Ladeleistung unterwegs

Chamäleon Lader und Ladeboxen - Themen, die das Laden des Renault ZOE betreffen

Ladeleistung unterwegs

Jorolo
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Hallo,
ich habe inzwischen verstanden, dass die vom Auto zugelassene Ladeleistung von einigen Faktoren wie z.B. Akkutemp., Außentemp. (?) und anderem abhängt. Ich kann also nicht ganz sicher sein, wenn ich auf große Fahrt gehe, dass ich an der Ladestation unterwegs meine leergefahrene Zoe in einer Stunde mit 22 kWh betankt habe, um weiterfahren zu können.
Ich denke mir, dass sicher schon jemand im Forum dazu eine Übersicht gemacht hat, worauf man sich einstellen muss, wenn man im Hochsommer oder im tiefen Winter, etc. wegfährt.
Vielen Dank im Voraus,
Jorolo
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Re: Ladeleistung unterwegs

ZoeInteressierter
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Im Wiki gibt es dazu diese Grafik: https://www.goingelectric.de/wiki/ZOE-Batterie/

Bei kalten Temperaturen also den Akku möglichst leer fahren damit er sich noch etwas aufwärmen kann und gleichzeitig aufgrund des niedrigen Ladestands auch schnell laden kann. Wenn man mit 2-3 Grad bei ca. 20% SOC anfängt zu laden, wird der Akku meiner Erfahrung nach schön zusammen mit dem Ladestand wärmer und man kann mit einer R240 an einer 22kW Ladestation bis ca. 50-60% mit voller/sehr hoher Geschwindigkeit laden. Bei 50% gibt es dann aber einen Knick in der Ladekurve und um weiter schnell zu laden, braucht man dann schnell eine deutlich höhere Temperatur.

Andererseits habe ich im Sommer aber auch mal bis 90% mit den vollen 22kW geladen.
Renault Zoe R240 (EZ 03/2016)

Re: Ladeleistung unterwegs

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Bei Kälte mit vollem Akku losfahren, schnell fahren, möglichst spät laden. Dann sieht das bei der ersten Ladung schon anders aus.
Nach ein paar Ladungen kann man den Akku auch im Winter auf über 20 Grad haben und alles läuft ladetechnisch wie im Sommer.

Würde aber von Langstrecken mit 22kW Ladung abraten, das ist ziemlich lahm. Q210 oder Q90 liegen hier deutlich besser.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Ladeleistung unterwegs

UliZE40
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Wenn man einen vollen Akku am Stück leer gefahren hat ist er ausreichend warm. Egal wie schnell man fährt. Fährt man zu schnell kommt man halt weniger weit und verliert Zeit. Das liegt aber nicht an der Akkutemperatur.

Re: Ladeleistung unterwegs

rigo-roso
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ZoeInteressierter hat geschrieben: Im Wiki gibt es dazu diese Grafik: https://www.goingelectric.de/wiki/ZOE-Batterie/

Bei kalten Temperaturen also den Akku möglichst leer fahren damit er sich noch etwas aufwärmen kann und gleichzeitig aufgrund des niedrigen Ladestands auch schnell laden kann. Wenn man mit 2-3 Grad bei ca. 20% SOC anfängt zu laden, wird der Akku meiner Erfahrung nach schön zusammen mit dem Ladestand wärmer und man kann mit einer R240 an einer 22kW Ladestation bis ca. 50-60% mit voller/sehr hoher Geschwindigkeit laden. Bei 50% gibt es dann aber einen Knick in der Ladekurve und um weiter schnell zu laden, braucht man dann schnell eine deutlich höhere Temperatur.

