Elektro-Bashing: Warum?

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Re: Elektro-Bashing: Warum?

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Um das Lithium aus dem Salzsee zu holen braucht man wohl Wasser und das holen sie mit Pumpen aus dem Grundwasser. Dadurch bleibt weniger für die Wurzeln der Bäume in den Oasen rundum. Ist aber sehr viel komplexer als ich es gerade kurz und knapp erklären kann. Am besten schaust Du Dir die Reportage selbst an...

Grüazi MaXx

P.S. Manchmal wäre es für das Miteinander hier schön wenn Du akzeptierst daß beim Schreiben im Forum auch mal Missverständnisse entstehen können. Dann könntest Du, bevor Du lospolterst, erst einmal kurz rückfragen. Und er ist auch nicht Schuld wenn Du den Beitrag nicht gesehen hast, oder?
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Re: Elektro-Bashing: Warum?

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  • Alex1
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Ich weiß jetzt nicht, welche Reportage Du meinst. Aber garantiert bringt der Abbau von Lithium Probleme mit sich. Wie fast jede unserer Tätigkeiten, wenn sie nur massenhaft ausgeübt wird.

Michael sprach aber davon, dass er was von 7 Bauern gelesen habe, die sich - offensichtlich unanständigerweise - an den guten deutschen Automultis bereichern wollten:
Wenn ich dann lese, das in der Atakama Wüste die 7 Bauern unter der Trockenheit leiden, und diese Bauern nur auf die Millionengewinne der Westlichen Autobauer abzielen, komme ich mir wie im falschen Film vor.
Übrigens genau das, was Du schrubst, Max, dass die Li-Weiterverarbeitung auch im Land bleiben sollte, das dürfte Michael noch mehr gegen den Strich gehen, da ja dann noch mehr der Wertschöpfung NICHT in Deutschland stattfinden würde, also die "Millionengewinne der Westlichen Autobauer" noch mehr - unerlaubterweise - dezimiert würden. Oder sehe ich das falsch?
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Alex

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Re: Elektro-Bashing: Warum?

igangum
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Ich kann den Threadsersteller voll und ganz bestätigen. Ich bin noch relativ jung (32) und fahre seit 6 Wochen elektrisch, Kia Soul.

Reaktionen im Umfeld:

- jetzt bist du auch so ein Ökofreak
- E-Autos sind eine Öko-Lüge
- Du bist wahnsinnig, dass du dir ein gebrauchtes Elektro-Auto um 25.000 Euro kaufst

Es gibt aber auch einige, die nach der ersten Probefahrt die Meinung komplett revidieren "Wow, das ist ja ein richtiges Auto"

Mich nervt das irrsinnig. Ich habe das Auto aus Spargründen (fahre >30.000 km im Jahr) und wegen dem Fahrgefühl/komfort gekauft, ökologisches Denken kommt bei mir weit hinten. Ich denke, es ist bei den meisten der Neid, weil ich jetzt mit Abstand das teuerste Auto im Freundeskreis fahre, versteckt wird dieser Neid in Anti-Elektroauto Argumenten.

Habe mir deshalb auch kein grünes Kennzeichen geholt, ich will unauffällig bleiben. Die meisten merken das elektrische nur, wenn Sie beim Überholen und an der Ampel meine Rücklichter sehen :twisted:

Re: Elektro-Bashing: Warum?

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  • Wiese
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igangum, die Reaktionen sind ähnlich wie die vor 10 bis 15 Jahren, als wenige Individualisten eine PV-Anlage montiert haben. Ich habe Nachbarn die mich argwöhnisch betrachteten, mitlerweile haben sie selbst ne PV auf dem Dach.
Mit dem E-Auto wird das genau so.
Umweltrelevantes: ab 2007 5,76 kWp PV, ab 2008 Naturstromkunde, ab 2009 20m² Thermie, ab 3. Dez. 19 Ioniq FL Style in blau
Eine Frau, 2 Kinder, 3 Enkel, eine Katze :old:

Re: Elektro-Bashing: Warum?

