Energie aus dem E-Auto Akku fürs Haus nutzen

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Re: Energie aus dem E-Auto Akku fürs Haus nutzen

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E-lmo hat geschrieben: Ich habe so einen 2000W Wechselrichter schon länger im Keller liegen. Bei den bisherigen Verbrennern war die Leistung der Lichtmaschine im Leerlauf für einen sinnvollen Betrieb zu gering.
Beim Enyaq gab dieser nach 5 Minuten Rauchzeichen. Ich vermute, dass die Bordspannung von knapp 15V daran Schuld sein könnte.
Du meinst der Wechselrichter hat geraucht, nicht der ENYAQ? Ich denke der Wechselrichter hat noch nie die 2000W liefern müssen und da ist entweder noch etwas von der Montage drinnen oder im Keller hat sich Feuchtigkeit oder ein Tier breit gemacht.
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Re: Energie aus dem E-Auto Akku fürs Haus nutzen

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A.Q. hat geschrieben: Also wenn man sich auf einen richtig fetten Stromausfall vorbereitet, dann sollte man sich genügend genießbare Lebensmittel und einen Campingkocher kaufen,
Und ein wenig Bargeld wäre auch nicht schlecht...
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Re: Energie aus dem E-Auto Akku fürs Haus nutzen

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Tja, ich bezweifle, dass das viel nützt. Die Supermärkte werden in so einem Fall nicht öffnen, ohne Strom geht da gar nichts. Vielleicht reicht es für den Hofladen oder den Gemüsehändler um die Ecke. Da muss man dann aber schnell sein, nach drei Stunden sind die wahrscheinlich leergekauft.
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Re: Energie aus dem E-Auto Akku fürs Haus nutzen

electic going
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Feuerlöscher sollte sich jeder auch anschaffen: die ganzen Gaskocher aber auch billigen Elektro Heizgeräte sind da durchaus ein Problem. Ohne Telefon keine Feuerwehr. Oder die ist überlastet weil etliche sich die Bude damit angezündet haben. Hoffentlich nicht....

Re: Energie aus dem E-Auto Akku fürs Haus nutzen

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Ich befürchte eher zahllose Kohlenmonoxid-Vergiftungen.
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Re: Energie aus dem E-Auto Akku fürs Haus nutzen

thomas1215
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A.Q. hat geschrieben: Ja, die Wahrscheinlichkeit hat sich von 0,001 auf 0,01 % vervielfacht. Es bleibt trotzdem extrem unwahrscheinlich. Durch den Strom, den man bei Abschaltung einiger industrieller Großverbraucher einspart, kann man sehr viele Heizlüfter betreiben.
Sagen wir so, die Netzstabilität sinkt seit Jahren, aus vielen Gründen. Einen Hauptgrund sehe ich bei einer nur "halb durchdachten" Energiewende, bei der fleißig erneuerbare Energieerzeugung hinzugefügt wird, aber notwendige Speicher und Leitungen vernachlässigt werden.
Ein weiterer Grund ist der Energiehandel an der Börse, der freundlich ausgedrückt die Physik nicht immer mitberücksichtigt. Dadurch steigt die Anzahl der Netzeingriffe seit Jahren.

Das alles wurde bisher immer noch sehr gut gemanagt, Naturereignisse (zu viel Hitze, zu viel Kälte...) können aber zu einer größeren Störung führen (wenn das Gesamtsystem weniger stabil ist als in der Vergangenheit).
A.Q. hat geschrieben: Und wenn es passiert, ist nicht der fehlende Strom zuhause das Problem. Dann räumt man die zu kühlenden Lebensmittel auf die Terrasse, erzählt sich abends in Decken gehüllt Geschichten und geht früh ins Bett.

Ein geladener Laptop oder Smartphone nützt einem nicht viel, weil weder das kabelgebundene noch das mobile Internet noch einen Mucks macht. Also allenfalls Offline-Spiele oder die lokale Fotosammlung sortieren könnte man damit.

Das wirklich kritische bei so einem "richtig fetten" Stromausfall ist der Ausfall der Lebensmittelversorgung. Keine Kassensysteme, keine Bargeldautomaten, keine Telefone, Warenwirtschaft und Logistik liegen brach. Bei diesem Problem hilft einem der BEV in der Garage aber überhaupt gar nicht.

