Kaufentscheidung ZOE - Ein blutiger E-Neuling denkt laut...

Renault ZOE Themen, zu denen es kein eigenes Unterforum gibt

Kaufentscheidung ZOE - Ein blutiger E-Neuling denkt laut...

Carpe
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Moin

Ja, ich habe gesehen, dass es bereits sehr informative Beiträge dieser Art gibt. Auch den von heute habe ich aufmerksam verschlungen. Dennoch gebe ich meinem Mitteilungsbedürfnis nach und denke nun noch einmal laut. Seht es als Vorstellungsbeitrag und der Möglichkeit mir ordentlich den lichten Kopf zu waschen, wenn es nötig wird. :)

Erst einmal möchte ich sagen, wie sehr ich mich darüber freue, mich hier so vielen, aktiven Mitgliedern vorstellen zu dürfen. In den bekannten Motor-Foren sind die Elektrofahrer sehr rar gesät leider.

Ich versuche mich kurz zu halten und die wichtigsten Eckpunkte meiner Überlegungen darzustellen...

Bis vor ziemlich genau zwei Wochen hielt ich Ausschau nach einem "neuen" Gebrauchtwagen. Ich legte mich fest auf den Citroen C3. Irgendwann musste ich feststellen, dass ich für unter 10tsd Euro nicht das finden würde, was ich haben möchte... sehr junges Bj, Werksgarantie, wenig gelaufen, etwas Ausstattung wie Klima, Tempomat, Sitzheizung zB. und das alles vom Händler.

Was ich fand waren Fahrzeuge für 11 bis 13tsd Euro, die allerdings zu 99% aus südeuropäischen Mietwagenfirmen stammten. Nicht so das Wahre...

Ich schaute mich dann bei Renault nach einer Alternative zum Citroen C3 um... und da stand die kleine Schönheit! "Hallo Süßer, ich bin die ZOE. Lust 'mal etwas trinken zu gehen?" Süßer...so wurde ich schon seit langer Zeit nicht mehr genannt. :) Verliebt. Erst nach dem ersten Flirt wurde mir bewusst, dass es sich um eines dieser unbefriedigenden Elektroautos handelt, mit denen man vielleicht zum Bäcker hinfahren kann, aber auf dem Rückweg eine nicht vorhandene Ladesäule braucht und das Ganze auch noch doppelt so teuer ist wie ein Verbrenner...und dann auch noch die Batterie nach ein paar Mal aufladen ausfällt.

Soweit zu meinen indoktrinierten Vorurteilen eines Großstädters...

Nun sind zwei Wochen vergangen und aus einem harmlosen Flirt wurde eine Liebschaft mit Potenzial auf eine langjährige und glückliche Beziehung. :)
Seit langem habe ich nicht mehr so viele Stunden in Foren und auf YT Kanälen verbracht und einige Jahre an Wissenslücken aufgefüllt.

Sorry...ich wollte kurz schreiben...aber passt ja noch ;)

Zu den Fakten meiner Überlegungen...

Ich fahre seit knapp 10 Jahren einen über 15 Jahre alten Kleinstwagen aus der Reihe Toyota Aygo/Citroen C1/Peugeot. Mein Fahrverhalten bezeichne ich als sehr ruhig und "untertourig". Ich fahre sehr selten auf Autobahnen oder Landstraßen. Wenn, dann selten über 110 oder 120km/h um einen LKW zu überholen. Mein Auto bewege ich zu knapp 80% auf Kurzstrecken unter 5km und zu 98% in der Großstadt. Mehr als 5000 bis 10tsd KM bin ich in keinem Jahr des letzten Jahrzehnts gefahren.

