Wie groß ist die Gefahr, die von E-Autos in Tiefgaragen ausgeht?

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Wie groß ist die Gefahr, die von E-Autos in Tiefgaragen ausgeht?

electrifylife
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Ich bin von E-Autos überzeugt, das einzige Gegenargument, bei dem ich mir nicht ganz sicher bin, was ich entgegen soll, betrifft die Brandgefahr. Angeblich sind E-Autos, wenn sie mal brennen, sehr schwer zu löschen und stellen deswegen zum Beispiel in Tiefgaragen eine erhebliche Gefahr dar. Was gibt es dazu zu sagen?
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Re: Wie groß ist die Gefahr, die von E-Autos in Tiefgaragen ausgeht?

SvenKarlsruhe
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Benzin brennt mit 600 Grad, Batterien mit 1000, theoretisch schädigt also ein brennendes E-Auto die Statik des Gebäudes mehr.
Allerdings hat ein voller Benzintank wesentlich mehr Energie im Sprit als eine Batterie, Faktor ist da fast 10.
Ob das alles wirklich was ausmacht, müssten Statiker entscheiden, ich denke nicht.

Aber was wird erst bei den immer wieder so toll angekündigten Wasserstoffautos?
Der verbrennt mit über 2000 Grad, wow :)

Und wie war die Studie aus den USA? Auf 1 Millarde gefahrene km 2 brennende E-Autos, aber 90 Verbrennen?
Allerdings dürfte diese Studie wenig aussagen, das Durchschnittsalter der Verbrenner ist weit höher dabei.

Gruß,
Sven

Re: Wie groß ist die Gefahr, die von E-Autos in Tiefgaragen ausgeht?

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Lithiumnatterien sind in jedem Fernsehe, Handy Computer.
Hat man sich schon mal die Frage gestellt, ob man diese so bewerten soll, wie dies die Automobilhersteller selber tun?
Angstmache, sonst nichts.
Oder steht Der Fernseher, das Notebook, das Handy auf dem Balkon?
Diverse E Fahrzeuge von 18 bis 90 Kwh.

Re: Wie groß ist die Gefahr, die von E-Autos in Tiefgaragen ausgeht?

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Hier hat eine geistige verwirrte Person in einem Parkhaus (Tiefgarage) mehrere PKW angezündet. Darunter auch zwei ZOEs, die dort luden und komplett (wie die anderen Fahrzeuge) komplett ausgebrannt sind.

Das Parkhaus musste grundsaniert werden. Die Statik war nicht gefährdet. Die Parkplätze der der ZOEs mussten etwas gründlicher repariert werden, da die Stellfläche arg angegriffen war.

Aber sonst: alles wie bei einem gewöhnlichen Tiefgaragenbrand.

SüdSchwabe.
--
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Re: Wie groß ist die Gefahr, die von E-Autos in Tiefgaragen ausgeht?

electic going
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Hat sich jemand schonmal angesehen welcher unterschiedliches Zeugs die Feuerwehr für Verbrenner-Brände alles in ihren Fahrzeugen dabei hat? Komisch, dass sich darüber keiner Gedanken macht oder aufregt. Und die ganzen Feuerinstallationen in Tiefgaragen, die es dort seit Jahrzehnten gibt und die Beschilderung der Gefahren. Alles normal.

Re: Wie groß ist die Gefahr, die von E-Autos in Tiefgaragen ausgeht?

Jupp78
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SvenKarlsruhe hat geschrieben: Aber was wird erst bei den immer wieder so toll angekündigten Wasserstoffautos?
Der verbrennt mit über 2000 Grad, wow :)
Wasserstoff ist deshalb recht unproblematisch, weil der in der Regel gar nicht erst in Brand gerät. Der ist leichter als Luft und schneller weg, als irgendwer ihn verbrennen könnte. Bei Gasen sind eigentlich nur die in Tiefgaragen problematisch, die schwerer als Luft sind und sich ggf. unten im Locj sammeln.

