E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Chemiker hat geschrieben: Was die Regierung angeht den glaube ich genauso wenig wie manche Versicherungsvertreter die alles mögliche versprechen und im Kleingedruckten kommt die Ernüchterung.
Nun ja, Regierung hin oder her, aber diese Pläne und Berechnungen kommen meist aus der Wissenschaft oder vom Umweltbundesamt. Die können sich auch mal irren, genießen bei mir aber recht hohes Vertrauen, denn sie sind in der Regel solide und unabhängig von politischen Vorgaben.
Was die EE angeht ist der Ausbau viel zu wenig und vorallem extrem langsam, da finde ich das es im Ausland bei weitem viel schneller vorangeht in allen Belangen.
Aber nur in manchen Ländern - China zum Beispiel. In Europa und den USA hat sich das Wachstum in den letzten Jahren leider wieder zurückentwickelt. Kohle, Gas und Öl waren einfach wieder zu billig.
Ein weiteres Problem kommt hinzu das komischerweise nur Deutschland betrifft das man fast keine Handwerker bekommt sich eine Photovoltaikanlage bauen zu lassen und das gleiche gilt auch bei Heizungsbauern, Elektrikern u.s.w.
Ja, kurzfristig ist das ein Problem. Aber mittelfristig eher nicht. Dazu ein schöner Kommentar: https://www.pv-magazine.de/2022/09/15/p ... os-na-und/
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Chemiker hat geschrieben: Was die Regierung angeht den glaube ich genauso wenig wie manche Versicherungsvertreter die alles mögliche versprechen und im Kleingedruckten kommt die Ernüchterung.

Was die EE angeht ist der Ausbau viel zu wenig und vorallem extrem langsam, da finde ich das es im Ausland bei weitem viel schneller vorangeht in allen Belangen.

Ein weiteres Problem kommt hinzu das komischerweise nur Deutschland betrifft das man fast keine Handwerker bekommt sich eine Photovoltaikanlage bauen zu lassen und das gleiche gilt auch bei Heizungsbauern, Elektrikern u.s.w.
Was man seiner Regierung glaubt, sollte man beiseite lassen.
Das verlinken von Verschwörungstheroretischen Publikationen Deinerseits, geppar mir Deinen Rechenfehlern, welche vor Dir nicht mal Kommentiert werden, wenn diese aufgedeckt werden... Lassen wir das besser auf der Seite.

Der EE Ausbau ist langsam da voriger Regierungen nicht ausreichend starke Bewegungen auslösen wollten, nicht umsonst sind einige der CDU CSU Länder Kohlellastig, was reiner Zufall war.
Trends dauern, bis diese Fahrt aufnehmen.
Leider, Insbesonders auch ein Leider, wenn Lobbyisten noch immer dagegenwirken.

Zuletzt: Betrachtet man nur Deutschland, gibt es auch nur in Deutschland einen Fachleutemangel.

Dieser ist jedoch Europaweit, und keine Deutsche Spezialität, Wiewohl, wir bauen keine Anlagen für Private, dies, da der Aufwand und die Stunden des Vertriebs bis der Einspeisepunkt freigeschaltet ist, in keiner relation zum möglichen Ertrag als Unternehmer stehen.

Auch überbordenden Garantien, und nicht zuletzt, Rechten des Konsumenten dem Unternehmer gegenüber geschuldet.

Schafft man Systeme, in welchen der Konsument zu viele Rechte erlangt, dünnt halt der Markt der Anbieter aus.

So schafft man ein Ungleichgewicht bei steigender Nachfrage, Insbesonders wenn die, in die Pension abgehend Mitarbeiter immer mehr werden und hier stimme ich Dir zu, die Politik vor 30, bis ca. 15 Jahren nicht lenken in der Ausbildung, und die Massenlenkung eingriff.
Diverse E Fahrzeuge von 18 bis 90 Kwh.

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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env20040 hat geschrieben: ... , geppar mir Deinen Rechenfehlern, welche vor Dir nicht mal Kommentiert werden, wenn diese aufgedeckt werden... Lassen wir das besser auf der Seite.
Du hast es vielleicht übersehen, aber der Vorwurf ist ungerechtfertigt:
Chemiker hat geschrieben: Und ja du hast recht @Meinereiner es sind keine 100TWh sondern tatsächlich 100GWh bei 5 Millionen Elektrofahrzeugen, sorry war mein Fehler und bitte darum um Entschuldigung 😬
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

Chemiker
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Wenn @env20040 die letzten Beiträge nicht liest und hier etwas in den Raum stellt kommentiere ich schon gar nicht mehr.

Und es tut mir leid das ich nicht sofort Antworten konnte.

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Na dann..
So nicht neuerdings die Beiträge verkehrt herum im Forum aufeinander Folgen war dieser später.
A.Q. hat geschrieben:
Meinereiner hat geschrieben: Problem 2:
20kWh*5Millionen sind 100GWh und nicht 100TWh.
Ja, aber pro Tag. Die 100 TWh beziehen sich aufs Jahr. Insofern lag Chemiker mit seiner Rechnung "nur" um knapp den Faktor 3 daneben.

In Deutschland wurden in den letzten Jahren mit Pkw etwa 600 Mio. Fahrzeugkilometer pro Jahr gefahren. Macht bei 200 Wh/km ca. 120 TWh.

Die Wissenschaftler haben noch etwas komplexer gerechnet, aber die Größenordnung von um die 100 TWh stimmt schon, bei etwa gleichbleibendem Verkehr und Effizienz.