Die ZOE passt perfekt zu mir/uns! Alle 100m eine Ladestation, Garagenplatz, sogar größer als mein bisheriges Auto, schon in der Basisversion mehr Klimbim als in meinem Alten, usw... Mein Verbrenner hat außer elektrischen Fensterhebern und Airbacks/ABS tatsächlich nichts an Bord. Vermisst habe ich nur selten etwas. Am meisten vermisste ich Klimaanlage! Meine Herzdame Sitzheizung! Ansonsten habe ich an ein Auto lediglich den Anspruch Zuverlässig, günstig im Unterhalt/Anschaffung, klein und wendig.

-----------------

So weit bin ich bisher:

ZOE Basisversion, +Winterpaket, CSS Ladeanschluss und Mietakku 7500km p.a.

Für den CSS Ladeanschluss so tief in die Tasche greifen zu müssen tut schon echt weh. Aber ich sehe es nicht als Schnickschnack an, sondern als eine echte Investition in eine etwas zukunftssichere Praxistauglichkeit an. Ich ärgere mich jetzt schon schwarz bei dem Gedanken, dass ich an eine Lademöglichkeit komme und vllt in einigen Jahren alles belegt sein wird, aber der CSS Anschluss frei. Und sollten wir doch einmal einen Ausflug machen wollen und Zwangszwischenladen einplanen, dann gleicht die Möglichkeit der etwas schnelleren Ladung die kleine Batterie etwas aus. So sind jedenfalls meine Gedanken dazu.

Insgesamt komme ich per Renault Konfigurator so auf €22.888,07 abzgl €10.000 Prämien, zzgl Akkumiete. Die Akkumiete sehe ich als Sorglospaket an. Ich habe ehrlich gesagt trotz Garantie starke Bedenken bei einem Kaufakku. Ich kann nicht erklären warum das so ist...seht es als emotionale Entscheidung.

Das Ganze wird laut Angebot für knapp €400/p.a. Vollkasko versichert.

Der Wertverlust stellt für mich kein Problem dar. Niemand weiß, was in 5 oder 8 Jahren ist. Bisher habe ich alle meine GebrauchtFZ schon beim Kauf abgeschrieben... mit Glück konnte ich dennoch etwas rausholen durch Verkauf. Plane ich aber also nicht ein. Der Wertverlust wird mMn schon sehr durch die Prämien aufgefangen. Ob ich zB meinen alten Verbrenner, der wirklich "ab", technisch zu 80% ok, außen zerkratzt und verbeult und innen befleckt, zerissen und ranzig ist noch in Zahlung geben könnte, weiß ich nicht. Ich schätze mal: Nein ^^

------------------

Nun zu meinen Fragen an Euch:

Und genau da ist das Problem... ich habe keine! Alles gut soweit... "Wieso bestellt der Typ nicht?" ... gute Frage... Es ist halt mein erstes Neufahrzeug. Ich weiß nicht wirklich auf was ich mich einlasse. Ich weiß nicht wo und wie ich kaufen soll (Carwow, usw) oder direkt bei Renault... und wie verhandelt man bei einem derzeit so gefragten Fahrzeug? Ist da überhaupt was drin? Wenn ich das frage sagt man mir doch eh "Nein".

Meine größte Angst: Mache ich einen riesigen Fehler? Ich kenne niemanden mit Elektroauto. Nichtmal jemanden mit Hybrid. Und irgendwie fahren überhaupt sehr wenige E-Autos hier in HH 'rum...oder ich erkenne sie im dichten und lauten Verkehr nicht. Die Ladesäulen vor meiner Haustür und in der Umgebung sind nahezu immer alle frei und unbelegt... das macht nachdenklich. Und welche Fragen sollte ich stellen, weiß aber nicht, dass ich etwas nicht weiß... uff

So... Punkt

Moin, ich bin Carpe aus Hamburg und interessiere mich für eine ZOE :)
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Re: Kaufentscheidung ZOE - Ein blutiger E-Neuling denkt laut...

