etwas desillusioniert

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Re: etwas desillusioniert

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  • Vanellus
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Mike hat geschrieben: Beim Leaf habe ich allerdings das langsame Laden unterschätzt. Das hat die Freude an dem EV etwas getrübt (kein CHAdeMO/CCS in der Nähe).
Ich habe den Eindruck, dass das nicht wenigen so geht. Ich habe mir die Zoe Mitte 2013 zugelegt, ohne bei GE vorher gelesen zu haben oder eine Ahnung von der Bedeutung einer ausreichenden Zahl geeigneter Ladesäulen zu haben. Heute würde ich die Zahl der AC-Ladesäulen in DE als annähernd ausreichend bezeichnen, auch, weil ich den Vergleich mit 2013 habe. Es sind tausende Typ 2-Ladesäulen hinzugekommen. Ich kann heute, auch mit einem 22 kWh-Akku, überall hinfahren und in akzeptabel kurzer Zeit an einer 22 kW-Ladesäule nachladen, mit Glück auch an 43 kW. Natürlich würden mehr Destination-Charger den Komfort erhöhen, nämlich dort zu laden, wo man ohnehin ist.

Das Konzept, das hier viele vertreten: Zuhause mit 3,7 kW an Typ 2 und wenn's weiter weg geht, an der Autobahn 50 kW über CCS oder Chademo und alles ist prima, passt für mich nicht. Ich besuche viele Ziele in SH, die nicht über die Autobahn erreichbar sind. Und da sind gut 200 Typ 2-22 kW-Ladepunkte und einige 43 kW in SH eben besser als die wenigen CCS- oder noch weniger ChadeMo-Lader. Ich habe auch keine Lust, lange Umwege zu fahren zu den DC-Säulen und viele Ziele nicht zu erreichen, es sei denn, ich lade unterwegs mit 3,7 kW an einer 22 kW-Ladesäule für 5-7 Stunden. AC-ladefähige Autos mit 22 oder besser 43 kW sind mindestens für meinen Einsatzbereich sehr viel alltagstauglicher als die DC-Schnelllader.
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Re: etwas desillusioniert

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Venellus, da kann ich dir nur voll zustimmen. Nach 3 Jahren Leaf und jetzt 1 Jahr Zoe kann ich das beurteilen. Und wenn es zuhause mal schnell gehen soll, ist das auch problemlos und kostengünstig möglich.
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Re: etwas desillusioniert

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  • Zoe1114
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Ging mir genau so: die Zoe mit der Möglichkeit, an 43kW, 22kW und 11kW zu laden, auch privat und geschäftlich war die Einzige, bei der dies möglich war. Wenn ich zwischen zwei Terminen nachladen musste, war Zoe an 22kW in 60 Minuten wieder ausreichend geladen. Und von der Ladeinfrastruktur hier....... Siehe Bilder
Dateianhänge
03a Stromtankstellen Verzeichnis _ GoingElectric DC CCS q34.jpg
DC CCS: 34 Stationen
05a Stromtankstellen Verzeichnis _ GoingElectric AC 3,7kW q398.jpg
AC 3,7-43kW: 398 Stationen

Re: etwas desillusioniert

panoptikum
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dibu hat geschrieben:Aber das Bauteil selbst kostete 1400 Euro + MWSt.
War da die Hydraulikpumpe mit dem ABS-Steuergerät dabei?
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Re: etwas desillusioniert

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  • Mike
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Zoe1114 hat geschrieben: die Zoe mit der Möglichkeit, an 43kW, 22kW und 11kW zu laden,
Das Laden wird oft unterschätzt.
Anfangs, wenn das EV neu ist, ist alles super und kein Problem. Alle sind sehr begeistert, war bei mir nicht anders. Nach ein paar Wochen/Monate passiert dann das:
http://www.goingelectric.de/forum/hyund ... 21391.html

Deshalb bin ich der Meinung, in jedes EV (Europa) gehört ein AC-Lader mit mindestens 11kW und ein DC-Lader nicht unter 2C!

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Re: etwas desillusioniert

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Die AC-Ladegeräte sind eben aufwändig. Zoe nutzt den Inverter des Motors und kann so "einfach" 22 bzw 43 kW erreichen. Das geht jedoch bei den anderen Motorentypen nicht. Daher geht oft eben nur einphasig 16 oder 32 A.

Was benötigt wird, hängt eben vom Fahrverhalten des Nutzers ab. Daher sollte es im Interesse der Hersteller sein, bei jedem Elektroauto zumindest als Option gegen Aufpreis 22 kW AC-Ladung und 50 kW CCS anzubieten.

