E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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B.XP hat geschrieben:
E-Mädel hat geschrieben:Und meinen Geldbeutel um ca. 200,- Euro erleichtern. Dazu dann noch evtl. Taxikosten. Da fahre ich gerne 4-5 Stunden länger. Hab ja Zeit.
Man darf halt nicht vergessen in welchem Kontext man unterwegs ist, privat oder geschäftlich. Geschäftlich ist es ein entscheidender Faktor, wie lange die Mitarbeiter unterwegs sind, und ob sie dabei arbeiten können oder nicht. Fahrtzeit im Auto ist Arbeitszeit, aber eben nicht Produktiv. Kann ein MA in der Bahn die 5 Stunden arbeiten, kommt man beim 100€-Stundensatz auf 500€ Einnahmen unterwegs, danach darf der MA noch max. 5 Stunden arbeiten. Macht nochmal 300-500€ plus. Minus Bahnfahrt.
Beim Auto sitzt der MA im Auto und fährt. 8 Stunden ohne Stau, bestenfalls sitzt er dann noch zwei Stunden beim Kunden. 200€ minus Sprit. Und dann geht es wieder zurück...
Ich bin ganz bei Dir, aber warum soll der Mitarbeiter nach der 5-stündigen Bahnfahrt nur noch 5 Stunden arbeiten? Der Vorteil ist doch gerade, dass man von morgens bis abends arbeiten kann. Normale Dienstreise für mich wäre 3,5 Stunden Bahnfahrt (zum Arbeiten genutzt), dann 6 bis 8 Stunden Meeting und dann wieder 3,5 Stunden mit der Bahn zurück, welche ich dazu nutze, die während des Tages angefallenen E-Mails zu bearbeiten und das Meeting aufzuarbeiten. So bekomme ich problemlos 13 bis 15 Stunden Arbeit in den Tag, ohne auf der Autobahn unproduktiv Zeit zu verlieren wie an normalen Arbeitstagen im Büro (leider mit der Bahn von mir aus nicht sinnvoll erreichbar).

Bahn geht natürlich nicht immer, aber prinzipiell ist sie für Dienstreisen besser geeignet als das Auto. Mit Familie und Gepäck sieht es natürlich gleich anders aus.
Zuletzt geändert von Langsam aber stetig am Mo 3. Jun 2019, 10:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

zoppotrump
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Langsam aber stetig hat geschrieben:
Ich bin ganz bei Dir, aber warum soll der Mitarbeiter nach der 5-stündigen Bahnfahrt nur noch 5 Stunden arbeiten?
Weil er sonst gegen das Arbeitszeitgesetz in Deutschland verstößt. Das ist kein Kavaliersdelikt und betrifft sowohl AG, als auch AN!
https://dejure.org/gesetze/ArbZG/3.html

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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Interessant, davon wusste ich noch nichts. Hat mit der Realität zumindest bei mir und in meinem beruflichem Umfeld wenig zu tun. Ich wusste nur davon, dass man im langfristigen Durchschnitt nicht mehr als 48 Stunden pro Woche arbeiten darf.

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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Jupp, die gelebte Realität ist anders und das ist auch OK so.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

Ungard
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Bahn fahren per se ist aber keine Arbeitszeit. Außer man ist Bahnmitarbeiter ;-)
4 Jahre Erdgas, B200c
dann bis 06/20 BMW i3
Seit 06/20 Audi e-Tron55

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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Falsch. "passiv" Reisen, also Bahnfahren oder auch Beifahrer im Auto, ist keine Arbeitszeit im Sinne des Arbeitszeitgesetzes.

Sobald man aber ein Fahrzeug steuert, oder auch als passiv Reisender arbeitet (also z.B. eMails bearbeitet, Dokumente liest, erstellt, whatever) zählt die Zeit selbstverständlich. Und das ist auch ok so.
Unser Blog zur Elektromobilität, e-Golf und Ioniq: https://1.21-gigawatt.net

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

zoppotrump
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acurus hat geschrieben: Falsch. "passiv" Reisen, also Bahnfahren oder auch Beifahrer im Auto, ist keine Arbeitszeit im Sinne des Arbeitszeitgesetzes.

Sobald man aber ein Fahrzeug steuert, oder auch als passiv Reisender arbeitet (also z.B. eMails bearbeitet, Dokumente liest, erstellt, whatever) zählt die Zeit selbstverständlich. Und das ist auch ok so.
Korrekt.
Zudem ist neben dem Arbeitszeitgesetz auch das Recht auf Vergütung zu beachten. Demnach sind beruflich veranlasste Bahnfahrten immer zu vergüten und keine arbeitsfreie Zeit.

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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Ja, zu vergütende Reisezeit und tatsächliche Arbeitszeit sind getrennte Themen, was das Gesamtkonstrukt nicht einfacher macht :)
Unser Blog zur Elektromobilität, e-Golf und Ioniq: https://1.21-gigawatt.net

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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/OT on
Karlsson hat geschrieben: Jupp, die gelebte Realität ist anders und das ist auch OK so.
Nein, das ist nicht OK so. Schau dir mal die Daten über 'Burn-Out' und ähnliche stress-bedingte Krankheiten an...
/OT off
eMobilität: Wer will findet Wege, wer nicht will, der findet Gründe
eFahrzeuge: Zoe Intens perlweiß 125.000km; Zoe Limited Titanium 1.000km

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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Ich hatte letztes Jahr auch eine Zeit, bei der ich über ein, zwei Monate de facto nur am Wochenende zuhause war und vor Ort auch mal 14 Stunden gearbeitet habe. Das kann man ein, zwei Tage mal machen, aber produktiv ist das irgendwann auch nicht mehr und geht dann über die körperlichen und geistigen Belastungsgrenzen. Dass man diese Grenzen mal verletzt kennt vermutlich jeder. Dass mit der Berechnung der Arbeitszeit viel passiert, was ausserhalb des gesetzlichen Rahmens oder sehr fragwürdig in der Abrechnung ist, ist schon klar...

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