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Also ich kann dir nur sagen, dass wir GENAU an dem Punkt standen, wo du jetzt bist. Noch nie einen Neuwagen gekauft und im Moment fahren wir einen Aygo von 2014. (Wir haben ihn 2016 gekauft)
Wir haben die Zoe vor etwas mehr als einer Woche bestellt. Wir haben erst Kontakt mit einem Händler über mobile.de gehabt. Dort gab es das beste Angebot. Ca. 16500 Euro für eine fast vollausgestattete Zoe. Doch am Ende haben wir regional bestellt, da der Händler hier uns mehr für dem AYGO geben wird. Zudem müssen wir dann nicht 500km fahren um das Auto abzuholen. Wir sind total gespannt und für uns ist es wirklich auch alles neu. Zum Glück haben wir eine Garage und können dort mit einer Wallbox laden.

Die Zoe ist im Vergleich zum Aygo (die vorherige Version hatten wir vorher) natürlich ein großer Schritt nach vorne, obwohl wir den auch wirklich geliebt haben. Und ich mag behaupten es gibt kaum bessere Kleinstwagen. Aber wenn YouTube Tester sich bei der Zoe ärgern, dass der Fahrersitz nicht höhenverstellbar ist und so tun, als wäre das in jedem anderen Auto so, können wir als Aygo Fahrer nur müde lächeln. Wir hatten auch kurz einen größeren Benziner im Auge, aber da wir uns auch ziemlich schnell in die Zoe verliebt haben und sie in jedem Fall um einiges größer ist als der Aygo, sollte das erst mal für die nächsten Jahre reichen und dann gucken wir weiter...
Zoe R135 Z.E. 50 Intens + CCS Lader + Winterpaket + Easy Park Assistent + 9,3 Zoll Display + Mittelarmlehne + CrossClimate Allwetterreifen in Arktis weiß. 1.Juli 2020 bestellt. Auslieferung: Freitag 18.09.20

Re: Kaufentscheidung ZOE - Ein blutiger E-Neuling denkt laut...

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Servus,

wir hatten 1 1/2 Jahre eine Q90 (prefacelift).
Für den CSS Ladeanschluss so tief in die Tasche greifen zu müssen tut schon echt weh. Aber ich sehe es nicht als Schnickschnack an, sondern als eine echte Investition in eine etwas zukunftssichere Praxistauglichkeit an. Ich ärgere mich jetzt schon schwarz bei dem Gedanken, dass ich an eine Lademöglichkeit komme und vllt in einigen Jahren alles belegt sein wird, aber der CSS Anschluss frei. Und sollten wir doch einmal einen Ausflug machen wollen und Zwangszwischenladen einplanen, dann gleicht die Möglichkeit der etwas schnelleren Ladung die kleine Batterie etwas aus. So sind jedenfalls meine Gedanken dazu.
Weise Gedanken :)

Mit der Zoe kann man nicht viel falsch machen. Fährt sich angenehm. Hat jetzt voll LED Scheinwerfer. Ist beim Laden super vielseitig mit 22 kW AC und CCS Combo2 DC. Nur auf Langstrecke ist man nicht der Schnellste, wobei sich der Verbrauch in Grenzen hält, wenn man sich mit ~110km/h begnügt.

Einziger Nachteil des aktuellen Modells der mir auffiel ist, dass die hintere Sitzbank deutlich weniger Platz bietet. Ist tendenziell nur für kleine Leute oder Kinder.

Bei der alten kam es aufgrund der speziellen 22 kW Ladetechnik an AC Ladesäulen gern mal zu Ladezicken a la "Batterieladung unmöglich" oder "Anschluss prüfen". Da muss man halt entspannt bleiben. Normalerweise gehen die Fehler von selbst wieder weg. Sicherlich wird die jüngste Generation diesbezüglich auch etwas nachgebessert worden sein.

Mit dem ZE40 Akku schafft man mit leichtem Fuß durchaus die 300 km. Mit dem ZE50 noch a bissl mehr.

Im Winter muss mit deutlich weniger nutzbarer Akkukapazität und Ladeleistung gerechnet werden (siehe die entsprechenden Freds). Wie es sich genau bei der ZE50 verhält kann ich selbst nicht sagen. So lange gibt es die ja auch noch nicht.

