Ersatzteilproduktion nach Produkt ende

Re: Ersatzteilproduktion nach Produkt ende

ngier
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Zumindest ist es mal gut, dass sich viel mit dem Gedanken beschäftigen.

Es gibt für mich da eine parallele von Elektrogeräten mit ihren Akkus und den BEV mit ihren Akkus.

So etwas gibt es im Flugmodellbau nicht! Wäre mal zu überdenken.
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Re: Ersatzteilproduktion nach Produkt ende

Isomeer
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one-ge hat geschrieben:Ein grosses Problem wird hingegen die Konnektivität sein; BMW wird die heutige (vom i3 genutzte) ConnectedDrive Infrastruktur (sowohl im Auto, der Cloud und auch auf den Mobilgeräten) nicht länger als nötig betreiben. Die 3G Module des Vor-Facelifts sind ja bereits heute nicht mehr auf der Höhe der Zeit...
Mit Blick auf Smart kann ich das nur bestätigen. Dem 451 (also dem Vorläufer des aktuellen 453) hat man die Konnektivität komplett gekappt, weil nur 2G-Module eingebaut waren, die Netztechnik abgeschaltet wird und es keine HW-Nachrüstung seitens Smart gibt. Für teilweise noch keine 3 Jahre alten Autos.
Da helfen die 10 Jahre ET-Zusage nichts, wenn z.B. die ferngesteuerte Vorklimatisierung oder SoC-Abfrage schlicht entfällt, weil die Konnektivität fehlt.

Dazu kommen die anfälligen Schnelllader und Steuergeräte. Vergleichbares Elektronik-Problem wie bei alten 7er BMWs; ist ein z.B. Steuergerät platt ist das ein wirtschaftlicher Totalschaden. Werksseitig wird da nichts repariert, Bosch/ATU&Co trauen sich nach Gebrauchttausch nicht zu codieren, Ersatz gibt es nicht mehr und selbst wenn: Ein Schnelllader-Tausch liegt schon mal bei 5-6k€.
Ich würde kein Auto mehr als rund 6-8 Jahre behalten, je nach Garantiebedingung. Und tendentiell zur Risiko- und Wertverlustminimierung eher leasen. Denn wir in 5 Jahren den doppelten Strompreis haben kommen die Diesel wieder zurück :lol:

Re: Ersatzteilproduktion nach Produkt ende

R3dL4x
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one-ge hat geschrieben:Ein grosses Problem wird hingegen die Konnektivität sein; BMW wird die heutige (vom i3 genutzte) ConnectedDrive Infrastruktur (sowohl im Auto, der Cloud und auch auf den Mobilgeräten) nicht länger als nötig betreiben. Die 3G Module des Vor-Facelifts sind ja bereits heute nicht mehr auf der Höhe der Zeit...
In meinem 1er habe ich Connected-Drive nur die 3 kostenlose Jahre verwenden. In der ZOE habe ich von Anfang an darauf verzichtet, da gebraucht gekauft. Wo bitte ist das Problem?
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Re: Ersatzteilproduktion nach Produkt ende

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ngier hat geschrieben:Könnt ihr mir dazu mal eure Meinung sagen?

Wenn ein Fahrzeug in das Ende des Produktfenster gerät, dann ist die Ersatzteilversorgung für 10 Jahre danach sicherzustellen.

Aber: Es wird sicher einen Unterschied dabei geben, ob ein Produkt 1000 mal oder 10.000.000 mal zuvor produziert wurde.
mit 3 Drucker alles möglich ;)
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Skoda Enyaq 80x <-- der macht sowas von Spaß - WOW!

Re: Ersatzteilproduktion nach Produkt ende

one-ge
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R3dL4x hat geschrieben:In meinem 1er habe ich Connected-Drive nur die 3 kostenlose Jahre verwenden. In der ZOE habe ich von Anfang an darauf verzichtet, da gebraucht gekauft. Wo bitte ist das Problem?
Ähnlich wird BMW ein paar Jahre nach Produktionsende des i3 auch argumentieren... Ein Armutszeugnis.
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Re: Ersatzteilproduktion nach Produkt ende

ngier
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Zur Konnektivität der Autos eine Frage. (oder geht das jetzt schon)

Wäre es nicht sinnvoll, ein WLAN Modul im Auto einzubauen und darüber dann alles weitere zu betreiben?

Dann könnte doch zumindest jeder Garagenparker auf Dauer, alles am Auto konfigurieren.

Re: Ersatzteilproduktion nach Produkt ende

Isomeer
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ngier hat geschrieben:Wäre es nicht sinnvoll, ein WLAN Modul im Auto einzubauen und darüber dann alles weitere zu betreiben?
Dann könnte doch zumindest jeder Garagenparker auf Dauer, alles am Auto konfigurieren.
Klingt plausibel. Warum nicht? WLAN ist ja oft schon an Bord, das Auto selbst aber nicht als WLAN-Device nutzbar.
Dann könnte man ja sogar in Tiefgaragen oder an "weißen Flecken" Verbindungen haben, wenn kein Mobilfunknetz empfangbar ist.
Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass die ganzen Consumer-getriebenen Technologien noch deutlich kürzere Innovationszyklen haben als eine durchschnittliche Automobil-Lebensdauer. Hätte man z.B. vor wenigen Jahren WEP-verschlüsselte WLAN-Kommunikation ins Auto gebaut, wäre das inzwischen nicht mehr sicher genug.
Analog zur Weiterentwicklung der Mobilfunknetze (Abschaltung 2G und 3G) geht das bei WLAN vermutlich noch schneller, was Standards und Frequenzen angeht.
Grundsätzlich besser ist da das Byton-Konzept. Da sind Sensorik- und Kommunikations-Hardware gleich modular und von außen austauschbar konstruiert. Das macht man im Maschinenbau prinzipiell ja auch so: Was verschleißt, muss leicht austauschbar sein. Nur dass es inzwischen nicht Verschleiß, sondern "Technologieverfall" ist ;)

Re: Ersatzteilproduktion nach Produkt ende

ngier
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Isomeer hat geschrieben:...... Sensorik- und Kommunikations-Hardware gleich modular und von außen austauschbar konstruiert

Das wäre dann ein Auto für mich!

Noch besser wäre nur, wenn die Akkus und die Ladeelektronik offen im Markt verfügbar wäre. (das wäre dann der absolute Durchbruch zur Elektromobilität)

Re: Ersatzteilproduktion nach Produkt ende

87manu
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Bei meinem 5er mit CIC Navi gingen die Connected Drive Services bis zur Abgabe ohne Probleme, es gibt das Connected Drive bei BMW ja nicht erst seit dem i3.

Wie sieht das mit den Baureihen E6x aus? Sind dort die Dienste einfach eingestellt worden?

Re: Ersatzteilproduktion nach Produkt ende

R3dL4x
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Selbst für den E87 (Erster Einser) gehen die Connected-Drive Dienste noch. Damit hat BMW wogl eindrucksvoll gezeigt, dass die ganze Diskussion hinfällig ist, da sogar heute ein Auto von 2004 noch unterstützt wird.

Auf der anderen Seite will ich Connected Drive eigentlich gar nicht. Wenn das Auto online ist, ist es angreifbar, und es gibt keine 100% sicheren IT-Systeme.
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