Österreich - Behördliche Maßnahmen aus Autofahrersicht

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Österreich - Behördliche Maßnahmen aus Autofahrersicht

Helfried
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Derzeit gibt es nicht ganz eindeutige Erlässe und Ansichten, inwieweit Autofahren verboten ist.

Zuerst hieß es, Spaßfahrten ins Wochenendhaus seien verboten, dann waren sie ein paar Stunden später doch erlaubt.
Sogar Zugfahrten zum Spazieren seien verboten, zu Fuß ist Spazieren hingegen erlaubt. Darf ich Modellfliegen fahren?

Wie sieht es mit dringenden Verwandtenbesuchen aus und "kleinen Umwegen" dorthin? Darf ich blühende Bäume ansehen?

Gestern war noch in ganz Österreich keine Polizei auf den Straßen sichtbar. Das könnte sich aber ändern.
Die letzten Hotels haben geschlossen.

Welche Beobachtungen macht ihr bezüglich der Strenge der Auslegungen des Ausgangverbots?
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Re: Österreich - Behördliche Maßnahmen aus Autofahrersicht

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Ich denke das ist die falsche Frage. Unser Freund und Helfer will mal aufklären nicht strafen, so der Plan. Einen Satz habe ich sehr gut gefunden, der erklärt gerade alles:
"Verhalte dich so, wie wenn du schon infiziert wärst, dann machst du alles richtig."
Der Hintergrund ist klar, wie Frankreichs Präsident gesagt hat: "wir sind im Krieg gegen einen unsichtbaren Gegner", und weiter gedacht, niemand weiß auf welcher Seite man schon steht. Daher, das erste Zitat.

Und jetzt die Frage die du dich stellen musst: "würde ich wenn ich infiziert wäre noch schnell Flieger steigen lassen auf die Gefahr hin, Leute damit an zu stecken?"

Das Ausgehverbot ist in Österreich noch nicht so ganz eindeutig, da stimme ich dir zu. Einerseits gibt es nur drei Gründe das Haus zu verlassen, (Einkauf von Lebensmittel, Hilfe für dritte und Arbeiten gehen für System-relevante Organisationen. (Rettung, Spital, Lebensmittelhandel, Post, Polizei, Feuerwehr...)

Hier in Österreich darf ich schon mal gar nicht arbeiten gehen oder in die Firma fahren, wenn ich "nur" einen Schreibtisch Job habe. Ganz klar.

Was hat sich nun geändert? Von einmal spricht Kanzler Kurz von 4 Gründen das Haus zu verlassen? Ja, es ist klar geworden, wenn wir die Gewaltverbrechen und Selbstmorde nicht nach oben treiben wollen (U3 in Wien war heute in der Früh gesperrt...) , dann muss man spazieren gehen dürfen. Kurz, schnell mit gebotenen Abstand. Joggen, ja das wurde auch genannt.

Genug Fragen für Dich die es dir ermöglichen Deinen Wunsch nach Flugzeug Spielen richtig einordnen zu lassen?

u meiner Beobachtung: Ich war gestern vor dem Essen eine halbe Stunde joggen. Auf diesen 5km sind mir hier im Süden von Wien gerade mal 5 Personen begegnet. Bis auf eine älterer Dame mit Hund musste ich großräumig ausweichen, aber vielleicht bin ich als Läufer einfach schneller und daher auch schneller in der Wiese... Ist schon OK so. Ob es wiklich gescheit ist, mit der Strassenbahn aus Wien raus zu fahren um 30min spazieren zu gehen? Da fände ich den eigenen PKW vielleicht doch besser.... nur so gedacht. Keine Aufforderung oder Ratschlag.

@Deutsche Freunde: Ja wir haben in Österreich ein absolutes Ausgehverbot. Nicht wundern. Aber, wäre es für Deutschland nicht auch Sinnvoll? wo ist der Unterschied?

Bei uns sind alle Geschäfte zu, man kann keine Hose kaufen, aber auch keinen Modellflieger. Keinen Rasenmäher oder Fahrrad.. Alles zu. Nur Nudeln beim Billa/Spar &Co.

Die Kirchen sind geschlossen, der Erzbischof hat uns von der Sonntagsmessenpflicht befreit (nicht die Priester die müssen alleine feiern), Keine Jugendgruppen, Kinder Gruppen, nix.

Auch alle Kinderspielplätze sind behördlich abgesperrt.

