Stromverknappung und nun ?

[MaXx.Grr]

Du bist echt Weltmeister darin die Schuld immer im eigenen Land zu suchen.

Danke für Deinen Beitrag - der einiges von Dir preisgibt. Von Leuten die immer nur auf andere deuten "die sollen was machen" halte ich nix - ich konzentriere mich darauf was ich machen kann und will. Du kannst gerne die Schuld wo anders suchen - da gibt's auch einen psychologischen Fachbegriff dafür...

Grüazi, MaXx

Sorry, aber du bist weiter für Abschalten ohne Alternative. Ich bin für angeschaltet lassen, gerne nur so lange, bis eine Alternative zur Verfügung steht.
Ein bisschen Pragmatismus würde auch dir gut stehen.

Nochmal: Wir werden es nicht schaffen unsere Energiewirtschaft auf links zu drehen, wenn es uns allen scheiße geht. Natürlich geht es manchen Menschen noch relativ gut, diese Relativität ist recht unverändert und sorgt dafür, dass es noch Menschen gibt, die Urlaub machen können und immer noch Menschen gibt, die mit 200 über die Autobahn ballern können. Aber die Masse leidet heute schon. Sie können es sich nicht leisten einen Spritschlucker gegen ein E-Auto tauschen zu können. Sie können es sich nicht leisten ihr Haus energetisch zu sanieren. Und das geht alles so weiter. Deutschland ist weit weniger reich, als so mancher meint.

Diese ganzen Ziele, sind komplett unrealistisch. Die die sie aufstellen, sollen in der Tat machen ... ja, da hast du Recht! Deutschland ist Weltmeister in Ziele machen und diese zu versagen. In diesem Rad mag ich nicht mitmachen. Beruflich bin ich da schon oft genug dabei. Unrealistische Ziele machen die Sache mehr kaputt als andere, mehr als ambitionierte Ziele darf man nicht machen.

[Twiker76]

Heute auf der Titelseite unserer regional Zeitung.
Ist es wirklich unmöglich neben Gas auch Strom einzusparen und auch bewusster damit umzugehen?
Wenn man das analog mit dem Straßenverkehr vergleicht lässt sich meiner Meinung nach wenig bewusster Umgang mit Energie feststellen.
Ist es wirklich so schwer Energie einzusparen ohne Komfortverlust???

[tommywp]

Wird Zeit das wir auch in die SMR Industrie einsteigen.

[Twiker76]

Habe noch nie Jemand schreiben gesehen dem die Energiekrise rel. egal ist...
Alle Bekannten um mich herum machen gerade große Augen wenn die neue Kostenvoranschläge von Strom und Gas ins Haus flattern...
Auf der Straße merkt man von der Energiekrise nix.
Kann davon ausgehen das was heute vor unserm Haus in der 30er Zone, mit Hänger Fraktion Fahrern zum Wertstoffhof los ist, aber nicht die Spur von Energiesparen.
Leider lässt sich das auf das Straßennetz in D übertragen?

[Twiker76]

Ja halt: einen hoffnungsschimmer gibt es doch:
Ich hab heute unsern ex Bürgermeister mit dem Rad und gelben Säcken auf nem Fahrradanhänger vorbeifahren sehen. Pedelec oder nicht konnte ich auf die schnelle nicht erkennen.
Er war so zügig unterwegs das ich auch kein Foto schießen konnte

Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern fordern günstigere Strompreise. Dort, wo grüne Energie produziert werde, müsse sie auch den Menschen zugutekommen. Haupt-Adressat der Kritik: Bayern.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/energ ... 5f1f67fa20

Die Aufteilung ist längst überfällig, selbst einwohnerschwache Länder wie Norwegen und Dänemark sind in mehrere Zonen aufgeteilt, während bei uns und anderswo künstlich auf "Einheit" gemacht wird wo es keine Einheit gibt. Immerhin ist vor einigen Jahren Österreich aus dem bislang "großdeutschen" Strommarkt ausgestiegen (worden?), Luxemburg ist allerdings noch bei uns im Boot, zumal der Pumpspeicher Vianden mit Kohlestrom gepumpt wird.

