E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Ist richtig Maxx. Baum kappte die Leitung (vermutlich). Ereignisse wie Ahrtal oder Orkan/Windrosen, Dürren werden Alltag. Das wird bald aufgenommen, wie ein umfallender Sackreis in China. 14 Tage Medienrummel….Monate später ist die Krise verdrängt….aus dem Focus. Gesellschaft wird spröder wie auch die Infrastruktur.

Die Möglichkeit grüne Energie im BEV zwischenzuspeichern ist ein Baustein für den eigenen Haushalt, viel weniger für Allgemeinheit. Meine Eigene Versorgung wird prio eins haben.
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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hgerhauser hat geschrieben:
iOnier hat geschrieben: Wenn sich das ändern sollte, dann ganz klar nicht "wegen 'EE'", sondern (in D) wegen vernachlässigten Netzausbaus.
Eher weil wir viel zu viel in extrem ineffizienten Netzausbau stecken und zu wenig in Batterien.
.
Speicher gehören für mich zum Netz dazu. Bzw. zur gesamten Struktur. Und es liegt IMO aktuell eher noch nicht an fehlenden Speichern, Speicher für (ja, fossile) Energieträger haben wir genug, sie müssen bloß auch befüllt werden (siehe aktuelle Erdgasproblematik). Da fehlt es meiner Ansicht nach eher an vorausschauender Planung, ähnlich wie beim Netzausbau.

Ist aber auch kein Wunder, wenn das den Betreibern nur Kosten verursacht und nicht honoriert wird. Da müssen halt auch die richtigen Anreize gesetzt werden.
Gruß
Werner
Peugeot iOn Produktionsdatum 09/15 seit 01/16
Hyundai ioniq 5 RWD LR seit 11/21

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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e3ver hat geschrieben: [...]
Wieder mal ein für Dich typisches Herumgeschwafel ohne Stellung zu beziehen, das nichts bringt außer Verwirrung zu schaffen! Würde man das ganze Geld für Kernenergie und Kohle in erneuerbare Energien und Stromspeicher stecken, würden wir beides bald nicht mehr brauchen. Also den Wagon bremsen und nicht herumschwadronieren und von Technologien träumen, die es längst geben sollte, wenn sie denn realisierbar wären!
Zum ersten, hat es etwas mit der Diskussionskultur zu tun, ob man rhetorische Fragen beantwortet bekommt, zum zweiten sollte man sich selbst erst bewusst machen, dass man mit Menschen diskutiert, nicht mit Computern, also ein Mindestmaß an Höflichkeit sollte sichtbar sein und drittens:

Wir betätigen uns hier in einem eMobility Forum, in dem die Frage gestellt wird, wie nachhaltig dies ist, aktuell und zukünftig. Warum soll ich hierzu Hersteller anschreiben und mit welchem Grund, wenn die entscheidende Rolle bei uns Verbrauchern liegt?
Zum andern, warum - wenn mich die Fahrzeuge nicht interessieren - soll ich auf "SUV-Foren", wo auch immer diese sein mögen, ausweiten?

Für die Themen, für die man sich interessiert, wo man etwas zu beitragen möchte, engagiert man sich auch - das hier ist ein passendes Forum, mit passendem Thema.

Solche Fragen wie: "Warum machst du nichts sinnvolleres!?", "Das wäre bei andern viel besser aufgehoben!?", ist ein Mittel um eine Diskussion im Keim zu ersticken, ein Todschlagargument und sich nicht mit den Aussagen zu beschäftigen, weil es irgendwie unbequem ist.

Was den Bogen um die Kernenergie betrifft, war bezog man sich auf den Uran-Verbrauch und dass es eine endliche Ressource ist - wenn man hierauf eingeht und sagt, dass es auch andere Möglichkeiten der Kernenergie gibt, die anders aufgestellt sind, dann ist das doch nicht falsch. Ist es denn nicht mal mehr möglich wertungsfrei zu sagen, dass es eine hoch-komplexe, teure und hoch-sicherheitsbedürftige Technologie ist?

