Stromverknappung und nun ?

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Re: Stromverknappung und nun ?

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Das was in den Köpfen rumsaust sind reale Ängste, die eigentlich schon nach Ölkrise 72, Irakkrieg oder nach chernobyl spätestens aber nach Fukushima überall in der Welt gestellt werden müsste. Ist Öl, Kohle, Gas oder Uran endlich und was kommt danach? Alle setzten auf morgen und St. Limmerlein.
Im englischen: when pigs fly. Oder Kredit auf meine Kinder und den nächsten Generationen.

Und die Lösung lag damals wie heute schon auf dem Tisch. EEG. EEG. EEG und Effizienz. Und ja Strom ist Knapp und bleibt auch noch ganz lange kostbar. Weil EEG wird Grundstoff für jede Produktion. Der Weg ist Strom / H2 / Methan / Produkt.

Im Grunde hätte das „Abendland“ auch ohne Putin schon längst runterfahren müssen. So wie es beim Lockdown schon praktiziert wurde. Klimaziel 1,5‘C sind eine weitere Möhre die Illusion bleibt. Wie Wandel durch Handel wohl auch.

Bilderkrieg

Die Aufnahme einer Staffelung nackter Solarkollektoren, die an die Flügel des Adlers im Bundestag erinnert, kontrastiert mit einem blauen Winterbild der sibirischen Stadt Krasnojarsk. Schnitt, wir sind im Brüsseler Europaviertel am Denkmal für Robert Schuman, Frankreichs erstem Finanz- und Außenminister nach dem Zweiten Weltkrieg und Gründervater der EU. Der Eiswind fegt, von keiner wärmenden Gasbarriere aufgehalten, über den Kontinent. Europafahnen klirren im Wind, im Gegenschnitt lodert die Gasflamme über der Taiga; man denkt an die von Gazprom abgefackelten überschüssigen Gasmengen, die, statt durch Nord Stream 1 zu fließen, jetzt bis Finnland leuchten.

Man kann das Video aber leicht auch als Abgesang auf Gazprom interpretieren. Für Europa ist die Gaskrise das Pro­blem des kommenden Winters; derzeit sind die Speicher zu achtzig bis neunzig Prozent gefüllt. Die Europäer werden leiden, aber sie werden durchhalten. Der höhnisch und zugleich als Produktwerbung daherkommende Clip zeigt, dass Russland die europäischen Märkte und eine zuverlässige Einnahmequelle für den Staatshaushalt für immer verlieren könnte. Alexej Miller, Vorstandsvorsitzender von Gazprom, laut Forbes „einer der mächtigsten Männer der Welt“, will Europa als Vergeltung für die Sanktionen abstrafen, indem er ein Jahrzehnt der Entwicklung des Unternehmens seinem Protegé Putin opfert. Das mag kommerziell kontraproduktiv sein, aber die Bilder zeigen auch: Er kann sich’s leisten.

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/ ... 01627.html
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93E963F1-AD5A-4855-9E24-5230BA244D14.png
Zuletzt geändert von Blue shadow am Do 8. Sep 2022, 17:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Stromverknappung und nun ?

