Energiebedarf für die Erzeugung von Benzin

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Re: Energiebedarf für die Erzeugung von Benzin

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Duke711 hat geschrieben: ..., dafür ist hier das Forum aber zu unterentwickelt, ...
Was machst Du dann hier?
Es grüßt der Norman

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Re: Energiebedarf für die Erzeugung von Benzin

Duke711
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Kenny hat geschrieben: @Duke711
Wenn ich denn hier mal reden würde.....
Bei mir sind 3986 kt beispielsweise 46,357 TWh. Macht aber nichts. Ich scheine mich dann wohl zu irren.
Ja in der Tat scheint man sich zu irren, es sind 47,47 Terrawattstunden. Man sollte schon mit den richtigen Heizwert von Rohöl und nicht den von Benzin mit nur 11,6 anstatt 11,9 rechnen. Der Heizwert ist proportional mit der Dichte. Es scheitert ja schon daran, ja den richtigen Heizwert von Rohöl zu ermitteln, scheint für manche eine Herausforderung zu sein.
Die 45,94 stimmen natürlich nicht, Tipfehler.


Kenny hat geschrieben: Nein, solch ein Dreizeiler ist völlig ungenügend, da Faktor 3 etwas näher an der Realität ist.
Solche Dreizeiler mit einer plumpen Behauptung könnte ich in massen veröffentlichen. Tue ich aber nicht, da man da durch nur seine eigene Inkompetenz bestätigt.
Stell Du doch mal deine detaillierte Rechnung mit den angeblichen Faktor von 3 vor, dann schaue ich mir das gerne mal an.

Re: Energiebedarf für die Erzeugung von Benzin

Kenny
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@Duke711
Demnach akzeptieren sie die allgemein anerkannte bzw. standardisierte Öleinheit (RÖE) nicht. Das verstehe ich so gar nicht.
Diese ist mit 41,868 MJ/kg Heizwert (Nettoheizwert!) angegeben. Die Dichte ist 0,883 kg/l.
11,63 KWh/kg sind das umgerechnet.
Aus welchen veritablen Quellen entnehmen Sie denn den Wert von 11,9?
Das ist die Frage schlechthin und auch etwas rätselhaft für mich.
Hier noch ein paar Basics für Sie:
https://home.uni-leipzig.de/energy/ener ... en/03.html

Re: Energiebedarf für die Erzeugung von Benzin

Duke711
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Kenny hat geschrieben: @Duke711
Demnach akzeptieren sie die allgemein anerkannte bzw. standardisierte Öleinheit (RÖE) nicht. Das verstehe ich so gar nicht.
Diese ist mit 41,868 MJ/kg Heizwert (Nettoheizwert!) angegeben. Die Dichte ist 0,883 kg/l.
11,63 KWh/kg sind das umgerechnet.
Aus welchen veritablen Quellen entnehmen Sie denn den Wert von 11,9?
Das ist die Frage schlechthin und auch etwas rätselhaft für mich.
Hier noch ein paar Basics für Sie:
https://home.uni-leipzig.de/energy/ener ... en/03.html
Die 11,63 stimmen nicht und liegen unter dem Niveau von Diesel was gar nicht sein kann. Rohöl hat den höchsten Heizwert, Quellen gibt es dazu genügend. Eine seriöse Quelle bezüglich den 11,63 wurde nicht genannt.

Re: Energiebedarf für die Erzeugung von Benzin

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Ich bin ja nur Mitleser hier, finde aber den Ansatz falsch, den Heizwert von Rohöl mit ein zu beziehen. Das hat für die Ausgangsfrage ja mal keine Bedeutung, weil die lautet ja nur, welchen Energiebedarf für die Erzeugung von Benzin benötigt wird.
Das Rohöl liegt in so vielen unterschiedlichen Formen vor, das man sich hier auf nichts beziehen kann, schon allein die Dichte des Rohöls variiert von 0,8 bis fast 1.
Je "flüssiger" das Rohöl ist, desto leichter lässt es sich pumpen, je zähflüssiger es ist, desto mehr Energie Inhalt ist drinnen (aber weniger Benzin). Ob nun Erdöl oder Diesel mehr Energie Inhalt hat, hängt stark von der Qualität des Erdöl ab, also auch wie viel Wasser da drinnen ist.
Daher wäre für mich nur interessant, wie viel Energie für einen Liter Benzin zusätzlich zum Erdöl hineingesteckt wird. Der Liter Benzin hat genaue Daten, das als 100% zu nehmen macht die Sache greifbar.
Vielleicht kommt am Ende raus, das der notwendige Energieaufwand für einen Liter Benzin unterschiedlich ist, je nach dem welche Güte das Rohöl hatte, wie viel Wasser da drinnen war. Ist es aber nicht so, das normalerweise nur die beste Qualität, also "Brent" verwendet wird um kostengünstig Benzin her zu stellen?

