Frischling in Sachen E-Auto

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Re: Frischling in Sachen E-Auto

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Das sieht irgendwie wie der JAC ieV6 aus. Ist das die Exportversion? Der war vor ein paar Jahren in China recht erfolgreich, wurde aber inzwischen nach unten durchgereicht.

Wir hatten hier früher mal einen im Forum, der allerhand Chinaimporte durchprobiert hat. Ich würde solche Experimente nicht machen. Nicht um Geld zu sparen, denn es ist ja nicht so, als bekäme man die geschenkt. Dann zum ausprobieren lieber einen Zoe für zwei Jahre leasen und danach den Markt neu betrachten.

Es ist aber wie gesagt schwer, wenn man keinerlei Ahnung hat für was der Threadersteller das Fahrzeug eigentlich nutzen will. Vor allem ist es ja kein ehemaliger Dacia Fahrer... Von BMW 6 Zylinder / Z3 auf Chinakracher?

@fruba: Der ADAC ist sicherlich nicht frei von Zweifeln - um das mal freundlich zu formulieren - aber vermutlich trotzdem die unabhängigste Bewertung, die du finden kannst.
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08/2019 Outlander PHEV PLUS: für Restmobilität, sowie Zweitwagen für Kurzstrecken, Anhängerfahrten, oder wenn Allrad vorteilhaft ist
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Re: Frischling in Sachen E-Auto

Kellergeist2
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Wie bereits geschrieben wurde, sind das persönliche Fahrprofil sowie die Technik-Verliebtheit maßgebend dafür, welches E-Auto das richtige ist.

a) Wieviele Kilometer fährst du im normalen Alltag?
Für den statistischen Durchschnitts-Autofahrer in Deutschland hat jedes heute verfügbare E-Auto mehr als ausreichend Reichweite.
Für Berufspendler mit langem Arbeitsweg wird die Auswahl schon etwas geringer.
=> Diese Reichweite sollte das Auto ohne Zwischenladung schaffen können.

b) Wie häufig fährst du "längere" Strecken?
Wenn du regelmäßig zu weiter entfernten und/oder mehreren Kundenterminen fahren musst, sollte das Auto eine entsprechend große Reichweite aufweisen und sehr gute Schnelllade-Fähigkeit besitzen, damit du viel Reichweite in kurzer Zeit nachladen kannst.

c) Bist du auf eine Anhängerkupplung angewiesen?
Dann ist die Auswahl echt bescheiden, erst recht, wenn du auch noch >1.000 kg ziehen können musst. :-(

Als ich 2015 vom Diesel auf Elektro umsteigen wollte hatte ich einen Arbeitsweg von 2x 85 km pro Tag und musste auch regelmäßig zu Kundenterminen, die 200-300 km entfernt waren.
Das E-Auto mit der größten Reichweite war zu dem Zeitpunkt das Tesla Model S mit 85 kWh Akku: 502 km nach NEFZ.
Auf Platz zwei kam dann mit sehr großem Abstand die Renault ZOE mit 210 km Reichweite nach NEFZ.
Somit schied die ZOE für mich aus, da die reale Reichweite im Winter nicht meinen Ansprüchen genügen würde.
Daher kam für mich nur das Tesla Model S mit dem großen Akku in Frage. Mit >100 kW Schnellladeleistung konnte es zum damaligen Zeitpunkt mehr als doppelt so schnell laden wie alle anderen und konnte schon auf ein ausreichend gut ausgebautes Schnelllade-Netzwerk (Tesla Supercharger) zurückgreifen, so dass auch Strecken problemlos zu meistern waren, die weit über die Akku-Reichweite hinausgingen.

Im Jahr 2020 stand dann der Ersatz für den kleinen, alten Benziner meiner Frau auf dem Plan.
Unsere Verwandtschaft wohnt 140 km entfernt, die wir regelmäßig besuchen (Corona mal ausgenommen).
In der Umgebung unserer Verwandtschaft gab es keine einzige Ladesäule, so dass wir dort vor Ort während unseres Besuchs nicht aufladen konnten.
Diese 280 km möchten wir auch im Winter ohne Zwischenladung unterwegs schaffen, somit brauchten wir ein Auto mit entsprechend großem Akku, so dass wir den Kia e-Soul mit 64 kWh Akku gekauft hatten (WLTP-Reichweite: 455 km).
(Mittlerweile gibt es zufällig bei unserer Verwandtschaft eine Straße weiter eine Ladesäule. Hätte es die schon früher gegeben, hätte uns der kleine Akku möglicherweise auch gereicht.)

