ZOE - warum so schlechte Verkaufszahlen?

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Re: ZOE - warum so schlechte Verkaufszahlen?

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  • Oeko-Tom
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Spöken hat geschrieben:Ich überlege seit einiger Zeit, ebenfalls auf ein eAuto als Zweitwagen umzusteigen. Wenn ich die Fahrzeuge vergleiche, komme ich immer wieder auf die Zoe, als das für mich ideale eAuto. Auch in Testberichten schneidet die ZOE sehr gut ab.

Ich frage mich nun, warum eigentlich die ZOE-Verkaufszahlen in den monatlichen Rankings in Deutschland und Europa so gering sind und vor allem im Vergleich zu anderen Fahrzeugen im Ranking sehr weit hinten liegen.

Was sind eure Informationen/Vermutungen?
Ich habe jetzt in 11 Monaten knapp 35.000 km mit meiner ZOE abgespult und bei meinem Zweitwagen, einem Diesel, gibt es Monate, in denen ich mehr Strom zum Nachladen der 12V-Starterbatterie brauche als Dieseel zum Fahren.
Servicekosten beim ZOE bis jetzt: 100,34€ für das 30.000 km-Service (Pollenfilter getauscht).

Kauf dir den ZOE, du wirst es nicht bereuen!

Ein Grund für die Verkaufszahlen: 99% der Autofahrer wissen nicht einmal, dass es mittlerweile wirklich alltagstaugliche E-Autos gibt die sich noch dazu 1000x besser fahren als Verbrenner. Außerdem sind die Spritpreise derzeit einfach noch zu niedrig um einen Preisdruck aufzubauen.
Ich persönlich werde spätestens in 3 bis 4 Jahren meinen alten Verbrenner gegen ein zweites E-Auto tauschen.

Tom
ZOE INTENS bis 07/2017 / ZOE BOSE bis 09/2021 / derzeit Tesla X seit 09/2016 + Model 3 seit 09/2020 + Model Y seit 09/2021
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Re: ZOE - warum so schlechte Verkaufszahlen?

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Sehe ich auch so: wenn dir die Zoé gefällt, kauf sie.

Die relativ niedrigen Verkaufszahlen von E-Autos in Deutschland haben meiner Ansicht nach einen Grund: politisch ist gewollt, dass nur solche E-Autos verkauft werden, die in Flotten eingesetzt werden können (Carsharing, Paketdienst, Kommunale Behörden, E-Werke, usw.). Ich vermute, das wurde irgendwann so entschieden. Und folglich werden massenweise Ladestationen in den Kommunen aufgebaut, um diesen "Stadtautos" günstige Lademöglichkeiten zu schaffen.

Also: Autos mit einer größeren Reichweite - und dazu zähle ich die Zoé - sind nicht gewollt und werden von der Infrastruktur her nicht unterstützt. Daher verkauft sich die Zoé schlechter als z.B. ein E-Up oder i3, die massiv in das oben genannte Raster gepusht werden. Ich vermute mal, dass es bei E-Up, i3 und Konsorten kaum Privatkäufer gibt - jedenfalls viel weniger als bei Zoé.

Ich freue mich riesig über die angesprochenen möglichen Upgrade-Optionen für Zoé und Kangoo - hoffentlich kommt das in 1 bis 2 Jahren! Ich bin nach wie vor überzeugt, dass Renault einen "guten Riecher" hat, was Elektromobilität anbelangt (vom Fluence mal abgesehen).
Zoé Zen, 07/2013 bis 08/2020. 3/18: Akku-Upgrade auf 41 kWh. Wallbox 11 kW. Kia e-Niro Vision 64 kWh seit Juli 2020.

Re: AW: ZOE - warum so schlechte Verkaufszahlen?

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meta96 hat geschrieben: ... kannst mit mir zu einem Grazer Arzt gehen, der uns dann den Zusammenhang von Lungenkrankheiten und Feinstaubpartikel erklären wird, die Grazer kennen sich dabei ganz gut aus (Diesel- und Feinstaubhochburg in Österreich)
Na, dann behandeln die ja bestimmt kompetent die Geschädigten der TSI Benziner.

