THG Anbietervergleich 2023

Förderprogramme für den Kauf und Betrieb von Elektroautos
AntwortenAntworten Options Options Arrow

THG Anbietervergleich 2023

Inside
  • Beiträge: 230
  • Registriert: Mi 19. Aug 2020, 17:55
  • Hat sich bedankt: 11 Mal
  • Danke erhalten: 128 Mal
read
THG-Quotenvergleich 2023

Ich habe mir einmal die Arbeit gemacht die relevanten Anbieter zur THG Quote 2023 zu vergleichen. Generell formuliere ich ein paar Leitfragen und erkläre zuvor noch die wichtigsten Punkte der Quote und auf was geachtet werden sollte. Ich habe keinerlei Reflinks eingebaut bzw. werde ganz am Ende eventuell noch drei Reflinks zur Verfügung stellen deren Einnahmen zu 100% gespendet werden.


Leitfragen zur Prämienauswahl:
1. Bin ich Privatkunde oder ist mein Fahrzeug im Firmenbesitz

a. Viele Anbieter stecken sich 15% mehr Gewinn ein und inkludieren die Umsatzsteuer für Unternehmenskunden in ihre THG Prämiengarantie. Das bedeutet das beispielsweise 300€ garantiert werden. Die Umsatzsteuer in diesem Fall aber nicht oben drauf kommt sondern bereits eingerechnet ist. Als Privatkunde ist die Prämie komplett steuerfrei, Firmenkunden müssen die Quote in den Gewinn des Unternehmens aufnehmen und somit ggf. versteuern
Negativbeispiel: Maingau, Lowago

2. Welche Fahrzeugklasse melde ich zur THG Quote an:
a. Aktuell unterscheidet das Umweltbundesamt exakt zwischen drei verschiedenen Fahrzeugklassen (zu prüfen im Feld J des Fahrzeugscheins)
i. 1. M3: Das sind Elektrobusse, dieser Fahrzeugklasse werden 72.000 kWh zugesprochen am pauschalen Verbrauch
ii. 2. N1: Leichte Nutzfahrzeuge, hier werden 3.000 kWh Jahresverbrauch angenommen
iii. M1 & alle anderen Klassen: Hier werden pauschal 2.000 kWh angenommen.
b. Die Betrugsmöglichkeit die sich hier ergibt, ist das N1 Fahrzeuge wie normale PKWs behandelt werden bei der Prämienhöhe, obwohl sie 50% mehr Wert haben.
Negativbeispiel: EnBW, Eon, Maingau, Lowago

Gerade die letzte Klasse ist hier sehr interessant, da es bereits angedacht ist hier Anrechnungsfaktoren zu verändern. Zum einen sollen Elektro LKW (N2/ N3) Fahrzeuge einen höheren Pauschalwert erhalten, dies steht bereits im Masterplan Ladeinfrastruktur. Für Leichtkrafträder werden jedoch bereits deutlich geringere (realistischere) Verbräuche angenommen, diverse Anbieter haben aus diesem Grund die AGB so angepasst, dass sich die Garantiesummen linear auf diese Faktoren anpassen lassen falls Sie sich verändern. Leichtkraftradbesitzer sollten sich ihrer Prämie in der aktuell garantierten Höhe nicht zu sicher sein, falls das Ministerium für Umwelt (BMUV) die Verbrauchswerte der Fahrzeugklassen noch anpasst hat dies direkt Auswirkungen auf die Quotenwerte. Deswegen gelten alle weiteren Zahlen unter Vorbehalt, dass die Quote nicht durch das BMUV noch angepasst wird.

3. Wie lange binde ich mich:
a. Ein Jahr interpretieren viele Anbieter äußerst verschieden, in den AGBs der Anbieter wird quasi die wildeste Wort Akrobatik betrieben. Hier geht es um Vertragslaufzeiten, Abtretungszeiträume oder Quotenverpflichtungsjahre. Was ist entscheidend? Ich würde NIE empfehlen die Quote länger als ein Kalenderjahr oder eine Verpflichtungszeitraum abzutreten. Achtet darauf, dass ihr eure THG Quote je Fahrzeug immer nur für ein Kalenderjahr abtretet ohne automatische Verlängerung oder gezwungener Abmeldung die durch euch veranlasst werden muss.
Negativbeispiele hier: Geld fuer eAuto, Maingau Elektrovorteil, Quotlix (alles Zweijahresverträge) oder automatische Verlängerungen eingeht wenn ihr nicht reagiert (CO2-Quote).