Die Wärmepumpe verbraucht sehr wenig Strom lärmt aber recht laut.

Das mal als kurzer Abriss. Und wie gesagt, die Erfahrungen beziehen sich auf das PreFacelift (technisch gibt es da weiterhin Ähnlichkeiten).

Alles in allem ein absolut alltagstaugliches Auto, mit dem man auch sehr gut Städtetrips machen kann (wir waren auch in Polen, Belarus, Tschechien und Österreich) und den Akku überall recht zügig nachladen kann.
Twizy, Zoe, Leaf 1/2, eUp/Golf/Trans, Ampera-e, i3, ID3/4, Ioniq1/5, Model S/3/X/Y, eNV200

Re: Kaufentscheidung ZOE - Ein blutiger E-Neuling denkt laut...

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ganz kurz und unsortiert:
- klasse geschrieben :D
- ccs könntest du dir theoretisch sparen - was dien fahrprofil sagt. du wirst sehr wahrscheinlich aber mehr fahren, als heute, deswegen unterstütze ich eine schnellladefunktion immer eigentlich gerne. ABER: ist eben nicht günstig, dein bisheriges profil spricht dagegen, zoe und typ2 ist spitzenreiter und tpy2 gibt es überall.
- deine gedanken: du kommst an ne eTanke, alle lader/ stecker sind besetzt nur ccs nicht, DAS ist sehr unwahrscheinlich, weil das der neue standart ist.
- ich habe bei irgendeinem bericht gelesen: zoe und ccs ist gar nicht soooo viel schneller... anders: das geld lohnt sich nicht so richtig - und dann bei deinem profil...`?
du bist die erste hier, der ich empfehle darüber nachzudenken, das nicht zu buchen.

- zoe und stadt: da ginge es auch mit nem kaufakku etwas kleiner und günstiger (https://emobly.com/de/news/keine-ausred ... i-e-autos/), weil miete wegfällt.
- sorgen zum kaufakku brauchst du dir dank der idR 8 jährigen garantie nicht zu machen.
- bei miete kommt der punkt, wo das auto teurer wird, als der kauf...

soweit.
- Zoe: 13.02.15 - 30.12.16
- MX: 60er. 30.12.16 - 23.01.20
+ M3: "Freitag der 13." 13.03.2020
+ Ioniq vFL: 12.08.23

Re: Kaufentscheidung ZOE - Ein blutiger E-Neuling denkt laut...

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Die Geschichte mit der Akkumiete sehe ich heute nicht mehr als Rundum Sorglos Paket. Als ich vor 6 Jahren meinen Kangoo ZE mit 10000k. Und gut 2 Jahre alt gekauft habe, hätte ich ohne die gemietete Batterie kaum dem Mut aufgebracht dafür 10000€ auf den Tisch zu legen. Dank der Firmenabschreibung waren die 100€ + MwSt. Für die Miete auch eher zu verschmerzen da der Strom gesponsert wurde.
Vier Jahre später mit sehr moderat gealterter Batterie fing mich die Miete an zu ärgern, und ich habe die Batterie für 2000€ inkl. Steuer gekauft. Neben dem Kostenpunkt, war entscheidend wie Renault mit den defekten Batterien umgeht. Beim Fluenz gab es Ersatz nur unter Klageandrohung und wenn überhaupt nur mit mehr als 6 Monaten Lieferzeit, beim Twizy in der Firma hat es 5 Monate gedauert usw.
Mein ersten Kangoo ZE hat jetzt 109000km und zeigt noch immer bei 25Grad eine Reichweite von 120km. Der Kangoo eines guten Freundes - Ebenfalls Baujahr 2012 zeigt normal 138km an, was einem Neuwertigen Zustand entspricht. Er hat 16500km auf dem Tacho.
Bei geringer Fahrleistung wirst Du den Akku des ZOE mit 40 oder 50 kWh in 200000km nicht kaputt bekommen. Daher wird die Miete doch nach ein paar Jahren zu teuer.