Re: Wie groß ist die Gefahr, die von E-Autos in Tiefgaragen ausgeht?

kirovchanin
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Es gibt mehrere Studien dazu, zum Beispiel die hier:

https://risefr.com/media/publikasjoner/ ... garage.pdf

Am Anfang ist auch eine kurze englische Zusammenfassung.

Re: Wie groß ist die Gefahr, die von E-Autos in Tiefgaragen ausgeht?

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Jupp78 hat geschrieben:
SvenKarlsruhe hat geschrieben: Aber was wird erst bei den immer wieder so toll angekündigten Wasserstoffautos?
Der verbrennt mit über 2000 Grad, wow :)
Wasserstoff ist deshalb recht unproblematisch, weil der in der Regel gar nicht erst in Brand gerät. Der ist leichter als Luft und schneller weg, als irgendwer ihn verbrennen könnte. Bei Gasen sind eigentlich nur die in Tiefgaragen problematisch, die schwerer als Luft sind und sich ggf. unten im Locj sammeln.
Tiefgaragen haben Stahlbetondecken, dazwischen immer wieder Träger, die nach unten ragen und damit quasi Kammern an der Decke schaffen, die sich gut Wasserstoff füllen könnten. Da ist nichts mit „schnell weg“. Hinzu kommt, dass Wasserstoff in einem weiten Mischungsverhältnis mit Luft explosiv ist. Fehlt nur der Funke … ach ja: in diesen Kammern an der Decke hängen immer die Leuchstoffröhren mit ihren Zündern …
Zoe Zen seit 10.7.2013, verkauft im Juni 2019 mit 108.000 km, erster Akku, still going strong
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Re: Wie groß ist die Gefahr, die von E-Autos in Tiefgaragen ausgeht?

Afaik
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electrifylife hat geschrieben: Was gibt es dazu zu sagen?
Kulmbach hat das "bekannteste" Tiefgaragen-Parkverbot vor einiger Zeit, nach der Anschaffung von u.a. Löschdecken, aufgehoben - https://www.kulmbach.de/xist4c/web/-04- ... 44424_.htm

Re: Wie groß ist die Gefahr, die von E-Autos in Tiefgaragen ausgeht?

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Vanellus hat geschrieben:
Jupp78 hat geschrieben:
SvenKarlsruhe hat geschrieben: Aber was wird erst bei den immer wieder so toll angekündigten Wasserstoffautos?
Der verbrennt mit über 2000 Grad, wow :)
Wasserstoff ist deshalb recht unproblematisch, weil der in der Regel gar nicht erst in Brand gerät. Der ist leichter als Luft und schneller weg, als irgendwer ihn verbrennen könnte. Bei Gasen sind eigentlich nur die in Tiefgaragen problematisch, die schwerer als Luft sind und sich ggf. unten im Locj sammeln.
Tiefgaragen haben Stahlbetondecken, dazwischen immer wieder Träger, die nach unten ragen und damit quasi Kammern an der Decke schaffen, die sich gut Wasserstoff füllen könnten. Da ist nichts mit „schnell weg“. Hinzu kommt, dass Wasserstoff in einem weiten Mischungsverhältnis mit Luft explosiv ist. Fehlt nur der Funke … ach ja: in diesen Kammern an der Decke hängen immer die Leuchstoffröhren mit ihren Zündern …
Durch den Beton diffundiert der Wasserstoff hindurch.
Die erste Trennschicht ist, so vorhanden, die Bodenfarbe des nächsten Stockwerkes.
Wo der Wasserstoff genauso,nur langsamer,durchdiffundiert.
Am Ende sammelt sich dieser in einer definierten verdünnung, maximal an einer Asphaltschicht, Bitumenbahn, Kunstharzschicht, wo er langsamer durchdiffundiert.
Spannend wird es, wenn über der Garage Gebäude stehen.
Wiewohl ich vermute, dass Wasserstoff im Schwerverkehr, und weniger in PKW's zur Anwendung kommen wird.
Auch ist die Frage in welcher Konzentration dieser noch explosiv ist.

Im flüssigen Zustand war dies irgendwo um die 20%.
Diverse E Fahrzeuge von 18 bis 90 Kwh.
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