Wie überzeugt ihr Skeptiker von der E Mobilität?

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Re: Wie überzeugt ihr Skeptiker von der E Mobilität?

TorstenW
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Moin,

ich überzeuge niemanden bzw. versuche es auch nicht.
Wer fragt, bekommt (vernünftige), wer nur trollen will, entsprechend "angepasste" Antworten.
Ich sehe es nicht als meine Aufgabe an, Leute zum Umstieg auf die E-Mobilität zu missionieren; da bekommen andere Leute ihr Geld für..... 8-)

Grüße
Torsten
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Re: Wie überzeugt ihr Skeptiker von der E Mobilität?

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Naja. Auch Spritpreise haben bisher nicht dafür gesorgt daß die Menschen zB LPG fahren. Ich habe es 15 Jahre getan. Und 15 Jahre musste ich hören das LPG nicht funktioniert. Das es keine Tankstellen gäbe, die Motoren verrecken und keine Leistung haben, nicht Vollgasfest sind. Die knapp 500000 km die ich abgespult hatte, zählten nicht als Argument. Auch nicht das ich jeden Dieselfahrer preislich ausgelacht habe. Das gleiche höre ich jetzt wieder. Lieber zahlt man sich dumm und dämlich, bzw jammert und probt den Aufstand, oder lässt sich von BILD Schlagzeilen aufheizen.
Ioniq 5 RWD 77,4kWh

Re: Wie überzeugt ihr Skeptiker von der E Mobilität?

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Ich glaube dem Themenersteller ging es ja zunächst nur darum Argumente gegen das E-Auto zu entkräften.
(Dazu habe ich den “Mythbuster E-Mobilität“ verlinkt.)

Ich glaube auch das Konsens besteht, dass bei uns bis ca. 2020 in den Medien Stimmung gegen das Elektroauto gemacht wurde.
(Der in Europa dominante VW-Konzern, mit seinen 9 Automarken hat das geschickt gemacht, und immer nur für die nahe Zukunft Elektroautos angekündigt. Bis sie dann durch den VW-Abgasskandal zum Handeln gezwungen wurden.)

Weiters glaube ich, dass Konsens besteht das ein E-Auto umweltfreundlicher ist als ein Verbrenner, aber elektrisch betriebene öffentliche Verkehrsmittel noch Umweltfreundlicher sind. Bzw. die verkauften E-Autos sind durchwegs keine Kleinwagen, sondern durchschnittlich mindestens genauso überdimensioniert wie Verbrenner PKWs. Was ich damit, wieder einmal sagen möchte ist, dass der Autokauf nicht rational erfolgt. Bei Befragungen wird als Kaufargument der Umweltschutz genannt, praktisch ist dies jedoch für die Kaufentscheidung irrelevant. Um es ganz plakativ zu sagen:“Der erfolgreichste E-Auto Hersteller TESLA verkauft keine Kleinwagen!“ Also wenn man schon unvernünftige E-Autos verkaufen möchte, dann muss man es so machen wie Tesla!

Ich will niemanden mehr überzeugen.
Wenn dann halt ein europäisches Fabrikat kaufen, um unsere Arbeitsplätze zu schützen.
Ansonsten finde ich sollte man sich vor jedem Kauf fragen, ob man eine oder mehrere von diesen „Statussymbolen“ wirklich braucht,
und ob man nicht lieber an unsere Kinder und Kindeskinder denken sollte.
Renault ZOE Intens Q210 ab 9/2014, Fiat 500e 3+1 42kWh ab 2/2024
Phasen der Markteinführung des Elektroautos
Klimakatastrophe-Vom Wissen zum Handeln

Re: Wie überzeugt ihr Skeptiker von der E Mobilität?

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Beim noch immer sehr weit verbreiteten Vorwurf, "nur lokal emissionsfrei" zu sein, erinnere ich daran, dass Verbrenner nach der gleichen Logik "doppelt (eben lokal UND fern) stark emissionsreich" sind.
BMW CE 04 (15kW); epf-1; (mangels eigener Lademöglichkeit und derzeiter E-Auto-Preislage noch Benziner-Auto)

Re: Wie überzeugt ihr Skeptiker von der E Mobilität?

UliK-51
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VR46 hat geschrieben: Naja. Auch Spritpreise haben bisher nicht dafür gesorgt daß die Menschen zB LPG fahren. Ich habe es 15 Jahre getan. Und 15 Jahre musste ich hören das LPG nicht funktioniert. Das es keine Tankstellen gäbe, die Motoren verrecken und keine Leistung haben, nicht Vollgasfest sind.
Vorab: Die halbe Million Kilometer mit LPG werde ich wohl auch abgespult haben- und fahre immer noch LPG.

LPG, das war vor 20 Jahren mindestens genau so schwierig wie BEV:

Es gab LPG Tankstätten nur in Industriegebieten, bei Flaschengashändlern, Umrüstern und selbstverständlich nicht nach 17 Uhr. Sonntags nie.
Wenn man Pech hatte, gab es Propan 95 %. Die Tankstätten hatten und haben immer noch oft kein Dach.
Gute Umrüster muß man erst mal finden.

