Diskussion des Artikels: "Der Autofahrer ist absolut asozial

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Re: Diskussion des Artikels:

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Helfried hat geschrieben: Habe jetzt nicht alles gelesen, aber wenn alle mit dem Fahrrad fahren würden, könnte man wohl die Spitalskosten aufgrund der vielen Unfälle finanziell nicht mehr tragen. Schon Kleinkinder würden heftige Kopfverletzungen bekommen.
Von den Staus mal ganz abgesehen.
Krass was man da im Gesundheitswesen sparen könnte wenn die ganzen blassen Fettklöppse regelmäßig Sport treiben würden.
Für die Gesellschaft optimal wäre es natürlich wenn die noch nach 45 Jahren Arbeit ohne Krankheit am Tag des Renteneintritts vom SUV überffahren würden. Aber richtig drüber, Pflegefälle sind sonst wieder teuer.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.
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Re: Diskussion des Artikels: "Der Autofahrer ist absolut asozial

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A.Q. hat geschrieben: Nee, da stehen schon konkrete Maßnahmen und Erwartungen an diverse Behörden und Wirtschaftsverbände samt Terminen drin:
Richtig ist aber, dass die bisherigen Bedarfsanalysen über den Haufen geworfen wurden und neu berechnet werden sollen [Hervorhebung durch Zitierenden]
Hier bin ich eher bei der Meinung des mittelgroßen Koalitionsparters zum aktuellen Masterplan: "wichtig ist, dass die im Masterplan Ladeinfrastruktur II vielfach formulierten Prüfaufträge zu klaren Handlungsaufträgen werden - eine reine Analyse des Ist-Zustands und der Herausforderungen würde das konkrete Ziel von 1 Millionen Ladepunkten bis 2030 verfehlen"
A.Q. hat geschrieben: Zu dem Zeitpunkt, als das Interview veröffentlicht wurde, gab es den Masterplan Ladeinfrastruktur II noch nicht; er wurde erst etwa einen Monat danach veröffentlicht.
Ich denke schon, dass es bei dem Interview um den "aktuellen" Masterplan ging, auch wenn dessen Entwurf im Juni noch nicht veröffentlicht war. Andere Akteure lasen zu dem Zeitpunkt (03. Mai 2022) daraus: Im Gegensatz zum Deutschen Bundestag kennen Medienvertreter anscheinend bereits den Entwurf des Masterplans Ladeinfrastruktur II des BMDV. Laut Presseberichten finden sich darin 74 Vorschläge, mit denen das Ziel, 1 Million Ladepunkte bis zum Jahr 2030 zu errichten und 15 Millionen vollelektrische Pkw auf die deutschen Straßen zu bringen, erreicht werden soll"

Ich finde es äußerst bezeichnend, dass im Anwendungsfall "alles was mir contra Elektromobilität in den Kram passt" die Aussagen der entschiedensten politischen Gegner der Verkehrswende herangezogen werden, ob sie dann korrekt sind, oder nicht.
*325ppm. Seit 32 Jahren mit eigenem PV-Strom elektromobil unterwegs (CityEL mit 1.8 kWh-Akku, seit '13 Smart ED3). Fahrrad & U-Bahn für die Stadt, Fernreisen mit der Bahn.

Re: Diskussion des Artikels: "Der Autofahrer ist absolut asozial

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AbRiNgOi hat geschrieben: Es ist nie sinnvoll Sätze aus dem Zusammenhang zu nehmen. Katja Diehl geht es darum die Autos in der Stadt von der Straße weg zu bekommen.
Mag ja sein, dass Frau Diehl (M.A. Literaturwissenschaften) das möchte. Aber da sie Ihren Satz auch auf ihrer eigenen Webseite so präsentiert:
KD.png
wird das wohl ihre zentrale Forderung zu Elektroautos sein. Mit dem Effekt, dass in Zukunft eben noch mehr Kohlestrom-E-Fuels-Karren in den Städten herumstehen und lärmen und abgasen werden.
*325ppm. Seit 32 Jahren mit eigenem PV-Strom elektromobil unterwegs (CityEL mit 1.8 kWh-Akku, seit '13 Smart ED3). Fahrrad & U-Bahn für die Stadt, Fernreisen mit der Bahn.

