Real-World-Verbräuche

[Electrohead]

Naja im Winter auf kurzer Strecke mit dem Diesel sind 8 Liter auch keine Seltenheit. Sommer 5-6 Liter

[SebAlb]

Problematisch find ich wirklich, dass er für jede kleine Ministrecke erstmal 10 bis 15 min mit 10 bis 12kw lt. Anzeige heizt. Großteil wohl für den Akku. Aber ist das sinnvoll? Und das der Alltag. 2km hierhin. 3km dorthin.
Hab es sogar mal Verbrenner like ohne innenraumheizung probiert. Da waren es 7 bis 9kw. Also das bringt es dann auch nicht wirklich.

Hoffen wir mal auf das sagenumwobene Software Update.

[chriswo]

das ist mein Winterverbrauch zur Zeit, nur Stadt, Temp um 0 Grad. Sommerverbrauch Mai-Okt war 17,5 kwh/100km

[shortman]

ich bin der festen Überzeugung, dass die bei der Festlegung der Parameter Angst vor dem Shitstorm für "gedrosselte Leistung (Fahrt/Ladung) bei kaltem Akku" hatten. Das lässt sich garantiert noch brutal verbessern, wenn man dem Nutzer zum einen gewisse Einstellmlöglichkeiten gibt und zum anderen das Navi soweit bringt, dass es eine nennenswerte Ladeplanung beherrscht.

[zero-surfer]

@shortman:
Ja sehe ich ganz genauso und erscheint mir in guter Tradition bei einer vorangegangenen Festlegung Stichwort AdBlue-Kartell:
"Sind wir ehrlich, dass es einen größeren Tank fürs Pipi braucht oder ein Kompfortrduktion durch häufiges Nachfüllen ... oder bescheißen wir einfach wieder und verpessten alle?" Mit ähnlichem Ergebnis.

Um aber dem Dieselfahrer mit seinem zu kleinen Pipi-Tank nicht den Eindruck zu geben, dass es im Winterverbraucht rein energetisch wenig Unterschied macht ob er wechselt oder nicht: Im Folgenden der Versuch den winterlichen Überbietungswettbewerb zu brechen und zumindest qualitativ die Strom Lecks beim Namen zu nennen:

Im Bild: Rundkurs bei im Mittel knapp unter 0°C aber trocken, primär Landstrasse mit Zielgeschwindigkeit 80 km/h, was auf unseren hügeligen Landstrassen aber auch nicht immer erreichbar ist. Akku im Mittel auf 8°C dank Garage. Winterreifen selbstverständlich, hier liegt immer irgendwo Schnee ...

1. Größte Verluste verursacht mindestens auf Kurzstrecke eine amok fahrende Akkuheizung mit ca. 5 kW. Bei meinem Software-Stand: 0795 hat sie aber selbst beim bisherigen Minimum von 4,x°C noch nie gezündet, an DC-Schnellladern ist sie aber immer aktiv. Bleibt für alle ohne Garagenplatz und mit alter Software also nur zu hoffen, dass die VW Programmierer ihren Kunden in Zukunft mehr Eingriffsvermögen und Kompetenz zu gestehen, als ihre Software aktuell hat, oder die Software selbst noch klug wird.

2. Die Innenraumtemperatur ist ebenfalls ein relevanter Parameter Energie zu sparen. Die Zeiten von dicken Handschuhen und eben solchen Wollmützen sind auch aus Sicherheitsargumenten in BEVs zum Glück vorbei. Aber bis zu einer ungezügelten Zündung der Luftheizung auf allen Kanälen gibt es hier noch viele Zwischenstufen, Sitz- und Lenkradheizung, die man energieeffizient nutzen kann.

3. Die Geschwindigkeit spielt bei Vehikeln, deren Primärmission nicht die Wärmeerzeugung ist, die entscheidende Rolle beim Verbrauch. Hier lohnt es sich zu hinterfragen wie objektiv die eigenen Geschwindigkeits- und Zeitvorteils-Wahrnehmungen sind. ... auf der Autobahn, im Stau, mit Harndrang vor der verschlossen Toilette, wie viele Minuten waren das?