Interessant finde ich in diesem Zusammenhang, das es durchaus eine gängige Art ist, Rohöl in der Qualität zu beschreiben, in dem man den Anteil Benzin angibt?
2019-07-19_14h24_18.png
Quelle:https://de.wikipedia.org/wiki/Roh%C3%B6lsorte

Dazu auch dieser Artikel:
https://www.stern.de/wirtschaft/news/ro ... 73244.html

Und die ganz "schweren" Brocken, kommen gar nicht erst in die Raffinerien, die sind es doch die gleich direkt im Schiff als Antrieb verbrannt werden....
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Re: Energiebedarf für die Erzeugung von Benzin

Kenny
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@Duke711
Was ist denn für Sie seriös?
Der Link von der Uni Leipzig zählt nicht als seriöse Quelle? Das überrascht mich erneut.
Sehen Sie dort einfach mal ins Impressum welche Persönlichkeiten aus welchen Fachgebieten dort angeführt sind.
Wikipedia ist auch nicht Ihr Ding?
https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96leinheit
Nun, dann schlage ich vor Sie teilen mir mit, welche Quellen sie persönlich als besonders seriös sehen und Begründen das gleich entsprechend tiefgründig.
Ansonsten stehen die 11,63 für Berechnungen wie in "Stein gemeißelt". Alles andere wäre nicht zielführend.
Jetzt haben Sie zumindest eine Erklärung für:
"Bei mir sind 3986 kt beispielsweise 46,357 TWh" - Siehe ein paar Beiträge weiter oben.
Offensichtlich habe ich mich doch nicht geirrt.....
Das mit dem Diesel ist Ihre eigene Interpretation. Dieser Vergleich findet daher nicht meine Zustimmung.
Stichwort Additive und andere Zusatzstoffe.
Zuletzt geändert von Kenny am Fr 19. Jul 2019, 15:02, insgesamt 2-mal geändert.

Re: Energiebedarf für die Erzeugung von Benzin

Duke711
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Kenny hat geschrieben: Was ist denn für Sie seriös?
Der Link von er Uni Leipzig zählt nicht als seriöse Quelle?
Sehen Sie dort einfach mal ins Impressum welche Persönlichkeiten aus welchen Fachgebieten dort angeführt sind.
Wikipedia ist auch nicht Ihr Ding?
https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96leinheit
Nun, dann schlage ich vor Sie teilen mir mit, welche Quellen sie persönlich als besonders seriös sehen und Begründen das gleich entsprechend tiefgründig.
Ansonsten stehen die 11,63 wie in Stein gemeißelt.
Jetzt haben Sie zumindest eine Erklärung für:
"Bei mir sind 3986 kt beispielsweise 46,357 TWh" - Siehe ein paar Beiträge weiter oben.
Offensichtlich habe ich mich doch nicht geirrt.....
Das mit dem Diesel ist Ihre eigene Interpretation.
Ja in deiner Phantasie vielleicht. Nein der Link ist keines Falls einer seriöse Quelle, da der Heizwert nur als einfaches Beispiel erwähnt worden ist,
Quellen gibt es genug. Die kannst Du dir schön selbst suchen.
Vielleicht kannst Du ja auch den Leuten verraten wie man aus Rohöl durch Destillation und Verringerung der Dichte den Heizwert steigern kann, denn unter dem Niveau von Diesel kann dieser nicht liegen. Aber klar in deiner Phantasie schon.

@AbRiNgOi

Das ist richtig, aber aus dem Rohöl wo dann die Kraftstoffe durch Massenreduzierung gewonnen werden, kann der Heizwert oder die chemisch gebundene Energie nicht höher sein, dann müsste ja Energie erschaffen werden.

Re: Energiebedarf für die Erzeugung von Benzin

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AbRiNgOi hat geschrieben: Ich bin ja nur Mitleser hier, finde aber den Ansatz falsch, den Heizwert von Rohöl mit ein zu beziehen. Das hat für die Ausgangsfrage ja mal keine Bedeutung, weil die lautet ja nur, welchen Energiebedarf für die Erzeugung von Benzin benötigt wird.
Einspruch euer Ehren: genau das ist die wichtigste Einflußgröße überhaupt.

