Es geht einigen Autohäuser wohl noch zu gut

[A.Q.]

Branchenexperten sehen schwere Zeiten auf die E-Mobilität zukommen.

Da wird mal wieder Ursache und Wirkung verdreht. Die Preise sind so hoch, weil die Nachfrage so groß ist. Wozu sollte VW den ID.3 für 30.000 € verkaufen, wenn die Lieferfristen auch bei 44.000 € noch über ein Jahr betragen? Die Autohersteller melden Rekordgewinne, sie kommen nicht hinterher mit dem Ausbau ihrer Produktionskapazitäten für E-Autos.

Wenn die Nachfrage sinkt, werden dies auch die Preise tun. Die Sorge, dass deswegen zu wenige E-Autos verkauft werden, ist unberechtigt.

[Blue shadow]

Vor 10 Jahren mussten die Gewinne aus Verbrennerverkauf die Stromer „subventionieren“…..morgen müssen die Gewinne aus den Bevs die „Stütze“ zahlen.

Der untere Bereich …volkswagen fürs volk…sieht derzeit wirklich übel aus. Twingo/polo/Berlingo/up müssen auf Dacia Spring oder Auf AMI ausweichen.
Ein Fiat 500 ab 40.000€ …ein eMegane ab 50.000€. Die Franzosen haben noch eCorsa/Zoe als reale Einstiegsvarianten.

Keiner von uns weiss, wieviel Marge ein Id.3 hat. Aber mit viel Bling Bling sicher mehr. Der Trend Fertigung in China hält den Preisanstieg auch nicht auf. Smart oder Mini.

Händler haben keinen Honig mehr zum Verteilen. Messen abgesagt. Produkte unbezahlbar …Lichter gehen aus.

[NeoElectric]

Eigentlich erzielen Autohäuser einen Großteil der Einnahmen über die Werkstatt. Das wird mit dem E-Auto schwierig.

[Blue shadow]

Das kommt zu den vielen faulen Früchten und den wenigen Flugmangos noch on top.

Marken mit 7 Jahre sorgenfrei werden eh schon anders kalkulieren. Den Eindruck das „Kleine“ noch der ehrliche Kaufmann sind, kann ich bestätigen. Leider hinkt aber dann oft die Erfahrung an der Hebebühne hinterher. Zu wenige Kunden mit Akku.

[MaXx.Grr]

Bitte beim Thema Autohäuser bleiben - wenn's da nix mehr zu schreiben gibt muß man nicht irgendwelche Allgemeinheiten in diesem Thread diskutieren!

Grüazi, MaXx

[Elektrohobel]

Kleine Autohäuser kämpfen um ihre Kunden, werden aber von den Großen gefressen!

https://www.handelsblatt.com/unternehme ... 20250.html

[Blue shadow]

Kundenpflege zahlte sich lange aus. VW Wolfsburg pfeift aber drauf. Shareholder value und Rendite um jeden Preis.

Wie gesagt, Direktvertrieb untergräbt jegliches Händlerintresse. Verkäufer brauchen eine Belohnung und keine Pauschalen. Denke diese „Lustlosigkeit“ ist Resignation eines Lebensmodels. „Hätte besser mal was sinnvolles erlernt“.

[env20040]

.. Der Direktvertrieb..
Es ist doch so geil was Tesla da aufbaute dass dies alle anderen nachmachen müssen.
Und der Satz mit der Belohnung und den Pauschalen, das muss man dem Fahrzeugkäufer von heute erst mal erklären auch,
Weil er bekommt ja schon einen Kaffee wenn er den VW zum Service bringt ( um 320 € beim Seat mii), warum bekommt er aber keine Betreuung mehr beim Produktverteilsupport, vormals Autoverkäufer genannt, welche nicht mal mehr Rabatte frei vergeben darf, da Ihm sonst gekündigt wird?

Als Vertragshändler stellt sich die Frage ob nicht langsam kündigen Sinnvoller ist.
Machte ein Bekannter.
Schlagartig waren 30.000 € / Jahr mehr in der Kasse und keine teuren, neu Designten Logos um 2.800 € mehr am Gebäude.. 1 bis 2 x im Jahr.

Wir, im anderen Business?
Wir leben von der Markenunabhängigkeit....

[jörg-michael]

Ich habe aus dem Verhalten des Autohauses gelernt. Erstens ist mein von dort erworbenes Fahrzeug nichts mehr wert. Es ist als Wohlwollen anzusehen das ich es in Zahlung geben könnte. Zweitens habe ich mich darum zu kümmern das ich Informationen vom Verkäufer erhalte. Der wiederum keinerlei Interesse am Verkauf von Fahrzeugen hat weil sich ja die Kunden drum kümmern müssen.
Nun denn, ein kleiner Händler um die Ecke verkauft Hyundai. Seit vielen Jahren. Haben 8 Jahre Garantie. Und sind effizienter als VW Fahrzeuge was mir sehr wichtig ist. Wir haben meiner Frau dort mal ein Kia gekauft, vor über 10 Jahren. Ich sah mir draußen einige Fahrzeuge an, der Junior kam vorbei, Hallo Hr. ....., das ist ja nett das Sie mal wieder vorbei sehen.
Tschüss VW.

[Horst4567258]

Ich möchte hier auch mal ein paar Erlebnisse schildern von einem Autohaus mit dem ich mit meinem Verbrenner bisher zufrieden war.

Es fing damit an das der E-Golf auch ab Werk falsch codiert war, statt 2 Jahre/30tkm nur 1 Jahr/30tkm.
Das hat schon viel Reden gekostet bis sie es eingesehen haben, inkl. Links von der VW Homepage per Mail schicken wo es schwarz auf weiß stand.

Weiter ging es das ein Marder die Akustik-Dämmung des Klimakompressor auseinander gebaut hat.
Als meine Frau den Termin gemacht hat für ihren E-Golf kam schon die schnelle Einschätzung "Bestimmt die Dämmung der Ölwanne"....

Nach selbst Googlen simpler Schaumstoff, 2 Hälften, zusammengehalten durch 3 Kunststoffschrauben. Kosten mit VW Goldstaub drin, immerhin 60 Euro. Da es aber die Versicherung bezahlt hat war es mir relativ egal. Auch kostet der Wechsel nochmal 110 Euro. Wir hatten also ein Angebot über 170 Euro.
Da wir das Geld erst Auslegen sollten haben wir direkt die Rechnung zu Gesicht bekommen, nun waren es 220 Euro geworden. Nach paar mal rumdrucksen wurde das damit Begründet das der Kollegen der das Angebot gemacht hat nicht da ist, da kann so ein Fehler schon mal passieren.

Da ich da etwas deutlicher geworden bin und auf den 170 Euro bestanden habe vermute ich das wir da jetzt nicht mehr gern gesehen sind, jedenfalls hat man auf 2 Anfragen bzgl. der echten 30.000 km Wartung nicht mehr reagiert. Jetzt macht sie im Januar ein anderes VW Autohaus.