Niemand will einen Kombi - erst recht nicht als BEV oder gar mit AHK

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Re: Niemand will einen Kombi - erst recht nicht als BEV oder gar mit AHK

Ungard
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"Teuer und Verzicht verkauft sich nicht neu, nirgendwo."

Weil die meisten Neuwägen halt an Firmen gehen, denen der Preis egal ist, kommt ja über Umwege eh wieder rein das Geld.
Und wenn der Preis egal ist muss der Rest passen.
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Re: Niemand will einen Kombi - erst recht nicht als BEV oder gar mit AHK

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Um es mal wieder übersichtlicher zu machen.
Ich hätte eine ZOE mit Kombiheck gekauft, wenns den gegeben hätte.
Diese Schießscharten als Heckscheiben wären dann nicht nötig.
Mit freundlichem Gruß Fiedje
Megane E-Tech EV60 Techno

Re: Niemand will einen Kombi - erst recht nicht als BEV oder gar mit AHK

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umberto hat geschrieben: Weil es zum Thema ganz eng dazu gehört. Ein E-Kombi wird mit der heute verfügbaren Technik automatisch zum SUV (oder nutzwert eingeschränkt)
Ok, nehmen wir das erstmal hin.
Mir geht es ja nun um Nutzwert. Den kann man ja auch erhalten wenn man die Kiste 10cm höher baut. Das finde ich zwar nicht gut, aber die Funktion geht erstmal vor und ist ein must have.
Das Problem, das ich kritisiere, ist dass die E-Autos in der Regel diesen Nutzwert nicht haben, weil beim Golf gibt es zB den Kombi nicht als E-Golf und es gibt auch keine größere Limousine, der ID3 wird dann wohl auch nur die Größe Golf sein - der erste ID mit größerem Kofferraum dürfte der ID Crozz werden, wo man dann den SUV Lifestyle Aufpreis zahlt und richtig Platz wird immer noch nicht drin sein.
Beim ID3 bräuchte es einfach nur eine längere Version und schon wäre der Platz da. Einschränkungen - keine. Ein SUV ist es aber eben nicht.


umberto hat geschrieben: außerhalb Mitteleuropa will auch die normalen Kombis niemand.
Auch Europa ist ein großer Markt, für den es sich für Toyota anscheinend lohnt, extra Kombis zu bauen.
Und Limousinen gehen weltweit und auch da gibt es welche mit großem Kofferraum. Familien mit Kindern, die den Platz gut brauchen können, gibt es auf der ganzen Welt. Aber BEV Limousinen mit großem Kofferraum gibt es auch kaum, es sind meist Lifestylefahrzeuge, die von der Größe eher schlecht als Familienfahrzeug taugen. Das gilt insbesondere auch für den Kona.
umberto hat geschrieben: Das Verschwendung Mist ist, merken die Leute erst, wenn es an ihren Geldbeutel geht. Wer zieht denn einen Pulli an und dreht die Heizung runter? Warum fliegt man dreimal im Jahr nach Mallorca? Warum schmeißen die Leute pro Kopf 80 kg Lebensmittel im Jahr weg?
Die meisten denken über Verschwendung nicht nach. Weil es finanziell nicht weh tut.
Entschuldigung, aber was hat das mit mir zu tun? Soll das in irgendeiner Weise ein Maßstab für mich sein?
umberto hat geschrieben: Wenn Du mit dem Model X 120 fährst und mit dem Model S 135 verbrauchen sie rein aerodynamisch gleich viel (auf hügeligen Strecken kommt noch etwas Mehrverbrauch durch Masseunterschied dazu)
Das ist aber ein gewaltiger Unterschied der schon den Unterschied zwischen nerviger Schleicherei wegen der Effizienz und akzebtabler Reisegeschwindigkeit bedeuten kann.
umberto hat geschrieben: Da Du ja schon gechillt unterwegs bist, stören Dich die paar Minuten mehr nicht.
Oh doch, ich fahre effizient und die Zeitnachteile sind mir sehr bewusst, deshalb will ich möglichst ein Fahrzeug, das bei möglichst hoher Geschwindigkeit weiter effizient bleibt und dafür brauche ich einen guten CW*A Wert.


umberto hat geschrieben: Für einen Neuwagenkäufer, der 60000+x Euro in die Hand nehmen kann, ist es (leider) VÖLLIG EGAL.
Nein, es macht für den einen Unterschied, ob er die nur noch die Reichweite vom Model S70 statt dem Model S100 hat.