Also wenn man sich auf einen richtig fetten Stromausfall vorbereitet, dann sollte man sich genügend genießbare Lebensmittel und einen Campingkocher kaufen, keine PV-Anlagen mit Batterien oder was auch immer.
Ich stimme im wesentlichen zu. An die Heizung sollte man trotzdem denken, wenn die mangels Strom nicht funktioniert braucht man auch eine alternative Heizmöglichkeit. Strom ist vor allem für Licht ganz nett, besonders wenn man auch die Stimmung bei Kindern hoch halten möchte (da ist eine einzige Taschenlampe im Haus dann eventuell etwas wenig). Und: Unterhaltungsmaterial wie Videos für Kinder kann man durchaus auch offline speichern.

Lebensmittelversorgung: Deshalb sind Vorräte sinnvoll. Und: ich hoffe doch, dass Supermärkte die Türen ohne Strom öffnen können, und Lebensmittel im Notfall kontrolliert (ggf. auch gratis) abgeben können. Wäre echt dämlich, wenn das an den elektrischen Türen scheitern würde.

Und zum E-Auto: Ich sehe also diese 2 Möglichkeiten:
1) über den Zigarettenanzünder max. 180 W ziehen und damit etwas laden (180 W stehen beim Ioniq FL auf den Buchsen). Dazu muss das Auto an sein (Fahrbetrieb, nicht nur das Unterhaltungssystem an), was leider zusätzlich 500+ Watt verbraucht
2) Bis zu 2000 W direkt aus der 12 V Batterie ziehen, wenn das Auto im Fahrbetrieb ist. Wenn man das Auto neben dem Haus parken kann könnte das sogar recht praktikabel sein, und wie ein Generator funktionieren, für etwa 10-12 Stunden. Wenn das Auto nicht direkt/sicher beim Haus parkt bringt das auch eher wenig.

Was für mich derzeit noch am Sinnvollsten ist: Ich habe einen kleinen Wechselrichter (ca. 300 W max.), und kann über den bei laufendem Auto zB Laptops oder kleinere Powerbanks nachladen. Größter Nachteil ist dabei, dass das Auto im Fahrbetrieb sein muss. Wenn es draußen geparkt ist muss man also drin sitzen bleiben.
Hyundai Ioniq Electric Facelift - Iron Grey - Level 5 - seit 12.3.2020

Re: Energie aus dem E-Auto Akku fürs Haus nutzen

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Also, wenn es nur um Notstrom geht, bei mir kommt jeden neuen Tag wieder neuer Strom vom Dach, auch im Winter reicht das noch für Licht. Fernseher, Smartphone,PC und Heizungsbetrieb aus. Kochen und Backen muss man ja nicht unbedingt, da sollen Leute schon sehr lange ohne Kochen überlebt haben. Wir hatten auch schon zahlreiche Threads hier in denen das Thema dieses Threads bereits besprochen wurde.
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !
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Re: Energie aus dem E-Auto Akku fürs Haus nutzen

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Der Strom kommt nur vom Dach, wenn der Wechselrichter Netzspannung hat oder wie ist das bei deinem?