MfG
Michael
Kangoo ZE maxi 130.000km, Kangoo ZE 102.000km, E-UP 27.500km, C180TD 48.000km , max G30d 1100km, Sunlight Caravan, Humbauer 1300kg, E-Expert 75kWh 43.000km, Prophete Pedelek 560km, Zündapp Pedelec 80km, F20D 60km

Re: Kaufentscheidung ZOE - Ein blutiger E-Neuling denkt laut...

el'fan
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In Hamburg ist viele E-Autos unterwegs und auch hier in Forum!

Und in HH - haben dürfen wir kostenlos fahren!

Leider in HH sehr schwierig sehr schwierig ein guten Angebot zu finden (außer speziale Leasingsprogramm)

Deswegen besser die angebote mit
Meinauto.de, carwow oder
www.autohaus-tabor.de


Bei meinato ze40 Life mit CCS mit Batteriemiete für 11700 zu haben.
Bei Tabor 14600 (ze50 mit SHZ, ich vermute Batteriekauf).

Bei guten Angebot monatliche Rate nur für Batteriemiete kann gleich sein ist komplette Finanzierung mir Batteriekauf.

Re: Kaufentscheidung ZOE - Ein blutiger E-Neuling denkt laut...

el'fan
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Nicht vergessen, bei Life ohne Wintepacket ist Kunststoff Lenkrad.

Meine ZOE ZE50 ist ohne CCS. Ich benutze nur für Kurzstrecken und lade voll 1x pro 3 Wochen. Letze Mal nur in Modus B gefahren auf fast 400 km geschafft.

Re: Kaufentscheidung ZOE - Ein blutiger E-Neuling denkt laut...

yoyo
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Hi Carpe, nach einem C 1 und einem C 3 sind wir direkt auf eine Zoe (damals Phase 1 mit 40 kw Akku) gewechselt und werden nie wieder zu einem Verbrenner zurückwechseln, obwohl der C 3 wirklich klasse war.
CCS haben wir bei der Zoe Phase 2 mit 50 kw Akku dazugenommen, weil man dann die Wahl hat, wenn der Typ2-Stecker an einer Ladestation schon von einem anderen E-Auto belegt ist (und das ist uns schon mehrmals passiert.)
Haste mal überlegt, das Auto für 3 Jahre zu leasen (und danach eventuell zum Restwert zu kaufen)? Da die Zinsen beim Leasing sehr niedrig sind, erscheint mir das günstiger als kaufen. Die Option, das Leasing-Auto später zu erwerben, haste ja immer, ich kenne keinen Händler, der das später nicht machen würde, er darf es Dir halt jetzt noch nicht fest zusagen aus rechtlichen Gründen.
Ob Akkukauf oder Akkumiete ist Geschmackssache. Beim Kauf des Akkus musst Du den Mehrpreis ja vorfinanzieren. Bei Miete besteht ja auch später die Möglichkeit, den Akku aus der Miete rauszukaufen.
Eigentlich kannst Du bei Deiner Wahl nichts falschmachen außer zu lange zu warten, denn die Lieferzeiten gehen derzeit hoch....

Re: Kaufentscheidung ZOE - Ein blutiger E-Neuling denkt laut...

Carpe
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E-She hat geschrieben: [...]
Die Zoe ist im Vergleich zum Aygo (die vorherige Version hatten wir vorher) natürlich ein großer Schritt nach vorne, obwohl wir den auch wirklich geliebt haben. Und ich mag behaupten es gibt kaum bessere Kleinstwagen. Aber wenn YouTube Tester sich bei der Zoe ärgern, dass der Fahrersitz nicht höhenverstellbar ist und so tun, als wäre das in jedem anderen Auto so, können wir als Aygo Fahrer nur müde lächeln. Wir hatten auch kurz einen größeren Benziner im Auge, aber da wir uns auch ziemlich schnell in die Zoe verliebt haben und sie in jedem Fall um einiges größer ist als der Aygo, sollte das erst mal für die nächsten Jahre reichen und dann gucken wir weiter...