Auch diese aus meiner Sicht pikierte Auffassung, dass man nur verwirren und verunsichern wollte, finde ich sehr befremdlich. Als ob Meinungsfreiheit da aufhöre, wo sie nichtmehr der eigenen Auffassung entspricht - woher nimmt man zudem die Gewissheit, dass sich gewisse Kerntechnologien, erst in 100 Jahren umsetzen lassen?
Hätte man um das Jahr 2012-2013 oder noch früher gefragte, werlche Chance eMobiltität in der Zukunft hat, wären ähnliche Aussagen getroffen worden.

Wo einerseits sich beklagt wird, dass ich Fakten nicht akzeptiere (im Sinne des CO2-Fußabdrucks), was ich zudem begründe, warum ich das so sehe, wird einem auf der andern Seite vorgeworfen, "zu bremsen", "Gelder in sinnlose Technologie zu stecken" oder "zu verunsichern", wie bereits beschrieben. Das Pendel soll also stets in die Richtung ausschlagen, in der es der eigenen Weltsicht entspricht:

Ich halte das für sehr irrational - ganz nach: "es kann nicht sein, was nicht sein darf".
Der Widerwille jemandem zuzuhören, beruht auf der Angst, die eigene Meinung zu ändern.
(c) Carl Rogers

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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iOnier hat geschrieben: Wenn wir einmal bei 100% "EE" sind, wer würde dann noch etwas anderes wollen oder brauchen und warum?
Wenn wir da mal sind, vielleicht. Aber ehrlich gesagt glaube ich daran nicht für die nächsten Jahrzehnte. Die momentan absehbaren erneuerbaren Technologien für Energien sind weiterhin von Sonne und Wind abhängig, den Strom zu speichern ist aufwendig und teuer, Überschusskapazitäten in der Erzeugung ebenfalls, und zwar umso teurer, je seltener sie gebraucht werden.

Irgendwann werden wir einen Level an Nachhaltigkeit erreicht haben, der den Druck wieder aus dem Kessel lässt, und dann werden die Menschen und Regierungen dieser Welt auch sagen "OK, wir kommen nun mit EE an 300 Tagen im Jahr über die Runden, für die restlichen 56 Tage jetzt noch weitere Windparks zu bauen und Flächen mit PV vollzupacken und teure Speicher oder grüne Wasserstoffkraftwerke zu betreiben, die dann nur an wenigen Tagen im Jahr genutzt werden, das ist es einfach nicht wert.

Also wird man weiter für die Dunkelflaute im Winter die Gaskraftwerke anschmeißen. Oder Atomkraftwerke betreiben. Und wahrscheinlich sogar noch Kohle verheizen. Viel weniger als heute, aber dennoch.
OK, man könnte die Windkraftanlagen wieder aus der Landschaft entfernen.
Es ist doch nicht nur das. Der Betrieb und ständige Erhalt und Erneuerung von EE-Anlagen sind auch nicht umsonst. PV-Freiflächenanlagen nehmen Platz weg und verschandeln ebenso die Landschaft, alle 20 bis 30 Jahre müssen sie, genau wie Windräder, erneuert werden, dasselbe gilt für die Speicher usw. Das verursacht weiterhin hohe Kosten und verschlingt auch Rohstoffe und Ressourcen.
Aber dafür die von Dir gut dargelegten Probleme mit Betriebs- und Abfall-/ Nebenprodukten in Kauf nehmen? Nö.
Es gibt keine problemfreie Technologie. Es geht darum, einen Mix aus Technologien zu finden, der unseren Energiebedarf verlässlich deckt und dabei die geringsten Probleme macht. Und dazu kann durchaus auch Kernfusion zählen. Die Forschung hier einzustellen, würde uns einer dieser Technologien berauben.
Die 0,01 Promille des Bruttoweltprodukts sollten wir für solche Dinge schon übrig haben.
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

