Rekuperation beim Betätigen der Bremse: Wer kann das alles?

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Re: Rekuperation beim Betätigen der Bremse: Wer kann das alles?

panoptikum
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Bei der Zoe wird der Tempomat bzw. Begrenzer nur durch Kickdown temporär übersteuert.
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Re: Rekuperation beim Betätigen der Bremse: Wer kann das alles?

tanrai
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@ Köln Bonner

Ah. OK. Das ist mir dann noch nie aufgefallen, da ich praktisch immer mit Reku 0 fahre.
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Re: Rekuperation beim Betätigen der Bremse: Wer kann das alles?

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Köln Bonner hat geschrieben:
Karlsson hat geschrieben: Der Vorteil ist, dass man die maximale Rekuleistung ausnutzen kann ohne mechanisch zu bremsen.
In welcher Situation möchte ich das?
Wenn ich stark bremsen muss wegen einem plötzlichen Hindernis, dann wohl nicht. Wenn ich geplant etwas stärker bremse, dann ist es besser früher zu bremsen und etwas weniger stark zu rekuperieren, da die Verluste bei höheren Strömen höher sind.
Ich hatte zb heute früh eine rote Ampel hinter einer Kurve bergab. Solche Situationen gibt es ständig. Ortseingang Lübbecke von Süden. Selbst wenn Du oben mit 70 über die Kuppe schleichst würdest Du mit Segeln unten am Blitzer vor dem Ortsschild 120 erreichen.

DoubleUPe hat geschrieben: Achso: N-Stellung bei meinem Partner bedeutet, N-Stellung bis in den Stillstand! Das wiedereinlegen einer Fahrstufe während des Segelns bedeutet sonst einen ordentlichen Knall im Antriebsstrang!
Reines Softwareproblem.
War auch beim Zoe Q210 so wenn man ohne Gasgeben oder Bremsen den Tempomat deaktiviert.

Ich hatte früher hin und wieder mal beim Zoe N zum Segeln genutzt. Aber irgendwann wackelte der Hebel und die Erneuerung hat 150€ gekostet, danach hab ich das dann gelassen.

panoptikum hat geschrieben: Bei der Zoe wird der Tempomat bzw. Begrenzer nur durch Kickdown temporär übersteuert.
Bei meinem Zoe konnte ich den Tempomat immer übersteuern und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich da was geändert haben sollte.
Beim Begrenzer ist das so, klar.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Rekuperation beim Betätigen der Bremse: Wer kann das alles?

Rico Chet
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Ampeln in Kurven werden eigentlich entsprechend angekündigt inklusive Geschwindigkeitsbegrenzung. Dann brauchen viele keine plötzliche Bremsungen durchzuführen.

Bei steilen Abfahrten ohne Auslaufbereich bringt Segeln naturgemäß nichts, aber man kann zero pedal driving machen mit dem Tempomat und wahlweise gegebenenfalls Paddels.

Sicher könnte man die Herausforderung suchen und versuchen, mit einem unermüdlichen Einsatz geschmeidige Übergänge von Tempomat auf Pedal hinzubekommen. Mich erinnert das ein wenig an die Zeiten von Handschaltung, als ich mit der Kupplung versuchte, den ruckfreien Zeitpunkt zu erwischen. Hat beim Nachfolgeauto das Doppelkupplungsgetriebe übernommen und mir klar gemacht, dass mechanische Aufgaben besser der Technik überlassen werden sollten.

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Re: Rekuperation beim Betätigen der Bremse: Wer kann das alles?

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sheridan hat geschrieben: Reproduzierbar ist das Verhalten beileibe nicht immer. Z.B. bei vollem Akku nicht, bei Tesla mit LFP nach 200 Höhenmeter bergab auch nicht, bei Tesla generell auf Schnee und allgemein bei wechselndem Gefälle auch nicht.
Wenn hier schon Tesla erwähnt wird: Doch, seit der neuen Software 2022.20.6 „simuliert“ das Auto die fehlende (z.B. durch kalte oder zu volle Batterie) Reku mit der Reibungsbremse, wenn man das generell so einstellt. Das Ziel ist also genau diese Reproduzierbarkeit im Verhalten, denn das ist eine Sicherheitsfrage.