Re: Energie aus dem E-Auto Akku fürs Haus nutzen

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thomas1215 hat geschrieben: Ich stimme im wesentlichen zu. An die Heizung sollte man trotzdem denken, wenn die mangels Strom nicht funktioniert braucht man auch eine alternative Heizmöglichkeit.
Tja, aber was? Wenn man einen Ofen oder Kamin hat, kann man natürlich mit Holz oder Kohle heizen, aber alles andere funktioniert doch nicht ohne Strom.
Gasheizungen scheiden aus, da deren Betrieb in Innenräumen lebensgefährlich ist (Kohlenmonoxid).
Strom ist vor allem für Licht ganz nett, besonders wenn man auch die Stimmung bei Kindern hoch halten möchte (da ist eine einzige Taschenlampe im Haus dann eventuell etwas wenig). Und: Unterhaltungsmaterial wie Videos für Kinder kann man durchaus auch offline speichern.
Ja, sicher ist das "ganz nett". Aber wirklich nicht notwendig. Und dann so viel Geld ausgeben dafür, dass es im sehr unwahrscheinlichen Notfall "ganz nett" ist, wenn die Kinder ihre gewohnten Videos gucken können? Muss jeder für sich wissen, aber ich würde lieber ein paar Batterien zusätzlich für die Stirn-/Taschenlampe kaufen und dann mal zur Abwechslung Bücher vorlesen oder ein Brettspiel spielen.
Und: ich hoffe doch, dass Supermärkte die Türen ohne Strom öffnen können, und Lebensmittel im Notfall kontrolliert (ggf. auch gratis) abgeben können. Wäre echt dämlich, wenn das an den elektrischen Türen scheitern würde.
An den elektrischen Türen scheitert das sicher nicht, aber:
  1. Ein Großteil der Lebensmittel muss gekühlt werden. Tiefkühlware ist schon nach wenigen Stunden unverkäuflich, die Waren aus dem Kühlregal auch nach einem halben Tag. Das Angebot wäre also praktisch auf die ungekühlten Waren beschränkt.
  2. Die meisten Supermärkte haben keine oder fast keine Fenster. Es ist stockduster dort. Da kann man keine Kunden hineinlassen; wenn sich jemand die Rübe stößt, viel Spaß mit der Versicherung.
  3. Und wie gesagt: Kassen funktionieren nicht. Die braucht man ja nicht nur um das Geld entgegen zu nehmen, sondern sie werden vor allem für die Preisermittlung gebraucht. Preisetiketten gibt es ja schon seit Jahrzehnten nicht mehr. Das Personal müsste also für jedes einzelne Produkt zum jeweiligen Regal rennen und dort den Preis vom Schild am Regal ablesen, mit dem Stift aufschreiben und am Ende alles mit dem Taschenrechner zusammenrechnen. Wer soll das leisten?
Wir hatten hier vor ca. 15 Jahren mal einen Stromausfall, weil eine Freileitung beschädigt wurde. Er dauerte sieben Stunden, von ca. 9 Uhr bis 16 Uhr. Alle Geschäfte hatten in der Zeit geschlossen, die Supermärkte haben aber sogar erst nach zwei Tagen wieder aufgemacht, weil sie am nächsten Tag damit beschäftigt waren, alle Kühlprodukte aus den Regalen zu räumen und zu entsorgen. Am dritten Tag konnte man wieder einkaufen, aber nur die ungekühlten Produkte, die Kühlregal, Fleisch- und Käsetheke etc. waren leer. Erst am vierten Tag gab es wieder die ersten Kühlprodukte wie Milch usw. zu kaufen, und es dauerte etwa zwei Wochen, bis die Regale wieder normal gefüllt aussahen.
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Re: Energie aus dem E-Auto Akku fürs Haus nutzen

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bm3 hat geschrieben: Also, wenn es nur um Notstrom geht, bei mir kommt jeden neuen Tag wieder neuer Strom vom Dach, auch im Winter reicht das noch für Licht. Fernseher, Smartphone,PC und Heizungsbetrieb aus. Kochen und Backen muss man ja nicht unbedingt, da sollen Leute schon sehr lange ohne Kochen überlebt haben. Wir hatten auch schon zahlreiche Threads hier in denen das Thema dieses Threads bereits besprochen wurde.
Der Gedanke, man könne einen tagelangen Stromausfall "unbeschade überstehen" ist sehr naiv, sorry.

Ein Stromausfall über Tage eine absolute Katastrophe, zumindest wenn Millionen betroffen sind. Vom Trinkwasser über Abwasser (besonders lustig!) bis hin zur Zahlungsabwicklung, den Tankstellen und der Kühlung fällt alles aus. Alle Heizungen fallen aus. Alle Ampeln, also wird der Verkehr ein absolutes Chaos. Schon nach ein paar Tagen werden die ersten Menschen hungern. Plünderungen beginnen, die komplette öffentliche Ordnung bricht zusammen.

Und ja, das ist keine Schwarzmalerei:
https://www.spiegel.de/panorama/zeitges ... 93609.html
Und das waren nur 25 Stunden, und 1977 wo die Abhängigkeit vom Strom noch nicht so groß war. Die Amis haben jedenfalls nicht ein paar Tage gewartet, bevor die Plünderei losging.

Spannend wird es dann, wenn die Notstromaggregate leerlaufen, z.B. in Kernkraftwerken (wir erinnern und, Fukushima, Atomkraftwerke explodieren bei Stromausfall), Chemiefabriken und Krankenhäusern.

Nicht falsch verstehen: Es ist sinnvoll, im gewissen Rahmen vorzusorgen, dazu gibt es auch Emfpehlungen. Aber das "Tagelange Blackout" Szenario ist zielich apokalyptisch und eher unrealistisch ohne gravierenden äußeren Grund (wie einen Atomkrieg).
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