Das Märchen von zu wenig Strom im Netz

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Re: Das Märchen von zu wenig Strom im Netz

JuGoing
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Im Prinzip ja, aber wenn man 5 sonnige Tage im Mai hat, dann ist der Akku am zweiten Tag voll und man hat wieder Spitzen, die man nicht verarbeiten kann.
Es sei denn man stellt wirklich große Speicher auf, die kosten aber auch viel Geld und amortisieren sich nicht für den Einzelnen.
Das würde nur klappen, wenn man seinen Speicher mit anderen teilt (Schwarmstrom) und am zweiten sonnigen Tag der Überschuss des ersten Tages durch Reduzierung der konventionellen Stromerzeugung auch wieder aufgebraucht wird
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Re: Das Märchen von zu wenig Strom im Netz

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Vokoun hat geschrieben: Warum ist man nicht schon vor Jahren auf die Idee gekommen zu sagen, Photovoltaik Anlagen sind Pflicht.
So hatten wir viele kleine Energieerzeuger
So ähnlich haben wir es ja schon, beim Neubau müssen regenerative Energien genutzt werden, deshalb findest Du bei Neubauten mit Gasheizung in der Regel 2 Solarthermie Kollektoren auf dem Dach.
Bei Wärmepumpen muss das nicht sein, da die Umweltwärme als regenerative Quelle gilt.
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Re: Das Märchen von zu wenig Strom im Netz

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Die Mehrkosten einer Erdwärmepumpe im Vergleich zur Gasheizung bekommt man ja auch fast nicht wieder rein....
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Re: Das Märchen von zu wenig Strom im Netz

JuGoing
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Karlsson hat geschrieben:
Vokoun hat geschrieben: Warum ist man nicht schon vor Jahren auf die Idee gekommen zu sagen, Photovoltaik Anlagen sind Pflicht.
So hatten wir viele kleine Energieerzeuger
, deshalb findest Du bei Neubauten mit Gasheizung in der Regel 2 Solarthermie Kollektoren auf dem Dach.
Der Nachteil meiner Meinung nach ist, dass im Sommer die Solarthermie zwar arbeitet, aber die Wärme nicht verbraucht oder gespeichert werden kann, da einfach zu viel erzeugt wird.
Strom kann man einspeisen und mit anderen teilen - das ist meiner Meinung nach die bessere Lösung.
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Re: Das Märchen von zu wenig Strom im Netz

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kub0815 hat geschrieben: Die Mehrkosten einer Erdwärmepumpe im Vergleich zur Gasheizung bekommt man ja auch fast nicht wieder rein....
Mit den aktuellen Kosten nicht, da ist Strom zu teuer und Gas zu billig.
Ich habe sie trotzdem genommen, weil ich keine Fossilien mehr haben wollte und die Luftwärmepumpe finden wir zu laut und wir wollten auch nicht den Kasten vorm Haus.
Man muss das Geld aber natürlich auch über haben, das aus Überzeugung zu tun.

Wobei mein Kollege jetzt auch mit Erdwärmepumpe baut....und zwar weil es sich für ihn rechnet, da er dadurch auf KfW55 kommt und somit kommen noch 5000 Euro von der KfW zu den 4500 Euro von der Bafa (Förderung für WP mit hoher Effizienz).
Unsere Haus käme auch ohne die Erdwärmepumpe KfW55, wir nutzen die Förderung aber nicht, weil die Zinsen dann höher wären und wir dadurch unterm Strich verlieren würden. Das ist natürlich individuell verschieden, da je nach Eigenkapital die Zinsen eben variieren.
Mein Kollege kann aber rechnen, also ich glaube ihm schon, dass das unter seinen Bedingungen so auch finanziell Sinn macht. Bei mir ist das nicht so, ich kam da auf ca 7000€, die ich unter Idealismus verbuchen muss, aber das war es mir wert.
JuGoing hat geschrieben:
Der Nachteil meiner Meinung nach ist, dass im Sommer die Solarthermie zwar arbeitet, aber die Wärme nicht verbraucht oder gespeichert werden kann, da einfach zu viel erzeugt wird.
Strom kann man einspeisen und mit anderen teilen - das ist meiner Meinung nach die bessere Lösung.
Das sehe ich auch so, ich wollte lediglich auf den Iststand hinweisen. Also, dass es nicht so ist, dass da gar nichts vorgeschrieben wäre.
Bei PV + WP ist es halt leider so, dass Verbrauch und Erzeugung gegenläufig sind. Also klar kann man da im Sommer schön warmes Wasser mit PV Strom machen, aber die PV erzeugt nicht die 360kWh, die unsere Wärmepumpe im Januar gezogen hat. Und ab Mitte April dürfte nach Berechnung die Heizung eigentlich auch fast schon aus bleiben.
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Re: Das Märchen von zu wenig Strom im Netz

