Wer ist schuld, wenn beim Carsharing etwas schief geht?

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Wer ist schuld, wenn beim Carsharing etwas schief geht?

Ranzoni
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Der österreichische "Verein für Konsumenteninformation (VKI)" prangert eine Carsharingfirma an wegen folgender Geschichte:

- Ein Nutzer übernimmt ein Fahrzeug mit 2-3% Restladung.
- Wissend, dass sich das nicht ausgeht, versucht er auf der Autobahn durch Bremsen die Reichweite zu verbessern.
- Weil das nicht gelingt, steuert er zielsicher eine der wenigen Ladestellen an, die er mit den vom Carsharer beigelegten Ladekarten nicht freischalten kann (ÖBB Bahnhof).
- Schließlich erfährt er, wo er laden kann, und aktiviert Verwandte als Holdienst, denn die Ladung dauert "Stunden",
- Anschließend beklagt er sich beim VKI, der eine Stornierung der Kosten erwirkt.

Ich möchte das Problem der CS-Autos mit geringem Akkustand nicht klein reden, aber ganz unschuldig an seinem Unglück ist der gute Mann nicht.

Gruß
Ranzoni
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Re: Wer ist schuld, wenn beim Carsharing etwas schief geht?

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Wir kennen die Nutzungsbedingungen/AGB nicht. Schwer ohne diese zu diskutieren.
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Re: Wer ist schuld, wenn beim Carsharing etwas schief geht?

Ranzoni
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Wir kennen auch sämtliche anderen Umstände nicht. Trotzdem glaube ich, dass es an mehreren Punkten der Geschichte möglich gewesen wäre, die Situation zu verbessern. Über das Losfahren mit leerem Akku und über Bremsen zur Reichweitengewinnung steht sicher nichts in den AGBs. Wohl aber, welche Ladestationen in Frage kommen.
Stattdessen wurden das Negieren allgemeiner Lebenserfahrung und die Unkenntnis physikalischer Zusammenhänge mit Kostenfreiheit belohnt.
Ein neues Geschäftsmodell? :?:

Gruß
Ranzoni

Re: Wer ist schuld, wenn beim Carsharing etwas schief geht?

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Ranzoni hat geschrieben: Der österreichische "Verein für Konsumenteninformation (VKI)" prangert eine Carsharingfirma an wegen folgender Geschichte:
Wo tut sie das denn? Und was genau prangert sie an?
Wissend, dass sich das nicht ausgeht, versucht er auf der Autobahn durch Bremsen die Reichweite zu verbessern.
Da hätte er im Physikunterricht wohl mal besser aufgepasst. Wäre das gelungen, hätte er das Perpetuum Mobile erfunden.

So wie du es schilderst, klingt das natürlich nach einem etwas unbedarften Verhalten des Mieters, aber die Erfahrung hat mich gelehrt, dass hinter solchen Geschichten oft etwas mehr steckt.
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)

Re: Wer ist schuld, wenn beim Carsharing etwas schief geht?

Helfried
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A.Q. hat geschrieben: Und was genau prangert sie an?
Nicht sie ihn! Er prangert sie an.

Re: Wer ist schuld, wenn beim Carsharing etwas schief geht?

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Ich habe versucht den Fall auf der Seite vom VKI zu finden, leider negativ. :(
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Re: Wer ist schuld, wenn beim Carsharing etwas schief geht?

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@Helfried "Sie" ist die Verbraucherorganisation.
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)

Re: Wer ist schuld, wenn beim Carsharing etwas schief geht?

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Bei den E-Smarts von Car2Go hier war es so, daß man die unter einem bestimmten SOC gar nicht mehr anmieten konnte.
Die wurden dann früher oder später von Mitarbeitern an eine Ladesäule gefahren...
Und bei Miles lässt sich die Miete unter 10% SOC nur beenden, wenn das Auto an eine Ladestation angeschlossen wird.
2019: u.a. e-Golf, Nissan Leaf, Kia E-Niro zum Testen über nextmove
Seit 03/2020: Kia E-Soul
Seit 12/2022: Polestar 2

Re: Wer ist schuld, wenn beim Carsharing etwas schief geht?

Singing-Bard
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@Ranzoni

Kannst Du mal den Link / die Quelle für deinen Text posten?

Re: Wer ist schuld, wenn beim Carsharing etwas schief geht?

Meinereiner
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Wer akzeptiert überhaupt ein (quasi Leih-) Auto mit 3% Ladestand? Normalerweise würde man da sofort den Anbieter verständigen und ein anderes Auto nehmen. Auf eine Fahrt losfahren kann man damit nicht mehr, nur noch sofort zur nächsten Säule, und die darf nicht weit weg sein.

Der geschilderte Fall ist etwa, wie wenn man einen Verbrenner einsteigt, bei dem die Tankndel auf komplett leer steht, und wo überall schon die Warnlampen angehen. Damit fährt man auch nicht "erst mal auf die Autobahn" und probiert "innovative Spritsparmechanismen" aus.
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