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env20040 hat geschrieben: Dir ist schon klar, dass Deutschland, ebenso von den Speicherkapazitäten Norwegens, Östererichs und der Schweiz, welche mittels, seit so um die 1920 begonnenen Speicherkraftwerken partizipierte?
Ja, natürlich ist mir das klar, ändert aber nichts an der Aussage. Damals war so etwas auch noch wichtiger als heute, weil man Regelleistung in konventionellen Kraftwerken noch nicht so gut bereitstellen konnte. Es hat schon seinen Grund, warum irgendwann aufgehört wurde, neue zu bauen.
Dass hier im Forum vor so, ich scätze 1,5 Jahren noch getönt wurde " die Norteger sollen doch Speicher dazubauen".
Kann sein, aber nicht von mir. Wobei ich der Meinung bin, dass so etwas nicht vor Ländergrenzen Halt machen sollte. Diese Speicher müssen dort gebaut werden, wo dies zu den günstigsten Kosten umweltverträglich möglich ist. Norwegen hat beim Thema Pumpspeicher sicherlich bessere Voraussetzungen als Deutschland.
Du meinst hoffentlich Speicher, nur einer gewissen Bauform?!
Nein, deine Hoffnung kann ich leider nicht erfüllen. Die Aussagen gelten für jedwede Form.
Diese, meist Pumpspeicherkraftwerke stehen in letzter Zeit nicht einmal ein paar Sekunden vor der Abschaltung..
Natürlich nicht, warum sollte man die abschalten? Sie sind ja vorhanden und man kann damit Geld verdienen.
Deutschland wurde schon mehrfach auf Netzebene aufgefordert mehr betreffend Eigensicherheit zu leisten.........
Von wem? Es gibt viele Wege, die Eigensicherheit zu erhöhen. Dazu braucht man nicht unbedingt Speicher.
Entschuldige bitte, aber das was nun gerade gebaut wird, das hätte vor spätestens 5 JAhren beginnen müssen und, dies war den meinsten "Insidern" klar, nur der müden Regierung Merkel nicht !
Welchen "Insidern" war das klar? Den selbsternannten Hobby-Experten, die schon seit dreißig Jahren im Minutentakt die Netzfrequenz tracken und jedes Jahr erneut genau wissen, dass der Blackout jetzt aber wirklich ganz kurz bevorsteht und alle Energiekonzerne blind und doof sind, nur sie wissen es besser?

Lies einfach mal, was die Wissenschaft während der Regierung Merkel dazu gesagt hat:
  • Agora Energiewende 2014: https://static.agora-energiewende.de/fi ... ie_Web.pdf
    Aus dem Fazit: "Der Ausbau der Erneuerbaren Energien muss nicht auf Stromspeicher warten. In den nächsten 10 bis 20 Jahren kann die benötigte Flexibilität im Stromsystem durch andere Flexibilitätsoptionen (zum Beispiel flexible Kraftwerke, Lastmanagement) günstiger bereitgestellt werden als durch neue Stromspeicher. Erst bei sehr hohen Anteilen von Erneuerbaren Energien werden neue Stromspeicher wirklich benötigt."
  • Fraunhofer, 2014: https://www.iee.fraunhofer.de/de/presse ... icher.html
    Fazit: »Das Erreichen der Klimaschutzziele ist ohne eine maßgebliche Beteiligung von Speichersystemen nicht möglich. Der Ausbau der erneuerbaren Energien kann aber weiterhin zügig fortgesetzt werden. Bis zu einem Ausbaugrad von etwa 60 Prozent bieten das Lastmanagement, und der Netzausbau im Zusammenhang mit dem Stromaustausch auf europäischer Ebene ausreichend Flexibilität und damit Zeit für eine Etablierung der dann benötigten Speichertechnologien.«
  • DIW 2018: https://www.diw.de/de/diw_01.c.591373.d ... itern.html
    Fazit: "Stromspeicher sind kein Engpass für die Energiewende."
  • Ergebnispapier der Speicherkonferenz 2014: https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Downlo ... onFile&v=3
    "Kurzfristig besteht beim Stromhandel kein zusätzlicher Speicherbedarf. Die hier genannten Flexibilitätsoptionen sind auf absehbare Zeit kostengünstiger als die meisten Speichertechnologien. Auch aktuelle Studien stimmen im Kern darin überein, dass der Bedarf an Speichern zunächst begrenzt ist. Geringere Systemkosten sind durch Speicher erst langfristig bei sehr hohen Anteilen an erneuerbaren Energien zu erwarten."
  • BNetzA, 2021: https://www.bundesnetzagentur.de/Shared ... onFile&v=5
    "Die Stromspeicherung ist in den letzten Jahren in den Fokus der Diskussionen um den Strommarkt und um die Energiewende gerückt. Die Vorstellung, der volatilen Erzeugung von Strom in Wind- und Solaranlagen müssten Assets zur Seite gestellt werden, deren Funktion darin besteht, solche Schwankungen auszugleichen, ist eingängig und entsprechend weit verbreitet. (...) Im Blick auf die langfristigen Ziele der Dekarbonisierung der Stromversorgung bis 2050 lässt sich erwarten, dass die Frage des zeitlichen Ausgleichs von Erzeugung und Verbrauch eine neue Dynamik entfalten dürfte. Insbesondere die sehr marktnah betriebenen Pumpspeicherkraftwerke werden langfristig einen hohen volkswirtschaftlichen Wert haben und sollten dauerhaft erhalten bleiben. Ob und wann sich allerdings der kontraintuitive und den Bedarf an Speichern begrenzende Trend umkehrt, dass trotz des massiven Zubaus volatiler Erzeugung die Schwankungen des Stromgroßhandelspreises abgenommen haben, ist derzeit nicht abzusehen. (...) Die Bedeutung der Speicherung von Strom ist groß, darf aber hinsichtlich ihres Potenzials nicht überschätzt werden. Das Potenzial von Stromspeichern unterscheidet sich deutlich von dem, was dieser Technologie in
    der öffentlichen Diskussion zugetraut wird. Selbst bei Betrachtungen, die alle marktlichen und netztechnischen Fragen außer Acht lassen, zeigen sich diese Grenzen deutlich (...)
Nur mehr Gewinn, Umsatz, Kohle reinschaufeln.
Nicht ausreichend in Infrastruktur investerien oder gar Fördern.
Das nennt man wirtschaften und nicht grundlos Kohle in Dinge investieren, deren Nutzen in keinem Verhältnis zu den Kosten steht.