Danke für Deine Ausführungen. Es gibt ein gutes Gefühl, dass man offensichtlich nicht allein mit dieser Entscheidung da steht. Finde mich darin wieder.

eve hat geschrieben: Servus,

wir hatten 1 1/2 Jahre eine Q90 (prefacelift).

Weise Gedanken :)

Mit der Zoe kann man nicht viel falsch machen. Fährt sich angenehm. Hat jetzt voll LED Scheinwerfer. Ist beim Laden super vielseitig mit 22 kW AC und CCS Combo2 DC. Nur auf Langstrecke ist man nicht der Schnellste, wobei sich der Verbrauch in Grenzen hält, wenn man sich mit ~110km/h begnügt.

Einziger Nachteil des aktuellen Modells der mir auffiel ist, dass die hintere Sitzbank deutlich weniger Platz bietet. Ist tendenziell nur für kleine Leute oder Kinder.

[...]

Alles in allem ein absolut alltagstaugliches Auto, mit dem man auch sehr gut Städtetrips machen kann (wir waren auch in Polen, Belarus, Tschechien und Österreich) und den Akku überall recht zügig nachladen kann.

Danke auch für Deine Infos und den Einblick in Deine Erfahrungen. Das hintere Platzangebot ist für uns eher bei komplett umgeklappter Rückbank interessant. In den letzten Jahren saß so gut wie nie jemand hinten. Eure "Ausflüge" mit der Kleinen sind ja erstaunlich. Sicher eine gute Planung vorausgesetzt. Hört sich klasse an. Danke Dir

wp-qwertz hat geschrieben: ganz kurz und unsortiert:
- klasse geschrieben :D
- ccs könntest du dir theoretisch sparen - was dien fahrprofil sagt. du wirst sehr wahrscheinlich aber mehr fahren, als heute, deswegen unterstütze ich eine schnellladefunktion immer eigentlich gerne. ABER: ist eben nicht günstig, dein bisheriges profil spricht dagegen, zoe und typ2 ist spitzenreiter und tpy2 gibt es überall.
- deine gedanken: du kommst an ne eTanke, alle lader/ stecker sind besetzt nur ccs nicht, DAS ist sehr unwahrscheinlich, weil das der neue standart ist.
- ich habe bei irgendeinem bericht gelesen: zoe und ccs ist gar nicht soooo viel schneller... anders: das geld lohnt sich nicht so richtig - und dann bei deinem profil...`?
du bist die erste hier, der ich empfehle darüber nachzudenken, das nicht zu buchen.

- zoe und stadt: da ginge es auch mit nem kaufakku etwas kleiner und günstiger (https://emobly.com/de/news/keine-ausred ... i-e-autos/), weil miete wegfällt.
- sorgen zum kaufakku brauchst du dir dank der idR 8 jährigen garantie nicht zu machen.
- bei miete kommt der punkt, wo das auto teurer wird, als der kauf...

soweit.

Moin, danke für Deine Gedanken zu CSS. Es macht schon stutzig, dass Du sonst immer mit CSS empfiehlst. Also was mein Fahrprofil angeht, so hast Du schon den entscheidenden Punkt genannt: "Du wirst sehr wahrscheinlich mehr fahren als heute". Davon gehe ich aus. Wenn die ZOE auch nur ansatzweise den vielen Erfahrungsberichten hier und auf YT entspricht, dann traue ich ihr auch ein paar recht regelmäßige Zielfahrten zu, die ich bisher mit einem größeren Verbrenner aus der Familie machte. Denn selbst da ließ ich meinen Kleinstverbrenner für stehen, da keine Klima, kein Platz, etc.
Und zwar ein bis zweimal im Jahr nach Dänemark und drei bis viermal nach Bremen. Mit dem kleinen Akku ist eine Zwangspause wohl eingeplant und genau dann kommt der CSS zum Einsatz. Ebenso wenn mitten in Hamburg in den nächsten Jahren die Plätze an AC knapper werden sollten, hätte ich Ausweichmöglichkeiten. Die Tatsache, dass wir nicht nachrücten können, macht uns die Entscheidung noch ein wenig einfacher.

