Autonomes Fahren endet wieder mal tödlich

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Re: Autonomes Fahren endet wieder mal tödlich

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Bei Apples Testfahrten (insgesamt 130.000 km) auf Highways als auch auf Stadtstraßen gab es massig "Disengagements" der "autonomen" Autos.

- 40.000 Mal haben Testfahrer selber eingegriffen (alle 3,3 km)
- 36.000 hat die Software die Steuerung an den Sicherheitsfahrer zurückgegeben (alle 3,6 km)

https://www.heise.de/mac-and-i/meldung/ ... 10108.html
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Re: Autonomes Fahren endet wieder mal tödlich

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Das kann man offenbar so oder so sehen:
Die eigenen Zahlen zum Eingreifen des Testfahrers würden allerdings "zu viel einschließen", betonte Apple gegenüber der Behörde in einer Eingabe, deshalb habe das Unternehmen im Juli 2018 die Zählweise geändert und erfasse nun nur noch "wichtige Disengagements", die im Zusammenhang mit Sicherheit und Verkehrsregelverletzungen stehen. Nach Änderung der Zählweise habe die Testflotte gut 90.000 Kilometer zurückgelegt und dabei nur 28 "wichtige Disengagements" dokumentiert – zwei davon bei Unfällen, die durch den (menschlichen) Fahrer eines anderen Fahrzeuges verursacht wurden, wie Apple erklärt.
und
Da es keine feste Definition für ein "Disengagement" gibt, sind die Zahlen nur schwer zu vergleichen und geben bedingt Aufschluss über Funktion und Sicherheit der Systeme: So fallen Disengagements mitunter auch im Rahmen spezifischer Testläufe an oder weil ein vorsichtiger Fahrer eine Situation für unsicher hält.
Ich vergleiche das mal mit einem Beifahrer. Der gemeine Beifahrer möchte sicher 10- bis 100-mal häufiger eingreifend korrigieren als es der Fahrer für notwendig erachtet. Deswegen sind Bodenbleche im Bereich der Beifahrerfüße immer besonders stark ausgebildet... ;)
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Re: Autonomes Fahren endet wieder mal tödlich

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Autonome Fahrzeuge sollen den Straßenverkehr sicherer machen und die Zahl der Unfälle deutlich reduzieren – so lautet das Versprechen.
https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 44495.html

Angesichts der vielen Schwierigkeiten, die mit dem autonomen Fahren verbunden sind, ist immer wieder die Meinung zu hören, es sei vielleicht besser noch zwanzig Jahre zu warten, bevor man die Roboterautos auf die Straße lässt. Angesichts drängender Hersteller und schwacher Verkehrspolitiker ist das aber wohl keine sehr realistische Vision.

Tom Vöge: „Manche Quellen unken, dass wir autonomes Fahren nach Level 4 oder 5 nie erreichen werden. Fragt man Elon Musk, könnte das bereits in vier bis fünf Wochen Realität sein. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen.“

Auch Vöge weist nochmals auf die Koexistenz von autonomen und nicht-autonomen Fahrzeugen hin, die noch lange Fakt sein wird. Auch die absolute Entlastung des Verkehrs durch autonome Pods sieht er noch nicht als gesetzt: Wenn in solchen Fahrzeugen wieder nur ein oder zwei Personen sitzen, die vom ÖPNV umgestiegen sind, sei nichts gewonnen, oder noch schlimmer: Wenn zig autonome Fahrzeuge mit kleinteiligen Päckchen durch die Gegend führen. Überhaupt sei das Thema autonomes Fahren seit 1999 kaum weitergekommen: Seitdem existiert in Rotterdam ein autonomes Park-Shuttle, das im Mischverkehr ohne „Sicherheitsfahrer“ immer noch unterwegs sei. Und seit seiner Doktorarbeit im Jahre 2001, als der sich explizit dem Thema gewidmet hat, seien die Fortschritte überschaubar geblieben. Auch die viel gelobten US-Startups wie Waymo und Co. hätten hier trotz erheblichem Geld- und Materialeinsatz immer noch nicht den Durchbruch erzielt. Insofern schließt Vöge die Session auch in der folgenden Diskussionsrunde mit der ernüchternden Erkenntnis ab, dass die Mobilitätsrevolution dann doch weniger disruptiv kommen könnte, als bisher immer angenommen wurde. Und ja, auch in zehn Jahren werde es in Innenstädten noch Menschen geben, die ein eigenes Auto besitzen, einfach weil die „Liebe zum Auto“ immer noch da sei.