umberto hat geschrieben: Naja, wenn immer nur einer drin sitzt, gehen vielleicht sogar so flachgequetschte Kisten. Aber das ist ja Verschwendung. :-)
Ein Model 3 oder Polestar 2 sind ja nun nicht flachgequetscht, ich weu0 nicht, wie Du auf sowas kommst.


umberto hat geschrieben: Der Polestar IST aber deutlich höher als solche Autos.
Wir reden von 4cm gegenüber einer C-Klasse. Wenn das nötig ist, um den Akku unterzubringen, ok. So viel wie nötig, so wenig wie möglich.
Bei einem Fahrzeugkonzept, wo man technisch nutzbare Höhe verliert (BEV mit flachem Akku im Boden) ist es ja ziemlich dämlich, auch noch eine Karosserieform zu wählen, die besonders verschwenderisch mit der Höhe umgeht.

umberto hat geschrieben: Geh doch mal sachlich auf Sachen ein, die Dich widerlegen.
Tue ich. Der Polestar ist eben keine flache Sportflunder sonder was mit dem Octavia RS vergleichbares.

umberto hat geschrieben: Es könnte noch viel sparsamer sein, wenn es nicht so breit wäre. Das läßt Du Dir entgehen?
Es soll schon noch ein Auto sein. Das Model 3 ist 8mm breiter als ein Audi A4, das sind nicht gerade Welten.
umberto hat geschrieben: Kona? :-)
Mist, der ist trotzdem sparsam....ob's vielleicht gar nicht primär am CW*A liegt?
Der braucht mehr als ein deutlich größeres Model 3 und hat kaum Nutzwert.
Mach ihn noch lang, dann könnten wir drüber reden.

umberto hat geschrieben: Gebrauchtwagen. Für die entwickelt NIEMAND ein Auto...sorry für die Härte...
Sorry, aber stimmt nicht. Auch Firmenwagen fahren Menschen mit Familien. Sind dann halt besserverdienende Familien, aber auch die müssen ihren Kinderwagen irgendwie unterkriegen.
umberto hat geschrieben: Ja, aber die Leute sind es müde, daß Wasser gepredigt und Wein getrunken wird. Wo sind denn die Elektroflotten bei den staatlichen Fahrzeugen? Wo sind denn die energetisch sanierten öffentlichen Gebäuden (man muß ja froh sein, wenn da überhaupt saniert wird). Na, da machen wir lieber eine Meldepflicht für 11 kW-Wallboxen....
Dafür, dass Du so ungeduldig bist, finde ich es komisch, dass Du ineffiziente Autos akzeptierst.

umberto hat geschrieben: Das pikante am E-Auto ist ja, daß das Tempolimit quasi eingebaut ist. Für mich immer noch eines der Haupthemmnisse für die weitere Verbreitung in D, wenn ich sehe, wie ich auf den Autobahnen selbst von Nuckelpinnen dauernd überholt werde...
Stimmt, genau das ist ein ganz wesentlicher Punkt und der spricht eben gegen BEV-SUV, weil langsamer fahren will keiner. Und schon gar nicht in Deutschland.
umberto hat geschrieben: Weil Du einfach nicht einsehen willst, daß Du an der falschen Schraube drehst.
Nein. Bedenke, dass die Masse nicht so Lifestylekisten wie den Kona kauft. Das sind ein paar trendy Avantgardisten, die so nen kleinen Lifestyleflitzer auch für viel Geld akzeptieren. Der Masse reicht das aber nicht, die brauchen mehr Platz und Du siehst ja, wie die Preise dann erst recht abgehen.
umberto hat geschrieben: Eine technische Argumentation erschließt sich nur einer sehr kleinen Zielgruppe. Wenn Du die Masse erwischen willst, mußt Du auf die "Soft facts" aus. Wäre ein Auto eine rationale Entscheidung, gäbe es keinen Grund was anderes als einen Dacia zu kaufen. Bringt Dich bei voller Freiheit für wenig Geld von A nach B. Hat aber in D nicht mal 2% Marktanteil (2017).
Wenn das Auto nicht den Ansprüchen entspricht, merken die das ganz schnell. Und das ist eben bei kleinen Lifestyle SUV der Fall. Da müsste es beim SUV dann schon ein Nummer größer sein, das geht tierisch ins Geld, merken sie auch ganz schnell.
Hinsichtlich des Nutzwertes sind die Entscheidungen meist schon rational. Bzw rational in der Hinsicht, dass dass mindestens das nötige abdeckt wird.
Durch Emotionen wird es dann weit mehr. Noch ne Nummer größer, mehr Leistung, mehr bling bling.
umberto hat geschrieben: Alle diese Versuche effiziente Autos zu bauen sind immer dran gescheitert, daß sie den Geschmack der Neuwagenkäufer nicht getroffen haben (Audi A2 - als Neuer ne Kröte - als Gebrauchter in der Nerd-Zielgruppe ein Renner).
Der Ioniq geht gut, Tesla 3 auch.
Effizient muss ja auch nicht langweilig heißen.

