E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Um es noch mal klar zu sagen, weil es ja einige gab, die meinen, dass man Verbrenner schönreden wolle, nur weil man auch bei BEV die realen Umweltauswirkungen transparent macht: Ich bin ein klarer Befürworter der Elektromobilität! Beinahe jeder, der heute ein neues Auto kauft und dem etwas an der Umwelt gelegen ist, sollte ein BEV wählen. Nur das BEV bietet das Potenzial, in absehbarer Zeit unsere gewohnte Mobilität einigermaßen aufrecht zu erhalten, ohne die Klimaschutzziele komplett zu reißen, und ein heute gekauftes Auto wird durchschnittlich 15 bis 20 Jahre lang auf unseren Straßen herumfahren und diese Früchte ernten.

Aber ich will auch transparent machen, dass auch die Nutzung eines BEVs Stand heute noch deutliche Klimaschäden verursacht, und zwar auch dann, wenn man einen Ökostromtarif hat oder ihn aus der vorhandenen eigenen PV lädt. Erst in der Zukunft mit fortschreitender Energiewende und einem zeitweisen Überschuss an EE-Strom wird sich dies ändern.

Es sollte daher jeder Neuwagenkäufer darauf achten, ein möglichst effizientes BEV anzuschaffen und dieses möglichst selten und möglichst stromsparend zu nutzen.

Das Allerwichtigste aber ist es, die Energiewende zu unterstützen. Jedes Windrad, jede Solaranlage hilft, auch die Elektromobilität wirklich nachhaltig werden zu lassen.
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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A.Q. hat geschrieben: Erst in der Zukunft mit fortschreitender Energiewende und einem zeitweisen Überschuss an EE-Strom wird sich dies ändern.
Wobei genau die Verhinderung der fortschreitender Energiewende das Mittel bestimmter "Öko"-Kreise ist, um Elektromobilität zu verhindern. Solarmodule seien schlecht fürs Klima (weil - offenbar naturgesetzlich - aus China), Windkraftanlagen sind schlecht (weil in China kein Öko-Stahl hergestellt wird) etc. Daher darf es auch keinen Ladeinfrastrukturausbau geben.

Prof. Dr.-Ing. Kipke, Dekan der TH Nürnberg: "gäbe es vielversprechende Alternativen zu Benzin, Diesel oder Kerosin hätten sie sich schon durchgesetzt"
*325ppm. Seit 1Gs mit eigenem PV-Strom elektromobil unterwegs (CityEL mit 1.8 kWh-Akku, seit '13 Smart ED3). Fahrrad & U-Bahn für die Stadt, Fernreisen mit der Bahn.

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Nun ja, natürlich gibt es da auch wohlmeinende und dennoch fatal irrende "Ökos". Die glauben dann, sie täten der Umwelt etwas gutes, wenn sie verhindern, dass für ein Windrad 50 Bäume abgeholzt werden.

Zum Glück sind das Minderheiten, die zudem immer kleiner werden.
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

Ioniq1234
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Naja das sind für mich keine Ökos sondern Spinner, die nur Aufmerksamkeit erhaschen wollen, wenn sie anderen versuchen das Wasser abzugraben. Die Umwelt ist denen doch unter dem Strich egal.

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

Blueskin
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Speziell bei Windkraftanlagen gilt da das NIMBY-Prinzip.

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Stehen die Bäume in Grünheide sind plötzlich nicht „wertvoll“. Die Bäume die gerade zu hauf fallen …fallen durch Dürre & Wind & falschen Prognosen vor 70 Jahren. Industriewälder …Monokultur ohne Resilienz.

Heute ballert die Sonne…Nord Sahara am Rhein. PV ist auch guter Wärmeschutz. Warum gibts keine Fensterläden aus PV?

Gestern den Durchbruch auf utube gesichtet. Citroen Ami lädt über Solarpowerbank Km für Km in den Akku. Und das mit Technik von der Stange…klar Made in China. Gut die Teile kosten 4000€, aber würden auch den Ev6 laden können oder ein Haus versorgen.
https://youtu.be/3BpoB918PCY
LEAF 75000 km <15 kWh Rest Akku-Schäm Dich Nissan....Hand-Made egolf Dresden...Ahk liegt bereit...EV6 RunawayRot AWD LR AHK P1+2 WPnutzlos…Citroen AMI Getriebedefekt 1300km-nie wieder Stellantis = Citroen D:Km=5500

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Blueskin hat geschrieben: Speziell bei Windkraftanlagen gilt da das NIMBY-Prinzip.
NIMBY (=Not In My BackYard) =
Sankt-Florian-Politik (= öst. Floriani-Prinzip): „Heiliger Sankt Florian / Verschon’ mein Haus, zünd’ and’re an!“

Die Gemeinden sind ja wegen der Gemeindeabgaben der Betreiberfirmen für Windkraftanlagen.
Knicken dann aber ein, sobald es Bürgerproteste der vermeintlichen UmweltschützerInnen gibt.
Mittlerweile sind die Windturbinen ja so hoch, dass man nicht mal mehr den Wald darunter roden muss, und die Zufahrtsstraßen braucht man ja sowieso für die Forstwirtschaft. (Wie gesagt ich wohne im Waldreichsten Bezirk Österreichs, und bei uns gibt´s mehr oder weniger einen Ausbaustopp für Windkraft.)
Wenn´s nicht traurig wäre, wäre es ja Lustig wie Kreativ die UmweltschützerInnen sind um Gründe gegen die Windkraftwerke zu finden.
Tatsächlich liegt es m.E. daran, dass die Anrainer Angst um ihre Grundstückspreise haben, wenn ein Windrad in Sichtweite steht.
Ich glaube das ist tatsächlich auch kurz nach dem Bau so, aber nachdem sich die Leute daran gewöhnt haben und erkennen das es eh nicht schlimmer ist als eine Hochspannungs-Freileitung steigen die Preise auch wieder. (Obwohl neue Freileitungstrassen sind in Ö genauso schwer durchsetzbar wie in D.)