Man muss auch immer das Gesamtpaket sehen. Beim Benziner sind die CO2 Emissionen halt ein ganzes Stück höher. Und auch ohne Verkehr entsteht Feinstaub.
Autos, die erst die Hälfte ihrer Lebensdauer hinter sich haben, zu verschrotten, um dann erst mal mit viel Energie neue zu produzieren, ist auch nicht gerade im Sinne der Umwelt.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: AW: ZOE - warum so schlechte Verkaufszahlen?

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Karlsson hat geschrieben:
meta96 hat geschrieben: ... kannst mit mir zu einem Grazer Arzt gehen, der uns dann den Zusammenhang von Lungenkrankheiten und Feinstaubpartikel erklären wird, die Grazer kennen sich dabei ganz gut aus (Diesel- und Feinstaubhochburg in Österreich)
Na, dann behandeln die ja bestimmt kompetent die Geschädigten der TSI Benziner.

Man muss auch immer das Gesamtpaket sehen. Beim Benziner sind die CO2 Emissionen halt ein ganzes Stück höher. Und auch ohne Verkehr entsteht Feinstaub.
Autos, die erst die Hälfte ihrer Lebensdauer hinter sich haben, zu verschrotten, um dann erst mal mit viel Energie neue zu produzieren, ist auch nicht gerade im Sinne der Umwelt.
Das stimmt schon, seh ich auch so.
Nur ich finde dennoch, dass man hier differenzieren muss
Zwischen dem was in die Umwelt gelangt weil Produktion und zwischen dem was ich lokal emittiert von Verbrennern, einatmen muss.
Wenn da an mir einer vorbeifährt dann atme ich das fix ein.
Und das ist naja... das blödeste überhaupt für mich
Ladeinfrastruktur, Photovoltaik, Speicher, PV-Thermie: - https://www.nic-e.shop
Referral-Code: https://ts.la/stefan78696

Re: ZOE - warum so schlechte Verkaufszahlen?

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dibu hat geschrieben:Sehe ich auch so: wenn dir die Zoé gefällt, kauf sie.

Die relativ niedrigen Verkaufszahlen von E-Autos in Deutschland haben meiner Ansicht nach einen Grund: politisch ist gewollt, dass nur solche E-Autos verkauft werden, die in Flotten eingesetzt werden können (Carsharing, Paketdienst, Kommunale Behörden, E-Werke, usw.). Ich vermute, das wurde irgendwann so entschieden. Und folglich werden massenweise Ladestationen in den Kommunen aufgebaut, um diesen "Stadtautos" günstige Lademöglichkeiten zu schaffen.

Also: Autos mit einer größeren Reichweite - und dazu zähle ich die Zoé - sind nicht gewollt und werden von der Infrastruktur her nicht unterstützt. Daher verkauft sich die Zoé schlechter als z.B. ein E-Up oder i3, die massiv in das oben genannte Raster gepusht werden. Ich vermute mal, dass es bei E-Up, i3 und Konsorten kaum Privatkäufer gibt - jedenfalls viel weniger als bei Zoé.

Ich freue mich riesig über die angesprochenen möglichen Upgrade-Optionen für Zoé und Kangoo - hoffentlich kommt das in 1 bis 2 Jahren! Ich bin nach wie vor überzeugt, dass Renault einen "guten Riecher" hat, was Elektromobilität anbelangt (vom Fluence mal abgesehen).
gewerbliche: i3 und zoe ist nicht arg unterschiedlich. Komplett aus dem Raster fällt der Leaf mit fast nur gewerblicher Anmeldung.
Technikblog & Shop: http://www.elektrifiziert.net
PV 18,2kWp - BHKW EcoPower 1.0, 30kWh LiON Sunny Island System
BMW i3 60Ah (Verbrauch ca. 13,8kWh/100km; SW: I001-16-07-506)

Re: ZOE - warum so schlechte Verkaufszahlen?

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Huch jetzt bin ich mit 48 schon "fast Rentner" ? Ich dachte immer ich muss noch knapp 20 Jahre arbeiten ...

Aber @Karlsson das Thema ist natürlich optimal für Rentner, die Ihre E-Klasse ablösen wollen/müssen.
- Automatik im Preis enthalten, Keine Kupplung, Schaltung usw.
- Man muss nicht mehr zur Tankstelle fahren
- Günstiger als E-Klasse
- usw.

