110 auf deutschen Autobahnen

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Re: 110 auf deutschen Autobahnen

Martyn136
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e3ver hat geschrieben: Aus umweltpolitischer Sicht wäre ein Tempolimit abhängig vom CO2-Ausstoß eine gute Idee, aber wie könnte man das umsetzen?
Da ist das Problem das die einzige Profiteure dabei Gutbetuchte die sich ein Premium-Elektroauto mit grossem Akku und hoher Höchstgeschwindigkeit leisten können wären.

Bezahlbare Elektroautos sind eh schon bei so 140-150 km/h abgeregelt, und selbst diese Geschwindigkeiten kann man eigentlich nicht fahren wenn man nicht mehr Zeit an Ladesäulen als mit Fahren verbringen will.

Und sparsame und entsprechend schwach motorisierte Kleinstwagen mit Verbrennungsmotor können auch nicht schneller fahren, und werden schon da so zäh und dröhnung, das man es nicht machen will.

Plug-In Hybride würden es auf dem Papier natürlich auch schaffen, und sind natürlich innerorts auf Kurzstrecken meist auch lokal emmisonsfrei unterwegs, aber auf der Autobahn sind sie quasi nahezu wie reine Verbrenner unterwegs.
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e3ver
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Unsinn, der Hauptgewinner wäre mit Sicherheit die Umwelt, denn für ein "bezahlbares" BEV ist 140 schon zu schnell, PHEV bzw. Verbrenner sollten ohnehin langsamer fahren und die Autoindustrie wäre endlich gezwungen sparsame Autos zu produzieren, da die anderen Kisten keiner mehr haben will.

Re: 110 auf deutschen Autobahnen

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technisch machbar wäre verdammt viel mit der Digitalisierung, aber die Umsetzung scheitert an den freidrehenden Gedanken der Frei-Heiz-Partei-Deutschlands.
Das ist die Krux. Dass Herr Wissing die Kompetenzen ( Zuständigkeitsbereiche ) Digitales und Verkehr hat. Von der Richtlinienkompetenz machen Bundeskanzler nur in besonderen Fällen Gebrauch. Ein Tempolimit von 120 Km/h schnell umgesetzt, praktisch ohne Mehrkosten und einer Einsparung von 6,7 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr, ist demnach nicht so relevant...

Re: 110 auf deutschen Autobahnen

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Techniken fördern, die eine Gesellschaft wirklich vorwärts bringen.

Der Konsument soll sich an Energielabeln orientieren. Was kommt raus, wenn Industrielobby das Regelwerk diktiert? Alle werden Gleichgeschaltet.
Alle unsere Bevs tragen A Werte. Der AMI wie der EV6. Sie messen sich gegen die Durchschnitte der Vergangenheit (Verpester) und nicht mit der Zukunft. WP werden schön rausgehalten. Schrankwand Klötze sind bei Wltp 47km/h auch effizient. Da wäre eine S pedelec/Liegerad bei 45 aber um Faktor X besser.

Der wahre Grund fürs Full Self Driving kommt erst bei langsamer Fahrt. Es soll die Stunden der Langeweile im Stau/bei Tempi 90 km/h sicher/erträglich machen. Was kommt als nächstes… Komareisen? Die Reise Pille. Im Rausch zum All inklusiv Urlaubsparadies „Kitzloch“ …Tropical island…Disney Land.

Mir ist Fahrspass & Adrenalin auf natürlicher Basis lieber. Solarium, Furzkissenbespassung sind nicht meins. Unsere
Gesellschaft leistet sich Springbreak/Malle/Berghain/Skizirkus oder Grills die adhoc eine Fussballmanschaft versorgen. Einmal rösten/Satt mit 2 Säcken Grillkohle.