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Hallo liebe Leute,

gestern auf dem Heimweg von der Arbeit, mal wieder typisch.

Erst dachte ich den wäre ich los, nachdem die Geschwindigkeitsbeschränkung von 50 km/h aufgehoben war und mein Strompedal in Richtung Bodenblech wanderte. Aber schon einen Kilometer später klebte er wieder an mir dran.

Es ging bergab (bin natürlich gesegelt) und in 300 Metern ist der obligatorische Stau vorm Kreisel.
Man beachte die nicht gerade geringe Geschwindigkeit von 64 km/h!
Der vorgeschriebene Sicherheitsabstand wäre somit ca. 30 Meter, gefühlt waren es 3 Meter :o
vlcsnap-2018-11-27-21h40m53s860.jpg
Wollte der mich noch anschieben, nur weil ich nicht beschleunige um dann gleich wieder zu bremsen :?: Erlaubt sind an der Stelle zwar 100 km/h, praktisch bis zum Kreisel, das muss man jedoch nicht verstehen. :?
Hab ihm aber für eine halbe Sekunde gezeigt daß meine Bremsleuchten schon funktionieren, darum ist das Bild so rot. :D

Apropos: Sich richtig im Kreisverkehr verhalten können die wenigsten, der Kandidat hinter mir wohl auch nicht, sonst gäbe es ja nie den Stau davor. :roll:

Viele Grüße Kuffi
Zuletzt geändert von Kuffi am Mi 28. Nov 2018, 20:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Elektro-Bashing: Warum?

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Grad wieder so ein Fall.
Hatte den Trailer für die neue Staffel The Grand Tour gepostet.
Kommt einer mit dem Hammond Umfall um die Ecke und wie brandgefährlich doch BEVs sind.
Wenn man sich den Unfall anschaut, dann muss Richard Hammond froh sein, egal womit sein Wagen angetrieben wurde, dass er überhaupt lebendig aus der Karre rausgekommen ist.
Und der Wagen hat erst Feuer gefangen, nachdem er draussen war...
Gruß

CHris, ab sofort mit i3

Wenn Ihr Euch für Fotografie interessiert, schaut Digitalfotonetz vorbei.
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Re: Elektro-Bashing: Warum?

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  • Alex1
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Kuffi hat geschrieben:Hallo liebe Leute,

gestern auf dem Heimweg von der Arbeit, mal wieder typisch.

Erst dachte ich den wäre ich los, nachdem die Geschwindigkeitsbeschränkung von 50 km/h aufgehoben war und mein Strompedal in Richtung Bodenblech wanderte. Aber schon einen Kilometer später klebte er wieder an mir dran.

Es ging bergab (bin natürlich gesegelt) und in 300 Metern ist der obligatorische Stau vorm Kreisel.
Man beachte die nicht gerade geringe Geschwindigkeit von 64 km/h!
Der vorgeschriebene Sicherheitsabstand wäre somit ca. 30 Meter, gefühlt waren es 3 Meter :o
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Wollte der mich noch anschieben, nur weil ich nicht beschleunige um dann gleich wieder zu bremsen :?: Erlaubt sind an der Stelle zwar 100 km/h, praktisch bis zum Kreisel, das muss man jedoch nicht verstehen. :?
Hab ihm aber für eine halbe Sekunde gezeigt daß meine Bremsleuchten schon funktionieren, darum ist das Bild so rot. :D

Apropos: Sich richtig im Kreisverkehr verhalten können die wenigsten, der Kandidat hinter mir wohl auch nicht, sonst gäbe es ja nie den Stau davor. :roll:

Viele Grüße Kuffi
Oh ja, diese Leute kenne ich auch. Die machen mir dann immer so viel Angst, dass ich langsamer fahren muss.

Eine gut eingestellte Kopfstütze gibt einem in diesem Moment irgendwie ein Stück Sicherheitsgefühl...

