Ist der Kauf eines Elektroautos noch zu empfehlen?

[E-Boy42]

95% werden sich aber wahrscheinlich kein Auto ab 44k€ leisten können/wollen. Und ob er unter allen Umständen in 20min "locker" 300km nachlädt, muss sich erst noch rausstellen.

Wie gesagt, die wo wirklich Langstrecke fahren also beruflich fahren idR Autos ab 50.000 aufwärts ist ja Firmenwagen.

Und wer viel pendelt und damit die km zusammenbringt, dem reicht ja auch ein kleines Auto mit kleinem Akku.
Wenn ich jeden Tag in die Firma fahren würde, könnte ich das ohne Probleme mit dem Twingo machen und würde da alleine schon 22.000km zusammenbringen plus paar private Fahrten komm ich da fast auf 30.000.

[Mombi]

Mal ein anderer Ansatz zum Thema empfehlenswert.
Mal angenommen das Auto ist ein Geschäftswagen. Der Fahrer hat nichts mit Anschaffung, Energie, Unterhalt, Steuer, Versicherung... zu tun.

Ist dann eher in Elektroauto oder eher ein Auto mit ICE zu empfehlen.

[AbRiNgOi]

Klar der BEV, zumindest in Österreich zahlt man dann keinen Geldwerten Vorteil bei der Einkommenssteuer. Auch muss der Arbeitgeber dann die Tankzeiten in der Stundenaufzeichnung akzeptieren und die Dienstfahrten werden gleich viel entspannter. Kurzum, nur Vorteile.

[E-Boy42]

Mal ein anderer Ansatz zum Thema empfehlenswert.
Mal angenommen das Auto ist ein Geschäftswagen. Der Fahrer hat nichts mit Anschaffung, Energie, Unterhalt, Steuer, Versicherung... zu tun.

Ist dann eher in Elektroauto oder eher ein Auto mit ICE zu empfehlen.

Wenn er aufs Geld schaut (denn auch der Geschäftswagen muss ja bezahlt werden) wohl BEV, wenn er auf die Umwelt schaut BEV, wenn ihn das beides nicht juckt und eher gerne Dieselgeruch schnuppert und röhrende Motoren braucht (gibt ja so Petrolheads) wohl eher Diesel.

[EV6-Joerg]

Pauschal lässt sich die Frage nicht beantworten. Im Hänger- und Caravan-Bereich hinkt die E-Mobilität noch stark hinterher. Auch wer 800 km am Stück über die Bahn brettert, sollte beim Verbrenner bleiben.

Ich für meinen Teil würde immer wieder ein Elektroauto kaufen. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben mir gezeigt, wieviel Geld wir mittlerweile eingespart haben. 10 Jahre keine KFZ-Steuer, die KFZ-Versicherung zahlt sich quasi durch die THG-Prämie von selbst. Reparaturen sind bis heute keine angefallen. Und wer eine PV-Anlage sein eigen nennt, hält die Kosten fürs Laden dazu extrem niedrig. Nicht zu vergessen der Fahrspaß, der einem geboten wird.

So gerne ich auch Verbrenner gefahren bin, ein zurück kann ich mir nicht mehr vorstellen. Ich muss mir keine Gedanken mehr darum machen, wann ein Ölwechsel fällig wird, Bremsen, Zahnriemen und Zündkerzen erneuert werden müssen, wie lange Kupplung und Auspuff noch halten usw.

Zur Info: der Ioniq meiner Frau wird im Februar 2023 sechs Jahre alt und musste noch zu keiner Reparatur in die Werkstatt.

[A.Q.]

Mal ein anderer Ansatz zum Thema empfehlenswert.
Mal angenommen das Auto ist ein Geschäftswagen. Der Fahrer hat nichts mit Anschaffung, Energie, Unterhalt, Steuer, Versicherung... zu tun.

Ist dann eher in Elektroauto oder eher ein Auto mit ICE zu empfehlen.

Pauschalantworten sind nie richtig, aber wenn es um die Kosten geht, wird fast immer ein E-Auto die beste Wahl sein. Das liegt vor allem am niedrigen geldwerten Vorteil, wenn man unter 60.000 € bleibt, beträgt der nur 1/4, darüber immerhin noch die Hälfte, und das ist fast der einzige Kostenblock, den der Arbeitnehmer zu tragen hat. Das ist konkurrenzlos günstig.

Ich halte ja allgemein nicht viel von dem m. E. irreführenden Begriff "Dienstwagenprivileg", aber bei E-Autos ist es eines. Dass die ziemlich massive Reduzierung der Pauschalversteuerung hier beibehalten wurde, während die Kaufprämie für Privatnutzer reduziert wurde (von der der Dienstwagenfahrer ja bis September auch noch zusätzlich profitiert), ist schon ziemlich ungerecht.