Die Auswahl eines gasfesten Autos ist kritisch. Ich hatte zuerst einen Subaru, 2,5 L mit Tassenstößeln. Nach 60TKM waren die beiden Zylinderköpfe hin.
Mein nächster- ich war schlauer geworden- hatte einen leicht nachstellbaren SOHC Motor.
Heute fahre ich einen Citroen C5 III V6 mit gehärteten Ventilsitzringen- aber mit diesen Motoren sind die extrem selten zu bekommen. Die wurden 2008 nach nicht mal einem Jahr aus dem Programm genommen (beim C5III).

Der Vorteil gegenüber BEV: Wenn das Gas alle ist, hat man noch Benzin. Und billiger im Betrieb sind sie auch, wenn man die BEV schnellladen möchte.
Ioniq28 Ioniq 5 RWD LR
Der Mensch. Die Krone der Schöpfung, des Denkens nicht fähig, zum handeln geboren.

Re: Wie überzeugt ihr Skeptiker von der E Mobilität?

zoppotrump
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Macht es einfach wie Boris Johnson. Der hat gute Argumente ;)

https://twitter.com/BBCRosAtkins/status ... 1829446666

Re: Wie überzeugt ihr Skeptiker von der E Mobilität?

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zoppotrump hat geschrieben: Ich rechne es so vor: 20kWh auf 100km Verbrauch x 366g CO2 pro kWh im deutschen Strommix macht ca. 75g CO2. Ein Diesel müsste real ca. 2,5 Liter verbrauchen um das zu erreichen und den gibt es nicht. Den wird es auch nicht geben.
Wie kommst Du auf die 75g? 20 kWh/100km x 366 g/kWh = 7.320 g/100km. Aber egal, bei den 2,8 l Diesel pro 100 km bin ich wieder bei Dir.

Deine Rechnung unterschlägt allerdings die Umweltauswirkungen der Herstellung der Akkus (+Drumherum) bezogen auf deren Laufleistung einerseits
und die Umweltauswirkungen der Herstellung des Dieselmotors bezogen auf dessen Laufleistung andererseits. Diese Rechnung ist zwar weitaus komplizierter, gehört aber durchaus dazu.
Dann darf man auch fragen, ob die CO2-Billanz das höchste Maß ist... wenn man sich anschaut, wie die Rohstoffe für Akkus abgebaut werden... da sterben Menschen dafür, sogar Kinder...
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Re: Wie überzeugt ihr Skeptiker von der E Mobilität?

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electrifylife hat geschrieben: [...] Der Witz ist die rechnen nicht selbst und wenn ich rechne, dann ist es falsch. Beispiel „deine Annahme ist falsch. Der Strom fürs Auto wird zusätzlich erzeugt, somit 100% Kohle“ [...]
In der Tat wird da auf beiden Seiten einiges durcheinander gewürfelt, und so kommt man nie zu vernünftigen Ergebnissen.

Zutreffend ist aber: Wenn mehr gefahrene Kilometer vom Verbrenner zum Stromer verlagert werden (sollen), dann erhöht man den Strombedarf, um den Verbrauch von Diesel und Benzin zu reduzieren. Natürlich braucht man mehr Strom, wenn mehr elektrisch gefahren wird! Die Frage, wo der herkommen soll, ist sachlich durchaus berechtigt, insbesondere, wenn die BRD gleichzeitig aus Kohle und Kernenergie aussteigt.

Gut, wenn es keinen Kohlestrom mehr gibt, dann kann man die Stromer zumindest nicht mehr damit aufladen... ;-) - das beantwortet aber die Frage nicht.
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Re: Wie überzeugt ihr Skeptiker von der E Mobilität?

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electrifylife hat geschrieben: Ich versteh nur nicht, was die Beweggründe sind. Das sind keine dummen Menschen, die arbeiten auch nicht in der verbrenner Branche, die haben dort keine Aktien. Warum diese Abneigung?
Ich kann nicht für alle Kritiker der E-Mobilität sprechen, stelle mich Dir und Euch aber gerne als einer von denen zur Verfügung. Unser Haushalt hat zwei Diesel-PKW (Bj. 1988 km, Leistung unbekannt und Bj. 2005, >400.000 km) und seit neuestem ein el. Mopedauto (s. Signatur).
Lezteres habe ich nicht gekauft, um mir den blauen Umweltengel oder gar den Kinderschutzpreis auf die Stirn zu kleben, sondern aus rein egoistischen Motiven (ein bißchen mehr Unabhängigkeit).
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Re: Wie überzeugt ihr Skeptiker von der E Mobilität?

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electrifylife hat geschrieben: [...] Ich lade daheim. Währenddessen schlafe ich. [...]
Und Dein Strom kommt zu dieser Nachtzeit woher?

Bild
Abbildung: Jahresmittlerer Tagesgang der Windgeschwindigkeit in 10 mHöhe der Feuerschiffstation TW Ems (obere Kurve) und der Station Hannover-Langenhagen (gestrichelte Linie), Daten aus Benesch et al. (1978)
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