Natürlich brauchen wir mit zunehmendem Ausbau der EE auch mehr Speichermöglichkeiten. Aber diese müssen sukzessive im Gleichklang mit dem EE-Ausbau geschaffen werden, damit möglichst wenig EE-Strom durch Abregelung verschwendet werden muss. Vorrang muss der EE-Ausbau haben, wir haben immer noch viel zu wenig.
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)

Re: Stromverknappung und nun ?

Martyn136
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Blue shadow hat geschrieben: Da kam doch gerade der Vorschlag nur bei Auslastung 80% gibts freie Fahrt. Warum nicht Tempolimit für „Einzelfahrer“? Pro Passagier 5 Km/h Bonus. Die Baptisten Grossfamilie brettert bald alleine mit 170 über die Bahn.
Das wäre aber völliger Unsinn, denn gerade 7-9 sitzige Vans sind von der Fahrdynamik her eher so das man damit eh nicht schneller als 120 km/h fahren will.

Und auch wenn man in einen normalen PKW mit drei Kindern mit vielleicht 2 / 4 / 7 Jahren sitzt ist das schon so stressig, das man wahrscheinlich doch besser langsam fährt, weil ein Teil der Konzentration für die Kindebetreuung drauf geht.

Anreize die PKWs stärker auszulasten sind natürlich nicht verkehrt, bei einer Citymaut für die Innenstädte von Grossstädten könnte ich mir sowas gut vorstellen. Für allein genutzte PKW z.B. 5,90€ am Tagesmaut, zu zweit 3,50€, zu dritt 1,90€ und ab vier Personen kostenlos. Und über die Citymaut könnte man dann kostenlosen ÖPNV in der Cityzone und kostenlose Park&Ride Parkplätze am Rand finanzieren.

Re: Stromverknappung und nun ?

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Grossfamilie fährt hier Bulli. Eautos mit 8 und mehr Plätzen sind bislang nur auf Papier zu finden.