Tempolimit auf LKWniveau macht die Wege immer länger…irgendwann sind Ziele nicht mehr erreichbar und Transportmittel mit noch mehr Rucksack werden dann gewählt. Gestern wurde das Kompetenzzenter H2 Flieger in Stuttgart medial begrüsst. Das ist Energievernichtung. Spielt zwar keine Rolle, weil es Einzelstücke bleiben.
LEAF 75000 km <15 kWh Rest Akku-Schäm Dich Nissan....Hand-Made egolf Dresden...Ahk liegt bereit...EV6 FailICCU=noch 0 AWD LR AHK WPnutzlos…Citroen AMI Getriebedefekt 1300km-nie wieder Stellantis = Citroen D:Km=6500

Re: 110 auf deutschen Autobahnen

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Wer einmal in den USA eine lange Autobahnetappe zurück gelegt hat, weiß wie entspannt das Fahren ist wenn alle das selbe Tempo fahren.
Ich hab mal in den USA 1500km an einem Tag gefahren und war am Abend super entspannt.
So eine Tour in Europa und ich bin völlig erledigt.
Daher halte ich nichts von verschiedenen Geschwindigkeiten.
Um Jahre mehr Lebensdauer für deinen E-Bike Akku. Mehr Infos unter www.bikechef.at

Re: 110 auf deutschen Autobahnen

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Was mir auffällt: in den USA ist auf den Highways ja freie Fahrstreifenwahl - also langsame Linksfahrer können auch rechts überholt werden. Allerdings fahren die Trucks auch gerne mal auf den linken Spuren an Schleichern vorbei. Dürfen Trucks auf den US-Highways also gleichschnell wie die Pkw fahren oder sind das FDP-Parlamentarier auf Auslandsurlaub?

Grüazi, MaXx
#2307 - Mit koordiniertem, gemeinsamen Laden die Strompreise reduzieren und die Welt retten ;-)

Re: 110 auf deutschen Autobahnen

Martyn136
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Releit hat geschrieben: Wer einmal in den USA eine lange Autobahnetappe zurück gelegt hat, weiß wie entspannt das Fahren ist wenn alle das selbe Tempo fahren.
Ich hab mal in den USA 1500km an einem Tag gefahren und war am Abend super entspannt.
So eine Tour in Europa und ich bin völlig erledigt.
Daher halte ich nichts von verschiedenen Geschwindigkeiten.
Das wäre für mich eine unzumutbare Tortur, egal ob mit oder ohne Tempolimit!

110 km/h Vmax bedeutet ca. 95 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit, also 15,75h reine Fahrzeit, oder anders fünf Etappen a 3,15h und vier Pausen a 0,5h = 17,75h.

Das wäre für mich allein weigen dem sitzen müssen und ausserhalb der Pausen nicht aufstehen können eine Tortur. Deshalb macht es für mich dann auch keinen grossen Unterschied ob ich Fahrer oder nur Beifahrer bin.

Meine Limits sind entweder:

3,5 Stunden fahren ohne Pause
oder
3,5 Stunden Hinfahrt und nach sehr langer Pause wieder 3,5 Stunden Rückfahrt.
oder
3 Stunden fahren > 30-45min Pause > nochmal 2,5 Stunden fahren ( 5,5 Stunden Fahrzeit bei 6,25 Stunden Gesamtreisezeit )

In anderen Verkehrsmitteln wie Zügen oder Flugzeugen sind meine Limits etwas höher, da finde ich so 9 Stunden Fahr- oder Flugzeit erträglich.

Re: 110 auf deutschen Autobahnen

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Wann fahren wir am Liebsten…was wäre uns am Liebsten.

Gern bei Tageslicht…nach einem Kaffee….und beide Fahrer ausgeschlafen…Kinder noch verpennt…Sonntags/Feiertag ohne LKW. Keine Vollsperrungen…120 im Tempomat…3 h für den ersten Rutsch. Absehbar das der Engpass Elbtunnel noch Staufrei ist und nur noch 3 std bis zur Küsten-Brise fehlen. Fähren die noch fahren.

Die Gewährleistung, das es zu keinen Behinderungen kommt…“Ladestau“…Feierabendverkehr…LKW Dinorennen…würde ein Tempolimit hinnehmbarer machen. Nur wird es solche Zustände nochmals geben? Dazu müsste die Schiene für Güter erstmal ertüchtigt werden. Und sowas dauert in D. Und wenn wir ehrlich sind nicht nur D. Schweiz ist eine grosse Ausnahme. Die würden am Liebsten einen Tunnel von Basel bis Lugano graben, damit die Heile Natur bewahrt bleibt. Aus den Augen aus dem Sinn.