4. Wann sollte ich die THG Prämie beantragen um tatsächlich den absoluten Maximalbetrag rauszuholen:
- Tendenziell nach einem Peak der Quotenpreise, da die diversen Poolingservices Ihre Quoten regelmäßig an die Mineralölunternehmen verkaufen. Häufig auch bereits bevor sie die Quoten überhaupt eingesammelt haben. Keiner der Anbieter wird hohe Garantien aussprechen ohne diese im Hintergrund durch Verträge abzusichern. Sobald der Quotenpreis sinkt haben diese Anbieter den Vorteil, dass sie quasi bis an die alten Höchstwerte rangehen können und die zuvor zu einem hohen Preis gesicherten Quoten vermarkten können. Ebenso kann man durch „Freundschaftboni“ die Prämie teilweise soweit optimieren, dass sie höher als ihr eigentlicher Wert liegt. Es gilt hier nur eine Ausnahme aktuell: Leichtkrafträder, hier ist die Gefahr einer deutlichen Prämiensenkung so hoch, das ich die Quote sofort beantragen würde.

- Würde ich bei einem 100% Erlösausschütter abschließen:

o Meine persönliche Meinung lautet nein, solche Anbieter haben diverse Probleme 1. Sie können unmöglich den ganzen Markt abdecken um wirklich 100% ausschütten zu können, da die Brokerfirmen die zwischen Poolingservice und Mineralölunternehmen sitzen auch gerne Geld verdienen möchten (1€/Tonne in der Regel).
o Ebenso müssen teilweise erhebliche Steuersummen vorgestreckt werden (bei Firmenkunden) und ein Kundenservice und Transaktionen kosten tatsächlich Geld. Außer man lässt tatsächlich alles weg, da die Margen der seriösen Anbieter mittlerweile so gering sind lohnt sich eine unabgesicherte Quotenregistrierung aus meiner Sicht nicht mehr, außer man will auf gut Glück auf einen steigenden Quotenpreis wetten. Die Anbieter mit solch einem Konzept haben auch kein Interesse an den meistbietenden zu verkaufen sondern an einen Anbieter mit der schnellsten Zahlungsbereitschaft.

Wie setzt sich die Prämie überhaupt zusammen:
Sie berechnet sich aus dem CO² Gehalt des deutschen Strommix (Basisjahr 2021 für 2023), der benötigten Einsparung (8% für 2023) sowie der Durchschnittverbräuche der jeweiligen Fahrzeugklasse.
Das ergibt dann für PKW aktuell eine Einsparung von 0,703 Tonnen Äquivalenten CO², für leichte Nutzfahrzeuge 1,0545 Tonnen Äquivalenten CO². Die Quote wird aktuell (Stand 03.01.2022) zu 440€/T für 2023 gehandelt. In der Spitze kann man Preise von 470-490€/Tonne erwarten. Die Strafe für die Mineralölunternehmen beträgt übrigens 600€/T, dass heißt diese sparen sich im Schnitt ca. 120-150€ je Tonne. Hier will ich auch direkt mit dem Gerücht aufräumen, dass Vaterstaat die Quote verkauft, wenn man sie selbst nicht veräußert: Er müsste hierzu noch eine Verordnung erlassen, hat er nicht getan und ist auch nicht absehbar – dementsprechend verfallen die nicht veräußerten Quoten aktuell einfach.

Ein PKW ist somit aktuell 0,703 * 440€ = 309€ wert. Im laufe des Jahres sollte sich dies mindestens auf 0,703 * 470€ = 330€ und im Idealfall auf 344€ steigern können – mehr wird es, außer es verändern sich tatsächlich Gesetze (Erhöhung der Strafzahlung für Mineralölunternehmen) nicht geben. Da können die Anbieter noch so schön mit „Bis zu“ werben. Die optimale Quote die man dieses Jahr für einen PKW erhalten kann wird schätzungsweise bei 335€ liegen.


Kundenwerbeprämien:
Sie sind Marketingwerkzeug und werden am Ende von Quoten bezahlt, sie dienen dazu um bei Vergleichsportalen gelistet zu sein. Keiner der Anbieter kann eure Quote wertvoller zaubern als sie ist.

Welche weiteren Fragen sollte man sich stellen:
Unter den Poolinganbietern gibt es diverse Anbieter die direkt zu einem Mineralölunternehmen gehören (juicify oder onlinefuels) – aus Nachhaltigkeitssicht ist die Quote bei diesen Anbietern am schlechtesten aufgehoben, da sie sie selbst nutzen und somit der Poolingservice den Preis nicht noch in die Höhe treiben kann. Ihr verkauft die Quote hier häufig am günstigsten an das Mineralölunternehmen – die Quote schadet den Mineralölunternehmen somit am wenigsten.