umberto hat geschrieben: Teuer und Verzicht verkauft sich nicht neu, nirgendwo.
Also da wird es absurd - weil ich rege mich ja gerade über den notwendigen Verzicht auf. Schau Dir mal nen Kona an - passt nichts rein und darf auch keine Hänger ziehen. Mach den halt 30cm länger, dann geht der.

umberto hat geschrieben: Und nochmal - die viel größere Verschwendung bei den meisten E-Autos (Tesla und Hyundai ausgenommen) findet gerade auf Seite des Antriebsstrangs statt und nicht am Fahrzeug. Warum also den Kunden einschränken, wenn man das ganze durch vernünftige Entwicklungsarbeit deutlich besser hinbekommt?
Und noch mal - das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Ich will ein Fahrzeug ohne Verzicht und natürlich muss der Antriebsstrag effizient sein. egal bei welchem Auto.
umberto hat geschrieben: Ich komme nicht damit, aber die Neuwagenkäufer. Denen wirst Du mit Deinen Argumenten keinen e.go schmackhaft machen.
Schon wieder absurd. Die Kiste ist das exakte Gegenteil von dem, was ich will. Nämlich große Reichweite, richtig Ladepower und Platz für alles was man braucht oder zu brauchen meint.
umberto hat geschrieben: Und wenn Du rein mit Effizienz argumentierst, wirst Du bei 90% erreichen, daß sie nach dem zweiten Satz abschalten.
OK, sprechen wir von mehr Reichweite (mit dem gleichen Akku) oder geringerem Preis bei gleicher Reichweite (und kleinerem Akku) oder höherer Geschwindigkeit bei gleicher Reichweite und gleichem Preis. Das finden alle geil.
umberto hat geschrieben: Ich habe leider keine Lösung, wie Du Ottonormalverbraucher rational in die richtige Richtung bekommst, deswegen habe ich ja geschrieben, dass wohl nur eine größere Katastrophe einen breiten Bewußtseinswandel herbeiführen kann. Ich könnte drauf verzichten...
Ganz rational bist Du beim 20kWh BEV + Carsharing. Das ist genau das, was ich total doof finde.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Niemand will einen Kombi - erst recht nicht als BEV oder gar mit AHK

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Ach ja, hier ist mal die Basis von 208, Corsa, DS3

Bild

Damit geht mit 50kWh auch der 1,43m "hohe" 208.
Mit längerem Radstand könnte man hinten noch mehr Akku unterbringen, bzw auch mit einer geänderten Hinterachse.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Niemand will einen Kombi - erst recht nicht als BEV oder gar mit AHK

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CLS ist laut google 143cm hoch, C-Klasse ist 1,43m hoch und viele Kleinwagen auch. Renault hat beim Kangoo geschafft den Laderaumboden auf der selben Höhe zu verbauen wie bei den Verbrennern und sogar noch Platz für ein Vollwertiges Reserverad hinter der Hinterachse unter dem Boden. Nach vorn hätten sie auch noch Platz gehabt. Hohlräume unter den Sitzen braucht auch niemand. Das viele Leute sich beim Einsteigen nicht bücken wollen oder Aufgrund ihrer Adipositas es nicht können ist halt extrem verkaufsfördernd für die SUVs.

mfG
Michael
Kangoo ZE maxi 130.000km, Kangoo ZE 102.000km, E-UP 27.500km, C180TD 48.000km , max G30d 1100km, Sunlight Caravan, Humbauer 1300kg, E-Expert 75kWh 43.000km, Prophete Pedelek 560km, Zündapp Pedelec 80km, F20D 60km

Re: Niemand will einen Kombi - erst recht nicht als BEV oder gar mit AHK

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Karlsson hat geschrieben:wo man dann den SUV Lifestyle Aufpreis zahlt
Das ist ein wichtiger Punkt. Der Gewinn hängt nun mal davon ab, wieviele Autos ich produzieren kann (dann wird das einzelne billiger) und wieviel Geld ich dafür in möglichst vielen Märkten verlangen kann.

