i3 ist einfach das beste e-Auto für den urbanen Straßenverkehr

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Re: i3 ist einfach das beste e-Auto für den urbanen Straßenverkehr

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  • PAN_i3
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Eigentlich habe ich mich seit 2013 – als wir einen Zweitwagen für meine Frau gesucht haben – immer wieder mit dem Thema Elektromobilität beschäftigt. Damals war die Auswahl aber noch nicht sehr groß und wir haben uns dann v.a. wegen dem Kofferraum (Hund) für einen Peugeot 2008 entschieden, mit dem wir 7 Jahre mehr als zufrieden waren. Als SUV-Fahrer (X3) wollte ich auf alle Fälle wieder einen Zweitwagen, in dem man etwas höher sitzt.
Letztes Jahr hat dann letztendlich die Senkung der Mehrwertsteuer und die erhöhte Förderung den Wunsch nach einem i3 stärker werden lassen und wir haben uns Anfang Juli einen i3 bestellt. Nachdem die Lieferung des i3 – trotz Zusage – in 2020 nicht mehr sichergestellt war, wurde auf einen i3s umbestellt, was ich alleine wegen der Optik nicht bereut habe (den „kleinen Aufpreis“ haben sich der Händler und ich geteilt).
Warum schreibe ich das hier? Die vermittelte Begeisterung in diesem Thread hat für mich beim Kauf eine große Rolle gespielt und nach mehr als einem Monat oder etwa 1.400 km kann man sagen, dass ich die Einschätzung „super Auto für den urbanen Stadtverkehr“ absolut teile.
Der Peugeot hatte nach etwas mehr als 7 Jahren 28.000 km auf dem Tacho, was bedeutet, dass die Batterie (120 Ah) mit einer eigenen Garage und damit uneingeschränkter Lademöglichkeit, eigentlich überdimensioniert ist. Bei gleicher Fahrweise wie bisher würde 1-2 x / Monat laden reichen. Es zeichnet sich aber jetzt schon ab, dass wir mit dem i3 deutlich mehr fahren als mit dem Peugeot. Bei meinem Arbeitsweg (hin und zurück 70 km) und dem meiner Frau (hin und zurück 4 km; sie fährt dann z.T. mittags heim) muss man mit der Kapazität dafür ganz sicher nicht auf Komfort wie Vorklimatisierung, Sitzheizung oder Klimaanlage verzichten um sein Ziel ohne Zwischenladen zu erreichen. Eigentlich hätte der Ladeziegel gereicht, aber Dank der KfW-Förderung haben wir seit heute einen „Fast-Gratis-go-eCharger“.
Für längere Reisen behalten wir aber auf alle Fälle den X3, denn ich habe aktuell noch keine Lust mir auf dem Weg über die Alpen vielleicht am Brenner eine Steckdose suchen zu müssen oder meine Route nach Schnellladestationen auszurichten und dafür einen größeren Umweg in Kauf zu nehmen (wie es bei anderen Marken üblich zu sein scheint).
Der Kofferraum bietet bei unserem Einsatzzweck (Fahrt zur Arbeit, Einkaufen, keine längere Reisen) ausreichend Platz. Ich habe neulich einen 50“-Fernseher meiner Mutter zur Reparatur gebracht – Sitze umgelegt und schon passte der bequem in den Kofferraum.
Das Raumgefühl auf den Vordersitzen ist genial (hinten bin ich noch nicht mitgefahren). Die große Freiheit im Fußraum hat den kleinen Nachteil, dass man weniger Ablagemöglichkeiten hat, was aber auch wieder ein Vorteil ist, denn dann liegt nicht so viel Zeug im Auto herum, was man meist sowieso nicht braucht.
An das iDrive-Konzept musste ich mich als Fahrer von diversen BMW’s (320d Touring und jetzt der zweite X3) nicht gewöhnen. Ich bin froh, dass ich das jetzt auch im Zweitwagen habe. Beim Peugeot musste man zum Telefonieren am Touchscreen in einem Telefonbuch scrollen – das ist Ablenkung pur. Mit dem iDrive dreht man mehr oder weniger erst einmal intuitiv und die Feinjustierung kann man dann mit einem kurzen Blick auf den Bildschirm vornehmen. Oder man wählt die Telefonnummer per Sprachsteuerung, was bei deutlicher Aussprache auch gut funktioniert. Wenn ich z.B. Reifendruck/-temperatur wissen will, mache ich das grundsätzlich auch mit Sprachsteuerung. Hinsichtlich Bedienkonzept vermisse ich daher nichts.
Neulich kam ich auf einer etwas breiteren Bundesstraße an ein Stauende. Als Ortskundiger habe ich gewendet und das ging bei mir im Gegensatz zu den meisten anderen Fahrzeugen, die das auch gemacht haben, ohne rangieren sondern in einem Zug. Extrem wendig das Auto.
Der Einstieg über die hinteren Türen ist für den einen oder anderen sicher ein Manko, denn in beengten Parklücken macht es wohl keinen Spaß, wenn man zu zweit zwischen zwei Türen gefangen ist. Wenn es sich wie bei uns aber um den Zweitwagen handelt, dann sitzt da neben mir meist nur noch ein Border Collie im Kofferraum, für den der übrigens groß genug ist.
Fahrassistenzsystem sind für mich in der Stadt und auf dem Weg zur Arbeit eher nicht so wichtig. Nachdem wir das Auto zu 99% da nutzen werden, vermisse ich nicht viel. Was mir fehlt – ich hätte gerne den Limit-Knopf, an den ich mich im X3 sehr gewöhnt habe.
Was noch schade ist – beim i3 gibt es leider keine Lenkradheizung. Nachdem das Auto bei uns aber in der Garage steht und ich per App vom Frühstückstisch aus Vorheizen kann, werde ich darüber hinwegkommen.
Das war jetzt meine persönliche Einschätzung. Ziemlich sicher passt ein i3 nicht zu jeder Lebenssituation, aber ich glaube, das gilt nicht nur für den i3. Unser X3, der täglich mehr zum Zweitfahrzeug mutiert, ist auch nicht das ideale Fahrzeug für alle Situationen (u.a. enge Supermarktparkplätze).
Meine Frau war anfangs skeptisch, ist aber mittlerweile auch total begeistert. Das Auto gleitet wie eine S-Bahn sagt sie. Manko wäre aus ihrer Sicht nur das Lenkrad, das im Peugeot kleiner war.
. . . aber da wird sie sich wohl daran gewöhnen (müssen). :D
Grüße PAN_i3

i3s (04.12.2020); Capparisweiß - go-eCharger HOMEfix 11 kW
X3 xDrive20d (07.01.2019); Carbonschwarz
PV: 5,58 kWp (2009) - E-Bike's: Ghost (2017); Piaggio (2017); Feldmeier (2018);
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