Nun zur Auflistung der diversen Anbieter:

Zunächst ein paar Redflag Anbieter, die aufgrund ihrer Vergangenheit bereits diverse Kunden deutlich über den Tisch gezogen haben oder zumindest Anzeichen zeigen auf die man sie prüfen sollte:

1. Emobility.energy (https://www.emobility.energy/), hier werden die Quoten über 2-3 Kalenderjahre abgetreten, zunächst locken hohe Prämien welche sich in den Folgejahren aber sehr negativ entwickeln. Teilweise wurden auch Prämien für zwei Kalenderjahre in einem abgewickelt um gut auszusehen, so manch ein Kunde wird sich dieses Jahr noch sehr wundern

2. Greenair (Klima-Quote, Ocean24, wirkaufendeinZertifikat) (https://klima-quote.de/), hier werden bei einer Quotenablehnung durch das Umweltbundesamt Strafzahlungen von Kunden eingefordert. Gerade für Gebrauchtwagenkäufer eine Katastrophe. Hinzu kommen häufig Mehrjahresbindungen und Versprechungen auf Quotenhöhen, die sich wegen gesetzlichen Änderungen, die bereits seit Monaten bekannt sind, runterreduzieren. Zusätzlich werden Prämien die im Dezember 2022 abgeschlossen wurden für 2023 erst im Dezember 2023 ausgezahlt.

3. Geld fuer eAuto (https://geld-fuer-eauto.de/), Zweijahresverträge wurden und werden hier geschlossen ohne dem Kunden dies transparent zu vermitteln – dies ist bis heute so und wird auch so aktiv weiter verschwiegen. Im 2. Jahr werden die Kunden hier über den Tisch gezogen, das gleiche Spiel werden wir nach der Auszahlungswelle der nun registrierten Kunden sicherlich wieder erleben.

4. Maingau/Lowago (Abwicklung über STX) (https://www.maingau-energie.de/e-mobili ... otenhandel) hier werden Mehrjahresverträge abgeschlossen und zusätzlich erhalten Geschäftskunden die Umsatzsteuer nicht zusätzlich sondern sie ist inkludiert

5. Quotlix (https://quotlix.de/), die bis heute mit steueroptimierten Prämien (255€ ) Kunden werben und gleichzeitig versteckte Zweijahresverträge anbieten, ebenso eine Strafzahlung für eine Doppelregistrierung

6. Stadtwerke München (https://www.swm.de/elektromobilitaet/thg-quote-praemie) , die die THG Prämie nur anteilig nach Zulassung im Kalenderjahr auszahlen obwohl es immer die gesamte THG Prämie vom Amt gibt, egal ob das Fahrzeug einen Tag oder 365 Tage im Jahr zugelassen ist

7. Tesla selbst, die versuchen die Endkunden mit einer mickrigen Kilometergutschrift am Supercharger abzuwickeln


Nun Anbieter (alphabetisch) die bis dato nicht mit negativen AGB aufgefallen sind oder versteckte Zweijahresverträge an die Kunden andrehen oder Geschäftskunden über den Tisch ziehen:

1. ADAC (durch Carbonify betrieben) (https://www.adac.de/services/e-angebote/thg-bonus/)
2. Carbonify (hat bestätigter Weise die Quote nicht selbst veräußert sondern arbeitete zumindest Anfang 2022 mit dem Quotenhändler STX zusammen, welcher der größte THG Quotenbroker ist (Sitz Niederlande)) (https://carbonify.de/)
3. eAutoCash (https://eauto-cash.de/home)
4. emobia (https://emobia.de/) - ACHTUNG hat Insolvenz angemeldet
5. fairnergy (https://fairnergy.org/)
6. HUK (abgewickelt über co2.auto, welche selbst aber mit negative AGB aufwarten) (https://www.huk.de/fahrzeuge/ratgeber/e ... aufen.html)

7. Instadrive (https://insta-drive.com/de/)
8. Juicify (Mineralölunternehmen welches selbst die Quote benötigt) (https://juicify.green/)
9. Wirkaufendeinethg (https://www.wirkaufendeinethg.de/)

Anbieter mit (versteckten) Zwei/Mehrjahresverträgen:

Klimaquote https://klima-quote.de/
THG Börse https://www.thg-boerse.de/
Elektrovorteil https://elektrovorteil.de/
Geld fuer eAuto https://geld-fuer-eauto.de/
2Ocean https://2ocean.de/
Quotlix https://quotlix.de/
Emobility.energy https://www.emobility.energy/
Rabot Charge https://www.rabot-charge.de/
Maingau https://www.maingau-energie.de/e-mobili ... otenhandel


Anbieter die bei einer Ablehnung Strafgebühren in Rechnung stellen:
Klima Quote https://klima-quote.de/
2Ocean https://2ocean.de/
WirkaufendeinZertifikat https://wirkaufendeinzertifikat.de/
Polarstern https://www.polarstern-energie.de/elekt ... thg-quote/