Gruß

Kai
Tesla M3 P Midnight Grey, CrOhm Box/22kw, PV seit 2009 mit EV und 9,43 kWp, Tesla PW 2 mit BackupGateway
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Re: ZOE - warum so schlechte Verkaufszahlen?

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He, bin mit 41 noch kein Rentner, nur weil ich meine E Klasse abgelöst habe....

Re: ZOE - warum so schlechte Verkaufszahlen?

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DER war gut. Ich hatte einen BMW, der sollte ja auch "jünger" machen ..

Hihi

Gruß

Kai
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Re: ZOE - warum so schlechte Verkaufszahlen?

Partyratte
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Hallo Leute, ich bin Neu hier und ich überlege auch seit einiger Zeit, ebenfalls auf ein E-Auto als Zweitwagen umzusteigen. Die ZOE währe da meine Wahl, weil ich dort den Akku mieten kann und dies auch muß! Ich Sehe den Akku wie den Treibstoff bei Benzin oder Diesel.

Dazu habe ich mal Folgende Rechnung aufgestellt.
Fahrleistung 20000KM/Jahr
Verbrennungsmotor: 200€ Benzin je Monat = 2400€ im Jahr! Auf 5Jahre gerechnet =Gesamt: 12000€
E-Motor: Akku-Miete 102€ je Monat + Strom 600€ für 20000KM/Jahr (3,00€ =100KM) Auf 5Jahre gerechnet= 6120€ Akku-Miete+ Strom 600€=Gesamt: 6720€

Beim Verbrennungsmotor habe ich die Reparaturen (Öl+Ölwechsel, Auspuff, Vergaser Benzinpumpe usw.) nicht berechnet.
Beim E-Motor habe ich nicht Berechnet: Kostenloses Tanken an der E-Tankstelle in unserer Stadt, beim Arbeitgeber, Tanken an der Hauseigenen PV Anlage, weniger Reparaturen da weniger Autoteile.

Sollte ich in der Rechnung etwas übersehen habe, so Kommentiert dies gerne. :roll: :oops:
Nachtrag:
:oops: :oops: :oops: Da ist ja der Fehler! :oops: :oops: :oops:
Die 600€ Stromkosten muss ich natürlich auch mal 5Jahre Rechnen. So sind die Kosten auf 5Jahre gerechnet beim E-Auto bei 9120€. Bleibt aber immerhin ein + für das E-Auto von 2880€.
Nach 5Jahren könnte man sich dann Überlegen, ob man den Akku Update 18.0 mit 800KM Reichweite für 6000€ Kauft der dann angeboten wird. :lol: :lol:
Zuletzt geändert von Partyratte am Do 10. Apr 2014, 22:28, insgesamt 1-mal geändert.

Re: ZOE - warum so schlechte Verkaufszahlen?

Rudi L.
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Leute in Sichtweite des Rentnerdaseins kaufen E-Autos :lol: Das ist falsch, ich fühle mich zwar manchmal alt, bin aber tatsächlich noch unter 50.

Die Sichtweisen von Karlsson sind für mich manchmal befremdlich aber diese hier beschriebene ist für mich klar nachvollziehbar. Wenn Du berufllich noch nicht fest im Sattel sitzt, die Familienplanung auch noch nicht abgeschlossen ist, samt der Schaffung von einem angemessenem Umfeld (Wohnraum) ist so ein E-Auto schwer zu verwirklichen, weil es eben Nachteile birgt die dann schwer wiegen können, sobald sich nur etwas leicht verändert. Ein attraktives Jobangebot in einer anderen Stadt z.B.

Die meisten die ein Elektroauto fahren wohnen in einem EFH mit PV auf dem Dach was auch Sinn macht, zumindest die die ich kenne und vermutlich die meisten die hier unterwegs sind. Die Kinder sind längst da oder sogar schon wieder aus dem Haus und es paßt in die Geldbörse und ins Nutzungsprofil. Unter dieser Gruppe sind dann selten welche die grade um die 30 oder weit unter 40 sind. Außer sie wohnen noch bei Mutti ;)

Auf solche jungen Leute wirken wir in der Tat etwas ähhhh ältlich :)

Als meine Kinder klein waren hatte ich ganz andere Aufgaben zu erfüllen als über Spielzeuge (das sind E-Autos immer noch) nachzudenken. ;)

Grüße
Rudi
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