Der größte ist bislang das Londontaxi mit 8 Plätzen. Nachbargemeinde hat 2 Laufen, als Bürgerbus. Bürgermeister schrie hier und bekam den Zuschlag, leider vergass er Ladesäulen aufzustellen, die den Betrieb zu einem viel höheren Anteil elektrisch möglich gemacht hätten. Es gibt sogar die Order abzustöpseln, wenn Fahrbedarf besteht. Gut gemeint…schlecht umgesetzt.

Nächster Mangel: Fällmittel Kläranlage…kommt die Oder Fisch Kadaver Flut in den Rhein?
https://www.spiegel.de/wissenschaft/tec ... a0f34c5956
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Re: Stromverknappung und nun ?

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Stromproduktion in der EU
So viel Solarstrom wie noch nie

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/te ... e-101.html

Re: Stromverknappung und nun ?

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  • env20040
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A.Q. hat geschrieben:
env20040 hat geschrieben: Dir ist schon klar, dass Deutschland, ebenso von den Speicherkapazitäten Norwegens, Östererichs und der Schweiz, welche mittels, seit so um die 1920 begonnenen Speicherkraftwerken partizipierte?
Ja, natürlich ist mir das klar, ändert aber nichts an der Aussage. Damals war so etwas auch noch wichtiger als heute, weil man Regelleistung in konventionellen Kraftwerken noch nicht so gut bereitstellen konnte. Es hat schon seinen Grund, warum irgendwann aufgehört wurde, neue zu bauen.
Dass hier im Forum vor so, ich scätze 1,5 Jahren noch getönt wurde " die Norteger sollen doch Speicher dazubauen".
Kann sein, aber nicht von mir. Wobei ich der Meinung bin, dass so etwas nicht vor Ländergrenzen Halt machen sollte. Diese Speicher müssen dort gebaut werden, wo dies zu den günstigsten Kosten umweltverträglich möglich ist. Norwegen hat beim Thema Pumpspeicher sicherlich bessere Voraussetzungen als Deutschland.
Du meinst hoffentlich Speicher, nur einer gewissen Bauform?!
Nein, deine Hoffnung kann ich leider nicht erfüllen. Die Aussagen gelten für jedwede Form.
Diese, meist Pumpspeicherkraftwerke stehen in letzter Zeit nicht einmal ein paar Sekunden vor der Abschaltung..
Natürlich nicht, warum sollte man die abschalten? Sie sind ja vorhanden und man kann damit Geld verdienen.
Deutschland wurde schon mehrfach auf Netzebene aufgefordert mehr betreffend Eigensicherheit zu leisten.........
Von wem? Es gibt viele Wege, die Eigensicherheit zu erhöhen. Dazu braucht man nicht unbedingt Speicher.
Entschuldige bitte, aber das was nun gerade gebaut wird, das hätte vor spätestens 5 JAhren beginnen müssen und, dies war den meinsten "Insidern" klar, nur der müden Regierung Merkel nicht !
Welchen "Insidern" war das klar? Den selbsternannten Hobby-Experten, die schon seit dreißig Jahren im Minutentakt die Netzfrequenz tracken und jedes Jahr erneut genau wissen, dass der Blackout jetzt aber wirklich ganz kurz bevorsteht und alle Energiekonzerne blind und doof sind, nur sie wissen es besser?