Verlängerungen:
Auch die Verlängerungspraktiken einzelner Anbieter sind scheinbar sehr negativ aufgefallen. Da ich selbst nur ein Fahrzeug bei Geld fuer eAuto hatte und eAutocash kann ich nur von diesen beiden berichten. Bei Geld fuer eAuto musste ich mehrere Mails schreiben um den Abtretungszeitraum zu verkürzen bis es im Portal sichtbar war. Bei eAutoCash konnte ich bei der Auszahlung komplett anklicken, ob ich direkt für das kommende Kalenderjahr verlängern möchte der nicht, seitdem sehe ich dort im Portal einen Verlängerungsoption mit einem Verlängerungsangebot. Ein weiterer User hat von smartificate berichtet, hier gab es wohl diverse Tricks bezüglich Verlängerungsmails. Eventuell können hier noch andere User berichten auf was man alles achten muss.

Wer garantiert aktuell die höchsten Prämien mit sauberen AGB sodass man sich keinerlei Gedanken machen muss (Firmenkunde, Mehrjahresverträge, Fahrzeugklasse, Automatische Verlängerungen) - stand 24.01.2022:

1. Als ADAC Mitglied erhaltet ihr beim ADAC 320€, keine Kundenwerbeprämie
https://www.adac.de/services/e-angebote/thg-bonus/

2. Als nicht ADAC Mitglied gibt es bei Carbonify aktuell 310€ , keine Kundenwerbeprämie
https://carbonify.de/



3. Als Nicht ADAC Mitglied erhaltet ihr beim ADAC 300€
https://www.adac.de/services/e-angebote/thg-bonus/

4. HUK, ebenfalls 300€, keine Kundenwerbeprämie
https://www.huk.de/fahrzeuge/ratgeber/e ... aufen.html

5. WirkaufendeineTHG 285€, keine Kundenwerbeprämie
https://www.wirkaufendeinethg.de/



6. Juicify zahlt euch 280€ aktuell und zwar sofort, d.h. ihr müsst nicht warten, gerade für Leichtkrafträder die aus meiner Sicht interessanteste, risikolose Wahl, 25€ Kundenwerbeprämie, mit einem 2. Account kann man sich auch selbst werben
https://juicify.green/

7. Fairnergy: 250€, 30€ Kundenwerbeprämie
https://fairnergy.org/

8. Emobia mit 100€, 15€ Kundenwerbeprämie für beide Seiten jeweils - ACHTUNG hat Insolvenz angemeldet
https://emobia.de/



Nur Prozentauszahlungen aktuell:

9. Instadrive mit 100% Auszahlung, ohne Garantiesumme (aktuell schätzungsweise 263€)
https://insta-drive.com/de/

10. eAutoCash mit 97% Auszahlung im Registrierungsprozess angezeigt, ohne Garantiesumme (aktuell schätzungsweise 255€), mein Favorit vom vergangenen Jahr da sie tatsächlich jedes andere Angebot mitgegangen sind solange es seriös war
https://eauto-cash.de/home?a=Bestpreisgarantie

11. Check24 https://thg.check24.de/ (aktuell ca. 230€)
--> Achtung hier ist unklar, ob für gewerbliche Fahrzeuge die Umsatzsteuer zusätzlich überwiesen wird

Höchste und aktuell einzige seriöse Sofortauszahlung (innerhalb von zwei Wochen)
1. Juicify 280€
https://juicify.green/


Wer noch etwas gutes tun will:

Als Hinweis und nur wer will:
Wer mindestens 130€ der Prämie spenden möchte könnte sich auch fairnergy angucken: Die legen 50% der eigenen Spende noch einmal auf die Prämie drauf, so dass man über 310€ kommt.



Ein zusätzlicher Ausblick auf die THG Quote 2024:
- Auch hier wird die Quote sicherlich wieder weniger Wert werden, außer an den drei Stellschrauben wird vom Gesetz her gedreht:
1. Die Mehrfachanrechung könnte vom Faktor 3 auf den Faktor 4 erhöht werden -> Wäre sehr positiv! Direkt 33% mehr Prämie
2. Die Strafzahlungen der Mineralölunternehmen werden je Tonne deutlich erhöht -> Auch das führt zu höheren Erlösen
3. Das BMUV erhöht den durchschnittlichen Verbrauch der Fahrzeuge -> Auch hier kommt es zu höheren Erlösen, da eure "Einsparung" dann größer ist

Was ziemlich klar feststeht ist, dass der Strommix im Jahr 2022 noch schlechter wurde als 2021, da die Atomkraftwerke Ende 2021 abgeschaltet wurden und dies durch Öl, Braunkohle und Gas substituiert wurde. Dies sorgt für ein absenken der THG Quote/Prämie.
Quelle: https://www.n-tv.de/wirtschaft/Kohle-Co ... 20749.html
Eventuell wird dieser Faktor ab 2025 dann wieder besser.





