E-Auto nutzen ohne langwierige Routenplanung?

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Re: E-Auto nutzen ohne langwierige Routenplanung?

fschrewe
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Ich habe für meinen letzten Urlaub im Juni mit dem Kia e-Niro im Vorfeld die Ladestopps geplant und bin dabei auf 2 Stopps in Fulda-Eichenzell und Greding gekommen. Die Praxis sah dann anders aus: In Fulda hatte ich noch einen Ladestand von über 30%, so dass der 1. Ladestopp statt dessen 80km später bei Würzburg gemacht wurde, und der 2. Ladestopp statt in Greding 140 km später in Hofoldinger Forst (südlich von München), um noch kurz die letzten 100km Reichweite bis zum Ziel nachzuladen. Seitdem weiß ich, dass eine gezielte Ladeplanung im Vorfeld überflüssig ist. Es genügt, ein Navi oder eine App zu haben, mit dem man bei Bedarf zur nächsten Schnellladesäule entlang der Route navigieren kann. Ich persönlich nutze dafür den ABRP...
Tags: Laternenparker Reichweite Winterbetrieb
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Re: E-Auto nutzen ohne langwierige Routenplanung?

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Hmmm, jein. Wenn man keine anderen Bedürfnisse hat als zu laden, gebe ich dir vollkommen Recht. Da ist in Deutschland eigentlich kein Unterschied zwischen Laden und Tanken. Einfach losfahren, wenn die Restreichweite sich dem Ende neigt, lässt man sich vom Navi eine Lademöglichkeit vorschlagen, fertig.

Wenn man aber die Ladezeit sinnvoller nutzen will als in irgendeinem Industriegebiet am Handy zu daddeln, dann richtet man seine Ladeplanung auch an anderen Kriterien aus. Zum Beispiel Restaurants, Cafés, Einkaufsmöglichkeiten, oder auch einfach nur ein schöner Spaziergang durch den Wald.

Und da solche Möglichkeiten immer noch eher Glückssache sind, wenn man sich vom Navi leiten lässt, plane ich je nach Reise trotzdem lieber Ladestopps vorher am PC, oder informiere mich wenigstens, welche Ladestationen am Weg was zu bieten haben.
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)

Re: E-Auto nutzen ohne langwierige Routenplanung?

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Fuzzy111 hat geschrieben: @env20040 : Ich habe keine Standardstrecken, jedenfalls, wenn sich diese Frage auf wiederkehrende Strecken bezieht. Im Schnitt fahre ich an 4 Tagen der Woche ca. 300-350 km mit 2–5 Stationen bei unterschiedlichen Firmen. Immer wieder mit Auswärtsübernachtungen, insbesondere, wenn es ins Ausland geht. Dann sind es aber auch mehr als 400 km. Eine “Standardstrecke” ist zu unserem Mutterhaus in Holland. Das sind von mir aus gut 600 km.
Wenn Du zuhause laden könntest, wäre das überhaupt kein Problem, wenn Du ein schnell ladendes Auto mit großem Akku hättest (EV6, Model 3 o.ä.). Dann würdest Du morgens vollgeladen los fahren und müsstest Du vielleicht zwischendurch am Tag einmal 10-15 Minuten zwischenladen, wenn es an einem Tag mehr als 400 km überwiegend auf der Autobahn sind. Und das lässt sich ja locker mit einer Pinkelpause oder einem Kaffee verbinden.

Da Du aber nicht zuhause laden kannst und somit das Auto nie auf 100% kommt, musst Du eher mit 2-3 kurzen Stopps pro Tag rechnen. Einer davon könnte auch morgens als erstes oder abends als letztes am lokalen Schnelllader passieren. Ich würde es an Deiner Stelle wahrscheinlich heute noch nicht machen, da mir die Logistik, dies jeden Tag mit Kundenbesuchen zusammen zu bringen, zu komplex wäre. In 2 oder 3 Jahren sieht das wahrscheinlich dann besser aus. Einerseits steigt die Reichweite der Autos vermutlich noch etwas, und andererseits wird man dann noch viel mehr Schnelllader vorfinden - zum Beispiel dann an den meisten Tankstellen und hoffentlich auch an allen unbewirtschafteten Rastplätzen.
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Re: E-Auto nutzen ohne langwierige Routenplanung?

kutscher_tom
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Ich fahre mit meiner kleinen ZOE so um die 35.000 km im Jahr. Kann zuhause auch nicht laden und bin trotzdem völlig begeistert / zufrieden. Leider weiß ich jetzt nicht, was du für einen Kundenkreis hast und ob du dort laden könntest. Bei meinen Kunden ist das fast immer der fall und so komme ich auch mit der "mickrigen" Reichweite der ZOE locker zurecht. Es muss ja nicht immer die Wallbox sein, eine einfache CEE Steckdose tut es ja auch.
Ansonsten verlasse ich mich genauso wie du auf das auftauchen einer Tankstelle darauf, dass schon immer irgendwo eine Ladesäule auftauchen wird. Und das hat bis jetzt auch immer geklappt.
Wenn du jetzt ein aktuelles Tesla Model 3 kaufst mit (laut Papier) 600 km Reichweite und deren Schnellladefähigkeit, dann sehe ich da kein Problem, dein Fahrprofil locker abdecken zu können.
Zoe Phase 1 R110 EZ 6/2019
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