Und da fällt der Kombi wegen seines eingeschränkten Marktes und überschaubaren "Sexyness" einfach zurück. Bei der nächsten Sparrunde steht er ganz oben auf der Liste, bei den Roadstern/Cabrios ist das Sterben ja schon in vollem Gang.

Sagt ja keiner, daß es ein schlechtes Auto ist. Es fällt nur gerade aus der Zeit.
Auch Europa ist ein großer Markt, für den es sich für Toyota anscheinend lohnt, extra Kombis zu bauen.
Weil sie sonst außer renditeschwache Kleinwagen und Hybride hier gar nichts verkaufen. Toyotas Verkaufszahlen sind in D nun wirklich überschaubar. USA komplett zu D komplett ist etwa 6 zu 1, USA Toyota zu D Toyota ist 26:1...

Und den Diesel haben sie vor dem Ausstieg bei Wettbewerbern eingekauft, weil ihnen da der Aufwand zu hoch war...

Jetzt gibt's den Kombi mit Hybrid - und? Rennt da jemand?

Das ist nun wirklich kein Beispiel für einen Bestseller...
Aber BEV Limousinen mit großem Kofferraum gibt es auch kaum, es sind meist Lifestylefahrzeuge, die von der Größe eher schlecht als Familienfahrzeug taugen. Das gilt insbesondere auch für den Kona.
Die Limousine hat als BEV ja das gleiche Problem wie der Kombi - komisch aussehen oder faule Kompromisse beim Platz. Aber da ist halt die Nutzerbasis deutlich größer. Deswegen werden wir da in nächster Zeit noch ein paar Kandidaten - beginnend mit dem Polestar - sehen.
Entschuldigung, aber was hat das mit mir zu tun? Soll das in irgendeiner Weise ein Maßstab für mich sein?
Wer redet denn von Dir? Ich dachte, wir reden hier von den Verbrauchern im Allgemeinen. Zum Thema Verschwendung vs. Geldbeutel nur mal der Kommentar eines Kumpels: "Bei mir ist der Sprit immer gleich teuer, ich tanke immer für 20 Euro."

Dein aufgrund deines Berufs in den privaten Bereich übertragenes "Ich-optimier-meinen-Alltag-wo-ich-kann" (ich kann das so gut nachvollziehen, ich habe die "Krankheit" auch :-) ) kannst Du nicht auf Otto-Normalverbraucher übertragen, dem viele Zusammenhänge nicht mal klar sind, geschweige denn, daß er sich dafür über Preisvergleiche hinaus - am besten mundgerecht von Check24 (ok, der ist gemein) - Zeit nehmen will.

Ich vertrete hier auch nicht meine eigene Meinung, sondern versuche hier technische Randbedingungen auf der einen Seite und aktuelles Marktbenehmen auf der anderen Seite aufzuzeigen.
Das ist aber ein gewaltiger Unterschied der schon den Unterschied zwischen nerviger Schleicherei wegen der Effizienz und akzebtabler Reisegeschwindigkeit bedeuten kann.
Am Ende kommt ein realer Unterschied bei der Durchschnittsgeschwindigkeit von 5-7 km/h raus. Das nennst Du gewaltig?

Weißt Du, seit wir unsere Standard-Strecke (700 km) öfters mit Anhänger (100er) fahren, fällt mir auf, wie wenig Deine Höchstgeschwindigkeit (bei uns 130 ohne Hänger) für den Durchschnitt eine Rolle spielt. Klar, wenn die Strecke komplett frei ist, landen wir bei 117 vs. 92. Aber sobald Verkehr oder viele Baustellen dazukommen, nivelliert sich das gewaltig.
das bei möglichst hoher Geschwindigkeit weiter effizient bleibt und dafür brauche ich einen guten CW*A Wert.
Beim Verbrenner ja, beim E-Auto ist der Einfluss erst wieder größer, wenn mal die Bugs aus dem Antrieb draussen sind.
Nein, es macht für den einen Unterschied, ob er die nur noch die Reichweite vom Model S70 statt dem Model S100 hat.
Das merkst Du nur, wenn die aktuelle Strecke für die S70-Reichweite einen zweiten Ladestop erfordert. Wieviele Fälle werden das sein? Wieviel Nachteil wäre Dir das wert? Wieviel Nachteil wäre das der Masse der Kunden wert.
Ein Model 3 oder Polestar 2 sind ja nun nicht flachgequetscht, ich weu0 nicht, wie Du auf sowas kommst.
Im Model 3 bin ich jedenfalls schon mal dringesessen. Hat mich nicht überzeugt.
Wir reden von 4cm gegenüber einer C-Klasse.
Vergleichs doch gleich mit einem GLS....du wirst im Polestar NICHT wie in einer C-Klasse sitzen können.
Es soll schon noch ein Auto sein. Das Model 3 ist 8mm breiter als ein Audi A4, das sind nicht gerade Welten.
Und? Ich finde den A4 deutlich angenehmer im Innenraum.

