Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

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Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

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excited_machine hat geschrieben: Nun hat ein niedersächsischer Stromlieferant seine neuen Preise rausgehauen.
Man will von vormals 33ct nun 48 ct pro kWh.
Zugleich erstmals die Preise für den Meßstellenbetrieb, monatlich je nach Verbrauch um die 8€/Monat.
Mit geplantem 0,40 €/kWh Deckel von 80% des Vorjahresverbrauchs bleiben das für jene mit Haushaltstrom ladenden Wallboxer eine Anzahl von Fragen.
1) lohnt sich nun der Zweitarifzähler und die Buchung von Wärmepumpenstrom (§14a) für das E-Fahrzeug ?
2) wie lange wird gedeckelt ?
3) Rechnerei, um den Übergang zum ungedeckelten Preis zu erfahren
4) Rechtsprechung: muß der Energielieferant nicht mindestens monatlich abrechnen, damit der Deckel gerecht über die Stark- und Minderverbrauchsmonate verteilt wird (mit ca. 300€ jahresgemittelten Strompreis machte das schon Sinn).
Du solltest trotzdem mit 48 Cent rechnen, auch mit Deckel. Denn die Preise werden nicht wirklich gedeckelt. Eigentlich bekommst Du monatlich eine pauschale Zahlung (basierend auf früherem Verbrauch) und zahlst den vollen Preis. Jede kWh, die Du weniger verbrauchst, sparst Du 48 Cent, und jede, die Du mehr verbrauchst, zahlst Du zusätzlich 48 Cent. Beim Gas genauso übrigens.
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Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

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Nicht so ganz. Wenn man es schafft, unter 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs zu bleiben, kostet die Grenz-kWh wirklich nur max. 40 Cent.
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)

Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

excited_machine
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Köln Bonner hat geschrieben: Denn die Preise werden nicht wirklich gedeckelt. Eigentlich bekommst Du monatlich eine pauschale Zahlung (basierend auf früherem Verbrauch)
Die machen es sich ja einfach. Im Einzelfall total komplex, weil im letzten Jahr ein Wechsel des Lieferanten stattfand. Dann nehmen die sicherlich das arithmetische Mittel vom Vorlieferer, um den Monatsverbrauch per Daumen zu ermitteln. Hieße also, selbst genau nachrechnen...
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Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

Ioniq1234
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Es gibt bei den VNB für jede Verbrauchsstelle eine Verbrauchsprognose basienrend auf den letzten Verbräuchen. Das ist unabhängig von den jeweiligen Lieferanten. Und davon die 80% zu berechnen ist recht einfach.

Diese Verbrauchsprognose ist Bestandteil der Marktkommunikation. Alle Marktteilnehmer haben diese also im System.

Kann natürlich sein, dass in Einzelfällen die Prognose nicht passt, wenn eine Nutzungsänderung stattgefunden hat zum Beispiel.

Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

muensterlaender
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Wenn ich im Vergleichszeitraum noch kein BEV hatte, passt die Rechnung eh nicht. Andererseits wende ich durch mein BEV mehr Zeit auf, einen günstigen Tarif zu finden, da sich mein Stromverbrauch fast verdoppelt hat.
Opel Corsa e, Bj. 2022 + Wattpilot go 22j

Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

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A.Q. hat geschrieben: Nicht so ganz. Wenn man es schafft, unter 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs zu bleiben, kostet die Grenz-kWh wirklich nur max. 40 Cent.
Sicher? Dann wäre das anders als beim Gas.
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Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

PeterHa
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A.Q. hat geschrieben: Nicht so ganz. Wenn man es schafft, unter 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs zu bleiben, kostet die Grenz-kWh wirklich nur max. 40 Cent.
Dann bin ich der Depp wenn ich 2022 gespart habe und das 2023 nicht weiter steigern kann? Was ist dazu das bezugsjahr?

Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

Ioniq1234
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PeterHa hat geschrieben: Dann bin ich der Depp wenn ich 2022 gespart habe und das 2023 nicht weiter steigern kann? Was ist dazu das bezugsjahr?
Verbrauchsprognosen werden automatisch unter Einbeziehung abrechnungsrelevanter Zählerstände automatisch erstellt. Diese Prognosen können aber aus Gründen angepasst werden. Zum Beispiel wenn sich das Verbrauchsverhalten geändert hat, was nach Anschaffung eines BEV durchaus gegeben ist.

Daher am besten beim VNB anrufen und den aktuellen Zählerstand durchgeben mit der Bitte die Verbrauchsprognose anzupassen. Daraufhin bekommt der Lieferant eine Stammdatenänderung mit der angepassten Prognose. Dieser kann (muss nicht) den Abschlag anpassen.

Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

Meinereiner
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PeterHa hat geschrieben: Dann bin ich der Depp wenn ich 2022 gespart habe und das 2023 nicht weiter steigern kann? Was ist dazu das bezugsjahr?
Na was wohl: Vermutlich 2022. Die dümmstmögliche Lösung natürlich. Beim Gas kommt das vermutlich auch so.

Die Reaktion vieler Zeitgenossen kann ich mir vorstellen:
Ölradiator auf die Terasse stellen, und dann ein paar hunder kWh rausheizen, damit man sich nächstes Jahr nicht einschränken muss.

Ich spare trotzdem soweit es irgendwie geht. In der Gasrechnung 2022 ist ja das Vorkriegsfrühjahr noch mit drin. Darum kan ich sicher sein, 2023 mit dem Verbrauch noch weiter herunterzukommen. Trotzdem, sowas müsste so wirklich nicht sein, wiel wir viel Mühe investiert haben.
Allein das zusätzliche Brennholz hat mich 3 Urlaubstage gekostet, und wir lassen einen Anbau ungeheizt.

Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

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Meinereiner hat geschrieben:

Na was wohl: Vermutlich 2022. Die dümmstmögliche Lösung natürlich.
Das ist überhaupt nicht die dümmstmögliche Lösung. Welchen Zeitraum hättest du denn gewählt?
Die Reaktion vieler Zeitgenossen kann ich mir vorstellen:
Ölradiator auf die Terasse stellen, und dann ein paar hunder kWh rausheizen, damit man sich nächstes Jahr nicht einschränken muss.
Warum Ölradiator?

Falls du elektrische oder gasbetriebene Radiatoren meinst: So jemand sollte besser noch mal nachrechnen, denn die Preise müssten nächstes Jahr gigantische Höhen erreichen, bevor man mit der Strategie die Gewinnzone erreicht.
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