Flottenverbrauch auch für E-Auto´s!

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Re: Flottenverbrauch auch für E-Auto´s!

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Ich finde in Europa ist es alles noch im Rahmen. BEV geht auch ganz anders:
Bild
Quelle: https://electrek.co/2022/05/02/f-150-li ... le-towing/
ZOE Live Q210 6/2013 * AHK legal Typisiert 18.07.2017 * 40kWh Batterie 12.03.2019
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Re: Flottenverbrauch auch für E-Auto´s!

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Bei der Idee eines Flottenverbrauches auch für BEV´s geht ja darum die Autoindustrie zu einer Trendwende zu bewegen, weg von immer schwereren Fahrzeugen. Eine Situation, in der Strom im Überfluss vorhanden ist, wird es in absehbarer Zeit nicht geben. Das Argument "der Kunde will dies ja" lasse ich nicht gelten. Die Autondustrie generiert ja Kundenwünsche durch Werbung etc. Mit mehr als 2 t mit >150km/h über die Autobahn zu brettern ist angesichts des Zustandes unseres Planeten ohnehin nicht mehr verantwortbar!

Re: Flottenverbrauch auch für E-Auto´s!

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Wenn „man“ eine Trendwende wollte, dann muss „man“ entsprechende Fahrzeuge kaufen - und die Anderen halt nicht.

Nur scheint es so zu sein, dass „man“ lieber ein großes, fettes SUV vom Markenhersteller kauft (mit entsprechendem Verbrauch) statt einem schlanken, leichten, sparsamen Auto.

Der Verbraucher setzt keine entsprechenden Impulse am Markt. Die, die darauf achten und so Nieschen wie den MG5 kaufen (werden) sind einfach zu wenige.

Wenn Autokauf ein rationales Thema wäre, würden wir wohl zum Gros solche Autos auf den Straßen sehen: klein, effizient, der Situation angepasst.

Nur ist es das halt nicht: Autokauf ist ein extrem emotionales Thema. Gekauft wird, was Lust macht, eventuell Spaß bringt, Fantasien bedient. Und das darf durchaus was kosten. Sowohl in der Anschaffung als auch im Unterhalt.

Das bspw. genau die gleichen Jockel jetzt jammern, dass der Sprit so teuer sei, ist als leider derangelnden Weitsicht geschuldet. Ein Q5 (oder größer) lässt sich halt nicht realistisch mit 3L/100km bewegen.

Es ist ein hochdynamischer Markt. Der Industrie die Schuld allein zu zu schieben ist Unterkomplex. Sie bedient ein Markt, den sie natürlich auch selbst geschaffen hat. Nur die Käufer haben sich halt auch auf die Reise mitnehmen lassen. Geliefert wie bestellt.

Der Audi A2 ist nicht nur wegen des hohen Preises gefloppt - auch weil sich keine breite Masse für ein agiles, sparsames Auto begeistern konnte. Er war seiner Zeit voraus.
(Ja, da sind auch noch andere Fehler gemacht worden.)

Und eine Wahrheit zum Schluss: das Geld wird im Oberhaus verdient. Größe Kisten werden am meisten Marge ab. Klein- oder Kompaktwagen stehen da nicht so gut da.

Deswegen auch die Tesla-Strategie S > X > 3 > Y. Zuerst Geld verdienen, dann die Masse bedienen.

Der i3 war vor Allem ein Versuchsträger für neue Produktionsmethoden. Und er wurde bewusst zu teuer am Markt platziert (wie ein entsprechendes Video aus der Produktionsstätte einst belegte). Eigentlich wollte BMW den i3 nicht wirklich und war vom Erfolg überrascht und hat das Geld mit genommen. Einen „fair Price“ hatte der i3 nie.

Also sehen wir, was wir immer bei der Einführung neuer Linien sehen: zuerst die großen Fetten teile, später gibt's auch was kleines „für's Fußfolk“. Und da sind halt die Margen für die Hersteller in der Regel deutlich kleiner.

SüdSchwabe.

--
Kona 64kWh Premium Facelift Acid Yellow GSD - bestellt am 09.September 2019 - abgeholt am 5.Juni '20 gefahren bis 27. Oktober '23
Škoda Enyaq iv80X Sportline - bestellt am 20.Dezember '21 - abgeholt am 27.Oktober '23

Re: Flottenverbrauch auch für E-Auto´s!