Das Model S ist breiter als ein Cayenne (länger übrigens auch).

Sorry, aber stimmt nicht. Auch Firmenwagen fahren Menschen mit Familien. Sind dann halt besserverdienende Familien, aber auch die müssen ihren Kinderwagen irgendwie unterkriegen.
Stimmt, die nehmen dann gerne einen Van oder ein SUV. Sprit zahlt ja eh der Arbeitgeber. Das ist doch die Falle, weswegen sich das alles so langsam ändert.
Dafür, dass Du so ungeduldig bist, finde ich es komisch, dass Du ineffiziente Autos akzeptierst.
Weil nur Du sie ineffizient empfindest. Sie sind vielleicht nicht so effizient, wie sie in 2-3 Generationen sein werden, aber es ist einfach besser, wir sorgen für eine größere Verbreitung, in dem wir erstmal nicht so viele Einschränkungen einbauen.
Stimmt, genau das ist ein ganz wesentlicher Punkt und der spricht eben gegen BEV-SUV, weil langsamer fahren will keiner. Und schon gar nicht in Deutschland.
Außer in D wird der Unterschied niemand groß auffallen, weil die größten Märkte (USA, CHN) schon langsam fahren.
Der Masse reicht das aber nicht, die brauchen mehr Platz und Du siehst ja, wie die Preise dann erst recht abgehen.
"Masse" und "Preise abgehen" ist aber ein Widerspruch in sich.

Wenn das Auto nicht den Ansprüchen entspricht, merken die das ganz schnell. Und das ist eben bei kleinen Lifestyle SUV der Fall. Da müsste es beim SUV dann schon ein Nummer größer sein, das geht tierisch ins Geld, merken sie auch ganz schnell.
Deswegen hauen die Hersteller ein kleines Lifestyle SUV nach dem anderen raus...
Der Ioniq geht gut,
Wenn sie mal liefern würden, würden wir wissen, wie gut er wirklich geht. In den USA 2018 345 Autos...Hammer.
Effizient muss ja auch nicht langweilig heißen.
Nein, aber nutzenbeschränkt. Schau Dir doch die aktuellen Kombis an. Alle hinten runtergezogen für Dein CW*A mit der Folge, das sperriges nicht mehr hinten rein geht.
Also da wird es absurd - weil ich rege mich ja gerade über den notwendigen Verzicht auf. Schau Dir mal nen Kona an - passt nichts rein und darf auch keine Hänger ziehen. Mach den halt 30cm länger, dann geht der.
Für Dich. Gibt scheinbar genug, denen das reicht.
Und noch mal - das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Ich will ein Fahrzeug ohne Verzicht und natürlich muss der Antriebsstrag effizient sein. egal bei welchem Auto.
Aber billig willst Du es auch noch, oder? Dann dauert's leider noch etwas.
Schon wieder absurd. Die Kiste ist das exakte Gegenteil von dem, was ich will. Nämlich große Reichweite, richtig Ladepower und Platz für alles was man braucht oder zu brauchen meint.
Aber für den Preis eines e.go. :-)
OK, sprechen wir von mehr Reichweite (mit dem gleichen Akku) oder geringerem Preis bei gleicher Reichweite (und kleinerem Akku) oder höherer Geschwindigkeit bei gleicher Reichweite und gleichem Preis. Das finden alle geil.
5 km/h höhere Geschwindigkeit? 20 km mehr Reichweite? Da winkt Otto Normalverbraucher ab, ist unter seiner Reizschwelle.