Lies einfach mal, was die Wissenschaft während der Regierung Merkel dazu gesagt hat:
  • Agora Energiewende 2014: https://static.agora-energiewende.de/fi ... ie_Web.pdf
    Aus dem Fazit: "Der Ausbau der Erneuerbaren Energien muss nicht auf Stromspeicher warten. In den nächsten 10 bis 20 Jahren kann die benötigte Flexibilität im Stromsystem durch andere Flexibilitätsoptionen (zum Beispiel flexible Kraftwerke, Lastmanagement) günstiger bereitgestellt werden als durch neue Stromspeicher. Erst bei sehr hohen Anteilen von Erneuerbaren Energien werden neue Stromspeicher wirklich benötigt."
  • Fraunhofer, 2014: https://www.iee.fraunhofer.de/de/presse ... icher.html
    Fazit: »Das Erreichen der Klimaschutzziele ist ohne eine maßgebliche Beteiligung von Speichersystemen nicht möglich. Der Ausbau der erneuerbaren Energien kann aber weiterhin zügig fortgesetzt werden. Bis zu einem Ausbaugrad von etwa 60 Prozent bieten das Lastmanagement, und der Netzausbau im Zusammenhang mit dem Stromaustausch auf europäischer Ebene ausreichend Flexibilität und damit Zeit für eine Etablierung der dann benötigten Speichertechnologien.«
  • DIW 2018: https://www.diw.de/de/diw_01.c.591373.d ... itern.html
    Fazit: "Stromspeicher sind kein Engpass für die Energiewende."
  • Ergebnispapier der Speicherkonferenz 2014: https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Downlo ... onFile&v=3
    "Kurzfristig besteht beim Stromhandel kein zusätzlicher Speicherbedarf. Die hier genannten Flexibilitätsoptionen sind auf absehbare Zeit kostengünstiger als die meisten Speichertechnologien. Auch aktuelle Studien stimmen im Kern darin überein, dass der Bedarf an Speichern zunächst begrenzt ist. Geringere Systemkosten sind durch Speicher erst langfristig bei sehr hohen Anteilen an erneuerbaren Energien zu erwarten."
  • BNetzA, 2021: https://www.bundesnetzagentur.de/Shared ... onFile&v=5
    "Die Stromspeicherung ist in den letzten Jahren in den Fokus der Diskussionen um den Strommarkt und um die Energiewende gerückt. Die Vorstellung, der volatilen Erzeugung von Strom in Wind- und Solaranlagen müssten Assets zur Seite gestellt werden, deren Funktion darin besteht, solche Schwankungen auszugleichen, ist eingängig und entsprechend weit verbreitet. (...) Im Blick auf die langfristigen Ziele der Dekarbonisierung der Stromversorgung bis 2050 lässt sich erwarten, dass die Frage des zeitlichen Ausgleichs von Erzeugung und Verbrauch eine neue Dynamik entfalten dürfte. Insbesondere die sehr marktnah betriebenen Pumpspeicherkraftwerke werden langfristig einen hohen volkswirtschaftlichen Wert haben und sollten dauerhaft erhalten bleiben. Ob und wann sich allerdings der kontraintuitive und den Bedarf an Speichern begrenzende Trend umkehrt, dass trotz des massiven Zubaus volatiler Erzeugung die Schwankungen des Stromgroßhandelspreises abgenommen haben, ist derzeit nicht abzusehen. (...) Die Bedeutung der Speicherung von Strom ist groß, darf aber hinsichtlich ihres Potenzials nicht überschätzt werden. Das Potenzial von Stromspeichern unterscheidet sich deutlich von dem, was dieser Technologie in
    der öffentlichen Diskussion zugetraut wird. Selbst bei Betrachtungen, die alle marktlichen und netztechnischen Fragen außer Acht lassen, zeigen sich diese Grenzen deutlich (...)
Nur mehr Gewinn, Umsatz, Kohle reinschaufeln.
Nicht ausreichend in Infrastruktur investerien oder gar Fördern.
Das nennt man wirtschaften und nicht grundlos Kohle in Dinge investieren, deren Nutzen in keinem Verhältnis zu den Kosten steht.

Natürlich brauchen wir mit zunehmendem Ausbau der EE auch mehr Speichermöglichkeiten. Aber diese müssen sukzessive im Gleichklang mit dem EE-Ausbau geschaffen werden, damit möglichst wenig EE-Strom durch Abregelung verschwendet werden muss. Vorrang muss der EE-Ausbau haben, wir haben immer noch viel zu wenig.
"Damals" verwendete man Flusskraftwerke als Regelelenergie...

