E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Richtig, aber wer will schon gerne unangenehme Wahrheiten hören. :cry:

https://www.youtube.com/watch?v=hDeFYKmgePQ

Es ist wirklich schwer ein Optimist zu bleiben und nicht einfach wegzuschauen und einfach in Saus und Braus weiter zu leben.
Wenn man Glück hat geht es ja noch ein Menschenleben gut, für unsere Kinder besteht eh keine Hoffnung mehr.
Aber genug geflennt, und weiter mit dem Zweckoptimismus.
Brav versuchen selbst möglichst nachhaltig zu leben, und damit ein gutes Beispiel zu geben.
"Die Hoffnung stirbt zuletzt."
Renault ZOE Intens Q210 ab 9/2014, Fiat 500e 3+1 42kWh ab 2/2024
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

hgerhauser
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Twiker76 hat geschrieben: Nochmal: die letzte Lesung von Harald Lesch hat es doch erklärt:
Wir brauchen 120kWh pro Person und Tag in D.
Wir müssten vermutlich alle runter auf geschätzt unter 10 kWh pro Person und Tag, damit es für alle reicht.
Wieso?

Mit 400 GW PV, 150 GW onshore Wind und 70 GW offshore Wind als Hauptquellen komme ich auf etwa 40 kWh pro Person mit minimalen Lebensstiländerungen.
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Ich hab das nicht nachgerechnet. Aber es ist glaub ich der primärenergiebedarf. Nicht nur stromseitig.
Und 4 kWh für die Umstellung auf E Antrieb? Ganz ehrlich das kommt mir leider etwas wenig vor...
Sg
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

hgerhauser
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15000 km pro Auto, etwa 1 Auto pro 2 Personen, also 7500 km pro Person, bei 20 kWh/100 km => 1500 kWh pro Jahr

4 kWh * 365 Tage = 1460 kWh

Der heutige Bedarf ist etwa 7,5 Liter pro 100 km, 1 Liter = 10 kWh Primärenergie, also 7,5 Liter = 75 kWh /100 km

Das ist etwas mehr als dreimal so viel als 20 kWh / 100 km

https://de.statista.com/statistik/daten ... utschland/

Mit Efuels kannst Du etwa 25 kWh Primärenergie pro Liter Efuel rechnen. Bleibt dann noch der Verbrauch gleich sind wir bei

7,5 * 25 = 187,5 kWh / 100 km
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Hmm, durchschnittliche Jahresfahrleistung eines PKW in Deutschland war zuletzt meine ich was bei 13.000 km. Also über den Daumen 13.000 mal 20 kWh / 100 km, das ganze geteilt durch 365 Tage macht so gut 7 kWh pro Tag, falls ich mich nicht irgendwo grob verhauen habe ... ah, halt, im Mittel hat ja nur etwa jeder 2. Bundesbürger ein Auto - so kann es dann mit den 4 kWh pro Kopf doch noch in etwa hinkommen ...
Gruß
Werner
Peugeot iOn Produktionsdatum 09/15 seit 01/16
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

hgerhauser
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Twiker76 hat geschrieben: Ich hab das nicht nachgerechnet. Aber es ist glaub ich der primärenergiebedarf. Nicht nur stromseitig.
Die 120 kWh pro Tag und Person an Primärenergiebedarf kann ich gut nachvollziehen. Mein "wieso" bezieht sich auf die von dir postulierten 10 kWh, auf die wir runter kommen müss(t)en/sollen.
heikoheiko.blogspot.com

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Ja, wenn wir alles CO2-neutral "erzeugen" können, dann können wir ohne relevanten Impact aufs Klima quasi beliebig viel Energie umsetzen, spielt dann keine Rolle.

Aber erstmal hinkommen, da.
Gruß
Werner
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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  • Michael_Ohl
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Wenn man in der Politik nicht immer mit dem Brett vor dem Kopf durch die Welt laufen würde, wüsste man halt, daß Forrschritt immer mitcsteigenden Energieberbrauch einhergeht. Die Erkenntnis ist sehr alt, die Ignoranz auch. Schon in den 70ger Jahren bei der ersten Energiekriese hätte man etwas mehr Geld dafür verwenden müssen uns unabhängiger zu machen aber Gier frisst halt nun mal das letzte bisschen Hirn.
Und auf biegen und brechen eine schwarze Null zu erreichen und die Energetisvhe Sanierung aller öffentlichen Gebäude zu vernachlässigen fällt uns nun auch noch auf die Füße.
Das jetzt erst die Vermieter ihre Energetischen Brichbuden nicht mehr voll vom Mieter bezahlt bekommen hätte vor 50 Jahren anfangen müssen. Und selbst bei Eogentum hätte man die Daumenschrauben bezüglich spezifischem Energieverbrauch vor Ewigkeiten anziehen müssen, denn Eigentum verpflichtet...

MfG
Michael
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Die 120 kWh pro Tag und Person an Primärenergiebedarf kann ich gut nachvollziehen. Mein "wieso" bezieht sich auf die von dir postulierten 10 kWh, auf die wir runter kommen müss(t)en/sollen.
[/quote]

Vergleichsweise wie gerade Indien pro Person und Tag verbrauchen.
Die liegen deutlich unter 10 kWh...
Sg
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

Ioniq1234
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Naja die durchschnittlichen 40km pro tag sind ja schon 2-3L Spritverbrauch und schwups sind 20-30kWh weg. Heizung plus Warmwasser macht etwa 5000-10000 kWh im Jahr. Sind nochmal 15-30kWh am Tag. Einmal im Jahr in den Urlaub fliegen macht 3L/100km bei hin und zurück Malle 4000km*3L*8kWh=3kWh am Tag. Dazu noch die Industrie, die mein Auto baut, das Wasser pumpt oder meine Jeans näht. Straßenbeleuchtung, Ampeln und natürlich der reine Stromverbrauch. Dienstleistung, Gastronomie und so weiter. Lebensmittel werden zum Supermarkt transportiert und dort gekühlt.

Die 120kWh sind da eher noch zu wenig würde ich sagen, wenn man wirklich alles berücksichtigt.
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