E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

Vokoun
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nr.21 hat geschrieben: Bei dem Tempo, was die Hersteller momentan vorlegen bei der Elektrifizierung ihrer Flotten, ist tatsächlich kaum davon auszugehen, dass wir noch am Leben sind wenn die 40 Mio erreicht sein werden.

Ich denke es ist auch irgendwie nicht gewollt.
Ladesäulen Ausbau kommt nicht voran, kaum Modelauswahl,....

Naja und so redet man in Deutschland und redet und redet.....
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Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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Erstaunliche Einsicht. Obwohl sie völlig korrekt ist: eMobilität ist politisch nicht gewollt. Jedenfalls von AfD, CSU, CDU und FDP. Und auch nicht von den Verpesterherstellern.

Ladesäulenausbau? Der kommt nur gefühlt nicht voran. Tip: Im www gibt es da ein ganz tolles Verzeichnis, nennt sich glaubich goingelectric :mrgreen: Dort kannst Du schön erkennen, dass es kaum noch Lücken gibt und jährlich über 2.000 offizielle Säulen dazu kommen.

Jede BAB-Raststätte hat ja inzwischen eine. Und die zigtausend Heimladesäulen, da von den 100.000 eAutofahrern wahrscheinlich die meisten zu Hause eine Ladesäule haben. Nicht zu sprechen von all den Hunderttausenden von Schuko- und CEE-Steckdosen, die geeignet sind.
Not-wendig: www.bzfe.de/inhalt/planetary-health-diet-33656.html

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Alex

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Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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Alex1 hat geschrieben: Erstaunliche Einsicht. Obwohl sie völlig korrekt ist: eMobilität ist politisch nicht gewollt. Jedenfalls von AfD, CSU, CDU und FDP.
Eine flasche Einsicht. Es liegt einzig daran das die Technologie einfach noch zu teuer und auf der Langstrecke einer gewissen Entbehrungen bedarf. Ohne die Förderung der Politik würde sich die Technologie noch sehr lange nicht durchsetzen.
Passivhaus Premium, 18kWp PV, Sole WP mit Kühlung über BKA, KNX, 530e 3.2l/100km ~50% Elektrisch, Tested X3 xDrive30e, eTron 50, EQC In Testing ID.4, ENYAK, iX3
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Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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kub0815 hat geschrieben: Eine flasche Einsicht. Es liegt einzig daran das die Technologie einfach noch zu teuer und auf der Langstrecke einer gewissen Entbehrungen bedarf. Ohne die Förderung der Politik würde sich die Technologie noch sehr lange nicht durchsetzen.
Das sehr ich anders!
Der Schnitt der täglich gefahrenen Kilometer liegt um die 45 km. Da sind schon alle Vielfahrer dabei.
Also ist die Reichweite der aktuell zu bekommenden Fahrzeuge für die meisten ausreichend.
Als jemand, der ständig 1000sende km abreissen müsste, würde ich vermutlich auch kein Elektroauto fahren.
Auch jetzt halte ich mir offen, seriell Hybrid zu fahren (ja, ich hab die ZOE), aber wenn ich eine extrem lange Tour machen wollte, würd ich mir einen Verbrenner mieten.
Das ist bislang nicht vorgekommen, aber es kann...
Die Kosten und fehlende Reichweite sinds eher nicht, die die meisten abhalten umzusteigen.
Es ist eher eine Kopfsache.
Ich hab's für mich durchgerechnet. Selbst mit der zusätzlichen Miete ist es für mich immer noch günstiger als weiter Verbrenner zu fahren, für die Umwelt sowieso.
Mit freundlichem Gruß Fiedje
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Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

nr.21
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Jede neue Technologie ist anfangs sehr teuer. Auch die Atomkraft wurde massiv von der Politik gefördert.
Heute darf die gleiche Politik noch das Endlagerproblem lösen. Die Industrie möchte damit nichts zu tun haben, was man ja verstehen kann..
Solarzellen und Windräder wären ohne die Anschubförderung der Politik auch noch nicht dort, wo sie preislich jetzt sind.

Wenn man alles dem Spiel der Marktkräfte überlässt, gibt es enorme Schieflagen in Hinsicht auf soziale, ökologische und umweltmäßge Sachverhalte.
Der Markt geht nur den Weg zum höchsten Profit und zur höchsten Marktmacht. Das ist im Grunde ja auch eine ganz gute Triebfeder, weil ständig neue Marktnischen und Effizienzverbesserungen gesucht werden.

Aber man stelle sich vor, es griffe niemand ein zugunsten derer, die bei dem Rennen nicht mitkommen: die normalen Arbeitnehmer, die Kinder, Alten und Kranken, die Erhaltung der Lebensgrundlagen etc.
Wenn die Wirtschaft stockt, weil die Rohstoffe alle sind oder das Trinkwasser knapp wird, ist es zu spät.