Casamatteo
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Wenn ich bedenke, dass ich meine Brötchen vom Bäcker nebenan hole, mit Guthaben auf dessen Kundenkarte, dann bekomme ich schon jetzt Hunger angesichts der Tatsache dass ohne Strom da nix geht, vermutlich nicht mal die Ladentüre auf. Gesetzt den Fall dass noch Gebäck da ist: dürften die überhaupt ohne Registrierkasse verkaufen? So gegen Bargeld, also diese virenbehafteten bunten Steuerhinterzieherausweise von früher?

Wir in D haben genug Leistung, es stehen ca. 4000 Gigawatt als PKW-Motoren an Straßenrändern herum. Davon müssten nur 2% über PV-Anlagen ans Netz um ganz Deutschland mit 80 GW Maximalverbrauch an einem Wintertag zu versorgen, bei Ausfall aller anderen Kraftwerke. Aber wir brauchen die Fähigkeit Inselnetze zu bilden, für jedes Dorf, oder jedes Tal. Anstatt auf den Blackout zu warten sollte man den üben, also im Sommer an einem Sonntagnachmittag mal 2 Stunden alles ausschalten, dann wieder einzeln hochfahren und synchronisieren.

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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noXan hat geschrieben: auch wenn man erst in 100 Jahren soweit ist, sind Bestreben in diese Richtung zu begrüßen
Die Mehrheit hat sicher nix gegen Forschung. Ich auch nicht. Nur ist der Fusionsreaktor noch weniger geeignet unsere Probleme heute und in naher Zukunft (bis 2050) zu lösen als der Fissionsreaktor. Das gleiche gilt auch für H2, e-Fuels und was weis ich noch. Forschung gerne, auch mit meinen Steuergeldern wenns sein muss.

Aber das darf uns nicht hindern die jetzigen Probleme mit den heute verfügbaren Lösungen anzugehen.
Diese Technologieoffenheit muss aufhören vor allem ein Grund zu sein jetzt NIX oder kaum was zu machen in der Hoffnung auf die noch bessere Lösung irgendwann.

Oder noch direkter und auch schon tausendmal gesagt: Diejenigen die sich am lautesten für Lösungen einsetzen die vielleicht, irgendwann usw. vielleicht besser sind als WKAs, PV & Speicher wollen damit primär erreichen heute nichts zu tun bzw. ein besseres Gewissen dabei zu haben.
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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@e3ver @MaXx.Grr Kurz vorab: Wie wäre es mal mit einer Diskussionskultur die sachlich und höflich wäre, gerade bei dir Maxx, als Admin? Das wäre zumindest meine Erwartung.

Die einzelnen Komponenten von Kernkraftanlagen zu recyclen, bzw. spaltbares Material wieder zu verwenden (bspw. Transmutation / Flüssigsalzreaktoren), wäre in einem separaten Thema (denke ich) besser aufgehoben.

Wenn wir den Blickpunkt umdrehen, zurück zur eMobilität, wo haben wir an dieser Stelle nicht- oder nur schwer-recyclebare Materialien?

Wie sieht es bspw. mit dem Elektrolyt aus, welche Komponenten sind tatsächlich wiederverwertbar und welche müssen deponiert, bzw. thermisch-recycled werden, sprich, es bleibt nur noch die Verbrennung übrig?
Der Widerwille jemandem zuzuhören, beruht auf der Angst, die eigene Meinung zu ändern.
(c) Carl Rogers

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

RiffRaff
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adauris hat geschrieben:
Wie sieht es bspw. mit dem Elektrolyt aus, welche Komponenten sind tatsächlich wiederverwertbar und welche müssen deponiert, bzw. thermisch-recycled werden, sprich, es bleibt nur noch die Verbrennung übrig?
Es gibt die rein thermische Wiederverwertung bei der die organischen Elektrolyte und Lösemittel letztlich in CO2 umgewandelt werden.