Das deutsche Übertragungsnetz ist in fünf Zonen mit vier Betreibern aufgeteilt, wobei das Kuriosum die Region Schwaben ist, die zwischen BaWü und Rest-Bayern liegt, aber wie NRW/RLP/Saar von Amprion betrieben wird. Hier wäre eine Übernahme durch den kleinsten ÜNB TransnetBW sinnvoll, damit wäre eine Südwestzone geschaffen, mit Haupt-Amprion eine Westzone. Neufünfland hat mit 50Hertz schon einen eigenen Übertragungsnetzbetreiber. Es bleibt dann noch die große Zone von TenneT TSO die von der Nordsee bis an die Alpen reicht und entsprechend aufgeteilt werden müsste, am besten wohl Küstenländer einerseits und Hessen/Bayern andererseits. Bei der Gelegenheit könnte man auch gleich die von der DDR geerbte 50Hertz-Zone aufspalten, der Norden zur Küstenzone, der Süden mit Sachsen und dem kraftwerksfreien Thüringen kommt zur Südostzone. Das wären dann vier Zonen mit je ca. 20 Mio Einwohnern, die je nach Wind und Sonne stark unterschiedlich EE-Strom liefern.

Es ist eigentlich traurig das es hier immer noch welche gibt die gar nicht mitbekommen was hier läuft in Deutschland und was unsere tolle Ampelregierung hinterläßt, nichts als pures Chaos und Energiepreise die eigentlich ein Verbrechen am Volk sind ;-(

Es ist eigentlich traurig das es hier immer noch welche gibt die gar nicht mitbekommen haben dass ganz Europa in Sachen Gas und Strom im selben Boot sitzt, und nicht Deutschland oder gar die neue Regierung seit Ende 2021 diese beschränkte Weltsicht alleine regiert.

Aus der (südlichen) Nordsee kann immer weniger Gas und Öl gefördert werden, die Norweger bohren schon am Polarkreis herum, während Holland aufgrund von Erdbeben den Ausstieg aus der Gasförderung angekündigt hat um nicht durch Dammbrüche abzusaufen. Spanien bekommt nichts mehr aus Nordafrika wegen Politstreit um die Westsahara. In Frankreich ist die Hälfte der Kernkraftwerke verrostet und stillgelegt, die hatten im April schon Alarm mit Strompreis von 3€ pro kWh, das wird sich im Winter wiederholen.

Schuld daran sind, ganz klar, der Habeck und die Baerbock.

Wir können froh sein dass Wind und PV zeitweise ganz ordentlich liefern, dass Laufwasser und Biogas sowie Braunkohleverstromung stets eine Grundversorgung sichern können, dass wir gut mit Nachbarn vernetzt sind, und dass die restlichen AKW planmäßig abgeschaltet werden bevor sie unplanmäßig verrecken wie in Frankreich. Ansonsten müssen wir halt sparen oder eben für Gas, Öl, Steinkohle das bezahlen was der Weltmarkt fordert. Ist kein Ponyhof mehr.

[Blue shadow]

Ein Intressanter Punkt wurde gerade bei DLF gemacht. Das der Gas-Preisdeckel der in Frankreich eingeführt wurde/wird keinen Einspareffekt hat, aber dazu führt, daß er bei uns zu Preissteigerungen führen kann. Geht meine Nächstenliebe so weit oder ist es Fakenews?

Bin schon neugierig, was die kWh H2/Methan aus echter EE in 10 Jahren am „LNG“ Terminal dann kostet. Weil über kurz oder lang führt daran kein weg vorbei. Das sind Belastungen, die die Industrie versucht hat lange unten zu halten.

Am Mittwoch überflog oder überfuhr mich dieses Objekt. Hat da einer etwas nicht verstanden oder war er die letzten Monate Offline?

Das fahrende Objekt D-OZAT ist Baujahr 2010 und macht seither Werbung dafür dass wenigstens ein kleiner Teil der 48 Mio. PKW in D mit Autogas/LPG fährt. Der Heißluftballon wird mit Propan befeuert das aus Erdöl gewonnen wird und in flüssiger Form in Gasflaschen im Korb lagert, aber garantiert nicht mit Erdgas aus Pipelines oder LNG-Tankschiffen.

Und nein, der fährt nicht mit Strom, auch nicht nach viel gutem Zureden.