So langsam gehen die Planungen für einen Ersatz des 2015er Model S los.
Es soll auf jeden Fall unser Langstrecken-Familien-Urlaubs-Auto werden, somit braucht es ordentlich Reichweite, hohe Schnellladefähigkeit, viel Stauraum und ausreichend Platz für fünf Personen.
Eine Anhängerkupplung mit der man dann auch mal einen Wohnwagen ziehen könnte wäre auch wünschenswert.
Und zu guter Letzt sollte es weniger kosten, als das Model S damals gekostet hat und von den Außenabmessungen auch kleiner sein als das Model S, damit es besser in den Carport passt.
Somit kommt für uns aktuell nur das Tesla Model Y in die engere Auswahl.
(Full-Self-Driving ist für uns aktuell kein Thema, der normale Spurhalte- und Lenkassistent "Autopilot" reicht uns vollkommen.)
Gruß, Kellergeist2
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Re: Frischling in Sachen E-Auto

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Nachdem JAC VW gehört frage ich mich, ob dieses Auto irgendwelche VW Gene hat? e-Golf Komponenten? Wieso lässt VW eigentlich den Export nach D zu? Oder war das alles noch bevor VW dort die Mehrheit übernommen hat? Dann könnte es nämlich sein, dass die Karriere dieses Modells hier schnell vorbei ist.
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Re: Frischling in Sachen E-Auto

Ladesaeule
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Auf den ersten Blick kann man dann eigentlich auch zum Kia e-Soul greifen. Die Basisversion (39kWh) liegt im gleichen Preisbereich. Wie das ganze ausstattungsbereinigt aussieht, müsste man sich genauer anschauen. Ausserdem stellt sich dann ja noch die Frage, wie die realen Strassenpreise aussehen.

Bei Kia gibt es auf jeden Fall ein gutes Händler-/Werkstattnetz und 7 Jahre Garantie.

Aber, wie oben schon geschrieben: Im Gegensatz zum Verbrenner ist nicht jedes e-Auto für jedes Fahrprofil geeignet - da ist die Auswahl etwas komplizierter. Bevor Du Dich also mit einen bestimmten Modell beschäftigst, musst Du Dir erstmal über Dein Fahrprofil klar werden.
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Re: Frischling in Sachen E-Auto

electic going
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Super-E hat geschrieben: Nachdem JAC VW gehört frage ich mich, ob dieses Auto irgendwelche VW Gene hat? e-Golf Komponenten?
Dann gut versteckt. Die Cockpit-Anzeigen scheinen noch aus Restbeständen von Nissan zu kommen.

Re: Frischling in Sachen E-Auto

Nachbars Lumpi
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Warum nicht einfach einen ex-Champion als Gebrauchten kaufen? Ja, ich meine den IONIQ vor dem Facelift. Den sollte man mit wenig Kilometern schön günstig bekommen. Da hat man auf alle Fälle mehr als von dem Chinakracher.
&Charge: Online shoppen und kostenlos das Auto aufladen. https://and-charge.com/#/invite-friends?code=ZGZRKM

Re: Frischling in Sachen E-Auto

tm7
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EX1961 hat geschrieben: Vor allem verwirren mich überall die ganzen Abkürzungen. Welche Ladestationen sind bis heute am meisten verbreitet? Welche Stationen arbeiten am zuverlässigsten?
Am zuverlässigsten sind die Tesla SuC, was man so hört. Die kannst Du nur mit Teslas nutzen. Oder die Schukosteckdosen oder die kleinen Wallboxen zu Hause, die Du in der Regel über Nacht nutzt, so dass Du über Nacht immer locker 200 km nachgeladen bekommst.