Re: etwas desillusioniert

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  • Mike
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Okay, aber spätestens wenn die Akkus größer werden, geht kein Weg mehr am 3phasen Lader vorbei. Anders bekommt man den Akku nicht mehr über Nacht zu Hause voll. Es sei denn, wir wollen in Zukunft ausschließlich an öffentlichen Schnellladern laden und deren Preispolitik ausgeliefert sein. Uppps ... kommt mir irgendwie bekannt vor ...

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Re: etwas desillusioniert

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Wenn man die Schieflastproblematik mal ignoriert, können an einer Phase mit etwa 7 kW geladen werden. Das sind dann in 12 Stunden 84 kWh minus Verluste. Einphasiges Laden dürfte also noch eine Weile ausreichend sein. Man kommt ja auch bei so einem großen Akku normalerweise nicht mit 0% SOC zu Hause an und muss dann gleich am nächsten Morgen wieder die volle Reichweite abrufen.

Re: etwas desillusioniert

Nichtraucher
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Hallo Nokasch,

ich kann Dir nur raten einfach mal ein Elektroauto für ein paar Tage auszuleihen und selbst zu erleben.
Angefixt bis Du scheinbar schon. ;-)
Nimm auch Deine Frau mit und lass sie auch selbst mal fahren (davon raten manche ab, da sie dann selbst nicht mehr zum fahren kommen).

Bzgl. der Probleme:

Es deckt sich mit meinen eigenen Erfahrungen, dass Fahrzeuge in denen in Foren viel über Probleme geschrieben wird, auch in der Realität auffälliger sind, als diejenigen über die man nichts liest.

Garantieverlängerung? Das hilft hoffentlich Folgekosten im Zaum zu halten. Es macht dann aber trotzdem keinen Spaß, wenn das Auto laufend in der Werkstatt steht.

Im Großen und Ganzen sind Elektroautos sehr zuverlässige Gefährten. Wenn allerdings mal der Wurm drin ist, dann tuen sich die Werkstätten etwas schwer mit dem reparieren. Warum? Es fehlt einfach noch an Erfahrung. Dass ein Autohaus Elektroautos verkauft wie geschnitten Brot ist eher noch selten und wenn doch, kommen die auch nicht am laufenden Band zum reparieren in die Werkstatt. Es fehlt den Werkstätten also einfach an Gelegenheit zum üben.

Mein Nissan Leaf hat in seinen knapp 3,5 Jahren noch nie außerplanmäßig eine Werkstatt gesehen. Der einzige wirkliche Defekt war eine kaputte 12 V Batterie, wobei dass mit der letzten Jahresinspektion zufällig Zusammenfiel.

Man lebt nur einmal.

Zeitdruck habt ihr ja scheinbar nicht. Also macht einfach mal Probefahrten quer Beet über alle Marken. Dann seid ihr ein paar Wochen beschäftigt und es würde mich sehr wundern, wenn ihr dann nicht zuschlagen würdet.

Zum Laden: Ein Elektroauto lädt man eigentlich bei jeder Gelegenheit. Wenn der Akku halb bis dreiviertel voll ist, tut das der Lebensdauer ganz gut und im Winter kühlt der Akku dann auch nie komplett aus.

Das laden mit Drehstrom (11 bis 22 kW) zu Hause ist ein großer Vorteil. Das kann der Renault Zoe gut. Bzgl. Qualität, Haptik und Ausstattungsmöglichkeiten muss jeder selbst entscheiden, ob ihm das reicht.

Viele liebe Grüße

Klaus
Aktuell Zoe Intens mit AHK von Wolf, eig. PV, Überschussladung mit evcc.io
Tibber Empfehlungslink https://invite.tibber.com/3w8af618

Re: etwas desillusioniert

rolandk
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Langsam aber stetig hat geschrieben:Man kommt ja auch bei so einem großen Akku normalerweise nicht mit 0% SOC zu Hause an und muss dann gleich am nächsten Morgen wieder die volle Reichweite abrufen.
Unabhängig von der Größe des Akkus passiert einem leider genau das.... und zwar seltsamerweise immer dann, wenn es dringend ist. Von daher ist es besser "zu haben, als zu müssen".

Seltsamerweise möchte sich niemand beim Komfort einschränken (ohne Heizung geht ja gar nicht, 130km/h ist meine Mindestgeschwindigkeit, ich muß(!!) die Strecke im Stück fahren.... etc.), aber eine vernünftige Ladetechnik wird dann gerne ignoriert... (reicht doch, wenn ich abends lade etc.)

Roland
Unterwegs mit: Zoe Q210 (mit 38 kWh, DAB+, Android-Auto, Zoe-Display), Tesla Model S85 (Ladeflatrate), van Moof S3, Zoe R240 (DAB+, Android-Auto, Zoe-Display), SAIC MG4 (Luxury, Saskia)
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