Wenn euch ein Anbieter fehlt gebt Bescheid, ebenso wenn ihr Speziallinks habt – aber bitte keine von Vergleichsportalen bei denen dann das Vergleichsportal sich die Tasche voll macht. Alle unattraktiven Anbieter habe ich bis dato gar nicht erst erwähnt.

Gerade im Bezug auf die Verlängerungspraktiken wäre es interessant etwas zu erfahren.

Mein aktueller Rat an alle, die noch nicht abgeschlossen haben und einen PKW besitzen: Abwarten ob noch etwas vom BMUV kommt und eine leichte Erholung des Quotenmarktes, vielleicht passen sie den PKW Verbrauch auch nach oben an um den schlechteren Strommix auszugleichen. Für Leichtkraftradbesitzer empfehle ich einen Abschluss asap.



Ich werde mich noch bei fairnergy, juicify. Sämtliche THG Quotenfreundschaftsprämien, die dann über diese drei Links abgeschlossen werden werde ich zu 50% an die:
https://webfoundation.org/ Spenden, die sich für ein maximal offenes Internet einsetzen, damit Information für jedermann weiter frei zugänglich bleiben sowie die zweiten 50% an eine Organisation eurer Vorschläge.

Auf das 2023 niemand auf einen bedepperten Poolingservice reinfällt :)

Aktueller Quotenwert: 375€/Tonne und somit 263€/PKW

Hinweis für THG Quoten 2022:

Alle User deren Antrag bis zum 09.11.2022 bei dem Umweltbundesamt eingereicht wurde sollten aktuell von ihrem Anbieter über die das Validierungsergebnis Bescheid wissen, andernfalls informiert euch euer Anbieter nicht rechtzeitig über die Validierung.

EDIT: 04.01.2023, Ausblick auf 2024 eingefügt.
EDIT: 05.01.2023, ergänzt welche THG Quoten von 2022 aktuell bereits validiert sein sollten
EDIT: 12.01.2023 Aufnahme Check24 + Hinweis auf gewerbliche Fahrzeuge bei diesem Anbieter + Update welche Quoten aktuell durch das Amt validiert sind
EDIT: 18.01.2023 Anpassung emobia Garantie auf 240€, Reaktion auf den fallenden Quotenmarkt - aktuell entspricht der Wert eines PKWs 280€ (400€/Tonne), man darf gespannt sein, ob nicht der ein oder andere Anbieter seine Garantien doch widerrufen wird.

EDIT: 24.01.2023 Anpassung Prämie Juicify, Hinweis Quote 2022 und aktueller Quotenwert
Zuletzt geändert von Inside am Fr 28. Apr 2023, 11:53, insgesamt 6-mal geändert.
Sei clever und lies meinen AGB Vergleich bevor du dich für einen THG Anbieter entscheidest:
viewtopic.php?f=68&t=84149
Anzeige

Re: THG Anbietervergleich 2023

Manu1245
  • Beiträge: 27
  • Registriert: So 30. Okt 2022, 11:35
  • Danke erhalten: 8 Mal
read
Danke für die Übersicht und Mühe👍zu der Verlängerung kann ich von mir berichten, dass ich Anfang 2022 ein Fahrzeug damals bei Quotlix registriert hatte. Im Oktober kam dann ne Mail, in der ich entweder mein Fahrzeug verlängern oder deaktivieren konnte, also keine automatische Verlängerung. Kann aber auch sein, dass ich noch die alten AGBs hatte. Steueroptimiert konnte ich nach Bekanntwerden der Änderung in meinem Account zumindest selbstständig (leider nicht automatisch) deaktivieren, hatte die Option neulich aber auch nicht mehr bei der Registrierung gefunden. Hab mein Fahrzeug für 2023 erstmal rausgenommen und warte jetzt mal auf die neuen Angebote…

Re: THG Anbietervergleich 2023

Rita
  • Beiträge: 1724
  • Registriert: Do 22. Sep 2016, 13:42
  • Hat sich bedankt: 111 Mal
  • Danke erhalten: 313 Mal
read
man könnte ja auch mal bei enbw und anderen anfragen, ob sie nicht Interesse hätten für die Quote z.B. 1.000 kWh Ladeguthaben zu bieten...
1.200kWh wären ein Träumchen....
wenn wir hier 100 Interessenten zusammenkriegen.... wäre das doch nen Versuch wert...??