Ladestationen arbeiten in Deutschland vorwiegend mit Typ 2 (AC-Laden, langsame Ladevariante, meistens bis 11 kW oder 22 kW) und CCS (DC-Laden, in der Regel Schnelllader mit mindestens 50 kW oder 150 kW bis hin zu 350 kW). Chademo gibt es auch noch zum Schnellladen, aber da kaum noch Autos mit Chademo auf den deutschen Markt kommen, ist das eher eine Sackgasse.

An den Schnelllader limitiert in der Regel das Auto den maximalen Ladestrom. Das Thema Schnellladen ist eh ein Thema, das unendlich ist.
Muss man sich diverse Adapter zulegen? Was kosten im Durchschnitt 100 Kilometer?
Adapter benötigst Du keine. Kosten für 100 km? Zu Hause kostet die kWh um die 30 Cent, unterwegs können das an Schnellladern (Ionity vor allem) bis zu 79 Cent / kWh werden. Rechne mit um die 20 kWh / 100 km, dann bist Du eher auf einer sicheren Seite - durchschnittlich. Vor allem die Audi e-tron scheinen eher Richtung 30 kWh/100km oder sogar darüber zu tendieren, wie mir ein frischgebackener e-tron-Fahrer an einer Ladesäule erzählte.
Ich möchte vor allem kein Fahrzeug was mit unzähligen Funktionen vollgstopft ist, die kein Mensch braucht.
Bisher immer BMW 6-Zylinder gefahren. Aktuell einen Z3 mit 125KW/170 PS (Automatik)
Wenn Du das als Maßstab nimmst, dürften Deine Ansprüche eher höher sein, als das, was aktuell angeboten wird. Ist aber nur eine Vermutung.
28er Ioniq Bj. 5/2017, seit 31.1.2019
https://www.spritmonitor.de/de/detailan ... 09227.html

Re: Frischling in Sachen E-Auto

drilling
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Nachbars Lumpi hat geschrieben: Warum nicht einfach einen ex-Champion als Gebrauchten kaufen? Ja, ich meine den IONIQ vor dem Facelift. Den sollte man mit wenig Kilometern schön günstig bekommen.
Vom Z3 auf den Ioniq, der fahrdynamisch eher auf dem Niveau eines Dacia rangiert? :roll:
Ein BMW i3 oder ein elektrischer Mini wären wohl die passendere Empfehlung.

Re: Frischling in Sachen E-Auto

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drilling hat geschrieben: Vom Z3 auf den Ioniq, der fahrdynamisch eher auf dem Niveau eines Dacia rangiert? :roll:
Ein BMW i3 oder ein elektrischer Mini wären wohl die passendere Empfehlung.
Die Aussage, dass man kein Fahrzeug mit unnötigen Funktionen brauche, spricht mehr für den Dacia Spring Electric als für andere. Aber gut, dass Du einfach mal wieder subtil deine Abneigung gegenüber dem Ioniq platziert hast. Ist wichtig, das in jedem Thread zu wiederholen :)
seit 06/20 Renault ZOE ZE50 Intens (Blueberry Violett, EZ 06/20)
seit 07/21 Hyundai IONIQ 5 P45 (Atlas White / Full Black / VIN ..06xx, EZ 07/21)
seit 08/23 smart fortwo EQ Cabrio (Black/Black "Brabus Style", EZ 08/19)

Re: Frischling in Sachen E-Auto

drilling
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Ich habe absolut keine Abneigung gegenüber dem Ioniq aber der Ioniq hat halt Stärken sowie Schwächen (wie jedes Auto) deshalb würde ich ihn nur empfehlen wenn die Stärken zum Anwendungs/Benutzerprofil passen.

Jemand der vom Z3 kommt und ein Auto ohne unzählige Funktionen möchte ist nach meinem Verständnis jemand der Freude am Fahren hat anstatt von Assistenten gefahren zu werden und da passen ein elektrischer Mini oder ein i3 wesentlich besser.
Die haben zwar auch Assistenten aber wenn man die abschaltet bringt das Auto noch Spaß beim Fahren.
Der Ioniq ist eher eine gutmütige Familienkutsche.
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