Zu dem Thema Miet- oder Kaufakku wurde ja schon ein riesige Menge geschrieben. Ich rechne und überlege seit einer Woche hin und her. Wie die meisten komme ich zu dem Schluss, dass einfach ein paar Variablen in der Gleichung fehlen. Ich kann die Unbekannten nur mit meinem Bauchgefühl und meiner Selbsteinschätzung füllen.
Pro und Contra sind mir bewusst. Wie lange ich den Wagen fahren werde weiss ich nicht. Sind es fünf Jahre, dann würde ein Kaufakku den Verkaufswert steigern, wenn es denn keine weiteren Förderungsprogramme geben wird wie jetzt und der Technikstand nicht komplett "raus" ist. Für den höheren Restwert investiere ich aber auch mehr in die Anschaffung. Fahre ich ihn acht Jahre, dann .... ich breche hier mal ab. Dazu wurde schon so viel geschrieben... ^^
Meine Tendenz steht derzeit fest...aber denke natürlich weiter darüber nach.

Danke Dir!

Michael_Ohl hat geschrieben: Die Geschichte mit der Akkumiete sehe ich heute nicht mehr als Rundum Sorglos Paket. Als ich vor 6 Jahren meinen Kangoo ZE mit 10000k. Und gut 2 Jahre alt gekauft habe, hätte ich ohne die gemietete Batterie kaum dem Mut aufgebracht dafür 10000€ auf den Tisch zu legen. Dank der Firmenabschreibung waren die 100€ + MwSt. Für die Miete auch eher zu verschmerzen da der Strom gesponsert wurde.
Vier Jahre später mit sehr moderat gealterter Batterie fing mich die Miete an zu ärgern, und ich habe die Batterie für 2000€ inkl. Steuer gekauft. Neben dem Kostenpunkt, war entscheidend wie Renault mit den defekten Batterien umgeht. Beim Fluenz gab es Ersatz nur unter Klageandrohung und wenn überhaupt nur mit mehr als 6 Monaten Lieferzeit, beim Twizy in der Firma hat es 5 Monate gedauert usw.
Mein ersten Kangoo ZE hat jetzt 109000km und zeigt noch immer bei 25Grad eine Reichweite von 120km. Der Kangoo eines guten Freundes - Ebenfalls Baujahr 2012 zeigt normal 138km an, was einem Neuwertigen Zustand entspricht. Er hat 16500km auf dem Tacho.
Bei geringer Fahrleistung wirst Du den Akku des ZOE mit 40 oder 50 kWh in 200000km nicht kaputt bekommen. Daher wird die Miete doch nach ein paar Jahren zu teuer.

MfG
Michael

Uff... tut mir leid, dass Du solche Erfahrungen gemacht hast. Belastend. Ich denke weiter darüber nach.
So wie die Entwicklung voranschreitet bezweifel ich, dass ich den Wagen länger als 8 bis 10 Jahre fahren werde. Und ja, bis dahin hätte sich der Kaufakku bezahlt gemacht. Evtl aber auch nicht. Mal so mal so... hui...ich überlege noch :) Danke Dir.

el'fan hat geschrieben: [...]
Deswegen besser die angebote mit
Meinauto.de, carwow oder
www.autohaus-tabor.de
[...]

Ich schaue mich mal um. Danke Dir!

Re: Kaufentscheidung ZOE - Ein blutiger E-Neuling denkt laut...