Rita

Re: THG Anbietervergleich 2023

Inside
  • Beiträge: 230
  • Registriert: Mi 19. Aug 2020, 17:55
  • Hat sich bedankt: 11 Mal
  • Danke erhalten: 128 Mal
read
Ladestromanbieter wie die EnBW zahlen bei jeder Ladung die wir machen bereits heute drauf, deswegen wird kein Anbieter ein Interesse haben dies noch stärker zu subventionieren (Erst recht nicht die Heavy User). Cash ist in diesem Fall King!
Sei clever und lies meinen AGB Vergleich bevor du dich für einen THG Anbieter entscheidest:
viewtopic.php?f=68&t=84149

Re: THG Anbietervergleich 2023

Electronixo
  • Beiträge: 84
  • Registriert: So 21. Nov 2021, 19:53
  • Hat sich bedankt: 2 Mal
  • Danke erhalten: 24 Mal
read
Chapeau!! Vielen Dank für die aufwendige Recherche!

Re: THG Anbietervergleich 2023

tm7
  • Beiträge: 1601
  • Registriert: Do 9. Jan 2020, 10:29
  • Wohnort: Bad Harzburg
  • Hat sich bedankt: 530 Mal
  • Danke erhalten: 572 Mal
read
Inside hat geschrieben: - Würde ich bei einem 100% Erlösausschütter abschließen:

o Meine persönliche Meinung lautet nein, solche Anbieter haben diverse Probleme 1. Sie können unmöglich den ganzen Markt abdecken um wirklich 100% ausschütten zu können, da die Brokerfirmen die zwischen Poolingservice und Mineralölunternehmen sitzen auch gerne Geld verdienen möchten (1€/Tonne in der Regel).
o Ebenso müssen teilweise erhebliche Steuersummen vorgestreckt werden (bei Firmenkunden) und ein Kundenservice und Transaktionen kosten tatsächlich Geld. Außer man lässt tatsächlich alles weg, da die Margen der seriösen Anbieter mittlerweile so gering sind lohnt sich eine unabgesicherte Quotenregistrierung aus meiner Sicht nicht mehr, außer man will auf gut Glück auf einen steigenden Quotenpreis wetten. Die Anbieter mit solch einem Konzept haben auch kein Interesse an den meistbietenden zu verkaufen sondern an einen Anbieter mit der schnellsten Zahlungsbereitschaft.
Äh - ich verstehe das gerade nicht. Was ist das Problem? Warum sollten sie den ganzen Markt abdecken wollen - das schafft doch niemand und wird auch niemand erwarten?

Und wenn sie Steuern vorstrecken - was ist dabei das Problem? Und ja, 100% ist halt ein Zuschussgeschäft, weshalb z.B. Instadrive explizit erwähnt, dass sie es aus dem Werbeetat finanzieren

"Unabgesicherte Quotenregistrierung" - was hat das mit 100% Ausschüttung zu tun?

Und "kein Interesse, an den meistbietenden zu verkaufen" - warum nicht? Die 100% machen sie aus Werbegründen und die Werbung wird noch besser sein, wenn sie höhere Preise erzielen. Also wird es durchaus ein Interesse an höheren Erlösen geben.
28er Ioniq Bj. 5/2017, seit 31.1.2019
https://www.spritmonitor.de/de/detailan ... 09227.html

Re: THG Anbietervergleich 2023

TWIKER
  • Beiträge: 178
  • Registriert: Mi 27. Nov 2013, 19:44
  • Hat sich bedankt: 166 Mal
  • Danke erhalten: 88 Mal
read
Rita hat geschrieben: man könnte ja auch mal bei enbw und anderen anfragen, ob sie nicht Interesse hätten für die Quote z.B. 1.000 kWh Ladeguthaben zu bieten...
1.200kWh wären ein Träumchen....
wenn wir hier 100 Interessenten zusammenkriegen.... wäre das doch nen Versuch wert...??

Rita
Das Angebot gibt es bereits bei &charge. Die bieten die THG Prämie als Ladeguthaben an. Ich glaube das sind 300 Euro. Gerechnet mit 8 Ct/km entspricht das 2.400 Ladekilometern. Mit Bildern von Ladestationen und anderen Challenges kann man sein Ladeguthaben weiter ausbauen. Verknüpfung (Verbrauch des Ladeguthabens) ist mit verschiedenen Anbietern zB Maingau, EnBW möglich.