Akkus gehen in der Regel nicht soviel kleiner, daß nicht die Reichweite in den Keller geht. Wenn Du statt einem 96s3p einen 96s2p einbaust, verlierst Du mehr Reichweite als Dir die teuersten Effizienzmaßnahmen bringen können. Und je kleiner der Akku, desto teurer wird Deine gewünschte Ladepower.
Ganz rational bist Du beim 20kWh BEV + Carsharing. Das ist genau das, was ich total doof finde.
Bin ich bei, aber wenn wir ehrlich sind - können wir unserem Planeten viel mehr als das in 2050 zumuten, wenn alle Schwellenländer in unseren Wohlstandsbereich kommen?
10 Jahre Zoe, 41kWh seit Ende 2018 - Verbrauch ab Zähler mit allem (Ladeverluste) und scharf (Vorheizen) Bild
Aixam eCoupé 2018 - E-Auto ab 15 Jahren - man kommt auch mit 45 km/h an - dank der Ampeln meist gleichzeitig. :-)

Re: Niemand will einen Kombi - erst recht nicht als BEV oder gar mit AHK

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Michael_Ohl hat geschrieben: CLS ist laut google 143cm hoch,
Der erste CLS war 1,39 m. Für beide gilt: vorne Sportwagengequetsche, über hinten reden wir besser nicht.
Und wenn Dir jetzt im Boden noch 10-15 cm fehlen...
Hohlräume unter den Sitzen braucht auch niemand.
Welche Hohlräume? Wenn der Fahrersitz ganz nach hinten geschoben ist, bekommt Hintermann kaum noch seine Zehen drunter.
Unter dem Rücksitz stapelt sich beim E-Auto Elektronik
Das viele Leute sich beim Einsteigen nicht bücken wollen oder Aufgrund ihrer Adipositas es nicht können ist halt extrem verkaufsfördernd für die SUVs.l
"Hallo, liebe Zielgruppe.." :-)
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Re: Niemand will einen Kombi - erst recht nicht als BEV oder gar mit AHK

