E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Es gibt Unterschiede je nach Tageszeit / Wetterlage etc. Ich verstehe nicht warum man den Anschein erwecken will, daß es keinen Sinn machen würde das Laden auf bestimmte Zeiten zu verschieben. Es existiert sogar eine ganz gute Vorhersage dafür. Hier als Beispiel auch mit ein paar guten Texten wie das Verschieben des Verbrauchs auf günstige Zeiten den CO²-Abdruck ändert:
https://www.peakpick.de/webapp/index.html

Morgen kann ich also beispielsweise durch eine Ladung um 14 Uhr statt um 21 Uhr den CO²-Ausstoß von 530 g/kWh auf 290 g/kWh ändern. Und ja - ich weiß daß nicht jeder das immer und überall praktizieren kann - aber man kann es, im Vergleich zu Benzinern. Bei den Mildhybriden kann man den CO²-Abdruck eben nicht ändern - außer durch das Weglassen einzelner Fahrten. Aber Fahrten weglassen kann ich auch bei eAutos!

Weil es bei einigen nicht funktioniert die Ladung ihres eAutos zu verschieben ist ein persönlicher Aspekt, aber keine Begründung daß eAutos insgesamt nicht dazu geeignet seien. Auch als Laternenladender habe ich ab und an die Möglichkeit die Ladung von einem Tag auf den nächsten zu verschieben. Die großen Akkus bei eAutos heutzutage erleichtern das.

Grüazi, MaXx
#2307 - Mit koordiniertem, gemeinsamen Laden die Strompreise reduzieren und die Welt retten ;-)
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

tommywp
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iOnier hat geschrieben:
tommywp hat geschrieben:Nö, reicht ein Dieselagregat.
.
Macht auch Umweltschäden ...

Edit: Zitat ergänzt.
Im Vergleich zu den xMWh Akku Kapazität die du brauchst um über den Winter zu kommen aber nicht.

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Nicht ganz so schlimm. Aber der Wirkungsgrad des Dieselaggregats ist halt bescheiden gegen ein Großkraftwerk. Wie auch immer, jedenfalls schneidet im genannten Beispiel die Insellösung gegenüber der netzparallelen Lösung ökologisch (und gewiss auch ökonomisch) schlechter ab.
Gruß
Werner
Peugeot iOn Produktionsdatum 09/15 seit 01/16
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

tommywp
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a) was.nutzt dir das Großkraftwerk bei einer Insel b) kannst du die abwärme vor Ort nutzen glaube nicht das da ein Großkraftwerk mithalten kann.

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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So kann man nicht wirklich sinnvoll diskutieren - was hat die Nachhaltigkeit der eMobilität mit einem Großkraftwerk auf einer Insel zu tun? Warum argumentierst Du die in der Diskussion immer abstruser? Das ist schon nicht mal mehr OffTopic sondern total sinnlos...

MaXx
#2307 - Mit koordiniertem, gemeinsamen Laden die Strompreise reduzieren und die Welt retten ;-)

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

Jupp78
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adauris hat geschrieben: Der Aufwand für den Sprit, sprich die Vorkette habe ich mit betrachtet, dieser beträgt rund 20% on Top.
Wenn du die Vorkette des Benzins rein gerechnet hast, dann solltest du allerdings das beim Strom auch tun und nicht mit 420g/kWh rechnen, sondern mit 485g/kWh rechnen (beides Werte des UBA für 2021).

Ansonsten habe ich im Nachbarthread eine ähnliche Rechnung aufgemacht für mein PHEV und in das gleiche Wespennest gestoßen. Bei manchem, z.B. AbRiNgOi scheint das tatsächlich angekommen zu sein. Der Schlüssel ist der Strom. Wenn der nicht sauberer wird, dann ist das BEV auch nicht sauber. Bei reinem Kohlestrom sind die absolut raus, beim Strommix muss man den spitzen Bleistift ansetzen, um nach links oder rechts einen Vorteil zu errechnen. Wobei dieser in der Tendenz beim BEV liegt. Allerdings ohne den CO2-Rucksack des Akkus zu berücksichtigen. Und der schiebt einen Break-Even ggf. extrem nach hinten.
AbRiNgOi hat geschrieben: Die Weltereignisse und die Politik haben die Stromerzeugung um Jahre zurück geworfen, der momentane Strommix bringt den BEV weg von Nachhaltigkeitszahlen die er schon einmal hatte und muss sich Kopf an Kopf mit Hybriden messen.
Naja, es wurde das Jahr 2021 genommen, nicht 2022. In diesem Jahr, wofür es ja noch keine Daten gibt (logisch), wird es wahrscheinlich noch schlechter werden. Für 2023 sehe ich aber noch schwärzer. Grade die Gasverstromung, ein zentraler Bestandteil der Energiewende dürfte sich auflösen. Gleichzeitig schaltet man weiter die CO2-freie Kernenergie ab, auch das haut weiter rein. Die Nachhaltigszahlen des Stroms gab es noch nie so richtig, man hat sie nur optimistisch angenommen.

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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MaXx.Grr hat geschrieben: So kann man nicht wirklich sinnvoll diskutieren - was hat die Nachhaltigkeit der eMobilität mit einem Großkraftwerk auf einer Insel zu tun? Warum argumentierst Du die in der Diskussion immer abstruser? Das ist schon nicht mal mehr OffTopic sondern total sinnlos...
.
@tommywp hat scheint's die "Insel-PV" (PV ohne Netzanbindung), von der die Rede war, mit einer geographischen Insellage verbuxelt. Macht so natürlich in der Tat keinen Sinn.

