Stromverknappung und nun ?

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Re: Stromverknappung und nun ?

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Jeder Jeck ist anders. Ich kann die Proteste sehr gut verstehen. Der Beitrag von Verstehen Sie Spass ist hier eine Übertreibung, bei Vassallen alla Putin oder Xi ein Verkaufsschlager. Das nimmt einer Hin, die Zwangsumsiedlung in Osten.

Jemanden einbinden und ordentlich kompensieren für verlorene Lebensqualität steht doch bei den meisten Grossprojekten nie auf dem Plan. Belästigung in Lärm/Optik/Geruch. Siehe Autobahnneubau oder Neuansiedlung Batteriefabriken. Immer ist jemand betroffen und der Investor sitzt irgendwo im Paradies in einer heilen Welt, die er vorher grossflächig gekauft hat.

Bürgerbeteiligung am Wirtschaften ist das A und O.
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Re: Stromverknappung und nun ?

electic going
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Da allerdings immer nur wenige Menschen etwas gegen Autobahnen oder breite Straßen haben (seltsam genug), einfach die Leitungen damit bündeln. Erleichtert auch die Wartung.

Re: Stromverknappung und nun ?

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Es ist ja immer ein Unterschied, ob die Beeinträchtigung schon bestand, wenn man dort hinzieht oder eine Immobilie kauft, oder ob diese nachträglich geschaffen wird. Wer sich ein Haus unter einer Hochspannungsleitung kauft, kann anschließend nicht deren Entfernung fordern.

(Allerdings: ein Bekannter von mir (kein Freund), der sich ein Haus neben einem Fußballplatz gebaut hat, ist anschließend in die örtliche FDP eingetreten und kämpft nun dafür, dass der Fußballplatz in ein Wohngebiet umgewandelt wird, weil dieser Lärm in einem Wohngebiet ja gar nicht geht ...)

„Die sollen gefälligst Ruhe geben“ ist ja auch stark vereinfacht. Natürlich muss man da in den Dialog treten, es gibt ja auch legitime Interessen und möglicherweise lassen sich gute Kompromisse finden. Aber wenn jemand wirklich jede noch so kleine Beeinträchtigung ablehnt oder das ganze langsam in Richtung Erpressung ausartet (zum Beispiel eigentlich aussichtslose Einsprüche und Klagen führen, nur um das Projekt zu verzögern und zu verteuern), dann wird da auch eine Grenze überschritten.

Wenn ich mir das hier beispielsweise so ansehe, wo jemand offensichtlich mit fadenscheinigen Gründen fünf Windkraftanlagen verhindert, nur damit er weiterhin einen schönen Blick über seinen privaten See hat: https://www.tagesschau.de/investigativ/ ... z-101.html Bei so etwas neige ich dann schon zu „Der sollen gefälligst Ruhe geben.“
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)

Re: Stromverknappung und nun ?

Martyn136
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Meinereiner hat geschrieben: Die AFD in Bayern war bei der Bundestagswahl in Bayern 2% unter dem Bundesdurchschnitt. Also ladet euer Naziproblem woanders ab!

Die CSU ist ein bayerisches Problem, zugegeben, aber das löst sich gerade selber. Die befinden sich seit Jahren im Sinkflug.
Die CSU ist wie CDU und SPD eine typische Letztwählerpartei, daher sterben denen die Wähler weg. Unser Wadlbeißer (Söder) beschleunigt das Ganze zusätzlich.
Täusch dich da mal nicht, eigentlich gibt es schon seit einigen Jahren kein einheitliches Bayern sondern Bayern ist wie die meisten Flächenbundesländer zutiefst gespalten!

Grossstädte&Ballungsräume, Mittelstädte und Kleinstädte&Land wählen komplett unterschiedlich, das hat man schon bei der Landtagswahl 2018 gesehen:

Bild

Sowohl in den Mittelstädten als auch inn den Kleinstädten&Land liegt sogar die AfD vor den Grünen. Der Höhenflug der Grünen kommt fast ausschliesslich aus den Grosstädten und den umliegenden Ballungsräume, grob gesagt etwa soweit wie die S-Bahn fährt.

Re: Stromverknappung und nun ?

Martyn136
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LOUDisOUT hat geschrieben: Guter Punkt. Letztwähleroption. Hauptsache die Rente ist sicher kommt „nach mir die Sintflut“ gleich. Blüm/Riester/Hartz sind Blendraketen gewesen.

Unsere Alterstruktur bestimmt die Wahl. Die Zukunft „FFF“ ist massiv unterepresentativ beteiligt. Schaue ich mir die Jugend in Cdu/spd/grünen/linken und gar FDP an, so ziehen sie grob in die richtige Richtung. Da wird Klima angegangen und nicht irgendwelche Pfründe verteilt.
Man sollte sich nicht vom Medenhype der grün geprägten Massenmedien täuschen lassen. FFF ist kein generelles Thema der Jugend, sondern nur ein Thema der Grossstadt- und Ballungsraumjugend. Bei der Jugend in den Mittelstädten und vorallem Kleinstädten und auf dem Land ist FFF weitgehend bedeutungslos.

Und wenn dann geht die Bewegung nicht von der Jugend aus, sondern von ehemaligen Wackersdorf-Veteranen die jetzt versuchen auf den Zug aufzuspringen und ihre Kinder und Enkel für FFF zu instrumentalsieren.