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umberto hat geschrieben: "Hallo, liebe Zielgruppe.." :-)
Ich sag doch das sind Rentnerkarren. Muss sich nur noch rumsprechen und aufs Image auswirken. Jogginghosen sind auch pratisch, sehen aber scheisse aus :)
umberto hat geschrieben: Das ist ein wichtiger Punkt. Der Gewinn hängt nun mal davon ab, wieviele Autos ich produzieren kann (dann wird das einzelne billiger) und wieviel Geld ich dafür in möglichst vielen Märkten verlangen kann.
Und da fällt der Kombi wegen seines eingeschränkten Marktes und überschaubaren "Sexyness" einfach zurück.
Dir muss ich ja nun eigentlich nichts über Baukästen und Gleichteile erzählen. So viel Aufwand ist es nicht, ein vorhandenes Modell wie dann bald den ID3 etwas in die Länge zu ziehen.
Dafür hat VW ja auch den "Tiguan Kombi" gebracht, weil einigen Kunden der Platz nicht reichte und eben nicht alle deswegen zum Touareg greifen:
Unbenannt2.JPG
Wie wichtig das Platzangebot ist, siehst Du auch daran, dass Mercedes den EQC ausschließlich in Kombilänge anbietet:
Unbenannt3.JPG
Der ist übrigens noch breiter als das Model 3, das Du schon so breit findest und von dem Du meinst, dass man das wohl so breit bauen müsste, weil man es nicht so hoch wie ein SUV gebaut hat.
umberto hat geschrieben: Jetzt gibt's den Kombi mit Hybrid - und? Rennt da jemand?
Ich wollte ihn haben, war mir aber zu teuer und es ist ja letzlich auch nur ein Benziner und da gibt es reichlich Angebot :-)
umberto hat geschrieben: Die Limousine hat als BEV ja das gleiche Problem wie der Kombi - komisch aussehen oder faule Kompromisse beim Platz. Aber da ist halt die Nutzerbasis deutlich größer. Deswegen werden wir da in nächster Zeit noch ein paar Kandidaten - beginnend mit dem Polestar - sehen.
Wieso, es kommen doch diverse nicht-SUV Modelle, die man einfach nur etwas in die Länge ziehen müsste, wodurch dann noch mehr Platz für den Akku da ist.
Das gilt ja auch für die Lifetyle-SUV ala Kona vs SUV mit Nutzwert, siehe hier:
Unbenannt4.JPG
Abgesehen davon kommt die Höhe ja nicht nur durch den Akku im Boden sondern auch durch mehr Bodenfreiheit eines SUV, also das ließe sich auch noch tiefer ausführen auch wenn man etwas höher baut als eine Verbrenner Limousine.
Von der höheren Bodenfreiheit hat der Kunde ja auch keinen erhöhten Komfort im Innenraum.
umberto hat geschrieben: Dein aufgrund deines Berufs in den privaten Bereich übertragenes "Ich-optimier-meinen-Alltag-wo-ich-kann" (ich kann das so gut nachvollziehen, ich habe die "Krankheit" auch :-) ) kannst Du nicht auf Otto-Normalverbraucher übertragen,
Das stimmt eben nicht. Dass Platz fehlt merken die Leute dann schon und suchen sich Alternativen. Klar braucht die nicht jeder, vielen reicht auch ein Lifetstyle SUV ohne Nutzwert, aber andere greifen dann doch wieder zum Kombi, Van oder eben einem großen SUV, wo der Nutzwert dann doch wieder da ist (aber der Preis auch enorm).
Das ist auch kein Problem, da es die Auswahl bei den Verbrennern gibt.
Das Problem liegt bei den BEV-Kunden, die diese Auswahl nicht haben. Die stehen dann vor der Entscheidung, doch kein BEV zu kaufen, weil es kein für sie bezahlbares BEV gibt, das ihre Ansprüche erfüllt.
umberto hat geschrieben: er redet denn von Dir? Ich dachte, wir reden hier von den Verbrauchern im Allgemeinen. Zum Thema Verschwendung vs. Geldbeutel nur mal der Kommentar eines Kumpels: "Bei mir ist der Sprit immer gleich teuer, ich tanke immer für 20 Euro."
Solche Vögel gibt es auch, aber wenns an die Kohle geht, fangen doch viele an zu rechnen.
umberto hat geschrieben: Ich vertrete hier auch nicht meine eigene Meinung, sondern versuche hier technische Randbedingungen auf der einen Seite und aktuelles Marktbenehmen auf der anderen Seite aufzuzeigen.
Und beides stelle ich in Frage, Dein Eindruck ist falsch. Beim Verbrenner ist das nur egal, weil es so viele Alternativen gibt.
Um die Massen zum BEV zu bekommen, fehlen aber diverse BEV mit Nutzwert. Von mir auch auch SUV, aber eben nicht Kona ohne Nutzwert für 45.000€.
umberto hat geschrieben: Am Ende kommt ein realer Unterschied bei der Durchschnittsgeschwindigkeit von 5-7 km/h raus. Das nennst Du gewaltig?
Fahr mal 90 statt 110 auf einer echt langen Strecke. Das wird nach gar nicht so langer Zeit so unglaublich nervig und der Unterschied ist dann doch etwas größer, weil man eben dann schon fast überall schneller fahren könnte. Bei 130 statt 150 ergibt sich ein anderes Bild, weil man ohnhehin oft nicht 150 fahren kann.
Ich hatte 300km WE Pendelei über Jahre - das ist keine graue Theorie sondern Praxiserfahrung.
umberto hat geschrieben: Beim Verbrenner ja, beim E-Auto ist der Einfluss erst wieder größer, wenn mal die Bugs aus dem Antrieb draussen sind.
Nochmal - das sind zwei separate Themen, die man getrennt betrachten und beide entschieden angehen muss. Bei dem chronischen Energiemangel kann man sich Verschwendung nicht leisten, den billigen 250kWh Akku gibt es noch nicht.
umberto hat geschrieben: Das merkst Du nur, wenn die aktuelle Strecke für die S70-Reichweite einen zweiten Ladestop erfordert. Wieviele Fälle werden das sein? Wieviel Nachteil wäre Dir das wert? Wieviel Nachteil wäre das der Masse der Kunden wert.
Da bist Du voll in einer Argumentationsschiene nach der E-Autos sich längst hätten durchsetzen müssen, weil die geringen Reichweiten gar nicht so schlimm sind, weil man ja doch meist nicht so weit fährt und das ist dann gar nicht schlimm.
Die Realität hat aber ja gezeigt, dass das dann doch anders ist und die Nachfrage immer ansteigt wenn Modelle mehr Reichweite bekommen oder neue Modelle mit mehr Reichweite auf den Markt kommen.

