Motortausch bei anderen Schraubern

[Rüdiger]

Hallo,
nach den vielen Meldung über defekte Motoren und Sensoren hätte ich gerne gewusst, ob jemand gute Erfahrungen mit einem Alternativschrauber gemacht hat, der auch mit der Hochspannung hantieren darf.
Hintergrund sind die zahlreichen Austauschmotoren, die man jetzt teilweise in der Bucht ersteigern kann.
Antworten gerne auch per PN.

Gruß
Rüdiger

[eDjango]

Viele Meldungen über defekte Motoren und Sensoren ?
Bitte mal die Quelle angeben !
Ansonsten wird sich wohl kaum jemand finden, der da ran geht, obwohl das Spannungsfreischalten bei der Zoe rel. einfach ist. Mit 400V-Gleichstrom ist aber nicht zu spaßen. Sogar die normalen Verbrennerwerkstätten müssen ein HV-Kurs machen, um bei solchen Fahrzeugen mal eine Birne oder Bremsen zu wechseln so dürfen.

[Rüdiger]

Nun ja, Beispiele findet man schon in diesem Forum zuhauf.
Mein ZOE (EZ 2018) hat jetzt 130.000 KM runter und zeigt ein mahlendes bzw. schnarrendes, schabendes Geräusch, das vom Getriebe kommen könnte.
Ich habe den 5AQ 601 Motor und finde in der Bucht recht günstige Austauschmotoren, bei denen man sich natürlich auch nicht sicher sein kann, dass sie lange laufen.
Prinzipiell stellt sich die Frage nach einem AT-Motor natürlich ohnehin, falls Drehzahlsensor, Schleifkontakte und Untersetzungsgetriebe betroffen sind.

[eDjango]

Diverse Beiträge in diesem Forum beschreiben Motorprobleme aus den Zoe-Anfängen bei den 2013er Q-Modellen mit Continentalmotoren. Motorprobleme an neueren Baujahren sind wohl eher seltener.
Die wirkliche Ursache der Geräusche läßt sich wohl nur in einer Werkstatt feststellen. Das Problem wird sein, dass keine ZE-Werkstatt einen Motor zerlegt, um ein Lager zu erneuern, obwohl ich mir das bei einem Elektromotor nicht so kompliziert vorstelle. Ein guter Mechaniker sollte das hinbekommen.

[Michael_Ohl]

Die frage ist eher ob da genormte Lager verbaut sind oder Conti sich was eigenes hat basteln lassen damit Du das nicht tauschen kannst. Auch wenn die Zahnräder durch Funkenerosion die Ursache der Geräusche sind fragt man sich ob man die Teile für den Ableitkontakt und neue beschichtete Zahnräder irgend wie beschaffen kann. Der mechanisch Aufwand ist sicher überschaubar und kaum schwerer als ein Zahnriemenwechsel beim Verbrenner. Da ist das neu Lagern eines 6 Zylinder Dieselmotors sicher ein größere Aufgabe aber auch das habe ich schon gemacht mit dem Motor aus meinem Schiff. Der Motor der Postkutsche pfeift seit über 30.000km unangenehm aber läuft und läuft...

mfG
Michael

[Twister]

Nun ja, Beispiele findet man schon in diesem Forum zuhauf.
Mein ZOE (EZ 2018) hat jetzt 130.000 KM runter und zeigt ein mahlendes bzw. schnarrendes, schabendes Geräusch, das vom Getriebe kommen könnte.
Ich habe den 5AQ 601 Motor und finde in der Bucht recht günstige Austauschmotoren, bei denen man sich natürlich auch nicht sicher sein kann, dass sie lange laufen.
Prinzipiell stellt sich die Frage nach einem AT-Motor natürlich ohnehin, falls Drehzahlsensor, Schleifkontakte und Untersetzungsgetriebe betroffen sind.

Beim AQ Motor gibts das Getriebe auch extra.

[Rüdiger]

Ich habe nun die Bestätigung vom Freundlichen, dass man das Geräusch mit zwei Technikern während einer Probefahrt lokalisiert hat und die Geräusche vom Motor kommen. Zudem hat sich während einer Autobahnfahrt der Tempomat bei 130 KmH abgeschaltet. Im Display stand ein Warnhinweis "Leistungsreduzierung" zusammen mit einem Warnsymbol. Ich vermute, dass ein Sensor am Motor aufgrund der Reibungshitze ausgelöst hat. Nun darf ich mir überlegen, ob ich den Wagen verkaufe oder mit einem EBAY-Austauschmotor "erfrische".

[Rüdiger]

Hier bin ich wohl noch eine Antwort schuldig.
Ich habe mir im Herbst die Mühe gemacht, den Motor auszubauen und zu untersuchen (man muss ja bekloppt sein). Die Dokumentation von Dialogys muss man sich vorher als PDF ziehen und/oder als Papier ausdrucken.
Mit Hilfe eines Motorhebers und einer zweiten Person bekommt man den Block ein paar Meter weit getragen, um später die Anbauteile zu entfernen. Ein Wochenende später hatte ich den Motor separiert und konnte beim Drehen der Welle ein raues Laufgeräusch ausmachen. Ob es das vordere oder hintere Lager war, kann ich nicht sagen.
Den Motor (ca. 90kg ?) habe ich dann auf eine Palette gepackt und einem Betrieb für Elektromotoren zur Instandsetzung geschickt. Der hat zwei Lager getauscht, die Schleifschicht abgedreht, die Sicherheitsprüfung durchgeführt und einen Probelauf gemacht. Nun (nach 10.000km mit den neuen Lagern) kann ich sagen, dass er es gut gemacht hat. Der ZOE schnurrt wie am ersten Tag, trotz der inzwischen 140.000 km. Für einen Zweitwagen kommen nun ruhigere Zeiten auf ihn zu.
Bild 1 zeigt das neue Lager (noch gut gefettet).
Bild 2 zeigt das alte Lager (schon leicht korrodiert, Zustand innen unbekannt).

Hier nun der formelle Ratschlag, es nicht selbst zu versuchen, sondern der Fachwerkstatt zu überlassen. Man hat zwar einen brandneuen Motor, kann aber auch viel falsch machen.

Bis denne, und kauft Euch vernünftige Autos bzw. nix von Renault.

Gruß
Rüdiger

[Zoelibat]

Was hat denn der Spass gekostet?

[DiLeGreen]

Oh spannend, danke dass du dir nochmal die Mühe gemuht hast hier zu berichten!
Mich würde auch interessieren was sowas ungefähr kostet und wie man so einen Fachbetrieb für die Instandsetzung finden kann.