Ich glaube nicht, dass Deutschland um so eine Maßnahme herum kommt. In unserer Firma, eine sehr große aus Stuttgart, gibt es Corona Fälle, aber keinen in Österreich, weil da sind inzwischen alle zu Hause. Große Wirkbilder male ich am Smart TV, geht auch. Die Arbeit muss ja weiter gehen, man kann sich ja nicht stundenlang nur in die Augen sehen.
Zuletzt geändert von AbRiNgOi am Di 17. Mär 2020, 13:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Österreich - Behördliche Maßnahmen aus Autofahrersicht

Helfried
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Was ist eigentlich mit Frisör und Zahnarzt? Meine "Lieblingsbeschäftigungen", die mich selbst in Friedenszeiten in die Krise stürzen...
Modellfliegen habe ich übrigens alleine gemeint, nicht im Club, da steckt man niemanden an.

Auweia, neue Schlagzeile "Regierung bekommt Handybewegungsdaten" und schaut dir beim Spazieren Gehen zu.

Re: Österreich - Behördliche Maßnahmen aus Autofahrersicht

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Frisör ist nicht. Punkt.
Zahnarzt? ja mir fehlt auch eine Füllung. Aber leider, nur Schmerzpatienten kommen dran.

Ja, es ist wirklich wie im Krieg.

Und wegen dem Handy: ganz falsch verstanden, es geht um eine App, die man sich beim Ausgehen installieren soll und dann automatisch benachrichtigt wird´, wenn man jemanden der später positiv getestet war zu nahe gekommen ist. Das ist alles.

Auch hier die Frage: was würdest du machen wenn du schon infiziert wärst? Schlechte Zeit für einen Bankraub...
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Re: Österreich - Behördliche Maßnahmen aus Autofahrersicht

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Helfried hat geschrieben: Modellfliegen habe ich übrigens alleine gemeint, nicht im Club, da steckt man niemanden an.
gesunder Menschenverstand: Wenn ich spazieren gehe und von allen Menschen Abstand halte kann ich alleine auf einer Wiese ohl machen was ich will. So mein Verständnis. Wenn was kaputt wird, muss man halt Online um Ersatzteile suchen.

Aus der Stadt raus wird schwer, ich denke da ist noch nicht das letzte Wort gesprochen. Da müssen noch Simulationen laufen, was das bedeutet, weniger Gewaltverbrechen und Selbstmode oder doch mehr Carona Tote??? Wir werden es in ein paar Tagen wissen, bis dahin mein Tipp: Füße ruhig halten.

Am WE habe ich mien Fahrrad neu aufgebaut (neue Schaltung, Bautenzüge, Bremsen... da würde ich auch gerne raus, mal sehen wie es kommt.
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Re: Österreich - Behördliche Maßnahmen aus Autofahrersicht

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AbRiNgOi hat geschrieben: Zahnarzt? ja mir fehlt auch eine Füllung. Aber leider, nur Schmerzpatienten kommen dran.
Woher kommt das? Ich hab Freitag einen lange abgemachten Termin für eine Krone. Bisher hat mein Zahnarzt den auch nicht abgesagt.
Ich werde vorsichtshalber nochmal vorher anrufen aber ich hoffe die ziehen das durch...
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Re: Österreich - Behördliche Maßnahmen aus Autofahrersicht

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Hört sich jetzt verrückt an, aber mich persönlich stört der momentane shut-down (noch!) gar nicht so sehr.

O.k., der Geschäftsgang meines Taxiunternehmens ist eingebrochen:

Da die Lokale alle geschlossen sind werden die Freitag- und Samstag-Nächte ziemlich einsam ausfallen, und fast alle der üblichen, regelmässig durchgeführten Fahrten sind gecancelt worden.

Mehrere Fahrten zu Arztterminen, darunter eine nach Wien, sind ausgefallen.
Die sehbehinderte Frau, die dreimal pro Woche mit dem Taxi zu ihrem Arbeitsplatz und zurück gebracht wurde, betreibt jetzt Homeoffice.
Der alte Herr, der zweimal wöchentlich seine demente Frau im Pflegeheim besuchte, muß jetzt zu Hause bleiben.
Die Patientin, die zweimal wöchentlich zur Therapie fuhr - zumindest für die kommenden zwei Wochen schon abgesagt.
Die Damen der Pensionisten-Runde, die zu ihrem Kartenspiel-Nachmittag fuhren, fallen bis auf weiteres aus.
Flughafen-Fahrten sind wohl für längere Zeit nicht mehr zu erwarten.

Bleiben noch einige wenige Arzt- und Einkaufsfahrten, die kann ich aufgrund der überschaubaren Anzahl aber selbst erledigen. Das heißt, das ich meine Aushilfsfahrerinnen bis auf unbestimmte Zeit nach Hause schicken musste.... :(

Ja, der Umsatzrückgang schmerzt natürlich, vor allem da die regelmäßigen Zahlungen ja weiterlaufen.
Aber eine Zeit lang ist das sicher durchzuhalten, man muß sich halt einschränken, die Reserven anknabbern, auf Sparflamme leben und hoffen, daß sich die Lage raschestmöglich wieder normalisieren wird.