Bei fortgeschritteneren Verfahren werden die Zellen unter Schutzgas in die Einzelkomponenten zerlegt, die flüchtigen Elektrolyte und Lösemittel unter Vakuum abgedampft und als Flüssigkeiten wieder kondensiert. Diese können dann wieder aufgearbeitet werden. Metalle gehen in die etablierten Verwertungsschienen, Anoden und Kathodenmaterial als getrocknete Pulver an die Hersteller in deren interne Recycleschiene.

Siehe auch: https://www.duesenfeld.com/recycling.html

P.S.: Zellen zu vergießen, wie das Tesla macht ist fatal fürs Recycling......... Da bleibt nur Schreddern und Verbrennen.

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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How many Resources are in a Lithium-Ion Cell?
April 2, 2020 by Lukas Merkle

Having more and more electric vehicles, the question of recycling of used cars, and by that batteries gains importance. States even implement systems to track batteries over their lifetime to make sure that the batteries can be fed into the local recycling system (See linked blog post).
Now, the question comes into mind: How many resources are there in a battery? And which resources, hence elements are meant? Can we estimate the amounts, and which input information do we need to make a reliable estimate? In this article, I try to answer those questions.

https://smarte-mobilitaet-blog.ftm.mw.t ... -ion-cell/
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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@Blue shadow Danke für den Link und die Übersicht!

Bspw. wird als Klebemittel und Separator PVDF verwendet, ein Kunststoff, welches in der Herstellung, wie auch im biologisch-abbaubaren Eigenschaften kritisch ist, da fluor- und chlorhaltige Bestandteile genutzt werden müssen.
Aktuell gibt es innerhalb der EU eine Diskussion (im Rahmen der REACH-Verordnung) um möglichst vielen Kunstoffen, welche Fluor enthalten die Zulassung zu entziehen (u.a. auch PTFE, FKM), da diese nicht biologisch abbaubar sind. Gerade im Brandfall erzeugen solche Materialien sehr giftige Dämpfe, bzw. bei der thermischen Verwertung, müssen Filter usw. entsprechende Arbeit leisten.

Wie wir sehen, sind kritische und toxische Stoffe nicht nur in andern Bereichen und Industrien im Einsatz, sondern auch bei der Zellfertigung.

Gerade im Rahmen der prozentualen Recycling-Angaben (bis zu 95%), stellt sich immer die Frage, was das "bis zu" bedeuted und auf welche Wert-/Rohstoffe sich das bezieht, implementiert es zugleich, dass es Bestandteile gibt, die womöglich überhaupt nicht oder nur zu einem geringen Anteil wiederverwertbar wären.

Auch die Gehäuseform wird Einfluss darauf haben, wie gut/leicht der Inhalt zugänglich ist, sodass vmtl. ein Metallgehäuse größere Schwierigkeiten verursacht, als eine in prismatische oder Pouch-Zelle.

Interessant wäre es, auf die Details einzugehen, was das PVDF betrifft, müsste ich Kollegen unserer Werkstoffentwicklung befragen, was die übrigen Batteriekomponenten betrifft, liegt das außerhalb meiner Reichweite.

Aber ich denke, klar und nachvollziehbar ist auch, dass selbst beim BEV es nicht so ist, dass am Anfang und Ende des Fahrzeugs nur "sauberes Wasser" entsteht, sondern giftige und umweltschädliche Stoffe bestehen, die sehr sorgsam behandelt werden müssen.

Bezüge:
https://www.weilburger.com/news-medien/ ... nter-reach
https://www.batterieforum-deutschland.d ... elektrode/
https://www.chemie.de/lexikon/Polyvinyl ... erstellung
https://www.solvay.com/en/brands/solef- ... -batteries
https://www.polytron-gmbh.de/fluorkunststoffe.aspx
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