aus: https://vision-mobility.de/news/21-tech ... -1352.html
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Re: Autonomes Fahren endet wieder mal tödlich

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mweisEl hat geschrieben: Forensischer Bericht Uber Crash (deutsch) im Rahmen einer (privaten?) Forschungsarbeit:
1. Synchronisierte Zusammenstellung der bekannten bzw. originalen Videos: https://youtu.be/wTJAHhNrDtM
2. Fachartikel Unfall Uber-Volvo
3. PDF
Zwischenzeitlich hat die NTSB den Abschlussbericht zum tödlichen Unfall des im autonomen Modus fahrenden Uber-Volvos im März 2018 vorgestellt. Jetzt gilt: “This was not a self-driving vehicle. We’re not there yet”

https://eu.azcentral.com/story/money/bu ... 232936002/
https://www.ntsb.gov/news/press-release ... 1119c.aspx

“An Uber ATG operator was in the driver’s seat, but the automated system was controlling the vehicle when it struck the pedestrian at 39 mph [63 km/h]. The collision was the last link of a long chain of actions and decisions made by an organization that unfortunately did not make safety the top priority.”

Among the investigation’s findings:

* The Uber ATG automated driving system detected the pedestrian 5.6 seconds before impact [ca. 98 m bei v=63 km/h]. Although the system continued to track the pedestrian until the crash, it never accurately identified the object crossing the road as a pedestrian -- or predicted its path.

* Had the vehicle operator been attentive, the operator would likely have had enough time to detect and react to the crossing pedestrian to avoid the crash or mitigate the impact.

* While Uber ATG managers had the ability to retroactively monitor the behavior of vehicle operators, they rarely did so. The company’s ineffective oversight was exacerbated by its decision to remove a second operator from the vehicle during testing of the automated driving system.
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Re: Autonomes Fahren endet wieder mal tödlich

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Ich hab mir den Bericht durchgelesen als er erschienen ist. Es ist irgendwie nicht verwunderlich, weil Uber so tickt wie sie ticken. Auf der anderen Seite ist es schockierend, dass man jedes Sicherheitselement abgeschaltet hat was irgendwie möglich wäre. Es erinnert etwas an Boeing.

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Re: Autonomes Fahren endet wieder mal tödlich

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Denkt doch nicht so kleinlich, ich brauche einen Autonomen Geh-Automaten, den stöpselt man an das Nervensystem (hinter dem Ohr) und in meinem Mobil-Kalender steht alles, entweder zum Auto oder zum Bäcker oder zur Toilette oder ins Bette ... Was mach ich nur, wenn der Automat NOTAUS oder KONFUS anzeigt ?
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Re: Autonomes Fahren endet wieder mal tödlich

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Exoskelette machen das ja schon. Eine Wohltat für Körperbehinderte!
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Re: Autonomes Fahren endet wieder mal tödlich

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Interessanter Arkel zum Thema: https://www.spiegel.de/netzwelt/web/bil ... 01234.html

Das mittlere Bild in der oberen Reihe hab ich aber auch erst nach mehrfachem Hinsehen erkannt. Am Anfang hatte ich eine Blockflöte vermutet...
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Re: Autonomes Fahren endet wieder mal tödlich

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Das sieht man doch sofort das das ein Stuhl von oben ist.

Re: Autonomes Fahren endet wieder mal tödlich

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Ja, hab ich dann auch bemerkt. Die Flöte war gar zu verschwommen...
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