@Chemiker, Tichy ist wirklich unterste Schublade als Quelle, der Mann hat keinerlei Interesse an sachlicher Aufklärung. Sein Geschäftsmodell ist es, durch sehr einseitige Darstellungen Leute mit Hang zum Verschwörungsglauben anzuziehen.
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

hgerhauser
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A.Q. hat geschrieben: Mit 0,5 ct/kWh erkaufen die Leute sich gerne ein ruhiges Gewissen, bei 3 ct/kWh lässt die Bereitschaft aber bereits erheblich nach.
Das Ganze sollte kein Moralwettbewerb sein. Damit es funktioniert sollte lokal erzeugter PV/Windstrom günstiger sein als fossiler Strom.

Wir haben zur Zeit starke Fehlanreize im System, die die Kosten treiben und damit die Energiewende erschweren. Was wir dagegen brauchen: flexible Strompreise und Netzentgelte.

Zur Zeit kommt es zu unnötigen Kostensteigerungen bei den Netzkosten. Zudem wird ohne Änderungen bei der Regulatorik der Marktwert Solar einbrechen.

Gerade bei Mietwohnungen ist der Ausbauanreiz für PV viel zu klein. Selbst für Eigenheimbesitzer gibt es keine attraktive Möglichkeit Windstrom gezielt zu verbrauchen und ein dem Eigenverbrauch bei PV vergleichbarer Ausbauanreiz fehlt völlig.
heikoheiko.blogspot.com

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

hgerhauser
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https://youtu.be/xb5iIsc5684

Hübsches Video. Das Auto hat nur 1500 Watt und eine 4,3 kWh Bleibatterie. Dafür gehen drei Kinder plus zwei Erwachsene rein, es kostet nur 1300 Euro und hat eine Klimaanlage und sogar eine Rückfahrkamera. (Drei Kinder hinten bei 22:30 im Video)

In vielleicht drei Jahren gibt es sowas vielleicht mit einer 10 kWh Natriumionen-Batterie und ersetzt im globalen Süden dann Verbrenner Motorräder.

Toyota und rückwärts gewandte europäische Autobauer werden sich noch wundern, wie schnell Verbrenner in Südamerika, Afrika und Asien verschwinden werden. Da den Markt von unten aufrollend, also angefangen mit supergünstigen Modellen und dann kommen die Elektroautos mit 50 kWh Natriumionen-Batterie für 10000 Euro.
heikoheiko.blogspot.com

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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In der Amsterdamer Innenstadt sieht man derlei Autos bereits haufenweise. Sie scheinen rechtlich wie Mofas behandelt zu werden, jedenfalls fahren sie viel auf den dortigen Radwegen und es scheint zumindest toleriert zu werden, wenn sie auf hinreichend breiten Gehwegen geparkt werden.

Edit: Hier ein Video dazu: https://www.youtube.com/watch?v=B9ly7JjqEb0
Habe gerade keine Zeit, es ganz anzuschauen, aber es scheint da gut erklärt zu werden.
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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KLIMANEUTRALES FLIEGEN
:
Deutsches Start-up entwickelt Solartreibstoffe
https://www.faz.net/aktuell/technik-mot ... 25480.html

Gestern mal wieder DB genutzt. Ein Zug der im 10-30min Takt mit Diesel fährt. Warum Strecken noch nicht auf E umgebaut wurden wird mir ein Rätzel bleiben. Diese Züge fahren auch in Umweltzonen. Der Geruch war deutlich und das Brummen auch.

Es kann noch viel mehr mit Strom gemacht werden…packen wirs an, aber bitte mit EE. Der Strommix darf keine Ausrede für Verbrenner sein.
LEAF 75000 km <15 kWh Rest Akku-Schäm Dich Nissan....Hand-Made egolf Dresden...Ahk liegt bereit...EV6 RunawayRot AWD LR AHK P1+2 WPnutzlos…Citroen AMI Getriebedefekt 1300km-nie wieder Stellantis = Citroen D:Km=5500

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

Meinereiner
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Blue shadow hat geschrieben: KLIMANEUTRALES FLIEGEN
:
Deutsches Start-up entwickelt Solartreibstoffe
https://www.faz.net/aktuell/technik-mot ... 25480.html
Da gibt es ein großes Problem:
Flugzeugturbinen wandeln im Endeffekt Wärme in Schub um, und das ist zwangsläufig ineffizient.
Die Technologie beibehalten und nur den Energieträger umstellen kann nicht wirtschaftlich sein, weil Strom teurer ist als andere Quellen. Zum Glück sind so gut wie alle rein elektrischen Lösungen viel effizienter als solche die auf Basis von Wärme/Thermodynamik funktionieren.

Beispiele:
Beim BEV gleicht die Effizienz die Mehrkosten aus (1l Benzin sind 12kWh!).
Bei der Wärmepumpenheizung ist es exakt das Gleiche (COP>3).

Die Lösung kann also langfristig nur Elektroflug sein, was derzeit auf Langstrecke noch nicht möglich ist, weil es keine passenden Akkus gibt. Theoretisch kann man Lithium-Akkus mit so großer Energiedichte aber bauen. Also wäre die richtige Richtung eher: Forschung.
Und wenn, dann Wasserstoff und niemals E-Fuels.

PS:
Meine Prognose:
LKW, Schiffe, Stahlherstellung mit Wasserstoff werden nie kommen. LKW kann man mit Batterien betreiben, Das Gewicht von Batterien wird bei Schiffen auch kein KO sein, und beim Stahl werden sich elektrochemische Verfahren durchsetzen (die viel effizienter und damit billiger sind).
Wen das Thema Stahl interessiert:
https://www.youtube.com/watch?v=GJKoBgBCPW0
https://www.bostonmetal.com/
Unsere Industrie läuft wie immer mit Volldampf in die falsche Richtung...
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