Und ja, Du hast völlig Recht, oft genug gibt es Situationen auf unseren Landstraßen, wo Tempo 70 für gerade mal 300 m aufgehoben wird.

Exakt die selben Situationen hatte ich aber auch erlebt, als ich noch Verpester fuhr 8-) Insofern hat sich für mich da nicht viel verändert :mrgreen:
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Alex

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Re: Elektro-Bashing: Warum?

Horse
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Wiese hat geschrieben:Liebe Freune, was erwartet Ihr denn von euren Mitmenschen? Jetzt fahren wir schon seit Generationen diese super ausgereiften, technisch hervorragenden Fahrzeuge, und nun ist plötzlich alles falsch? Sollen die Leute, die ihr hart verdientes Geld in ihr Traumauto (auch wenn es nur ein Golf ist) gesteckt haben, sich von so einem dahergelaufenen Öko-Freak mit seinem Angeber-E-Auto, der sich das auch noch extra aufs Nummernschild tackern lässt (das E) beleidigen lassen? Das ist doch so, als würde einer in der Reihenhaussiedlung eine Bonzenvilla mit Swimmingpool und Sauna bauen. Wenn der Reihenhausbesitzer dann fragt, ob das sein muss, sagt ihm der Angeber dann noch, dass er seinen gesamten Strom auf dem Dach selbst macht. So ein blöder Angeber ...
Genau so fühlen sich die meisten Autobesitzer! Sie sind angepisst, weil es da einer besser machen will. Der muss gar nicht sagen, dass er ein sauberes Auto hat, nein, der muss nur auf den Aldi-Parkplatz fahren und dann noch die Frechheit besitzen dort den Stecker reinzustecken, so dass alle Aldi-Normalkunden seinen Strom bezahlen müssen. Deshalb werden bei Aldi auch die Karotten immer teurer, da muss man sich ja nicht wundern. Das sind doch Abzocker, die nur was umsonst haben wollen.

Versteht Ihr was ich meine? Es geht nicht um die Umwelt, oder die Luft in der Stadt. E-Autofahrer sind wie Ausländer, Schwule oder Kinderschänder. Sie sind nicht wie wir, und werden abgelehnt.
Am Wochenende habe ich mit Verwandten diskutiert. Es ging um Fahrverbote. Die eine hab ich gefragt: "Fährst Du einen Diesel?" Antwort: "Nein" Also sage ich, was regst Du Dich dann auf? Der Ehemann dann: "Aber ich fahre einen Diesel, und das ist Enteignung. Er dachte er hätte ein sauberes Auto ... Zuerst müsste man mal die stinkenden Kreuzfahrtschiffe verbieten". Ich dann: "Und was hilft das in Stuttgart?" Antwort: "Ja schau doch mal nach Hamburg ..." Ich frage nochmal: "Und was hat das mit Stuttgart zu tun?" ... Am Ende war dann das Argument da, dass man ja gar nicht so viel Strom herstellen könne, wenn morgen alle E-Auto fahren. Er sah zwar dann ein, dass das gar nicht geht, dass alle morgen E-Auto fahren, aber aus Verzweiflung waren dann wieder die stinkenden Schiffe dran.

Quintessenz:
Die Leute wollen sich nicht sagen lassen, dass sie etwas falsch machen. Der Autofahrer hat das Recht sein Auto zu fahren, und dass jetzt plötzlich der Diesel nichts taugt, ist nur grüner Mist. BASTA. E-Autos machen auch Feinstaub mit den Bremsen und Reifen usw. usw. usw. ...
Gegen Voreingenommenheit und beleidigte Leberwürste gibt es keine Argumente. Deshalb habe ich mir längst angewöhnt zu lächeln und die Dummen Dumme sein zu lassen. Es ändert doch eh nichts, das Klima ist nicht mehr zu retten.
Treffend beschrieben!

Deshalb bringt es nichts, andere zu Gegnern zu machen, indem man bei ihnen ein schlechtes Gefühl hervorruft. Es ist nur menschlich, dann abzublocken und sich zu verteidigen oder mit Gegenargumenten anzugreifen.