Re: THG Anbietervergleich 2023

Inside
  • Beiträge: 230
  • Registriert: Mi 19. Aug 2020, 17:55
  • Hat sich bedankt: 11 Mal
  • Danke erhalten: 128 Mal
read
tm7 hat geschrieben:
Inside hat geschrieben: - Würde ich bei einem 100% Erlösausschütter abschließen:

o Meine persönliche Meinung lautet nein, solche Anbieter haben diverse Probleme 1. Sie können unmöglich den ganzen Markt abdecken um wirklich 100% ausschütten zu können, da die Brokerfirmen die zwischen Poolingservice und Mineralölunternehmen sitzen auch gerne Geld verdienen möchten (1€/Tonne in der Regel).
o Ebenso müssen teilweise erhebliche Steuersummen vorgestreckt werden (bei Firmenkunden) und ein Kundenservice und Transaktionen kosten tatsächlich Geld. Außer man lässt tatsächlich alles weg, da die Margen der seriösen Anbieter mittlerweile so gering sind lohnt sich eine unabgesicherte Quotenregistrierung aus meiner Sicht nicht mehr, außer man will auf gut Glück auf einen steigenden Quotenpreis wetten. Die Anbieter mit solch einem Konzept haben auch kein Interesse an den meistbietenden zu verkaufen sondern an einen Anbieter mit der schnellsten Zahlungsbereitschaft.
Äh - ich verstehe das gerade nicht. Was ist das Problem? Warum sollten sie den ganzen Markt abdecken wollen - das schafft doch niemand und wird auch niemand erwarten?

Und wenn sie Steuern vorstrecken - was ist dabei das Problem? Und ja, 100% ist halt ein Zuschussgeschäft, weshalb z.B. Instadrive explizit erwähnt, dass sie es aus dem Werbeetat finanzieren

"Unabgesicherte Quotenregistrierung" - was hat das mit 100% Ausschüttung zu tun?

Und "kein Interesse, an den meistbietenden zu verkaufen" - warum nicht? Die 100% machen sie aus Werbegründen und die Werbung wird noch besser sein, wenn sie höhere Preise erzielen. Also wird es durchaus ein Interesse an höheren Erlösen geben.
#


Sie müssten mit allen Mineralölunternehmen reden: Geht nicht, also brauchen Sie einen Broker der kostet aber Geld - dementsprechend können Sie nicht 100% ausschütten außer Sie zahlen den Broker aus dem Werbebudget (70 Cent je Fahrzeug).

Unabgesicherte Quotenregistrierung:
Ich habe es doch beschrieben, es gib zig Anbieter die sich Quotenpreise in den Spitzen sichern - diese musst du bei Instadrive mit Glück treffen, du wettest dort quasi auf einen Anstieg der Quotenpreise. Das konnte man doch letztes Jahr easy sehen: Instadrive zahlt 370€ aus, wenn andere schon lange deutlich mehr garantieren und damit noch Geld verdienen. Wieso soll ich also das Risiko eingehen das ich wie im vergangene Jahr genau in ein Loch der Vermarktung falle? Wenn mir andere dieses ganze Risiko für mittlerweile 10€ abnehmen? Sobald eine Spitze erreicht wird decken sich die Anbieter ein (Verkaufen beispielsweise 2000 PKW im voraus) und garantieren dir nahezu diese Prämie. Das ganze unter all dem Risiko, dass Instadrive im Hintergrund einen Deal mit einem Mineralölunternehmen hat und man sich über ein Marketingcashback absichert, im vergangene Jahr haben sie immerhin zum schlechtest möglichen Preis verkauft. Ich gehe fest davon aus, dass dort so etwas im Hintergrund existiert.
Sei clever und lies meinen AGB Vergleich bevor du dich für einen THG Anbieter entscheidest:
viewtopic.php?f=68&t=84149

Re: THG Anbietervergleich 2023

tm7
  • Beiträge: 1601
  • Registriert: Do 9. Jan 2020, 10:29
  • Wohnort: Bad Harzburg
  • Hat sich bedankt: 530 Mal
  • Danke erhalten: 572 Mal
read
Inside hat geschrieben: Sie müssten mit allen Mineralölunternehmen reden: Geht nicht, also brauchen Sie einen Broker der kostet aber Geld - dementsprechend können Sie nicht 100% ausschütten außer Sie zahlen den Broker aus dem Werbebudget (70 Cent je Fahrzeug).
A) machen andere das ja auch nicht und b) sind 100% halt das, was sie für den Verkauf bekommen und nicht irgendein anderer theoretischer Wert.
Unabgesicherte Quotenregistrierung:
Ich habe es doch beschrieben, es gib zig Anbieter die sich Quotenpreise in den Spitzen sichern - diese musst du bei Instadrive mit Glück treffen, du wettest dort quasi auf einen Anstieg der Quotenpreise. Das konnte man doch letztes Jahr easy sehen: Instadrive zahlt 370€ aus, wenn andere schon lange deutlich mehr garantieren und damit noch Geld verdienen. Wieso soll ich also das Risiko eingehen das ich wie im vergangene Jahr genau in ein Loch der Vermarktung falle? Wenn mir andere dieses ganze Risiko für mittlerweile 10€ abnehmen? Sobald eine Spitze erreicht wird decken sich die Anbieter ein (Verkaufen beispielsweise 2000 PKW im voraus) und garantieren dir nahezu diese Prämie. Das ganze unter all dem Risiko, dass Instadrive im Hintergrund einen Deal mit einem Mineralölunternehmen hat und man sich über ein Marketingcashback absichert, im vergangene Jahr haben sie immerhin zum schlechtest möglichen Preis verkauft. Ich gehe fest davon aus, dass dort so etwas im Hintergrund existiert.
Instadrive hatte mit einem Anstieg der Preise zum Jahresende gerechnet, was dann nicht eingetreten war. Pech gehabt, wenn die Spitze doch nicht die Spitze ist.