Re: Diskussion des Artikels: "Der Autofahrer ist absolut asozial

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Das wird sie vermutlich nicht so sehen, sondern hoffen, dass die Verbrenner aussterben und jetzt versuchen alles zu tun, dass da nicht dass da nicht noch Elektroautos folgen, sondern die Autos ganz verschwinden.
Sie kann sich ja wünschen was sie möchte, andere wünschen halt was anderes.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Diskussion des Artikels: "Der Autofahrer ist absolut asozial

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Im SFV Solarbrief 03/22 führt Katja Diehl dazu aus:

"... behauptet, dass die Umweltverschmutzung der Vergangenheit angehören wird, weil wir bald alle Elektroautos fahren werden. Auch das ist eine Lüge. Denn damit werden nur die lokalen Emissionen vermindert, noch nicht mal in Gänze. Es werden immer noch Ressourcen an anderen Orten der Welt abgebaut und verbraucht, und die Umweltverschmutzung wird dort weiter bestehen."

Ihr Mantra würde sie bestimmt auch dann vor sich herbeten, selbst wenn dann aller Strom aus EE-Anlagen kommt und die Akkus zu 100% recyclet werden.
*325ppm. Seit 32 Jahren mit eigenem PV-Strom elektromobil unterwegs (CityEL mit 1.8 kWh-Akku, seit '13 Smart ED3). Fahrrad & U-Bahn für die Stadt, Fernreisen mit der Bahn.

Re: Diskussion des Artikels: "Der Autofahrer ist absolut asozial

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Wir brauchen nur maximal zehn Millionen Autos (katja-diehl.de)

Katja Diehl: "50 Millionen Autos sind eine Eskalation in Ressourcen und Folgeschäden [...] Was den Gesamtenergieverbrauch von Elektroautos angeht, kommen wir bei Lkw und Pkw auf konservativ gerechnet 172 Terawattstunden. Die aktuell erneuerbar erzeugte Energieleistung liegt bei 190 Terrawattstunden. Das spricht für sich – denke ich."

Kommentar: die (vermeintlich) aktuelle EE-Stromerzeugung in Deutschland mit sich "plötzlich" über Nacht hereinbrechenden 50 Mio. Elektroautos bzw. E-LKW in Bezug zu setzen, obwohl in den letzten zehn Jahren in Deutschland gerademal 1,5 Mio BEV-Autos zusammengekommen sind, das ist unredlich von der Frau mit MA in Literaturwissenschaften. Die aktuell vorhandenen BEVs brauchen ca. 3,3 TWh/a Strom, nicht 172 TWh. Und die EE-Stromerzeugung lag 2023 eben nicht nur bei 190 TWh/a, sondern bereits bei 260 TWh/a, (Quelle: Fraunhofer ISE). Im 1. Quartal 2024 gab es bei der EE-Stromerzeugung dazu eine weitere Steigerung um 11% auf 77 TWh.

Und nicht nur von 50 Mio. E-Autos, sondern selbst von 10 Mio E-Autos (z.B. als E-Carsharing) sind wir meilenweit entfernt. Der E-Auto-Bestand dürfte bei unter Berücksichtigung der aktuellen BEV-Neuzulassungszahlen (0,11 Mio in 4 Monaten) bis 2030 nur auf ca. 3,5 Mio anwachsen, die Verbrenner könnten sich bis dahin mit einen Bestand von 47 Mio. PKW (heute 47,6 Mio) "begnügen".

Bis 2030 müsste die EE-Stromerzeugung zudem knapp verdoppelt werden, wenn die für Deutschland verplichtend eingegangenen Klimaschutzmaßnahmen eingehalten werden sollen. Die prognostizierte Zahl an E-Autos würde 2030 unter 2% der erzeugten EE-Strommenge verbrauchen.
*325ppm. Seit 32 Jahren mit eigenem PV-Strom elektromobil unterwegs (CityEL mit 1.8 kWh-Akku, seit '13 Smart ED3). Fahrrad & U-Bahn für die Stadt, Fernreisen mit der Bahn.
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