Warum wohl wurde die untere Netzfrequenztoleranz erheblich aufgespreizt?
Warum wurde, was in Fachkreisen gut 20 Jahre propagiert wurde, nun umgesetzt?
Nämlich dass PV Wr nicht bei Sinnlosen 49,5 Hz wegschalten müssen um Netzschwingungen derart noch zu verstärken?

Ich zumindest schreibe von Regelenergiespeichern.

Alles andere ist.. fast Humbug.
Komme die ersten BEV aus der Nutzung beginnt das Speicherbusiness, ähnlich dem 1,2 GW Speicher mit Smartbatterien des Ed3 bei Mercedes.

Ach ja, ein Speicherkraftwerk schaltet man weg wenn der Speicher leer ist..
Ich weiss im Moment nicht auf welchem Zuge Du bist.
Weiters, ja, Deutschland hätte schon lange Grubenspeicherwrrke bauen können nur, es war wieder mal recht und billig das auszulagern und die Energieversorgungssicherheit auszulagern.
Dies nach Norwegen, schweiz, Österreich und nach Russland, denen man die Grundversorgung überliess.

Gratulation an alle Partein, welche die letzten 20 Jahre hier ruderten und, das waren alle...
Miteinander.

Was nutzen auch 120% Speichervolumen beim Gas wenn das nur das Volumen für den Wintermehrverbrauch ist?

Habe ich irgendwo überhört dass die Grundversorgung gesichert ist?


Mit Vollgas gegen die Wand sehe ich im Augenblick und, sorry, du wirfst hier Nebelgranaten.
Diverse E Fahrzeuge von 18 bis 90 Kwh.

Re: Stromverknappung und nun ?

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env20040 hat geschrieben: und, sorry, du wirfst hier Nebelgranaten.
Nun, den Vorwurf machen wir uns dann wohl gegenseitig.

Mindestens mal aber ist dein Beitrag reichlich nebulös ... ist wohl eher ein emotionales Thema bei dir. Es lohnt sich jedenfalls nicht, darauf einzugehen.
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)

Re: Stromverknappung und nun ?

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Und ich dachte immer ein Speicherkraftwerk schaltet man ab, wenn man den Strom nicht mehr braucht, im Gegensatz zu abgeschaltetem Wind und Sonne ist die Energie ja weiterhin vorhanden, das ist doch der Sinn vom Speicher, oder?
Natürlich kann man auch ein Management aufbauen, damit man den Speicher leer hat, wenn man viel Überschuss Wind und Sonne erwartet. Ab er einen Speicher abschalten ist doch das normalste der Welt, nicht wie bei frisch zu erntender erneuerbarer Energie.
Also: Auf des Feld gehen, wenn die Ernte da ist und diese nicht am Feld vergammeln lassen, den Speicher aber nur anfassen wenn ich die Frucht auch brauche oder die Speicher vor einer großen Ernte leer haben will.
ZOE Live Q210 6/2013 * AHK legal Typisiert 18.07.2017 * 40kWh Batterie 12.03.2019
Aktuell: 150.000 km

Niemand ist bei mir auf der Ignor-Liste!

Re: Stromverknappung und nun ?

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A.Q. hat geschrieben:
env20040 hat geschrieben: und, sorry, du wirfst hier Nebelgranaten.
Nun, den Vorwurf machen wir uns dann wohl gegenseitig.

Mindestens mal aber ist dein Beitrag reichlich nebulös ... ist wohl eher ein emotionales Thema bei dir. Es lohnt sich jedenfalls nicht, darauf einzugehen.
Dann erkläre doch bitte was ein Speicherkraftwerk ist, wenn nichts mehr im Speicher drin ist, da man diesen, da die Regelenergieanforderung des Netzes höher war als dessen Kapazität aus dem Netz schalten muss.