Carpe
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yoyo hat geschrieben: Hi Carpe, nach einem C 1 und einem C 3 sind wir direkt auf eine Zoe (damals Phase 1 mit 40 kw Akku) gewechselt und werden nie wieder zu einem Verbrenner zurückwechseln, obwohl der C 3 wirklich klasse war.
CCS haben wir bei der Zoe Phase 2 mit 50 kw Akku dazugenommen, weil man dann die Wahl hat, wenn der Typ2-Stecker an einer Ladestation schon von einem anderen E-Auto belegt ist (und das ist uns schon mehrmals passiert.)
Haste mal überlegt, das Auto für 3 Jahre zu leasen (und danach eventuell zum Restwert zu kaufen)? Da die Zinsen beim Leasing sehr niedrig sind, erscheint mir das günstiger als kaufen. Die Option, das Leasing-Auto später zu erwerben, haste ja immer, ich kenne keinen Händler, der das später nicht machen würde, er darf es Dir halt jetzt noch nicht fest zusagen aus rechtlichen Gründen.
Ob Akkukauf oder Akkumiete ist Geschmackssache. Beim Kauf des Akkus musst Du den Mehrpreis ja vorfinanzieren. Bei Miete besteht ja auch später die Möglichkeit, den Akku aus der Miete rauszukaufen.
Eigentlich kannst Du bei Deiner Wahl nichts falschmachen außer zu lange zu warten, denn die Lieferzeiten gehen derzeit hoch....

Moin. Schon lustig...genau der gleiche Autogeschmack :) Über Leasing habe ich nachgedacht, aber komme damit einfach nicht klar. War noch nie eine Option für mich. Nahezu alle meine Autos hatten nach der ersten Woche die ersten Gebrauchsspuren durch unbekannte Fahrzeuge, die sich irgendwo am Auto verewigt hatten, Kratzer durch Einkaufswagen, was weiß ich. Ich ärgerte mich eigentlich nie darüber. Ein Auto ist für mich in der Tat ein Gebrauchsgegenstand. Flecke auf den Sitzen würden mich mehr ärgern. Aber eben nur, wenn es wirklich meins ist. Ich komme nicht auf den Gedanken klar, dass es ein Leasingfahrzeug wäre. Ich hatte jahrelang mehrere Firmenfz, die ich privat nutzen konnte. Mir war nie wohl dabei und fuhr am Wochenende mit meinem privaten. Bescheuert, ich weiß...aber ich akzeptiere es inzwischen :)

Das mit dem zu lange Warten ist so eine Sache. Ich versuche seit letzten Donnerstag irgendwie an ein Gespräch zu kommen mit Renault. Mehrere Niederlassungen in Hamburg durch. Die Zentrale irgendwo in D schreibt bei jedem meiner Anrufe fleißig Emails mit Terminwunsch. Bisher keine Rückmeldung... von nirgendwo. Wenn ich persönlich und unangemeldet in der Filiale aufschlage, dann darf ich nicht allein in den Showroom. Der Verkäufer ist nicht da oder hat keine Zeit... Ich komme einfach nicht weiter. Inzwischen ist eine Woche vergangen und hing heute schon wieder insgesamt knapp zwei Stunden in verschiedenen Hotlines.

Ich würde mich halt wenigstens gern einmal reinsetzen. Dann einen Probefahrttermin von 30 Minuten und ein Verkaufsgespräch ausmachen. Nervig gerade...


*edit Danke auch für Deine Ausführungen zum CSS. Erleichtert mir die Entscheidung ob ja oder nein sehr...zumal bei der kleineren Batterie. Da ich mehr in der Stadt unterwegs bin und auf der Autobahn nur selten zu Freizeitzwecken, bleibe ich lieber bei 40kw und investiere in CSS, als das nächst größere zu nehmen. Denn auch beim 50er würde ich CSS wohl nehmen...aber auch Geld spielt bei mir eine Rolle. Muss ich überlegen. Normal brauche ich das bißchen Reichweite mehr nicht.
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