Heile Welt der deutschen E-Mobil-Hersteller Audi & Daimler ?

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Re: Heile Welt der deutschen E-Mobil-Hersteller Audi & Daimler ?

roberto
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Karlsson hat geschrieben: Es ist ein Vorwurf an Dich, weil Du nicht differenzierst zwischen den Fans des Verbrennungsmotors und Leuten, die einen E-Antrieb haben wollen, es aber wegen Kosten oder Erfüllung von Mindestanforderungen noch nicht umsetzen konnten.
Du meintest wohl "wollten", denn konnten ist nicht zutreffend! Und ich differenziere sehr wohl, nämlich folgende Stufen:

0: Fans des Verbrennungsmotors (=Ignoranten) - mit denen ist es hoffnungslos zu diskutieren...
1: Verbrenner-Fahrer, die sich für E-Autos interessieren, aber verunsichert sind bzw. wurden - die sollte man informieren und ihnen die unnötige Angst nehmen.
2: Hybrid-Fahrer, die wissen dass elektrisch besser ist aber den Verbrenner nicht hergeben wollen - die sind meist schwerer zu überzeugen als 1, aber immer noch leichter als 0.
3: Verbrenner- bzw. Hybrid-Fahrer mit elektrischem Zweitwagen, der logischerweise langsam zum Erstwagen wird - dadurch sind sie teilweise schon überzeugt (wie Du) aber die Bequemlichkeit überwiegt noch und die Kosten werden oft falsch berechnet.

Diese Liste hat natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit!

Ich weiss und schätze auch, dass Du kompromissbereit bist, aber Du hast schon auch ziemlich strikte Vorstellungen wie weit der Kompromiss gehen darf, deshalb wirst Du wohl noch einige Zeit einen Verbrenner als Erstwagen fahren. Das würde ich als eingeschränkt kompromissbereit bezeichnen. Bei der Kostenfrage machst Du wohl einen grundlegenden Fehler, weil Du den Anschaffungspreis als Hauptkriterium siehst anstatt die TCO. Wenn Du richtig rechnen würdest, kämst Du zu dem Ergebnis, dass beim Elektroauto auf Grund der Förderung ein Neuwagen günstiger kommt als ein Jahreswagen.
Karlsson hat geschrieben: Akkumiete wird auf Dauer teuer und bei Kaufakkus sagen die meisten Hersteller doch noch nicht mal, was Ersatz kostet oder sie haben Phantasiepreise, die dem Fahrzeugneuwert entsprechen.
Die Akkumiete kostet etwa gleich viel wie der Akkukauf, die Hersteller geben bis zu 8 Jahre Garantie und ich kenne niemanden, der einen Ersatzakku kaufen musste.
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Re: Heile Welt der deutschen E-Mobil-Hersteller Audi & Daimler ?

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Roberto du bist ein Heiliger!
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Re: Heile Welt der deutschen E-Mobil-Hersteller Audi & Daimler ?

Paranormal
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roberto hat geschrieben:
Karlsson hat geschrieben: Es ist ein Vorwurf an Dich, weil Du nicht differenzierst zwischen den Fans des Verbrennungsmotors und Leuten, die einen E-Antrieb haben wollen, es aber wegen Kosten oder Erfüllung von Mindestanforderungen noch nicht umsetzen konnten.
Du meintest wohl "wollten", denn konnten ist nicht zutreffend! Und ich differenziere sehr wohl, nämlich folgende Stufen:
BEV-Variante für einen Dacia Sandero (8.000 Euro) gibt es wo? Oder nimm einen Corsa für 10.000. Fahrleistung beim deutschen Durchschnitt von 14.000 pro Jahr. Achso, liegt also doch am Finanziellen und dem KÖNNEN.

Und jetzt bitte nicht das Märchen mit der bereinigten Ausstattung.

Re: Heile Welt der deutschen E-Mobil-Hersteller Audi & Daimler ?

roberto
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Wer lesen kann ist klar im Vorteil ;) es geht um TCO, nicht um den Anschaffungspreis!

Re: Heile Welt der deutschen E-Mobil-Hersteller Audi & Daimler ?

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Beim TCO wird aber gerne mal der eine oder andere posten liegen gelassen spätestens wenn die Reparaturen anfangen liegst du mit den heutigen eAutos weit hinten.
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Re: Heile Welt der deutschen E-Mobil-Hersteller Audi & Daimler ?