Andererseits habe ich im Sommer aber auch mal bis 90% mit den vollen 22kW geladen.
Den Knick bei 50 % SOC habe ich auch schon beobachtet, sogar im Sommer, weil die Akkukühlung bis auf 16 Grad runterkühlt. Die neue Software soll Abhilfe schaffen und die Kühlung vorher stoppen. Ich lade auf Langstecke meist von 20% auf 70% in einer Stunde. Das reicht dann wieder für 150 km. Länger Pause machen will ich nicht, da mache ich dann lieber nochmal einen Ladestop.

Re: Ladeleistung unterwegs

rigo-roso
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Karlsson hat geschrieben: Bei Kälte mit vollem Akku losfahren, schnell fahren, möglichst spät laden. Dann sieht das bei der ersten Ladung schon anders aus.
Nach ein paar Ladungen kann man den Akku auch im Winter auf über 20 Grad haben und alles läuft ladetechnisch wie im Sommer.

Würde aber von Langstrecken mit 22kW Ladung abraten, das ist ziemlich lahm. Q210 oder Q90 liegen hier deutlich besser.
Q90 lädt max. 50 % schneller als R90. Bei 600 km sind das 2,5 Stunden Ladezeit für R90 und 1,75 Stunden für die Q90.
45 min. sind bei der Strecke nicht die Welt.

Re: Ladeleistung unterwegs

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Sagen wir mal der Q90 ist auch schon lahm. Alles darunter bringt das Fass endgültig zum Überlaufen.
Aber es sollte schon etwas mehr gehen als nur 50% mehr. Aus dem 22kW Lader kriegst netto zum Akku doch was im Bereich 19-20kW. Beim Q90 können das auch 35kW sein.
Ich würde außerdem von mehr als 2,5h Ladezeit ausgehen, außer Du fährst unter 100 und Windschatten.
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Re: Ladeleistung unterwegs

UliZE40
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Karlsson hat geschrieben: Aber es sollte schon etwas mehr gehen als nur 50% mehr.
Ist in der Praxis aber nicht so, eher im Gegenteil. Spätestens ab SOC 50% regelt das BMS die Leistung deutlich runter - auch bei optimalen Temperaturen. Und das ist schon selten genug.
Bei 75% sind dann ca. 20 kW erreicht.

Re: Ladeleistung unterwegs

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Top, dann ist die Ladung über 3/4 des Akkus schneller.
Nach Canze siehste am DC Teil bei "22kW" Ladung doch selten mehr als 19,x.
Nachladen heißt auch nicht unbedingt voll machen. Es hindert Dich keiner daran, früher weiter zu fahren. Vielleicht reicht das dann sogar, um ans Ziel zu kommen.

Man sollte Renault hier nicht in Schutz nehmen. Die Kastration des Laders auf 22kW war ein totaler Rückschritt.
Ich kann nur jedem (der vor hat, Strecken zu fahren, wo nennswert nachgeladen werden muss) raten, stattdessen nach einem Q Modell zu suchen und ein Neufahrzeug höchstens noch mit mächtig Rabatt zu kaufen, da der Wagen eigentlich veraltet ist.
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Re: Ladeleistung unterwegs

UliZE40
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Auch wenn du es nicht verstehst, es spielt in der Praxis kaum eine Rolle, da die unter Optimalbedingungen(!) höhere Ladegeschwindigkeit in Teilbereichen durch die immer etwas schlechtere gesamt Effizienz des Conti-Antriebsstrangs, die oftmals für >22 kW-Ladung zu niedrigen Temperaturen und die vergleichsweise geringe Anzahl an 43kW-Ladestationen in Summe kaum relevante Mehrleistung bietet.
Das tolle an der ZOE ist ja, dass man sie quasi überall an die 22kW-Ladestationen in unmittelbarer Zielnähe anschließen kann und nicht an irgendwelchen unattraktiven Schnellladern abhängen muss.

Beim alten 23 kWh-Akku war das Gessamtverhalten übrigens deutlich schnellladerfreundlicher. Aber mit 23 kWh lockt man heute kaum noch jemand hinter dem Dieselauspuff hervor...
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