Mit dem Risiko, in ein Loch zu fallen ist es genauso wie mit der Chance, einen besonders guten Zeitpunkt zu erwischen: es kann beides passieren.

Die Festpreisanbieter garantieren einen Preis und damit ist man vor beidem "geschützt", sowohl davor, einen besondern schlechten Preis zu erzielen, als auch davor, einen besonders guten Preis zu bekommen. Die 370 € letztes Jahr waren kein Spitzenpreis, aber auch bei weitem kein schlechter Wert.

Die meisten Anbieter zahlen halt weniger aus als sie einnehmen, während Instadrive 100% auszahlt. Du kannst natürlich darauf spekulieren, dass Instadrive bei diesen Spielchen ein unglücklicheres Händchen hat als andere Anbieter, aber das ist genauso Spekulation und nicht garantiert. Also wirst Du "im Mittel" mit anderen Anbietern weniger bekommen.

Klar, "im Mittel" sagt genausowenig aus, wie jedes Mittel exakt "gar nichts" über die genaue Verteilung sagt. Die einen surfen auf einer Welle, immer den höchsten Preis abzubekommen, andere auf der Welle, sich jedes Jahr falsch zu entscheiden und die meisten bleiben irgendwo dazwischen. Aber zu meinen, dass Instadrive mit seinen 100% nicht zu empfehlen sei, bleibt für mich eine sehr seltsame Ansicht.
28er Ioniq Bj. 5/2017, seit 31.1.2019
https://www.spritmonitor.de/de/detailan ... 09227.html

Re: THG Anbietervergleich 2023

Inside
  • Beiträge: 230
  • Registriert: Mi 19. Aug 2020, 17:55
  • Hat sich bedankt: 11 Mal
  • Danke erhalten: 128 Mal
read
Du sagst doch genau das was ich sage:
1. 100% von Ihrem Verkaufserlös erhält der Kunde, richtig - dann gibt's noch 10€ Marketingbudget direkt an Instadrive vom Öli dazu und schon wurde der Kunde über den Tisch gezogen. Es gibt keine Möglichkeit da irgendetwas zu überprüfen. Instadrive hat nachweislich im vergangenen Jahr mit den Quoten Ihrer Kunden spekuliert - finde ich ziemlich uncool. Mir ist kein anderer von den größeren Anbietern bekannt, der so schlecht verkauft hat.

Ich sage nur 100% hören sich gut an, aber wer das Maximum rausholen will, der sollte am Ende einfach woanders abschließen. Wir können gerne eine Wette abschließen, dass die höchste Quote in diesem Jahr nicht von Instadrive ausgeschüttet werden wird, auch wenn Sie eventuell bei Glück einmal einen hohen Quotenpeak erreichen. Die anderen Anbieter werden auch zu diesem Peak verkaufen - und noch zu X weiteren und dann 10€ davon abziehen und das auf den Markt schmeißen und zwar kontinuierlich, bei Instadrive musst du drauf setzen, dass gerade zur Zertifizierung ein Peak da ist - da sie sicherlich nicht im voraus verkaufen, dafür sind die Vertragsstrafen viel zu hoch. Dazu gibt es menschliche Fehler wie scheinbar bei den Pfalzwerken geschehen und schon werden "astronomische" Prämien gesichert - hier danke ich dem Verantwortlichen schon einmal für 360€ und der Jahresmesslatte damit.

Übrigens, ich gehe fest davon aus, dass sämtliche anderen Anbieter die Standardbroker im Markt nutzen und nicht direkt an einen Öli verkaufen, da ist das ganze dann halt in die Prozesskosten eingerechnet.
Sei clever und lies meinen AGB Vergleich bevor du dich für einen THG Anbieter entscheidest:
viewtopic.php?f=68&t=84149
Anzeige
AntwortenAntworten

Zurück zu „Elektroauto Förderung“

Gehe zu Profile
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag