Zoe 50 lädt nicht an Wallbox Heidelberg Home Eco 11 KW

[Sonnenfahrer]

Die Kollegen oben wollten zwischen Nullleiter N und Erdung PE die Spannung in Volt wissen (Messbereich Volt AC bzw. Volt ~).


Hier messe ich zwischen Nullleiter N und Erdung PE weniger als 30 mV (0,03 Volt). An der Steckdose ist dabei nichts angeschlossen.

Den Widerstand habe ich auch gemessen (wenngleich es fraglich ist, ob die Messung aussagekräftig ist, da ja Spannung anliegt, auch wenn's nur 30 mV sind). Der Widerstand lag so um 0,3 bis 0,5 Ohm (nicht Megaohm).

Ich bin jetzt nicht der Fachmann für E-Installationen und eher auf der Elektronikseite zu Hause, aber hier Megaohm zu messen, klingt nach einer unterbrochenen Erdung. Was meint ihr Fachleute dazu?

1: Genau. Wurde nicht geliefert....

2: Guter Wert, alles ok Auch der Widerstand ok.

3: Alles prima, so wie es sein soll. An so einem Anschluss lädt ein ZOE.

[Sonnenfahrer]

Ich habe mal fix den Elektriker geschrieben. Natürlich hat er keine erstinstallationsprüfung gemacht und hat es auch nicht vor. Auch das er mir das Potential misst hat er nur belächelt hat gesagt was würde das denn bringen sein auto lädt ja.

Trenn dich früher oder später vom Vermieter, vorher (SOFORT) noch eine E-Firma beauftragen welche ein ausführliches Messprotokoll liefert. Das kostet kein Vermögen.
Rechtschutzversicherung sollte bezahlt sein.
Bei Fehlerhafter Elektrik, was zu vermuten ist, dem Vermieter die Prüf-Rechnung präsentieren. Oder gleich vom Ra präsentieren lassen.
In dem Zuge Hotelkosten ansprechen lassen wegen ggf. gefährlicher Elektroinstallation - bis zur Behebung durch Fachbetrieb.

[HighTower0907]

Hallo Sven, verstehe ich das richtig, die Wallbox gehört deinem Vermieter und Du darfst an der auch laden , bzw er lädt sein Auto auch regelmäßig an der Wallbox?
Dann kann ich mir vorstellen, dass er es nicht zulässt, das ein anderer Elektriker sich die Wallbox anschaut und den Anschluss durch misst .
Frag ihn mal und geb Bescheid ob er es zulässt.
Leise Grüße Guido

[mcluki99]

Sorry, hab den Beitrag nicht durchgelesen - will aber trotzdem evtl. helfen.
KEBA hat mal bekannt gegeben, warum an machen KEBA-Stationen ZOEs nicht laden konnten, obwohl 11kW eingestellt waren.

Die hatten in irgendeiner Firmware eine Rampe drin (also egal was eingestellt war, die Box beginnt mit 6A und regelt dann erst hoch). ZOE macht das leider nicht mit, weil sie bei 6A einfach die Ladung verweigert.

Renault hat's imho verbockt, da sie sich nicht an den Standard halten, aber evtl. kann macht Heidelberg das auch und man kann es deaktivieren...

https://www.emcaustria.at/2022/04/11/la ... erfuegbar/

[sihui]

aber evtl. kann macht Heidelberg das auch und man kann es deaktivieren.

Nein, die Heidelberg besitze ich ebenfalls, lädt ohne Probleme unsere ZOE mit 11 Kw.

[Fotowolf]

KEBA: Die hatten in irgendeiner Firmware eine Rampe drin (also egal was eingestellt war, die Box beginnt mit 6A und regelt dann erst hoch). ZOE macht das leider nicht mit, weil sie bei 6A einfach die Ladung verweigert.
Renault hat's imho verbockt, da sie sich nicht an den Standard halten, aber evtl. kann macht Heidelberg das auch und man kann es deaktivieren...
https://www.emcaustria.at/2022/04/11/la ... erfuegbar/

Wusste gar nicht, dass ich in einem Artikel des EMC vorkomme. Danke für den Link!

Diese ZOEs mit Continental Motor (Q90, Q210) können bis fast 43 kW AC laden. Continental hat damals den Fokus auf die hohe Ladeleistung gelegt und so sind andererseits 3phasig mindestens 12 A (besser 13 A) notwendig, um eine Ladung zu starten und zu halten. CCS gab's damals so gut wie noch nicht und so ist die hohe AC Ladeleistung ideal gewesen. Tatsächlich wird hier die Norm nicht eingehalten, aber das war früher nie ein Problem, denn so gut wie alle Ladestationen waren auf mind. 16 A konfiguriert und hatten auch keine Softwarespielereinen, wie einen langsamen Anstieg der an das Auto signalisierten Stromstärke, also die erwähnte Rampe.
Der AC Anschluss an alpitronic Schnellladern war auch so ein Problem, bis ich zusammen mit einem österreichischen Betreiber bei alpitronic eine Softwareänderung erreichen konnte. alpitronic hat nachwievor eine Rampe eingebaut, aber unterschreitet 15 A nicht mehr. Kaum war Anfang des Jahres alpitronic gelöst, hat KEBA mit dem Rampen-Unsinn angefangen...
Typisches ZOE Verhalten und somit der Indikator für einen zu geringen Strom der Ladestation wäre, dass beim Ladestart illusorisch lange Landezeiten von beispielsweise 20 Stunden angezeigt werden, denn ZOE versucht, mit dem zu geringen Strom doch noch klar zu kommen, bricht dann aber ab mit der roten Meldung "Ladeanschluss prüfen".
Einphasig reichen übrigens auch schon knapp 10 A. Daher habe ich für Notfälle zusätzlich ein einphasiges Typ 2 Kabel im Kofferraum. Lieber langsam laden können, als gar nicht.

Aus meiner ZOE Erfahrung sehe ich beim konkreten Fall doch eher ein elektrotechnisches Problem. In der ersten Problembeschreibung wird eine ZOE Bj. 2020 erwähnt. Diese ZOE hat nicht mehr den Continental Motor, sondern den Renault Motor eingebaut (ist also ein Rxxx Modell). Dieser kann 3phasig bis knapp unter 8 A herunter noch laden. Somit haben diese ZOEs meist keine Probleme mit Rampen, wie bei KEBA beschrieben, selbst wenn die Station kurzzeitig sogar nur 6 A signalisiert.

Also sollte man doch, wie oben von den Elektrotechnikern vorgeschlagen wurde, als ganz ersten Schritt die Spannung zwischen PE und N messen. Und wenn der Widerstand zwischen PE und N tatsächlich im Megaohm Bereich liegt, ist auch was faul. Sieht für mich nach unterbrochene/schwache Erdung aus.

Offenbar prüfen nicht alle Autos die Erdung so genau, wie die ZOE. Es gab mal ein Video mit Tests an verschiedenen Autos bei unterbrochener Erdung. Da konnnte man sich an manchen Autos sogar elektrisieren. Den Link habe ich leider nicht mehr.

[panoptikum]

Es gab mal ein Video mit Tests an verschiedenen Autos bei unterbrochener Erdung. Da konnnte man sich an manchen Autos sogar elektrisieren.

Da war ja auch noch ein Youtuber, der in Kroatien an einer 230V ohne Schuko seinen Ionic5 geladen und sich dabei elektrisiert hat.
Das ist aber nur ein Potential, welches eben nicht nach Erde abgeleitet werden konnte und völlig ungefährlich.

[Fotowolf]

Nun habe ich den Artikel gefunden. Vielleicht meinst du auch diesen.
https://efahrer.chip.de/news/stromschla ... ich_106225
Im Artikel sprechen sie nur vom Laden mit Schuko-Adapter. Aber ein fehlender Erdleiter könnte Ähnliches auch bei einer Wallbox zur Folge haben, ist meine Meinung.

Das Video ist durchaus sehenswert. Bei 5:05 wird ein Beispiel einer Schukosteckdose gezeigt, die offenbar keinen Schutzleiter hatte. ZOE hätte hier jedenfalls die Ladung verweigert. Dass es andere Autos akzeptieren und einem dann elektrisieren können, finde ich schon krass.
Später im Video ab der 12. Minute spricht ein Elektrotechniker über fehlende Erdung.

Wiederum auf Schuko bezogen schreiben sie im Artikel:
Einige Ladekabel für Elektroautos erkennen nicht geerdete Stromquellen und verweigern das Aufladen in diesen Fällen. Dazu gehört laut Nextmove beispielsweise auch das proprietäre Ladekabel des VW ID.4. In anderen Fällen übernimmt die Bordelektronik des Fahrzeugs eine solche Überprüfung, beispielsweise bei der Renault ZOE. Die Funktionalität ist jedoch selten und wird von der EU-Gesetzgebung nicht vorgeschrieben.

Im Video bei Minute 29 wird ZOE beschrieben: Renault ZOE ist das einzige Auto, ... , das fahrzeugseitig diesen Erdfehler erkennt und die Ladung verweigert.
Auch wenn die Pingeligkeit der ZOE manchmal nervt und ZOE den Ruf einer Ladezicke eingebracht hat, bin ich doch froh, dass ZOE überprüft, ob der Schutzleiter korrekt ist.
Bei Minute 30 wird dann noch eine ungeerdete Wallbox angesprochen, woran ZOE die Ladung verweigern wird.

Ist jetzt schon ein wenig OT, zeigt aber, dass auch im konkreten Fall unbedingt die Erdung der Wallbox geprüft werden muss.

[Sonnenfahrer]

Sehe ich es richtig, der Kevin ( Fragesteller) ist total ausgestiegen und wir rotieren wie Ratten im Labyrinth ?

[Haralt]

Hoi!
Wie haben seit zwei Jahren eine Wandladebox Heidelberg Home Eco 400 Volt 16A, 11 kW.
Sie ist auf max. 8 A eingestellt(es hat ein kleines Drehrad innen drin)
Wir laden einen Renault Zoe Intens 41 kWh, 2017 problemlos. Bis jetzt.

Die Wandladebox ist an der Garagewand(Südwand) befestigt, ohne Schutz gegen Wind, Regen Schnee und Sonne. Nicht optimal geschützt, aber sehr bequem.

Die Lampe an der Wandladebox leuchtet freundlich Grün, was sagt sie ist ladebereit.
Aber sie lädt den Zoe nicht. Fängt nicht an zu laden. Mit der Notladekabel mit Ziegelstein an einer 230 Volt Steckdose lässt der Zoe dagegen sich laden, ohne Problem. Dann der nächte Tag geht es mit der Wandladebox den Zoe zu laden.

Das Problem ist mit warmem Wetter gekommen, glauben wir. Gemäss technischen Daten der Wandladebox, ist Umgebungstemperatur -25 Grad C bis +40 Grad C. Könnte es sein es gibt im Box innen drin einen Temperatursensor der sie ausschaltet? Aber sie leuchtet ja Grün.

Hat jemand ähnliche Probleme gehabt?

Gruss