Isolationsfehler umgehend zur abschaltung des V2L Modus führt.

Ich habe auch hier im Forum gelesen das ein User versucht hat einen Gartenhäcksler zu betreiben, was nicht klappte.
Ich könnte mir vorstellen das der Einschlaltstrom zu hoch ist, was auch schon gennant wurde. Aber auch der Anlaufkondensator könnte in die Erdung einwirken und zurabschaltung führen. Gegen den hohen Einschaltstrom könnte man einen Anlaufstrombegrenzer (http://www.gefi.de/MEB_DE_10_04_2010.pdf) verwenden, was aber auch negativ( zerstörung des Wechselrichters durch Hochfrequenz-Störungen) auf die Elektronik im Auto auswirken könnte.

An einer V2H Lösung arbeite ich gerde.
Könnte so funktionieren das man Schaltnetzteile an einem PV-Wechselrichter als Solareingangsersatz verwendet und so mit ins Hausnetz einspeist.
Der Deye 3 Phasen Hybridwechselrichter hat zwar einen Generator eingang den man in der Eingansleistung begrenzen kann, aber es wird leider nur ein 3Phasen "Generator" eingang unterstützt.

Den Test mit dem 32 A Ladeziegel konnte ich bisher noch nicht durchfühern, weil ich noch keinen kenne der ein EV mit 7,2 kW Einphasigladen hat.
Wenn einer lust und vertrauen in meine Entladestation hat und es Testen möchte, kann sich per PN melden. (Region Aachen/Düren)