Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

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Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

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"Das Merit Order-System gehört schnellstmöglich reformiert"

Wenn Du dann auch auf Strom verzichtest, wenn nicht genug Wind und Sonne da ist...?

OK, reformiert ja, aber das wird dauern, bis man einen besseren Weg gefunden hat, der Sinn macht und dann tatsächlich durchgesetzt wird.



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Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

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Zur Merit Order gibt es eigentlich keine sinnvolle Alternative. Man kann nur über das Einheitspreisverfahren diskutieren.
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)

Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

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"Alternativlos" ist erstmal garnichts und jedes System hat Vorzüge und Nachteile.

Was wir sehen ist ein System des Energiepreises, welches künstlich die Kosten in die Höhe treibt - klar zu Gunsten derjenigen, die möglichst günstig produzieren aber zu Lasten der Abnehmer.

Wir würgen unsere Wirtschaft ab, weil wir es nicht schaffen, die Einspeißung so zu gestalten, dass EEs bevorzugt werden aber die Kosten eine Art Median bilden.

Aktuell pumpen wir Geld ins Enegiesystem, ohne dass es einen positiven Einfluss hat oder nützlich ist. Man könnte garnicht so schnell ausbauen, wie finanzielle Mittel verfügbar werden.

Die Mehreinnahmen müssen in eine Art EE-Ausbau-Fonds wandern, nicht direkt in die Hände der Unternehmen, zumindest nicht mehr, als üblich wäre, ohne Merrit-Order-System.

Die Wirtschaftlichkeit des (Energie-)Marktes sehe ich aus meinem Verständnis der Angelegenheit als nicht gegeben.
Der Widerwille jemandem zuzuhören, beruht auf der Angst, die eigene Meinung zu ändern.
(c) Carl Rogers

Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

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"Aktuell pumpen wir Geld ins Enegiesystem, ohne dass es einen positiven Einfluss hat oder nützlich ist. Man könnte garnicht so schnell ausbauen, wie finanzielle Mittel verfügbar werden."

Muss man da nicht nur noch das Geld, welches aus der Pumpe kommt in die EE und Verteilnetze investieren?
Es ist ja schon dort wo es sein müsste....
Mist, da alles über Förderungen läuft, ist das nicht Sexy und muss geändert werden...

Baut man mit Vollgas EE drückt deren Energiepreis in bälde auch beim Merritorder den Preis, da viele nicht mehr über die "ach so geile" Börse, sondern über Fixverträge einkaufen werden.
So wie es früher mal war und... z.B. in Österreich auch noch oft so ist, daher trifft die Börsensituation hier die Kunden nicht so stark...


Oh, in Deutschland solte man erst mal in die Nord-Süd Infrastruktur investieren. Dann wird EE dort erst interessant.

Blöd, dass das behindert, sorry verschlafen wurde.

Sonst kommt die EE aus dem Norden nämlich im Süden, wo diese benötigt wird, nicht an.. da dazwischen die Kabel zu dünn sind.
Diverse E Fahrzeuge von 18 bis 90 Kwh.

Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

Jupp78
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LePhi hat geschrieben: Ich soll ab dem 01.11. 88 ct pro kW/h Strom zahlen!
Im Februar hatte ich noch einen Strompreis von 32 ct, dann 44 ct, jetzt hat mein Anbieter den Strompreis verdoppelt.
Wie wäre es mit einem neuen Anbieter?
Meine Eltern haben kürzlich als Neukunde z.B. zu Vattenfall gewechselt ... 35,xx Cent/kWh plus den üblichen Grundbetrag von um die 10€/Monat.
Ja, Neukundenverträge sind nicht unbedingt das Optimum, bei 88 Cent/kWh sollte sich aber definitiv was besseres finden lassen.

Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

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Nun beklagen die Zulieferer, die sich vor ein paar Jahren vor der E-Mobilität fürchteten, dass sie wegen der Energiekosten einen Rückschlag erleidet:

Bosch und ZF: Zulieferer befürchten Ende des Elektroauto-Booms - Golem.de - https://www.golem.de/news/bosch-und-zf- ... 69154.html
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)

Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

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Verrückt!
Alle beklagen sich daß der Strompreis explodiert, aber daß die Verbrennerkraftstoffe seit ziemlich genau zwei Jahren um über 100% gestiegen sind, wird komplett verdrängt! :roll:
Im Endeffekt bezahle ich jetzt für 100 Kilometer an Stromkosten ungefähr das, was ich vor zwei Jahren für die gleiche Strecke an Dieselkosten bezahlt habe.
Sprich: BEV fahren kostet immer noch rund die Hälfte des Fahrens mit Verbrennern! :!:
Seit 11/2015 Leaf Tekna 24kWh (EZ 03/2015), 230.000 gefahrene km
seit 07/2020 Leaf Tekna 40kWh (EZ 10/2019), 39t gef. km
seit 04/2023 Leaf Tekna 62kWh (EZ 08/2021), 9t gef. km
verkauft: 2016er Leaf Acenta 30kWh, 42t gef. km

Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

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Jep. Und man kann, wenn man Glück hat, den "Sprit" noch selbst erzeugen, da haben natürlich welche Interesse daran, das madig zu machen.
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Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

GrauerMausling
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A.Q. hat geschrieben: Zur Merit Order gibt es eigentlich keine sinnvolle Alternative. Man kann nur über das Einheitspreisverfahren diskutieren.
Das verstehe ich wirklich (!) nicht. Wäre es nicht eine Möglichkeit das jeder den Preis bekommt den er angeboten hat und sich dann der Endpreis aus der Summe einzelnen Preisen mal der Menge berechnet. Dann bekommt doch jeder das was er braucht, aber die billigen Kraftwerke verdienen sich nicht dumm und dämlich.

Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

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Taxi-Stromer hat geschrieben: [...] Alle beklagen sich daß der Strompreis explodiert, aber daß die Verbrennerkraftstoffe seit ziemlich genau zwei Jahren um über 100% gestiegen sind, wird komplett verdrängt! [...]
Wo sind die Kraftstoffe Benzin und Diesel seit den letzten zwei Jahren um über 100% gestiegen?

Am 16.10.2020 habe ich für 1,179 Eur/l E10 getankt, vorgestern habe ich für 1,819 Eur/l E10 getankt - also 54% mehr - das ist etwa die Hälfte von dem was du behauptest.

Hingegen wird bei Stromneuverträgen oder auslaufenden Preiszusagen, ein Aufschlag von Faktor 2, 3 oder gar 4 genommen. Wo man früher 22-24ct/kWh zahle können es nun zwischen 54ct bis knappe 80ct betragen.

Gerade die reinen und vorzeigbaren Öko-Strom-Anbieter nennen Arbeitspreise, dass einem schwindelig wird.

Eine Auswahl, Single-Haushalt 800kWh + 2300kWh BEV (17kWh/100km inkl. Ladeverluste * 13.500km/Jahr):

Green Planet Energy - bietet zu Zeit überhaupt nicht mehr an
Bürgerwerke - 48,87ct/kWh; 11,90Eur monatl. Grundgebühr; gesamt 1.658Eur/Jahr
Naturstrom - 64,90ct/kWh; 11,90Eur monatl. Grundgebühr; gesamt 2.155Eur/Jahr
EWS-Schönau - 69,80ct/kWh; 9,95Eur monatl. Grundgebühr; gesamt 2.283Eur/Jahr
Lichtblick - 77,06ct/kWh; 11,54Eur monatl. Grundgebühr; gesamt 2.527Eur/Jahr
Polarstern - 94,90ct/kWh; 9,80Eur monatl. Grundgebühr; gesamt 3.060Eur/Jahr

Das ergibt eine Spanne pro 100km für's BEV beim einen 9,11Eur und dann von 11,85Eur bis 16,81Eur/100km.

Verbrauche ich weniger als 6l/100km an Benzin, bei 1,85 Eur/l, liege ich bei 11,10Eur/100km.

Klar kann man auch mal kostenfreie Ladesäulen abstauben, klar gibts auch günstigere/bestehende Tarife, klar können diejenigen, die sich eine PV auf dem Eigenheim leisteten günstiger laden. Aber das ist ein Momentanabbild dessen, was gerade passiert.

Wo die Treibstoffkosten bei Benzin zw. 50-60% gestiegen sind, hat sich der Strompreis defakto vervielfacht.

Bitter find ich das, sehr bitter.
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