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Karlsson hat geschrieben:
MaXx.Grr hat geschrieben: Das smarte Meter macht leider keine besseren Preise bei netzdienlichem Verbrauch.
Selbst wenn. Man guckt doch nicht zwischendurch immer, ob der Preis jetzt hoch oder runter gegangen ist und startet oder unterbricht dann die Ladung.
Das Smartmeter ändert somit erstmal nichts, solange das netzdienliche Laden nicht automatisiert geschieht.
Da scheinen recht viele total naiv zu sein und glauben, dass das Datensammelding jetzt alles ändern würde.
Doch, da gibt's im Schwabenländle garantiert Leute die deswegen in die Garage hüpfen und den Stecker ziehen würden... Oder andere die über ihre Hausautomation die WLAN Steckdose mit dem Ladeziegel ein- und ausschalten lassen. Auch für OpenWB wäre das kein Problem ein Zeitfenster zum Laden vorzugeben. Der Go-e-Charger kann das z.B. in Österreich schon: nachts 20 kWh nachts zu kleinen Preisen dazukaufen... Voll automatisch je nach Strompreis...
Karlsson hat geschrieben:
Und ja, es fehlt Strom im Netz durch Atomausstieg, Kohleausstieg, immer mehr elektrische Heizungen und volatile Energiequelle. Dafür müssen noch viele Maßnahmen getroffen werden und es ist kontraproduktiv, das klein zu reden.
Kleinreden braucht man das gar nicht wenn man es durch netzdienlichem Verbrauch ein bisserl kleiner machen kann.

Allerdings paßt das nicht zu der Ideologie des ewigen und unbegrenzten Wachstums, der in unserem schönen Land die soziale Marktwirtschaft immer mehr ersetzt hat. Dazu braucht man dann wirklich die Kohle und Atomenergie... Aber wenn man an allen Schrauben ein wenig dreht kann man es wirklich schaffen.

Grüazi MaXx
#2307 - Mit koordiniertem, gemeinsamen Laden die Strompreise reduzieren und die Welt retten ;-)

Re: Das Märchen von zu wenig Strom im Netz

Vokoun
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Karlsson hat geschrieben:
Vokoun hat geschrieben: Warum ist man nicht schon vor Jahren auf die Idee gekommen zu sagen, Photovoltaik Anlagen sind Pflicht.
So hatten wir viele kleine Energieerzeuger
So ähnlich haben wir es ja schon, beim Neubau müssen regenerative Energien genutzt werden, deshalb findest Du bei Neubauten mit Gasheizung in der Regel 2 Solarthermie Kollektoren auf dem Dach.
Bei Wärmepumpen muss das nicht sein, da die Umweltwärme als regenerative Quelle gilt.
Das ist halt veräppelung in Rheinkultur.
Die Wärmepumpe verbraucht Strom, da wäre es prima wenn gleichzeitig eine PV Anlage zu haben, deswegen. Politik hat komplett versagt.

Das gleiche gilt für die Solarenergie zum Warmwasser oder Heizungsunterstützung bei Einsatz von Brennwerttechnik.
Hauptsache große Kollektor auf dem Dach, Speicher wie immer zu klein. Weil gefördert werden die Flächen auf dem Dach.
Bzw. Würden.

Ob da jetzt ein 60 Liter Speicher dran hängt oder ein Tausend Liter. Politik komplett versagt.

Re: Das Märchen von zu wenig Strom im Netz

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Vokoun hat geschrieben: Ob da jetzt ein 60 Liter Speicher dran hängt oder ein Tausend Liter. Politik komplett versagt.
Meines Wissens ist das nicht so man muss pro m² ein bestimmtes Pufferspeichervolumen vorhalten sind so 50l/m² wenn ich das richtig in erinnerung habe.
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Re: Das Märchen von zu wenig Strom im Netz

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Oder man macht es einfach so wie in Oberösterreich, da werden in diesem Jahr fossile Heizungen verboten, da kann man gar nicht mehr anders als bei einem Neubau eine Wärmepumpe oder ähnliches zu nehmen.
Gruß

CHris, ab sofort mit i3

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Re: Das Märchen von zu wenig Strom im Netz

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Sowas lässt sich bei uns mit Mutti und dem unsäglichen Altmaier nicht machen. Die Energiewende haben die Zwei gründlich versaut. Und AKK wird wohl noch schlimmer nach allem, was sie bisher bietet :roll:
Not-wendig: www.bzfe.de/inhalt/planetary-health-diet-33656.html

Freitag treffen wir uns: https://fridaysforfuture.de/allefuersklima/

Herzliche Grüße
Alex

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