Vielversprechender wäre doch, wenn wir andere dazu überzeugen wollen, verlockend die Vorteile von E-Autos herauszustellen; entspanntes und leises Fahren, Fahrspaß und super Beschleunigung, Faszination Rekuperation, kein Benzingestank und -hände, weniger Wartung und Reparaturen, es ist die Zukunft (wenn sowieso ein Autokauf ansteht - wieso noch in eine überholtes System investieren, statt ganz vorne mitzufahren?), 10 Jahre steuerfrei, usw., brauche ich hier ja nicht aufzuzählen. (Gibt's vielleicht irgendwo nen Flyer, wo die Vorteile für E-Autofahrer überschaubar und handlich dargestellt sind?)
Aber nicht von oben herunter, sondern einladend, nach dem Motto "Willst Du Dir nicht auch so was gönnen?"
(Bei Smartphones oder anderem neuen Technikkram war es doch auch erst so, dass sie erst relativ unbekannt waren, es dann einer es beim andern sah und sich immer mehr durchgesetzt hat, weil dann jeder eins haben wollte - außer mir ;) )

Wenn ich einfach begeistert von meinem e-Auto erzähle, haben schon einige - natürlich scherzhaft - gesagt "vielleicht sollte ich mir auch so eins holen." ;) Aber tatsächlich hat die Begeisterung so angesteckt, dass zwei tatsächlich kurz darauf zum Händler sind, und dann immerhin einer tatsächlich ein E-Auto bestellt hat.
Lasse ich Leute probefahren, brauche ich gar nicht viel zu sagen - meist sind sie dann sehr begeistert.

Re: Elektro-Bashing: Warum?

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Vielleicht wird es auch anders gesehen. Nämlich, dass die Skeptiker gefühlt die Einfamilienhäuser haben und nun Leute kommen, die sagen, dass zukünftig alle nur noch Reihenhäuser haben sollen, diese aber mehr kosten werden als die gewohnten Einfamilienhäuser.
Das würde sich ändern wenn die Fahrzeuge vollwertig und kostengleich werden und die Skeptiker das auch mitbekommen.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Elektro-Bashing: Warum?

Solarmobil Verein
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Horse hat geschrieben:Deshalb bringt es nichts, andere zu Gegnern zu machen, indem man bei ihnen ein schlechtes Gefühl hervorruft. Es ist nur menschlich, dann abzublocken und sich zu verteidigen oder mit Gegenargumenten anzugreifen.
Bei vielen autofahrenden Zeitgenossen genügt es dafür bereits, wenn man in einem Fahrzeug vor ihnen herfährt, das ein E im Kennzeichen oder einen Aufkleber der Art "Ich fahre mit Strom" am Heck hat.

So Gegebenheiten wie sie Kuffi geschildert hat, habe ich auch mehrmals in der Woche.
Absolut klassischer Fall beim Heimweg:
2spurige Ausfallstraße mit 50km/h-Begrenzung, ich fahre rechts mit Tempomat auf 53km/h. Jetzt kommt die sehr lange Rechtsabbiegespur zur Autobahn, ich wechsle dahin. Der Typ hinter mir, der mir auch schon die ganze Zeit fast im Kofferraum hängt, ebenfalls. Offenbar genügen ihm die 53km/h nach Tacho aber nicht, er zieht wieder nach links, überholt (natürlich unter völliger Mißachtung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit), zieht knapp vor mir wieder rüber, nur um dann mit der gleichen Geschwindigkeit wie ich weiter Richtung Autobahn zu fahren.
Da fragt man sich schon: Was soll das?

Allein das passiert im Schnitt 2x in der Woche bei 5 Heimfahrten von der Arbeit.

Weitere Beobachtung: Fahrzeuggröße, Fahrzeugtyp, Fahrer oder Fahrerin, jung oder alt, ist hier völlig egal, da ist alles dabei.
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