Je höher die chemisch gebundene Energie des Rohstoffes (= in diesem Falle des Rohöles) ist, desto weniger zusätzliche Energie benötige ich, um ein Produkt mit definiertem Energiegehalt (hier Benzin) zu erzeugen (bei gleichem Wirkungsgrad der Umwandlung).

In der Prozessindustrie ermittelt man aus diesem Grunde den Wirkungsgrad bei der Stoffumwandlung aus der Summe des Brennwertes aller Einsatzstoffe, der Summe der als solche erzeugten oder verbrauchten Nutzenergie und der Summe der Brennwerte aller Produkte.


Gruß SRAM

Re: Energiebedarf für die Erzeugung von Benzin

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Ich möchte das jetzt mal ganz frech mit dem vergleichen mit dem ich mich besser auskenne, dem Schnaps brennen. Mir ist schon klar, dass in der Raffinerie ein wenig mehr abläuft als reines Destinilieren, aber mal an hand diesen einfachen Prozesses dargestellt was ich meine:
Ich habe also einen Wein erstellt, durch Gärung über Monate im Keller. In diesem Wein hat sich Alkohol gebildet, den will ich haben. Manchmal hat der Wein 8 % Alc, manchmal 20%. Ist halt ein Naturprodukt, genauso wie Erdöl.
Da Alkohol früher verdunstet als Wasser, (bei 80°C in unseren Breiten) muss ich jetzt nur erhitzen und den Dampf solange über eine Kühlschlange verdunsten lassen bis die Temperatur im Wein über diese 80°C hinausgeht und dann bin ich fertig. Egal wie viel % Alkohol in dem Wein war, die Energie die ich für diesen Prozess verwendet habe ist das verdunsten des Alkohol und nicht des Wassers. Ich habe beim Aufwärmen des Weines natürlich mehr Energie gebraucht, aber nicht zum verdunsten vom Wasser, weil da wäre die große Menge an Energie eingegangen. Im Großen und ganzen, benötige also Energie zum brennen vom Schnaps, abhängig von der Verdunstungsenergie des Ergebnisses. Natürlich werde ich vom 8% Wein mehr Flüssigkeit weg schütten als von dem 20%igen.
Wenn ich mir aber die Zusammensetzung des Erdöl ansehe, ist das was überbleibt ja noch gar nicht alles Müll. Es ist halt für was anderes zu verwenden. (Zum Beispiel Erdgas..)
Wenn ich sehe, dass der Benzingehalt im Erdöl zwischen 13 und 22% schwankt, aber bei dem 13%igen mehr Schweröl über bleibt, kann ich doch nicht das ganze eingesetzte Rohöl in die Rechnung nehmen, sondern nur die Energie die ich benötige die 13 oder 22% Benzin raus zu bekommen. Der Rest ist zwar schade, aber nur Müll oder eben ein weiteres Produkt.

Vielleicht haben wir deswegen unterschiedliche Auffassungen vom Wirkungsgrad, weil du versuchst die Wandlung zu beschreiben ich aber das Aufteilen. Ich will wissen wie viel Energie benötigt der Metzger um mir das Steak aus der Kuh zu schneiden und nicht wie viel der Kuh weg geworfen wird oder in der Wurst landet.
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Re: Energiebedarf für die Erzeugung von Benzin

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@AbRiNgOi
Gutes Beispiel mit dem Schnaps brennen😉.
Beim Erdöl braucht man wahrscheinlich nur das Wasser zu entfernen um einen höheren Heizwert zu erzielen.
Zwei drei andere Stoffe, wie z.B. Schwefel noch dazu und schon passte es.
Beim Diesel ist die Maximalgrenze übrigens 200 mg/kg Wasser und 10 mg/kg Schwefel. Steht in der EN 590.
Leider ist die energetische Aufteilung der Einzelprozesse in Raffinerien nirgends offiziell nachzulesen.
Schlussfolgernd gibt es keine Erkenntnisse zu Einzelwirkungsgraden der diversen Outputs.
Am Ende wird noch über In-Line-Blending alles mögliche hinzugefügt und vermischt, bis die Anforderungen an o.g. EN passen.
Die nennen das dann "Veredelung" 😉

Sie werden wohl weiterhin mit dem Metzger und der Kuh vorliebnehmen müssen.
Zu ihrem Einzelwirkungsgrad-Steak im Anschluss den Selbstgebrannten und der Gesamtwirkungsgrad wird später spürbar. 😊
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