Re: Rekuperation beim Betätigen der Bremse: Wer kann das alles?

sheridan
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Da hast du vermutlich etwas falsch verstanden, da wird nichts "simuliert". Das einzige, was neu ist, ist die Anzeige, wieviel Anteil die Rekuperation an der Verzögerung hat, wenn man mit ACC oder Autopilot fährt. Das dort die Friktionsbremse bemüht wird, wenn die Reku nicht mehr ausreicht, war aber immer schon der Fall. Und beim manuellen Fahren wird weiterhin die Friktionsbremse nicht verwendet beim Loslassen des Gaspedals, dort spürt man immer noch die geringere Bremswirkung.

Re: Rekuperation beim Betätigen der Bremse: Wer kann das alles?

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iOnier hat geschrieben: Und @AbRiNgOi hat natürlich völlig recht, mit Segeln ist man sparsamer, aber im Schnitt auch langsamer unterwegs. In den Ausrollphasen verliert man halt unweigerlich Geschwindigkeit.
Der Geschwindigkeitsverlust in den Ausrollphasen ist viel geringer, als hier immer dargestellt wird. Wenn ich bei Tacho 103km/h ins Segeln gehe, dann habe ich nach 800m 86km/h drauf und das bei leichter Steigung. Und dann kommt eh der Kreisverkehr, wo man dann direkt wieder hinter seinem Vordermann steht. Also so gesehen zeitlich nichts verloren.

Re: Rekuperation beim Betätigen der Bremse: Wer kann das alles?

Silberreiher
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Mein Ioniq rollt gefühlt auch kilometerweit ohne nennswert an Geschwindigkeit zu verlieren. Da wo es passt wird früh der Fuß vom Strompedal genommen und das Fahrzeug rollen gelassen. Näher ich mich einer Kreuzung o. ä. wird eben per Fuß "dynamisch" mit dem Bremspedal rekuperiert. Ist immer besser und m. E. auch effektiver als die festen Rekustufen.
Hyundai Ioniq Classic Style
Seat MII electric

Re: Rekuperation beim Betätigen der Bremse: Wer kann das alles?

delink2000
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Mir ist das Segeln viel zu anstrengend und erinnert mich an alte Verbrennerzeiten, wo zur Ampel ausgerollt wurde... da war das absolut sinnvoll. Beim E-Auto ist es aus meiner Sicht viel einfacher, volle Reku und ich habe immer die volle Kontrolle im Fuß. Das kann dann auch annähernd das Segeln sein. Muss aber auch sagen, dass ich meist im Bergischen mit teils engen Kurve fahre... gerade da ist die Reku eine richtig geile Komfortfunktion und ich kann (für mich) dadurch etwas flotter, trotzdem korrekter bei der Geschwindigkeit und "gefühlt" sicherer fahren. Wenn man vor Schreck vom Gas geht, hat man bereits ordentlich gebremst, bevor man die Gefahr vollständig realisiert hat. Auch bin ich mit dem Verbrenner durch das Ausrollen einfach nicht immer optimal die Kurven oder Tempolimits angegangen...
Kia e-soul 64 kWh

Re: Rekuperation beim Betätigen der Bremse: Wer kann das alles?

Jupp78
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Jens.P hat geschrieben: Der Geschwindigkeitsverlust in den Ausrollphasen ist viel geringer, als hier immer dargestellt wird. Wenn ich bei Tacho 103km/h ins Segeln gehe, dann habe ich nach 800m 86km/h drauf und das bei leichter Steigung.
Einmal kurz nachgerechnet (2 Tonnen Fahrzeug unterstellt), verbraucht das Fahrzeug bei dem Tempo 8,5kWh/100km (ohne Steigung natürlich) ... Respekt.
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