E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

Electrohead
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Viel Spaß Millionen von Autos mit syth. Kraftstoff zu versorgen.
Alt: BMW i3, Audi eTron55
Derzeit: ̶S̶m̶a̶r̶t̶ ̶E̶Q̶ ̶F̶o̶r̶f̶o̶u̶r̶ (Nicht lieferbar), dafür Renault Twingo ab Feb., Kia eSoul (64kWh)
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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LtSpock hat geschrieben: Synthetische, über ihren gesamten Kreislauf betrachtet CO2-neutrale Kraftstoffe sind nicht schlechter als Ökostrom, zumal dafür schon die Infrastruktur vorhanden ist und keine zusätzlichen Flächen für Ladeparks versiegelt werden müssen und auch kein Kupfer benötigt wird.
Du hast mich überzeugt, bin begeistert :)
Sag mir bitte noch wo ich das Zeug tanken kann und was es kostet.
Bräuchte in den nächsten 10 Tagen Sprit, möchte aber keine Umwege fahren.
Haben die das Zeug bei der Tanke unter der Ladentheke speziell für gute Freunde?
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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LtSpock hat geschrieben: Je nach Herkunft des Stromes kann ein moderner Diesel-Verbrenner hier nachhaltiger sein als ein Elektroauto. Synthetische, über ihren gesamten Kreislauf betrachtet CO2-neutrale Kraftstoffe sind nicht schlechter als Ökostrom,
Eine etwas seltsame Aussage. Für die Herstellung CO2-neutraler Kraftstoffe braucht man Ökostrom, und zwar in gigantischen Mengen, etwa vier mal so viel, wie man für den Betrieb von BEV benötigen würde. Wo soll dieser Strom herkommen, noch dazu zu konkurrenzfähigen Preisen?
zumal dafür schon die Infrastruktur vorhanden ist und keine zusätzlichen Flächen für Ladeparks versiegelt werden müssen
Was meinst du damit, doch nicht die paar Schnellladeparks? Die allermeisten Lademöglichkeiten werden dort geschaffen, wo die Autos ohnehin herumstehen, ohne zusätzliche Versiegelung. Der Flächenverbrauch und weitere Umweltauswirkungen durch die benötigten Windräder und Freiflächen-PV-Anlagen wäre um ein zig-faches höher als die für Ladeparks.

Wenn wir mal irgendwann so weit sind, dass EE-Strom in riesigen Mengen zu günstigen Preisen hergestellt werden kann, zum Beispiel durch riesige PV-Anlagen in der Sahara, und fossile Kraftwerke weltweit nahezu ausgerottet wurden, dann kann man mal über E-Fuels nachdenken. Im Moment taugt es maximal als Nischenprodukt für besondere Anforderungen
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

LtSpock
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@Karlsson
Das wird schon noch kommen, wenn man festgestellt hat dass das EV nicht die ultimative Allzweckwaffe für alles ist. Bis dahin spricht ja nix dagegen mit einem EV herumzufahren ...

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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LtSpock hat geschrieben: Je nach Herkunft des Stromes kann ein moderner Diesel-Verbrenner hier nachhaltiger sein als ein Elektroauto.
Diese Aussage ist so was von 2018...
2013 ungefähr war der Diesel und der BEV bei gleicher Klasse, also Größe und Gewicht ungefähr gleich auf. Man hat also mit dem BEV nichts falsch gemacht, wenn man den damaligen Strom getankt hat und den damaligen CO2 Rucksack auf sich genommen hat. Aber auch nichts besser.

2018 hat es die Sogenannte Schwedenstudie geschafft, den damlas größten EV, den Tesla Model S mit dem kleinsten in Japan zugelassenen Verbrenner zu vergleichen (keine Europazulassung) und hat es das letzte mal gerde nich so hin gerechnet, das der kleine japaner weniger CO2 ausstoßt wie der Tesla Model S in dessen Lebenszyklus.

Wir leben aber jetzt im Jahr 2022, der Rucksack für 1kWh Batterie ist von 250kg auf 80kg herunten und der Strom von 600g /kWh auf 400g/kWh (in Deutschland).

Und schon stimmt Deine Aussage im Jahr 2022 nicht mehr. Und die Spanne geht immer weiter auf.

Es sagt ja niemand, dass nicht irgend wann einmal tatsächlich eFuils oder ähnliches kommen können. Aber denen läuft die Zeit davon. Jeden Tag, jede Stunde wird der BEV in der Klimabilanz besser. Der BEV wird jeden Tag billiger, die Lademöglichkeiten jeden Tag besser und schneller.

Daher will ich nicht abstreiten was kommen könnte, aber dem läuft die Zeit davon, in 10 Jahren kräht kein Hahn mehr nach einem Verbrennungsmotor oder dessen Sprit. Dann müsste alles neu aufgebaut werden, der einzige Vorteil ist in spätestens 15 Jahren dahin. Der Sprit ohne Fußabdruck müsste jetzt sofort verfügbar sein und auch günstig. Nicht morgen oder in zehn Jahren. Und das geht nur wenn der Strom der zur Verfügung steht noch grüner wird. Was wiederum das BEv noch mal weiter nach Vorne schiebt...