Andererseits bin ich erstmals seit vielen Jahren praktisch ohne Stress und habe Zeit um Aufgaben, die teilweise schon monatelang auf Erledigung warten, Stück für Stück aufzuarbeiten. Z. B. das ungeliebte abheften von Buchhaltungsbelegen, das aufräumen der Garage, etc., etc.

Und ich habe auch (endlich) wieder mehr Zeit für mich selbst, was ich auch schon dringendst nötig hatte.
Vergangene Nacht habe ich unglaubliche 9 Stunden durchgeschlafen, wo meine üblichen Nächte bisher maximal 6 Stunden (manchmal auch weniger) andauerten....

Bleibt nur zu hoffen daß der Spuk sobald wie möglich vorbei sein wird und das normale Leben wieder einkehrt!

Sollte sich dies wider erwarten extrem verzögern, so bleibt mir immer noch das ungeliebte Hintertürchen, mich in die vorzeitige Pension zu verabschieden.
Theoretisch könnte ich dies bereits seit 1. Juni '19 in Anspruch nehmen, wobei ich aufgrund der relativ hohen Abschläge bei vorzeitigem Pensionsantritt eigentlich vor hätte, frühestens 2022 zu gehen - und selbst dann das Unternehmen mit zwei Fixangestellten noch einige Jahre weiter laufen zu lassen.
Mal sehen....
:|
Seit 11/2015 Leaf Tekna 24kWh (EZ 03/2015), 227.000 gefahrene km
seit 07/2020 Leaf Tekna 40kWh (EZ 10/2019), 39t gef. km
seit 04/2023 Leaf Tekna 62kWh (EZ 08/2021), 8t gef. km
Rest in Peace, Sono Sion! :cry:

Re: Österreich - Behördliche Maßnahmen aus Autofahrersicht

Naheris
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Das "Like" ist jetzt nicht für Deine Situation, sondern Deinen Bericht. Habt Ihr in Österreich eigentlich als Kleingewerbe/Taxi eigentlich schon irgendwelche Stützen in Aussicht? Bayern will sehr unbürokratisch kurzfristig Steuern (z.B. MWSt.) zinsfrei stunden und ggf. schnell Kredite/Förderungen bis 30k€ ausgeben.
______________________

Wie sieht es in Österreich eigentlich mit den Ladesäulen aus? Sind Tankstellen noch offen, und Autobahnraststätten?

Habt Ihr eine Ahnung, ob man noch einreisen darf oder sind die Grenzen dicht? Deutschland schein ja anscheinend zumindest nicht-Deutschen die Einreise verwehren. Ich denke mal, dass ist auch anders herum?

Wenn ja, wie sieht es eigentlich mit dem kleinen Grenzverkehr aus?
Heute: Taycan / Gestern: ID.4, e-Tron 55, Leaf ZE1+, I-Pace, Kona, e-Golf 300, Model S AP1, Passat GTE Mk-1 / Morgen: ?
Antike: V60 PHEV, V60, XC60, LS, IS, A6 / Geschenke: A2, Lupo 3L, Golf II.
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Re: Österreich - Behördliche Maßnahmen aus Autofahrersicht

Helfried
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Naheris hat geschrieben: Wie sieht es in Österreich eigentlich mit den Ladesäulen aus? Sind Tankstellen noch offen, und Autobahnraststätten?
Ja, alles offen an Ladesäulen und Zapfsäulen (die Lokale zum Essen aber nicht). Das kann sich aber rasch ändern. Wenn sich die Tankwarte langweilen, werden wohl viele schließen.
Die Ladesäulen werden aber weiterhin Strom haben. Smatrics hat sich schon dazu bekannt, sie weiter warten zu wollen.

Gestern war geschätzt nur mehr 4% Verkehr am Land, Polizeiautos waren aber auch keine zu sehen.

Re: Österreich - Behördliche Maßnahmen aus Autofahrersicht

Naheris
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Wenn ich so darüber nachdenke dürften ein BEV in so einer Situation eigentlich einfacher zu nutzen sein als Verbrenner. Ich z.B. könnte alle meine Strecken direkt durchfahren, immer und so häufig ich wollte. Nicht das ich würde. Aber mit stabilem Stromnetz dürfte ein BEV sinnvoller sein. In Florida mit einem instabilen Stromnetz durch Hurricanes sähe das dann aber wieder anders aus.
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