Die Jugend dort feiert eher Tream und hofft auch noch selbst Verbrenner fahren zu dürfen:

[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=wv5AAsUKaJ8[/youtube]

Und wenn man sich zum Beispiel mal die Ergebnisse der letzten U18 Wahl ansieht:

Bild

Zwar sieht man auch hier das sich die Jugend etwas von CDU und CSU abwendet, aber sie wählt eben stattdessen dann vorallem AfD und FDP, aber nicht die Grünen. Mancherorts würde sogar die dunkelgrüne Partei mit der römischen Ziffer im Namen vor den Grünen liegen.

Re: Stromverknappung und nun ?

LeakMunde
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Martyn136 hat geschrieben: Und wenn man sich zum Beispiel mal die Ergebnisse der letzten U18 Wahl ansieht:
Dann sieht man, dass die Jugend vor allem die Grünen wählt.
1.PNG
Das war bei der U18 Wahl die Partei mit den meisten Stimmen. Da ändern auch zwei herausgepickte Wahlkreise nichts..

Keine Ahnung was das überhaupt mit dem Thema zu tun hat aber solche Falschbehauptungen sollten nicht unkorrigiert stehen bleiben. :roll:
Dich stören diese Signaturen? :-?
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Bitteschön ;)

Re: Stromverknappung und nun ?

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Alter, selten so jemand mit Vorurteilen geprägtes gelesen, wie Dich.

Selektive Auswahl von Wahlkreisen, dann der Vergleich mit der U18 Wahl.

Dann noch "grün geprägten Massenmedien".
Der Blockfinger zuckt schon wieder intensiv.

SüdSchwabe.
--
Kona 64kWh Premium Facelift Acid Yellow GSD - bestellt am 09.September 2019 - abgeholt am 5.Juni '20 gefahren bis 27. Oktober '23
Škoda Enyaq iv80X Sportline - bestellt am 20.Dezember '21 - abgeholt am 27.Oktober '23

Re: Stromverknappung und nun ?

Martyn136
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Das Problem der Grünen ist eben das sie zwar gute Konzepte für Grossstädte und Ballungsräume haben, aber missionarisch versuchen wollen diese Konzepte dem ganzen Land überzustülpen, ohne sich die Situation in den Kleinstädten und auf dem Land überhaupt anschauen zu wollen.

Solchen Konzepte wie das 9€ Ticket nutzen eben nichts wenn man erst 4km zum Bahnhof laufen müsste, und dort dann nur ein 2h Takt angeboten wird und nach 21 Uhr garnichts mehr fährt.

Auch Carsharing nutzt nichts wenn die nächsten Stationen so 25km weg sind und dann nur Mo-Fr 7-17 Uhr und Sa 7-12 Uhr offen haben.

Und einen 20min Takt im ländlichen ÖPNV oder 24/7 Carsharing-Stationen in Kleinstädten und Dörfern kann und will auch niemand zahlen.

Re: Stromverknappung und nun ?

hgerhauser
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Martyn136 hat geschrieben:
Solchen Konzepte wie das 9€ Ticket nutzen eben nichts wenn man erst 4km zum Bahnhof laufen müsste
Wieso, ich wohne auf dem Land und habe 3 km bis zum nächsten Bahnhof und das funktioniert durchaus. Für die kürzeren Strecken tut es das Elektroauto / das Fahrrad gut.

Ich bin trotzdem kein großer Fan des ÖPNV, da sehe ich eher die soziale Seite hinter, also Unterstützung von Leuten, die gar nicht Auto fahren können. Und ja, auch auf dem Land gibt es Leute ohne Führerschein, mit Sehschwäche, kaputtem Auto und keinem Geld für ein neues etc..

Da muss der ÖPNV nicht mit dem Auto konkurrieren, sondern mit subventionierten Taxis.

Bei einer Auslastung von um die 20% im Bundesschnitt (und deutlich weniger auf dem Land) sind Busse gar nicht besonders umweltfreundlich, und schon gar nicht alte Stinkerdieselbusse und wenn man dann noch für Umwege korrigiert (wieder besonders auf dem Land, da wird ein Schlenker von drei Kilometer gefahren, um zwei Haltestellen in einem Dorf anzufahren, statt den kürzeren Weg am Dorf vorbei zu nehmen, wo die Leute dann vielleicht einen Kilometer laufen müssten, oder eigentlich die etwa eine Person, die in Nichtschulkinderzeiten tatsächlich zusteigt).

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Zurück zum Thema Stromverknappung: Kennt sich hier jemand mit den Feinheiten des EEG aus?

Die day ahead Preise liegen im Moment bei über 50 Cent die kWh, die EEG Vergütung gemittelt irgendwo zwischen 10 und 15 Cent. Wer kassiert die Differenz? Das EEG Konto ist auch im Juli weitergestiegen.

Könnte das an die Stromkunden zurückgegeben werden?

Bei fast 40 Cent Unterschied zwischen EEG Vergütung und day ahead Preis und 50% Anteil der Erneuerbaren an der Stromerzeugung kommt ein erster grober Überschlag auf unglaublich hohe Werte für diese negative EEG Umlage, sprich 20 Cent + Mehrwertsteuer.
heikoheiko.blogspot.com

Re: Stromverknappung und nun ?

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Der kleine Bürger mit jüngsten PV hat nicht viel von der Strompreisralley. Lieber selber an der Wallbox verkaufen als billigst „herschenken“. Plus THG.

Noch nie war es sinniger einen grossen Akku auf dem Hof zu haben, der zur Not auch angezapft werden kann. Werde wohl vor den Winter noch Module installieren die auf Winterertrag getrimmt sind. Hauswand und Zaun. Eventuell sogar mit Nachführung.
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