Ich denke, es wird langsam Zeit irgendetwas auf die Strasse zu bringen, wenn man das rennen gegen den BEV noch gewinnen will oder auch nur ein Stück vom Kuchen ab haben will.

Warum die Regierung gerade das fördert und nichts anderes? Stimmt nicht, aber es macht keinen Sinn etwas zu fördern was nicht da ist, und die Forschung dazu wird ganz tolle gefördert. Keine Angst.
ZOE Live Q210 6/2013 * AHK legal Typisiert 18.07.2017 * 40kWh Batterie 12.03.2019
Aktuell: 150.000 km

Niemand ist bei mir auf der Ignor-Liste!

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

Blacky44
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LtSpock hat geschrieben: operative Hektik
Nach 40 Jahren Dauerschlaf, auch von fast allen hier Anwesenden, dringend nötig....
Citigo IV....MJ21 Ioniq FL ... MJ22

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Als Anreiz für einen zerfahrenen Diskurs:
Wir könnten ja mal die Vorzeichen analog zu einer naturwissenschaftlichen Debatte ändern, und allseits versuchen die eigenen Prognosen zu widerlegen, bzw. im weiteren Sinne anders lautende Prognosen zu bestätigen. Denn in Zeiten von Fake News hat sich das wenig produktive "Ich setzte meinen Haufen vor deine Haustür, beweise mir das Gegenteil" etabliert.

Der erste Schritt im Zuge einer Hypothese sollte vorrangig das Ziel haben die eigene Prognose zu widerlegen, nicht die Prognose anderer. Dadurch steigt die Qualität der Aussage massiv. Die Frage nach Falsch/Richtig sollte der Urheber vor einem Diskurs selbst durchführen. Ziel sollte es im Anschluss sein die Hypothese anhand weiterer neuer Perspektiven tiefergehend zu prüfen und zu verfeinern. Es ist durchaus möglich dass von der ursprünglichen Prognose nicht viel übrig bleibt, diese im Kern aber dennoch stimmt, und so zu einem Gewinn für alle führt.
BMW I3(s) 120ah REX, BJ2014, 202000km, REX Anteil 10,0% - Akkutausch 1.2022 von 15,5kWh auf 39,2kWh. Ab 2022 Michelin ePrimacy

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

RiffRaff
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Electrohead hat geschrieben: Viel Spaß Millionen von Autos mit syth. Kraftstoff zu versorgen.
Dieser Absolutheitsanspruch ist doch der falsche Ansatz. Was schadet es, wenn es viele Lösungen parallel gibt ? Ist das nicht sogar besser: Diversität auch bei der Mobilität. Vielfalt statt Einfalt !

Ich kann es mir durchaus vorstellen, daß ein Hersteller neben BEV auch Hochleistungssportwagen im Paket mit Synfuels anbietet: so ein 911 mit einem jährlichen Grünen Sprit Kontingent z.B. .....würde mir doch sehr gefallen.

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

Odanez
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Wieso, "millionen" passt doch, bei Parallellösungen reden wir von Millionen. Wenn es nur paar zigtausende oder hunderttausende sind, dann ist es eine Nische, oder Randerscheinung. Der Anspruch gilt ja etwas für die Breite Masse zu bringen, denn so bringt es was fürs Klima - was bringt es fürs Klima, wenn man ein paar zig Tausende Autos mit Synfuels befeuert, den Rest fossil?

Wobei Sportwagen mit Synfuels, ja das leuchtet mir ein, kann Sinn machen. Falls bis dahin elektrische nicht in jeder Hinsicht überlegen sein sollten. Aber vielleicht bei ultraleichten Sportwagen, oder gewissen Rennsportdisziplinen sind Batterien noch fehl am Platz.
50€ Neukundenrabatt im Tibber Store: https://invite.tibber.com/ys75xqey
2017-2020: 2013 Nissan Leaf Acenta 24kWh
Seit 2021: Kia e-Niro Spirit 64kWh

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

RiffRaff
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Dann nenn es halt "Nische". Kampf um Worte ist unnütz.

Und dann schon wieder der gleiche Fehler:
Der Anspruch gilt ja etwas für die Breite Masse zu bringen, denn so bringt es was fürs Klima - was bringt es fürs Klima, wenn man ein paar zig Tausende Autos mit Synfuels befeuert, den Rest fossil?
Warum bedeuten einige hundertausend Synfuel Automobile automatisch "den Rest fossil" ?
Warum nicht einige hundertausend reine Synfuel Fahrzeuge, ein paar Millionen reine FCVs, ein paar Millionen REXe mit FC oder Synfuels, ein paar Millionen BEV, usw. (füge hier noch andere denkbare Lösungen ein) ?

"Die breite Masse": schrecklicher Ausdruck. Der "Massenmensch" ist für mich nichts erstrebenswertes: Vielfalt ist viel erstrebenswerter. Gleichmacherei ist mir verhasst.
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