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iQ3 hat geschrieben: Wenn eine Selbstbeschränkung der Automobilindustrie nicht möglich ist, sollte der Gesetzgeber auch für BEV´s eine Flottenbeschränkung bezüglich Verbrauch einführen.
Unsere Regierung hat ein sportliches Ziel, 15 Millionen E-Autos sollen bis 2030 auf unseren Straßen rollen.
Wichtiger als eine Beschränkung wäre mir, am anderen Ende der Stellschraube zu drehen.
Den Strom sauberer zu machen, den raschen Ausbau der erneuerbaren Energien voranzutreiben.

Re: Flottenverbrauch auch für E-Auto´s!

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Tja, den Strom, den vergisst man lieber.
Wie auch, dass es mehr am Weltmarkt gibt als Deutsche Hersteller.
Dies wird gerade in Deutschland... gerne vergessen.
Kauft mehr nichtdeutscher Hersteller und diese werden ebenso umschwenken.
Stellantis ist da eine, noch immer Europäische Alternative.
Diverse E Fahrzeuge von 18 bis 90 Kwh.

Re: Flottenverbrauch auch für E-Auto´s!

Tom7
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iQ3 hat geschrieben: Das Argument "der Kunde will dies ja" lasse ich nicht gelten. Die Autondustrie generiert ja Kundenwünsche durch Werbung etc.
Dass hier alleine die Autoindustrie über Werbung etc. steuert was der Kunde kauft, lasse ich nicht gelten. Ich glaube auch bespielsweise nicht, dass Mercedes viel lieber EQA/EQB/EQC verkauft als die wesentlich sparsameren EQE/EQS. Aber ich fürchte, dass am Ende die Kunden doch eher erstere kaufen.

Re: Flottenverbrauch auch für E-Auto´s!

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Und die bieten ja auch den Jeep dann als BEV an ;>
Gruß
Werner
Peugeot iOn Produktionsdatum 09/15 seit 01/16
Hyundai ioniq 5 RWD LR seit 11/21

Re: Flottenverbrauch auch für E-Auto´s!

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iQ3 hat geschrieben: Eine Situation, in der Strom im Überfluss vorhanden ist, wird es in absehbarer Zeit nicht geben.
Das kann man so nicht sagen: schon in diesem März hat es mit den 60 GW installierten PV, bei gleichzeitig "mittlerem" Windangebot, stundenweise Stromüberschüsse gegeben (EE-Summenerzeugung gut 50 GW). Durch den aus Autarkie & Klimaschutzgründen notwendigen Ausbau von PV (auf 300 bis 600 GW bis 2035) & Ausbau der Windkraft wird es bald während viel mehr Jahresstunden Strom in Überfluss geben. Eine gute, billige und effiziente Möglichkeit, die Stromüberschüsse kurzfristig zu speichern sind private Elektroautos. Speichersystem mit niedriger Effizienz (z.B. H2) eignen nachrangig als Saison/Langzeitspeicher
*325ppm. Seit 1Gs mit eigenem PV-Strom elektromobil unterwegs (CityEL mit 1.8 kWh-Akku, seit '13 Smart ED3). Fahrrad & U-Bahn für die Stadt, Fernreisen mit der Bahn.

Re: Flottenverbrauch auch für E-Auto´s!

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Es wird keinen Strom im Überfluss geben und das ist gut so. Aber, und darauf kommt es an, wenn die Nachfrage das Angebot steuert wird es mehr Strom geben. Wozu sollte man mehr investieren als notwendig? Weswegen zu viel bauen, nur damit Strom im Überfluss fließt?

Ein anderes Thema ist aber die vorhandene Kapazität zu nutzen wenn diese gerade nicht gebraucht wird. Das aber war bei Strom auch schon immer so, gerade der Verbrauch an elektrischer Energie ist sehr Tageszeitabhängig aber auch Jahreszeiten. Die Nutzung der Elektrischen Energie aus vorhandenen Quellen welche für andere Tageszeiten gebaut und Sinnvoll sind und diese zu speichern ist so etwas von 1970.. Alles nicht neu.

Heute daher zu sagen, "Strom im Überfluss wird es in absehbarer Zeit nicht geben" ist genauso falsch wie dass es irgendwann einmal viel mehr Kraftwerke geben wird als wir benötigen.

Genauso wie es schon 1970 üblich war, kann man Strom dann billiger erwerben wenn dieser gerade stundenweise im Überfluss vorhanden ist, und der Ausbau der Erzeugung wird sich an die Nachfrage richten und nicht voreilend zu viel auf die Felder stellen.
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Re: Flottenverbrauch auch für E-Auto´s!

tommywp
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Ich habe gerade mal den Co2 BEV Flottenverbrauch ausgerechnet....der ist bei allen 0! :-)
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