Die E-Mobilität ist ein wichtiger Teil der Wende hin zu Nachhaltigkeit.
In wenigen Generationen sind die fossilen Rohstoffe ohnehin ausgebeutet oder nur mit immensem Aufwand förderbar.
Jedes Land, das jetzt den Hebel umlegt, wird später davon profitieren, auch wenn es erst einmal Investitionen braucht

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

150kW
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nr.21 hat geschrieben: Auch die Atomkraft wurde massiv von der Politik gefördert.
Heute darf die gleiche Politik noch das Endlagerproblem lösen. Die Industrie möchte damit nichts zu tun haben, was man ja verstehen kann..
[...]
Die E-Mobilität ist ein wichtiger Teil der Wende hin zu Nachhaltigkeit.
In wenigen Generationen sind die fossilen Rohstoffe ohnehin ausgebeutet oder nur mit immensem Aufwand förderbar.
Jedes Land, das jetzt den Hebel umlegt, wird später davon profitieren, auch wenn es erst einmal Investitionen braucht
Die (AKW) Industrie wurde verpflichtet Rücklagen für Rückbau und Endlagerung zu bilden, was sie auch getan haben.

Auch die E-Mobilität verschlingt immense Rohstoff-Mengen.

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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In einer Großstadt wie Hamburg, würde ich mir wünschen, das es viele Leute genau so machen wie wir und den Stadtverkehr komplett mit dem E-Auto erledigen. Dazu nutzen wir im Moment zwei Kangoo ZE und demnächst kommt ein E-UP um die inzwischen sinkende Reichweite des ersten Kangoo nach jetzt 10400km Auszugleichen.
Für die Langstrecken haben wir einen Diesel, der Entgegen der hier gern Propagierten Meinung eben nicht das Modell Uralt mit Betrugsdiesel ist, der nur noch in Ausnamefällen mit schlechtem Gewissen wenn es gar nicht anders geht gefahren wird, sondern ein aktuelles Modell in genau der Bauweise wie ich gern ein E-Auto hätte aber nicht bekommen kann. Ein Mittelgroßer Kombi mit Komfort und ordentlicher Anhängelast einem für heutige Verhältnisse lächerlichen 122PS Motor und ordentlicher Geräuschdämmung mit einer Spritsparenden 9 Gang Automatik.
Selbst wenn es vergleichbares elektrisch gäbe könnte es in vielen Punkten nicht wirklich mithalten, und in der Stadt finde ich meine Kangoo einfach übersichtlicher würde mit so einer Form auf der Autobahn aber nicht wirklich glücklich.
Ich fände es jedenfalls gerade recht lustig, das mein Teilzeit Brötchengeber am Wochenende einen seiner Diesel Firmenwagen von einem Mitarbeiter genutzt hat um mal schnell nach Leipzig zu fahren, weil er so gut zwei Stunden pro Weg gespart hat und der Tagesausflug um vier Stunden kürzer war als mit seinem Model S.
Bei den 15-16000km die ich im Jahr noch mit dem Diesel unterwegs bin, möchte ich mir nicht jedes mal ein Auto leihen müssen. Die Strecken zur Familie nach Heidelberg, und in den Westerwald schaffe ich heute nicht mehr in der Zeit von Früher wo ich gern Nachts um 3:00Uhr auf der Autobahn in 2,5 Stunden gut 500km gefahren bin aber auch heute geht gelegentlich doch etwas mehr als 100-130km/h zu fahren, und ich hasse es wirklich abgrundtief Bahn zu fahren, und Fliegen würde ich erst wieder bei Einführung eines generellen Tempolimits.


MfG
Michael
Kangoo ZE maxi 130.000km, Kangoo ZE 102.000km, E-UP 27.500km, C180TD 48.000km , max G30d 1100km, Sunlight Caravan, Humbauer 1300kg, E-Expert 75kWh 43.000km, Prophete Pedelek 560km, Zündapp Pedelec 80km, F20D 60km

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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150kW hat geschrieben: Die (AKW) Industrie wurde verpflichtet Rücklagen für Rückbau und Endlagerung zu bilden, was sie auch getan haben.
Du glaubst wirklich, dass die paar Kröten reichen?

Auch die E-Mobilität verschlingt immense Rohstoff-Mengen.

Och nö, bitte nicht wieder die alte Leier. Alles, was wir tun, verschlingt immense Rohstoff-Mengen. Fossile Mobilität verschlingt halt zehnfach immensere Rohstoff-Mengen als eMobilität.

Zumal die CATL-Zellen ganz ohne Kobalt auskommen. Und in Indien kommt offenbar ein neuer Typ (Alu-Luft) ohne Lithium.
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150kW
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Die Rücklagen sind so groß wie von der Politik gefordert. Wenn die Politik natürlich weiterhin Geld für die unendliche Endlagersuche ausgibt, muss man sich nicht wundern wenn es dann nicht reicht.

Wenn man weiß dass alles Rohstoffe verschlingt, sollte man aber nicht argumentieren dass E-Mobilität eine Lösung bzgl. der Rohstoffausbeutung bedeutet.

Re: E-Mobilität wird sich nicht durchsetzen

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Falsch. Nicht so hoch wie von der Politik gefordert, sondern so viel, wie die Betreiber der Politik zugestanden haben. Notwendig wäre viel mehr. In ein paar Jahren werden wir sehen, dass es nicht reicht.
Wenn man weiß dass alles Rohstoffe verschlingt, sollte man aber nicht argumentieren dass E-Mobilität eine Lösung bzgl. der Rohstoffausbeutung bedeutet.
Das meinst Du aber jetzt nicht im Ernst?
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