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roberto hat geschrieben: Du meintest wohl "wollten", denn konnten ist nicht zutreffend!
Zeige mir bitte das BEV Pendant zum Focus Kombi mit den genannten Mindestanforderungen zum maximal genannten Preis.
roberto hat geschrieben: die Kosten werden oft falsch berechnet.
Das stimmt. Ich Schreibe seit über 15 Jahren jeden ausgegebenen Cent auf und weiß exakt, was mich der Verbrenner gekostet hat und wo ich bislang mit dem Zoe liege. Sorry, aber es sieht für Zoe in dem Punkt nicht gut aus und ein vollwertiger Ersatz ist er auch nicht.
roberto hat geschrieben: Das würde ich als eingeschränkt kompromissbereit bezeichnen
Ich würde sagen da bin ich ich erheblich kompromissbereiter als die Masse. Und die gilt es zu überzeugen, damit das BEV ein Erfolg wird. Und zwar nicht durch Verzichtspredigten, sondern die Dinger müssen zu akzeptablen Kosten funktionieren. Und zwar auch als Erstwagen.
roberto hat geschrieben: Bei der Kostenfrage machst Du wohl einen grundlegenden Fehler, weil Du den Anschaffungspreis als Hauptkriterium siehst anstatt die TCO.
Ich sehe sehr wohl TCO, daher bin ich auch bereit, so viel mehr zu zahlen, da die Energiekosten etwas geringer sind.
Unterm Strich ist das halt noch immer teuer beim BEV.
roberto hat geschrieben: Wenn Du richtig rechnen würdest, kämst Du zu dem Ergebnis, dass beim Elektroauto auf Grund der Förderung ein Neuwagen günstiger kommt als ein Jahreswagen.
Das BEV Pendant zu Golf/Focus/Astra Kombi gibt es auch als Neuwagen nicht zu kaufen.
Was dem noch am nähesten käme, wäre der 64kWh E-Niro und den werde ich auch näher betrachten wenn der Gebrauchtwagenmarkt in Schwung kommt und die nächste Erstwagen Erneuerung ansteht. Ich hoffe aber, dass es bis dahin auch nicht-SUV Alternativen gibt.
roberto hat geschrieben: Die Akkumiete kostet etwa gleich viel wie der Akkukauf, die Hersteller geben bis zu 8 Jahre Garantie und ich kenne niemanden, der einen Ersatzakku kaufen musste.
Dann meinst Du also. dass der Akku rund 7,5 Jahre hält wenn Miete und Kauf gleich teuer sind?
Fände ich etwas pessimistisch, aber vielleicht nicht völlig daneben. Mein Zoe ist gerade 7 geworden und hat in den letzten Monaten den SOH von 96% auf 83% gesenkt. Ich denke ein bisschen hält er noch, aber nicht das Fahrzeugleben. Der Wagen hat gerade mal 82tkm gefahren, das ist nichts. Meinen Golf Variant hab ich mit 284.000km verkauft. Mein Kollege fährt einen Golf Variant mit rund 400.000km.
Wie viele Besitzer von Zoe >10 Jahren kennst Du denn?
roberto hat geschrieben: es geht um TCO, nicht um den Anschaffungspreis!
Meinen Zoe hab ich echt günstig geschossen, aber selbst wenn ich keine Akkumiete hätte zahlen müssen und immer hätte gratis laden können, war die Differenz noch höher als der Sprit für die Kilometer in den 5 Jahren, den ich den Zoe demnächst habe. Mit der Akkumiete und dem ganzen geladenen nicht kostenlosen Strom dann sowieso. Immerhin ist der Mehrpreis noch so halbwegs im Rahmen und mir den Spaß wert.
Wenn jetzt allerdings noch mal Lader oder Motor kaputt gehen (wurde beides schon getauscht), würde das wohl zum wirtschaftlichen Ende des Wagens führen.
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Re: Heile Welt der deutschen E-Mobil-Hersteller Audi & Daimler ?

roberto
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Ich möchte jetzt nicht auf alle Punkte eingehen, denn wir sind schon OT genug, nur so viel:

Meine Autokosten werden seit 30 Jahren buchhalterisch erfasst und die Zoe ist definitiv nicht teurer als meine vorherigen Autos. Berücksichtigt man die Inflation ist sie sogar billiger. Wenn das bei Dir anders ist, dann hast Du vielleicht mit dem Verbrenner Glück und mit der Zoe Pech gehabt bzw. ein BEV als Neuwagen ist wie ich schon schrieb eben günstiger als gebraucht, aber da bist Du ja gar nicht darauf eingegangen. In jedem Fall geht es da nicht um Unsummen also ist die Diskussion darüber ohnehin müßig.
Dass es Deinen Wunschkombi noch immer nicht als BEV gibt, ist natürlich schade, aber da musst Du schon die Hersteller anjammern. Ich vermute, die wollen einfach nicht wirklich BEV für die Masse bauen und wenn man trotzdem eines haben will, dann muß man eben derzeit noch kompromissbereiter sein als Du.