Aus meiner Sicht
1) leer
Ein 2) muss es nicht geben da die Folge dieses Effektes zu grosse Netzschwankungen werden.

So Du Langzeitspeicher meinst, ist dies nämlich etwas anderes im Netz.

Klassische Speicherenergie wird heute zur Stabilisierung verwendet, bis, heute Gaskraftwerke, als schnellste, nächste Regelenergie eingreifen.
Hier sind GuD schon träger als reine Gasmotore.

DIESE Regelenergie reizen die Netze gerade aus.

Oder warum wohl wurde denn sonst die untere Netzfrequenztoleranzgrenze von den, bis dahin angebeteten 49,5 Hz immer weiter, nun auf 47, 5 Hz verlegt?

Obs Emotional ist kannst Du mir Unterstellen, ohne Frage.
Jedenfalls ist genau dieses mein Geschäft und dort sollte man Emotionen rauslassen.

Es liefen schon vor ca. 2 Jahren Anfragenserien ob der Bereitstellung zusätzlicher Regelenergie, 2 €/kWh, 15.000 € Bereitstellungspauschale pro MW, unter Bestellung des Brennstoff.

Beides, da einfach schon zuwenig Regelenergie im Netz existiert.
Diverse E Fahrzeuge von 18 bis 90 Kwh.

Re: Stromverknappung und nun ?

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Emotionen sind doch gut. Lass mal Dampf aus dem Kessel. Brennen für die Sache. Deshalb frieren Wutbürger weniger.

Irgendwie tun mir die Akteuere der Regierung auch leid. Mit etwas zu gestalten, was der Vorgänger hinterlassen hat wird selten ein grosser Wurf und steht oft auch akuten Lösungen im weg. Die Meute jagd Habeck wie die Paparazzis Lady Di. Alle haben sorgen, alle Ansprüche, aber haben alle vorher langfristig nachhaltig gehandelt. Ne. Fasst Euch an die Nase. Ihr PV,Wind und Elektroautoverunglimpfer und belustiger.

2010 gabs eine technische Innovation. Ein BHKW mit Pelletts. Lion Powerblock. Leider hat es nie die Reife erlangt.

zitat:
Pellet-BHKW sind etwas für unternehmungslustige Kellerliebhaber. Wenn Du also Spass dran hast mit dem Heizungsfachman gemeinsam auf Fehlersuche zu gehen bzw. die Serviceinspektionen durchzugehen, dann ist das etwas für Dich. Das liegt einfach an dem schwierig zu handhaben Brennstoff, der je nach Charge mal so und mal so ausfallen kann. Da muss meiner Meinung nach noch viel gelernt werden, wie man mit dem heterogenen Holzpresslingen umgehen kann. Nicht nur im Abbrand, sondern auch wie mit der Asche und den Rußablagerungen umgegangen wird.

Was spricht denn gegen ein Gas BHKW? Den Lion gibt's doch auch mit einem Gas-Brenner.
———-

Wir brauchen Ideen und Daten. Jeder Tag hat das Netz einen „Stresstest“.

Gestern ein netter plausch mit einem Mitarbeiter Westnetz. Tag täglich Geschäft mit Strom, aber immernoch keine Wp oder Bev vor der Tür. Skepsis selbst bei denen die es besser Wissen müssten. Unser Gebiet hatte eigentlich eine Konzessionsübergabe. 10 Jahre Gemeindestadtwerke. Allerdings wohl Juristsche Fehler, sodaß eine neue Ausschreibung geschehen muss. Diese Jahre kurz vorm Ablauf sind Schlimm. Es wird nix investiert oder erneuert. Das ist die gleiche Denke, wie bei 60 jährigen Rentnern. „Lohnt“ sich für mich nicht. Es gibt keinen Wettbewerb in Effizienz/Sparen sondern im Verteilen von Posten und Guthaben der NextGen.
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