Ich saß auch schon im Model 3, mir gefiel das sehr gut. Ein aktueller Audi A4 reizt mich überhaupt nicht. Ich weiß nicht, wie man im Polestar 2 sitzen wird. Auch wenn ich da weniger Höhe als in einer C-Klasse haben sollte - ich glaube mir ist das völlig schnuppe.
umberto hat geschrieben: Stimmt, die nehmen dann gerne einen Van oder ein SUV. Sprit zahlt ja eh der Arbeitgeber.
Ich kenne ehrlich gesagt mehr Leute mit Kombi als Dienstwagen.
umberto hat geschrieben: Weil nur Du sie ineffizient empfindest. Sie sind vielleicht nicht so effizient, wie sie in 2-3 Generationen sein werden, aber es ist einfach besser, wir sorgen für eine größere Verbreitung, in dem wir erstmal nicht so viele Einschränkungen einbauen.
Also bitte... ich fordere doch die ganze Zeit Fahrzeuge mit weniger Einschränkungen - Fahrzeuge, die hinreichend Nutzwert bieten.
Das ist doch das Dilemma, dass die E-Autos bislang überwiegend als Familienerstwagen einfach zu klein und ohne Nutzwert waren. Deswegen sind doch so viele scharf auf einen Sion, der viel Platz und eine AHK bieten soll - also das, was die klassischen Autohersteller bislang nicht auf die Reihe kriegen.
umberto hat geschrieben: "Masse" und "Preise abgehen" ist aber ein Widerspruch in sich.
Eben. Deswegen erreichst Du die Massen nicht mit teuren großen SUV und die nicht so teuren kleinen SUV reichen vielen nicht.
In den USA ist das weniger ein Problem, da kosten SUV auch deutlich weniger, da nimmt man einfach was großes von Ford oder so. Fahrzeug billig, Sprit auch.
umberto hat geschrieben: Nein, aber nutzenbeschränkt. Schau Dir doch die aktuellen Kombis an. Alle hinten runtergezogen für Dein CW*A mit der Folge, das sperriges nicht mehr hinten rein geht.
Bin mit meinem sehr zufrieden. Das bitte noch als BEV, dann wäre ich happy.
umberto hat geschrieben: Für Dich. Gibt scheinbar genug, denen das reicht.
Ja, trendige Hippster, die sonst nen Mini gekauft hätten und jetzt auch mit dem Kona glücklich sind. Aber eben nicht die Kundschaft vom Octavia.
Das merkst Du beim BEV nur nicht, weil eben noch >98% keine BEV kaufen. Denen bleibt E-Mobilität vorenthalten. Aber so schaffen wir keine Wende weg vom Verbrenner.
umberto hat geschrieben: Aber billig willst Du es auch noch, oder?
Da lege ich gegenüber einem Verbrenner durchaus noch ordentlich was oben drauf!
Und nein, es darf teurer sein als ein e-Go.
umberto hat geschrieben: 5 km/h höhere Geschwindigkeit? 20 km mehr Reichweite? Da winkt Otto Normalverbraucher ab, ist unter seiner Reizschwelle.
20km/h und 50km?
Je schneller, desto wichtiger wird die Aerodynamik. Und wir sind in Deutschland... wie gut das Tempolimit selbst ein einem Forum wie diesem ankommt weißt Du noch?
umberto hat geschrieben: wenn wir ehrlich sind - können wir unserem Planeten viel mehr als das in 2050 zumuten, wenn alle Schwellenländer in unseren Wohlstandsbereich kommen?
Große SUV als Massenphänomen jedenfalls ganz sicher nicht.
Gerade keine Lust auf GE.
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Re: Niemand will einen Kombi - erst recht nicht als BEV oder gar mit AHK

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Familien mit Kindern, die den Platz gut brauchen können, gibt es auf der ganzen Welt.
Ich glaube, im Rest der Welt ist man einfach pragmatischer.
Und kauft nicht wie in DE sobald der Schwangerschaftsstreifen was anzeigt einen Touran oder Sharan ;-)

In den i3 als Beispiel bekommt man für den Urlaub leicht 2 Erwachsene, 2 Kinder + Gepäck für ne Woche rein.
AHK dran und Thule Erweiterung drauf, dann reicht es auch für 2 Wochen.
Gut, Kinderwagen dazu wird eng oder geht nicht (werden wir dann bald sehen), aber es gibt ja auch Tragetuch und Co.
Und im Alltag ist der i3 immer noch fast leer.
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Re: Niemand will einen Kombi - erst recht nicht als BEV oder gar mit AHK

Schüddi
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