Es gibt Serien, die können den Lebenstil einiger Nationen gut erklären (yellow stone). Zb der Trend Pickup liegt nicht zuletzt daran, daß das kulturell wertvolle Leben für Otto dort so „mies/einfältig/primitiv/unerreicht ist…ohne sich die Kante zu geben „Tailgateparty“…Barbeque XXL…riesen Frunks mit Eis fürs Bud….unerträglich. Strassen wie Schotterpisten und keinen Winterdienst kennen. Amerika ist nicht nur Küste sondern ganz viel Weite dazwischen.
Ab einer gewissen Streckenläne macht Geschwindigkeit über 120 km/h keinen Sinn (mit Bev schon garnicht). Aber es soll auch Usecases geben, wo 30 min reell gewonnen werden. Diese Zeit ist teuer erkauft.
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Re: 110 auf deutschen Autobahnen

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A pro pro teuer erkauft. Einige Inseln leisten sich nun Wassertaxis die Tiden unabhängig sind. Vorher fuhr das Schiff wie es Mutter Natur vorgab (1 & zweimal). Nun fährt es x mal. 50% Schneller. Und ist es das Wert?

Urlauber wollen sich nicht mehr nach Gezeiten richten

Der Trend geht zu immer mehr Wassertaxis – denn der Fahrplan der Nordseefähren passt vielen Urlaubern nicht. Eine neue Fähre macht Spiekeroog nun unabhängig von Gezeiten erreichbar und ist mehr als doppelt so schnell.
https://www.spiegel.de/reise/deutschlan ... 73b640bee7
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Re: 110 auf deutschen Autobahnen

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Martyn136 hat geschrieben: Das wäre für mich eine unzumutbare Tortur, egal ob mit oder ohne Tempolimit!

110 km/h Vmax bedeutet ca. 95 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit, also 15,75h reine Fahrzeit, oder anders fünf Etappen a 3,15h und vier Pausen a 0,5h = 17,75h.

Das wäre für mich allein weigen dem sitzen müssen und ausserhalb der Pausen nicht aufstehen können eine Tortur. Deshalb macht es für mich dann auch keinen grossen Unterschied ob ich Fahrer oder nur Beifahrer bin.

Meine Limits sind entweder:

3,5 Stunden fahren ohne Pause
oder
3,5 Stunden Hinfahrt und nach sehr langer Pause wieder 3,5 Stunden Rückfahrt.
oder
3 Stunden fahren > 30-45min Pause > nochmal 2,5 Stunden fahren ( 5,5 Stunden Fahrzeit bei 6,25 Stunden Gesamtreisezeit )

In anderen Verkehrsmitteln wie Zügen oder Flugzeugen sind meine Limits etwas höher, da finde ich so 9 Stunden Fahr- oder Flugzeit erträglich.
Das Problem aber ist, das die Fahrtzeiten mit dem Auto im Urlaub oder beim Pendeln nicht kürzer geworden sind, sondern nur weiter. Wenn das Fahrzeug schneller wird, fährt der Deutsche genauso lange, nur weiter. Das Ziel der Zeiteinsparung wird nicht genutzt, sondern nur die neue Autonomie. Schon aus dieser Tatsache ist die hohe Geschwindigkeit ein Klimakiller, weil es nicht nur mehr Sprit pro Kilometer verursacht, sondern auch mehr Kilometer gefahren werden. Das Argument der verlorenen Zeit stimmt einfach nicht. Der Deutsche sitzt immer gleich lang im Auto und fährt wenn er schneller fahren kann einfach weiter weg.
So wie du schon schriebst, das würdest du dir mit 110km/h nicht antun. Mit 180km/h aber schon...
ZOE Live Q210 6/2013 * AHK legal Typisiert 18.07.2017 * 40kWh Batterie 12.03.2019
Aktuell: 150.000 km

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