Re: Heile Welt der deutschen E-Mobil-Hersteller Audi & Daimler ?

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roberto hat geschrieben: Wenn das bei Dir anders ist, dann hast Du vielleicht mit dem Verbrenner Glück und mit der Zoe Pech gehabt bzw.
Falsch. Ich hatte beim Verbrenner durchaus richtig teure Reparaturen und auch noch Schäden durch Diebstahl und Fahrerflucht, die ich auch noch eingerechnet habe. Trotzdem ist der Kilometerpreis gut.
Und den Zoe hab ich ziemlich günstig geschossen. Im Vergleich zu den Leute, die den 2013 neu gekauft haben, bin ich da deutlich billiger weggekommen.
roberto hat geschrieben: ein BEV als Neuwagen ist wie ich schon schrieb eben günstiger als gebraucht, aber da bist Du ja gar nicht darauf eingegangen.
Weils Quatsch ist. Du meintest ja die Förderung, die nichts anderes als eine Preissenkung ist. Der Gebrauchte ist dann wieder entsprechend günstiger.
Oder meinst Du, dass Jemand für nen Golf Jahreswagen noch 25.000€ gibt, weil der Listenpreis mal entsprechend war, obwohl der Erstbesitzer nur 20.000€ hingelegt hat? In den 35.000€ für den E-Niro mit 64kWh und Wärmepumpe sind ja schon Rabatte und Förderung drin. Das ist immer noch viel zu viel.
roberto hat geschrieben: Dass es Deinen Wunschkombi noch immer nicht als BEV gibt, ist natürlich schade, aber da musst Du schon die Hersteller anjammern.
Was meinst Du, warum ich tausende Beiträge in Foren schreibe und die Rentner Radpanzer anprangere?
roberto hat geschrieben: dann muß man eben derzeit noch kompromissbereiter sein als Du.
Genau. Und da ist der Bogen überspannt für mich. Und ich bin schon deutlich kompromissbereiter als die Masse.
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Re: Heile Welt der deutschen E-Mobil-Hersteller Audi & Daimler ?

150kW
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. Du meintest ja die Förderung, die nichts anderes als eine Preissenkung ist. Der Gebrauchte ist dann wieder entsprechend günstiger.
Oder meinst Du, dass Jemand für nen Golf Jahreswagen noch 25.000€ gibt, weil der Listenpreis mal entsprechend war, obwohl der Erstbesitzer nur 20.000€ hingelegt hat?
Als ich vor ein paar Wochen geschaut habe, war es tatsächlich so dass es keinen e-Golf mit großer Batterie als gebraucht günstiger gab als ein Neuwagen. Der günstigste lag glaub ich ca 1000-2000€ über dem Neuwagen.
Und da VW jetzt die sonder-Förderung vom e-Golf einstellt, hab ich nicht so die Hoffnung dass sich das so schnell ändert.

Re: Heile Welt der deutschen E-Mobil-Hersteller Audi & Daimler ?

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150kW hat geschrieben: Als ich vor ein paar Wochen geschaut habe, war es tatsächlich so dass es keinen e-Golf mit großer Batterie als gebraucht günstiger gab als ein Neuwagen. Der günstigste lag glaub ich ca 1000-2000€ über dem Neuwagen.
Diese Fahrzeuge sind doch quasi unverkäuflich, der Wert wurde durch den gesenkten Preis vernichtet, die Anbieter wollen es nur nicht einsehen.
Für den Jahreswagen würde ich maximal 16 geben (ohne Schäden, wenig Kilometer, Wärmepumpe, CCS), wenn es den Neuwagen für 20 gibt.
20 ist für mich für einen Zweitwagen einfach zu viel und mit der Ladeleistung, Reichweite, nicht Verfügbarkeit als Kombi und fehlender Ahk ist das für mich kein Erstwagen.
Jetzt neu für 20 erhältlich könnte aber heißen, dass er in 1-2 Jahren als Gebrauchter passen könnte.
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