Stromverknappung und nun ?

[Twiker76]

Genau. Aber nur für den staatlichen Rundfunk...
Gibt es sowas überhaupt noch? Wer soll das sein? Gehört der RBB auch dazu?

[excited_machine]

Der MUX machts..oder das Webradio

WEB gibt es bei Stromausfall nicht, da weder die Richtfunkstrecken noch alle DSL-Netzknoten batteriegepuffert sein werden.
Satelliten-Web, auch müssen deren Server online sein - ein kleiner Lichtblick.
Fein raus sind die verbliebenen Kurzwell-Amateure.
Staatliche Rundunksender auf MW und KW in D sind wohl abgeschafft - einzig in Nauen bei Berlin steht ein 500MW-Sender für Frequenzen 5935 bis 17725 kHz aus DDR-Zeiten, der gebucht werden könnte.
https://am-radio-stations.de/
Und wer hat denn dann noch einen AM-Empfänger ??

[Blue shadow]

Gestern tickerte über den Wdr kanal „Stromausfall Oberhausen“. Mit Anweisungen Notrufnummern nicht zu belasten. Medizin alla Beatmungsgeräte Not zu versorgen.

Tage davor Faz mittlerweile Paywall. Übung Blackout Taunus
https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/ ... 02477.html

Leuten wird 14 Tage Vorrat wieder empfohlen, wie zum Lockdown. Damit die Leut zu hause bleiben „dürfen“.

Holger Appel köstlich
SCHLUSSLICHT
Flughöhe Null
https://www.faz.net/aktuell/technik-mot ... 01996.html

[gervais]

WEB gibt es bei Stromausfall nicht, da weder die Richtfunkstrecken noch alle DSL-Netzknoten batteriegepuffert sein werden.

Zitier mich bitte vollständig. Als (lizensierter) HAM bin ich eher nicht der Ansicht, dass WEB Radio, DAB MUX und anderer digitale Firlefanz katastrophentauglich sind. Amateurfunker (klassenunabhängig) trainieren auch z.T. in den DARC Ortsverbänden das Zusammenspiel mit Feuerwehren und THW für den Katastrophenfall, zu dem ein Blackout sicherlich auch zählt. Da sind auch die techn. Grundlagen vorhanden, auch in Hinblick auf eine sichere Notstromversorgung.
.

[A.Q.]

Der Pragmatiker ...
E-Mobil ... täglich anstecken, daß es auf 100% SoC lädt. ... Benzin für die 3kW-Generatoren ... Power-2-Grid-fähiges E-Mobil... Gasflaschen für den Camping-Gasherd ... Notstrom-Aggregate ...

Sorry, aber ein Pragmatiker lässt all diesen Aufwand für ein so unwahrscheinliches Ereignis bleiben.

Solche Vorbereitungen darf gerne jeder Treffen, der entsprechende Sorgen und Ängste hat, aber pragmatisch ist es, im Notfall die Schlafsäcke, Kekse und Chips aus dem Keller zu holen.

[excited_machine]

"unwahrscheinliches Ereignis"
Angeraten werden 14 Tage Vorrat an Wasser und Eßbarem (weil Wasser aus Wand is dann nicht. Außer man wohnt in Berlin und kann sich an einer der vielen Plumpen Grundwasser selbst holen).

Auch Innenministerin Nancy Faeser rät daher dazu, sich für den Tag X zu wappnen. „Wenn tatsächlich mal länger der Strom ausfällt oder das tägliche Leben auf andere Art und Weise eingeschränkt wird, dann ist es auf jeden Fall sinnvoll, einen Notvorrat zu Hause zu haben“, sagte die SPD-Politikerin im Interview mit dem Handelsblatt

[MaXx.Grr]

Pragmatiker: praktisch denkender Mensch mit einem Sinn dafür, was realisierbar, sinnvoll oder nützlich ist; in gegensätzlicher Bedeutung zu Dogmatiker, Theoretiker

(Quelle: https://www.dwds.de/wb/Pragmatiker)

Demnach würde ich eher sagen, daß diese Leute momentan Theoretiker sind - weil praktisch in den letzen X Jahrzehnten in Deutschland kein längerer (> 1 Tag) Stromausfall großflächig zu verzeichnen war. Sogar die Stromausfälle mit mehreren Stunden Länge sind eher selten und lokal sehr begrenzt.

Aber jeder der irgendwann mal bei den Pfadfindern war hat eine gewisse Neigung zum Preppen. Der 14-Tage-Vorrat ist übrigens eine generelle Empfehlung die sich nicht auf die aktuelle Lage bezieht, aber im Zusammenhang mit den verschiedensten Krisen aktuell gerade mal wieder von den Journalisten "neu" entdeckt wird. Diese 14-Tage-Bevorratung ist ja auch gar nicht so doof - wie man anhand des Negativbeispiels der deutschen Wirtschaft während Corona schön ablesen kann.

Aber auch genau zu Anfang von Corona hat man gesehen, daß die plötzliche Bevorratung einer Jahresration Toilettenpapier dann die anderen in die Bredouille bringt, die nur 2-4 Wochen bevorratet haben.

Grüazi, MaXx

Vor einem halben Jahr:
Theoretiker: Der Russe könnte das Gas zu drehen.
Pragmatiker: Der Russe hat das seit Jahrzehnten nicht getan, nicht mal in den dunkelsten Tagen des kalten Krieges. Also wird das niemals passieren.

Habe ich das so richtig zusammengefasst?

P.S.: Selbst die Bundesregierung ruft inzwischen zum preppen auf ... kann einen nachdenklich machen.

[Ambi Valent]

Ich hab keinen 2 Wochen Vorrat und bin völlig entspannt. Vor einem halben Jahr habe ich keineswegs gesagt das der Russe das Gas nicht zudreht.

Als Pragmatiker habe ich mir gedacht das mir das völlig egal ist. Ich wäre sogar dafür als Zeichen an Putin NS1 & 2 jetzt demonstrativ zu demontieren um ihm klar zu zeigen das wir nie wieder Gas, Öl oder Kohle von ihm kaufen werden. Das er sich seine Erpressung sonstwohin stecken kann.

Mein Haus wird auch ohne jede Heizung im Winter nicht so kalt das hier Jemand erfriert.
Dazu habe ich einen Kaminofen für wirklich fiese Temperarturen. Aber auch da: Ich habe mir das auffüllen des recht geringen Holzvorrates einfach verkniffen weil mir dieses Panikpreppern einfach peinlich wäre. Es wird schon reichen.

Könnte ich irgendwo Geld darauf wetten das in diesem Winter die Apokalypse einfach ausfällt würde ich es tun.

[Guglhupf]

@Jupp78
Die Empfehlung der Bundesregierung ist keineswegs neu.