Und klar kann auch bei einem Großkraftwerk die Abwärme genutzt werden, ggfs. sogar nicht nur im Winter (so ein industrieller Nutzer von Prozesswärme "nebenan" ist).

Kaum ein einfaches Dieselaggregat für den Hausgebrauch wird "out of the box" für die Nutzung der Abwärme als Heizwärme ausgelegt sein (wiewohl man das relativ leicht realisieren kann).
Gruß
Werner
Peugeot iOn Produktionsdatum 09/15 seit 01/16
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

tommywp
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Hier war die ganze Zeit von einer Insel PV die rede! Also ich hab es nicht verbuxelt....

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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MaXx.Grr hat geschrieben: Morgen kann ich also beispielsweise durch eine Ladung um 14 Uhr statt um 21 Uhr den CO²-Ausstoß von 530 g/kWh auf 290 g/kWh ändern.
Das weißt du doch überhaupt nicht! Ich verstehe nicht, warum hier immer wieder wie selbstverständlich angenommen wird, dass der aktuelle Strommix in ganz Deutschland per einfacher Formel den CO2-Fußabdruck des eigenen persönlichen Ladevorgangs bestimmt.
Das ist ja etwa so, als ob ich auf den Markt ginge, ein kg Tomaten kaufe und automatisch davon ausgehe, den an diesem Tag geltenden Durchschnittspreis für Tomaten zu zahlen.

Die absolute Höhe des Wind- und Solar-Stroms wird derzeit fast immer komplett vom Wetter bestimmt und nicht von der Nutzung. Weil der praktisch nie ausreicht, laufen parallel Kraftwerke. Die übernehmen den regelbaren Anteil, der sich an die Nachfrage anpasst. Wenn du um 14 Uhr lädst, muss den zusätzlichen Strom ein Kraftwerk bereitstellen, wenn du um 21 Uhr lädst, genauso. In beiden Fällen ist dein CO2-Fußabdruck weder 530 noch 290 g, sondern je nach dem Kraftwerk, das deswegen gerade seine Leistung erhöht, in der Größenordnung von 0 g (Atomstrom, Wasserkraft, Biomasse), 500 g (Erdgas), 750 g (Steinkohle) oder gar 1100 g (Braunkohle).

Welches dieses "Grenz-"Kraftwerk gerade ist, kannst du als Bürger unmöglich erahnen oder prognostizieren. Weil die Erzeuger ihre Entscheidungen nach finanziellen Kriterien entlang der Merit-Order fällen und nicht nach ökologischen, hängt die Wahl dieses Kraftwerks nicht davon ab, wie der Strommix gerade ist, sondern wie sehr die reale Nachfrage von den Prognosen der einzelnen Stromerzeuger abweicht, so dass diese nachsteuern müssen - also vom Regelenergiemarkt - und vor allem auch davon, WO die Energie nachgefragt wird, denn bevorzugt wird man lokale Energieerzeuger intensivieren und nicht ein Kraftwerk in Bayern hochfahren, wenn in Hamburg der Stromverbrauch hochschießt.

Ja, natürlich hat ein E-Auto im Vergleich zu den meisten anderen Verbrauchern den Vorteil, den Ladezeitpunkt oft freier bestimmen zu können, aber es fehlt einem Verbraucher komplett die Information, wann ein guter Zeitpunkt ist. Der Strommix eignet sich dafür kaum. Es ist zwar denkbar, dass bei viel Wind und Sonne tendenziell nicht die allerdreckigsten Kraftwerke den Grenzstrom bereitstellen, weil ja CO2-Zertifikate auch Geld kosten, aber das ist doch alles ziemlich spekulativ und weit entfernt von Aussagen wie "um 14 Uhr sind es 290 g, um 21 Uhr 530 g".
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Dann ist das Konstrukt - ein von Lobbies (Big Oil/Coal/Atom) gestrickter Fehler. Energiemafia. Mich hat dein Satz aufgeregt.
zitat:
Diese "Rücksicht" ist sicher netzdienlich, aber zwingend klimafreundlich ist sie erst dann, wenn die Merit Order nicht mehr nach finanziellen, sondern nach ökologischen Kriterien festgelegt würde. Erst wenn CO2-Zertifikate hinreichend teuer sind, stimmen beide Reihenfolgen überein.

Alleine das Regelwerk bestimmt, ob es ein sinnloser Versuch ist oder das Klima rettet und nicht die Physik. Fatal, wenn deshalb Wind und Sonne dafür abgeregelt werden. Das hätte nie dazu kommen dürfen.

Und jemanden der seinen eigenen Strom verwertet auch noch als „Buhmann“ zu werten…geht gar nicht.


Auf dem Weg in den Urlaub gabs „Premiumstrom“ bei Ionity….Sonne schien…hatten 15min um dem Hund auslauf zu geben….Kia‘s 18 min sind stress. Wir sind an diesem Container vorbei gekommen. Ich ahne böses. (Dammer Berge)
Dateianhänge
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LEAF 75000 km <15 kWh Rest Akku-Schäm Dich Nissan....Hand-Made egolf Dresden...Ahk liegt bereit...EV6 FailICCU=noch 0 AWD LR AHK WPnutzlos…Citroen AMI Getriebedefekt 1300km-nie wieder Stellantis = Citroen D:Km=6500
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