[MaXx.Grr]

Bei Caravans wird sich hoffentlich auch bald gute Ideen durchsetzen - sie sind wohl durch Corona etwas hinausgezögert worden. Aber Dank den guten Verkäufen während Corona sollten die Caravan-Hersteller gut gefüllte Kassen für die Entwicklung der Innovationen haben. 2019 wurde doch der selbst angetriebene Caravan als Beispielmodell gezeigt - weiß aber nicht mehr von welchem Hersteller - Detleffs vielleicht.

Weiß jemand was daraus wurde? Ich finde nämlich die Idee daß der Wohnwagen nicht mehr gezogen wird sondern "eigenständig dem eAuto hinterher fährt" total genial. Das ist dem deutschen Erfindergeist würdig

Es hat nämlich nicht nur den Vorteil, daß der Wohnanhängerbetrieb die Reichweite des eAutos kaum beeinflußt, sondern auch noch die Autarkie am Zielort, ohne daß man mit Gasflaschen rumhantieren und einmal im Jahr zur Gasprüfung muß. Während der Anhänger daheim rumsteht kann er die Autarkie des Hauses mit Solaranlage erhöhen. Die anderen Caravans, die bei Bauern untergestellt werden, können von diesem als Energiespeicher für die zeitliche Verschiebung seiner Solarproduktion verwendet werden.

Grüazi, MaXx

[Tom7]

Aus:
Prognose: Auch 2023 werden in Deutschland mehr Elektroautos zugelassen

Ich kann den Argumenten dieser Prognose übrigens weitaus besser folgen als den Thesen von Herr Dudenhöffer zu einbrechenden Absatzzahlen, die derzeit überall durch die Medien gehen.

Ich kann beiden folgen. Die einen (deine) die eher kurzfristiger schauen und dem Dudenhöfer, der längerfristig schaut.
Ja, aktuell gibt es noch volle Auftragsbücher und wenn die Bänder stärker laufen, dann gibt es auch mehr Fahrzeuge. Aktuell ist ja auch erst einmal die Förderung nur gekürzt. Am Ende sehen sich vielleicht auch beide im Recht. Die einen sprechen von absoluten Zahlen und der andere von Anteilen. Aber längerfristig bin ich bei Dudenhöfer, bei den aktuellen Bedingungen. Aber das muss und wird noch nicht voll durchschlagen die kommenden Monate. Eher im Gegenteil. Das Rennen um die Prämien (bis der Topf leer ist) wird ein zweites Rennen werden. Die entscheidende Frage wird danach kommen.

[env20040]

Man kann nur den privaten Käufer betrachten, stimmt.
Man kann jedoch ebenso die Unternehmen betrachten welche ihren CO2 Fussabdruck reduzieren wollen/ müssen.
Hier kann ebenson eine Nachfrage entstehen, da die Leasingdauer im Regelfall 3-5 Jahre, bzw. die Garantiedauer ist..

Alles ist Möglich, auch zahlen vermutlich Unternehmen nicht die hohen Stromtarife der Haushalte, warum auch dies ein Blickpunkt sein wird.

Tja, was kommt danach?
Wenn Deutschland es nicht schafft die Abgasvorgaben der EU7 zu torpedieren?

Schwerlich Verbrenner und 2025 ist nicht mehr so weit.
Es werden 2024&25 Verbrenner ohne Ende gekauft werden.. wollen, wenn man den Liefern will/ kann.
War immer so, wird auch hier so sein.

Was wieder so Spezialisten hervorrufe wird, welche das E-Auto totreden.

Nur, danach wird´s schwer werden, da erst VW meinte, einen EU7 Motor zu haben und was man denen glauben kann ist Gerichtsevident.

[helmchen]

IdR hat man EIN Auto für ALLES (oder zwei wenn man zwei in der Familie benötigt).
Natürlich gibt es dann Präferenzen. Ein Vertriebsmensch der die ganze Zeit durch DACH tingelt hat anderes Profil als jemand der 90% im HO ist und dann nur in die Stadt zum einkaufen fährt.

Wir haben 2 Autos, und brauchen beide an einigen Tagen auch gleichzeitig.

Meine Frau wollte weiterhin Ihr Auto eher kompakt; ist deshalb spontan vor 1,5 Jahren eine Bestellung eines BEV geworden; allerdings mit viel Austattung und 58kWh Akku.

Allerdings ist das Auto für Urlaubs-Touren nicht familientauglich, aufgrund der kompakten Größe.

Ich war immer der Meinung alsbald das 2. Auto (hat aktuell 3,5 Jahre auf dem Buckel) auch durch einen BEV zu ersetzen. Allerdings haben wir festgestellt das so ein passendes BEV dann doch deutlich in die 50T Region geht (auch weil es dann eher einen 7xkWh Akku hätte). Und das lohnt sich einfach nicht.

Wir versuchen so viel wie möglich mit dem BEV zu fahren; aber ich gehe davon aus das der Benziner uns noch locker 4-5 Jahre mindestens begleiten wird.