Meine Lösungen währen Bürgerbeteiligungen!
Da haben die Bürger dann auch einen finanziellen Vorteil und können sich dann Stolz einreden, dass sie ein Opfer für die Umwelt gebracht haben.
Aber da muss halt auch die Politik mitspielen. Ist bei uns Landessache, von den 9 Bundesländern gibt es nur im Burgenland "Wildwuchs" von Windkraftanlagen.
Bei mir in NÖ gibt es Flächenwidmungspläne. Vereinfacht gesagt, darf nur mehr zugebaut werden wo eh schon ein Windkraftwerk steht. :evil: Daher gibt´s bei uns das sog. "Repowering" (Wenn die 13 Jahre Förderung abgelaufen ist, wird das gute alte Windrad abgerissen, und an der selben Stelle ein neues größeres hingebaut für das es wieder 13 Jahre Förderung gibt. :cry: ) In den anderen Bundesländern schaut´s noch schlechter aus. Z.B. in Kärnten steht kein einziges Windkraftwerk, weil man sie von keiner Siedlung aus sehen darf. :evil:
Renault ZOE Intens Q210 ab 9/2014, Fiat 500e 3+1 42kWh ab 2/2024
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

Jakob Fuggerl
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JoDa hat geschrieben: @Blue shadow

Und die Ausrede das man elektrische Energie in großen Mengen nur teuer speichern kann, hat früher auch niemanden gestört.
Außerdem ist sie nicht wahr (Pumpspeicherkraftwerke, Akkuspeicher der Elektroautos, notfalls Abregelung von regenerativen Kraftwerken).
Die Herausforderung beim Speichern ist die Langzeitspeicherung. Speziell mit PV habe ich hohe Überschüsse im Sommer und muss im Winter zukaufen. Daher muss im Sommer auch abgeregelt werden, weil der erzeugte Strom überhaupt nicht verwertet werden kann. Das sieht man bei uns am schönsten, wenn bei Sonnenschein und Wind die Windräder gestoppt werden. Wenn ich bei unserer PV den im Sommer erzeugten Überschussstrom in den Winter retten könnte. wäre ich vollständig autark (wir heizen seit 2007 mit einer WP). So komme ich auf max. 70 % Autarkie. Und werde im Sommer regelmäßig abgeregelt. Das ist einfach nur schade.

Im Übrigen stimme ich Dir völlig zu
BMW i3s colorado rot seit 10/2020, IONIQ5 Allrad 72,6 kWh 225 kW, Lucid Blue, UniQ-Paket, seit 12/2021, i3s unique forever Aventurinrot seit 12.8. 2022

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

Ioniq1234
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In D soll sich bis 2030 der PV Anteil verdreifachen auf 200GW. Da wir "nur" 50-70GW Spitzenlast im Netz haben, wird es nicht ohne Speicher gehen. Pumpspeicher hat nur Kapazität im unteren zweistelligem GWh Bereich. Hätten wir noch 200-300GWh Akkuspeicher, könnten wir zumindest im Sommerhalbjahr fast alle konventionellen Kraftwerke vom Netz trennen.

200GWh Akkuspeicher klingt erstmal viel. Aber 2-3 Millionen BEV´s haben so viel Akku. Und die werden in wenigen Jahren bei uns herumfahren. Dazu noch einige GW H² Herstellung. Und schon muss kaum noch was abgeregelt werden. Und im Winter wird der Wasserstoff dann in Gaskraftwerken "verheizt". (alle die heute neu gebaut werden, sollen 100% H² tauglich sein)

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Strom verhält sich wie Wärme und Neuerdings auch Wasser (die Dosis macht das Gift)….immer im Überfluss wenn es keiner braucht. Meist ist nach 4 Wochen der Vorrat fort.

Deshalb haben so Lösungen wie von Picea auf einmal sogar eine Chance. Was mich wundert ist die Schockstarre bei den Investoren…kein Desertec 4.0…keine Neuen WINDPARKS …keine Elektrolyse….nur Schlagzeilen mit dreckigen Zeug. Polen geht die Kohle aus. Macron das Kühlwasser. Nur die Grünen postolieren ihre EEausbauziele. Schlechtes Beispiel, aber Nazis bauten Autobahnen. Warum können wir keine GrüneQuelle im Staatsauftrag bauen und verlassen uns auf den Markt? Baut Solarfabriken…baut Carbonflügel…hier…jetzt.

Warte schon auf die Schlagzeilen ….ich stütze das Netz und fahre Diesel. Alle blicken auf die Finger von Putin….wie Zuschauer auf die Kobra bei einer Schlangenbeschwörung ….nur es ist nicht Atomknopf sondern der Gashahn.
Zuletzt geändert von Blue shadow am Do 21. Jul 2022, 17:54, insgesamt 1-mal geändert.
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