4. Die Fahrassistens so sehr sie ein sicherheits-, wie auch Kompfort technisches Wunderwerk ist, wir ahnen es, so inkompetent ist sie leider in der aktuellen Form, insbesondere in hügeligem Gelände, beim Thema Energieeffizienz. Da der Tempomat seinen Job auch im Eco-Moduls leider sehr ernst nimmt betreibt er einen permanenten Wechsel von Beschleunigen und Rekuperieren, da bei letzterem die Gesamtenergieeffizienz aber auch nur bei ca. 70% liegt, kann je nach Gelände einiges auf der Strecke bleiben. Aus der Erfahrung von einem kleinen noch mehr elektronischen als elektrischen BEV abgeleitet daher die unverbindliche Empfehlung: Im Voralpinen Land auch mal etwas die Fahrerassistens sein lassen und sich am Rollercoaster orientieren, kinetische Energie ist weitgehend unbestechlich.

Der vielleicht wichtigste Hinweis fürs Energiesparen ist aber:
Dank der Evolution ist uns der aufrechte Gang zu eigen geworden, was es uns in Kombination mit einem Regenschirm (in der Fahrertür des Enyaqs) erlaubt, selbst bei Regen, Strecken von 1 km und mehr unbenäßt zurück zu legen.

[E-Auto-Tester]

2. Die Innenraumtemperatur ist ebenfalls ein relevanter Parameter Energie zu sparen. Die Zeiten von dicken Handschuhen und eben solchen Wollmützen sind auch aus Sicherheitsargumenten in BEVs zum Glück vorbei. Aber bis zu einer ungezügelten Zündung der Luftheizung auf allen Kanälen gibt es hier noch viele Zwischenstufen, Sitz- und Lenkradheizung, die man energieeffizient nutzen kann.

Der Enyaq macht es einem da aber nicht gerade leicht zu verzichten. Beim e-Golf dauert es knapp 2 Minuten bis richtig warm kommt, beim Enyaq sind es gefühlt nur 10 Sekunden - (habs nicht gestoppt, aber deutlich unter 30) da schaltet man auch auf kurzen Strecken gerne mal den "Fön" ein. Ob die Kiste jetzt 35 oder 40 kWh kübelt spielt dann auch schon keine Rolle mehr.

[ePaulFTW]

Auch ich kann die sehr hohen Verbrauchszahlen bei Kurzstrecken nicht bestätigen. Unser iV60 (mit WP) hat heute beispielsweise unter 21kWh für eine Kurzstrecke (12km hin, eine Stunde stehen, 12km zurück) bei 2°C Außentemperatur gebraucht. Heizung nicht voll aufgedreht, weil Winterjacke.

Hilfreich ist sicherlich, dass er in der Tiefgarage steht (ca. 8°C) und daher die Akkuheizung vermutlich nicht angeht.

P.S.: Zu der Aussage "Und das der Alltag. 2km hierhin. 3km dorthin." fällt mir ja direkt ein passenderes Verkehrmittel als ein SUV ein...

[E-Auto-Tester]

P.S.: Zu der Aussage "Und das der Alltag. 2km hierhin. 3km dorthin." fällt mir ja direkt ein passenderes Verkehrmittel als ein SUV ein...

Schön wenn man keine Kinder hat oder im Flachland wohnt oder in einer Gegend wo immer die Sonne scheint oder ÖPNV direkt vor der Haustüre...

Sorry, ist natürlich OT. Der Alltag wird aber mit dem eigenen Auto schon deutlich vereinfacht und mit dem E-Auto sind solche Strecken ja normalerweise kein Thema - wenn da nicht die Akkuheizung wäre.

[LindasAuto]

Unser iV60 (mit WP) hat heute beispielsweise unter 21kWh für eine Kurzstrecke (12km hin, eine Stunde stehen, 12km zurück) bei 2°C Außentemperatur gebraucht. Heizung nicht voll aufgedreht, weil Winterjacke.

Hilfreich ist sicherlich, dass er in der Tiefgarage steht (ca. 8°C) und daher die Akkuheizung vermutlich nicht angeht.

Das mit der Akkutemperatur ist und bleibt der Dreh- und Angepunkt

Gestern bin ich 2x 95 km gefahren: Mittags hin ausgekühlter Akku bei 4 Grad Außentemperatur mit 22 kwh/100km - nach 3 Stunden zurück mit 19 kwh/100km.
Durchschnittsverbrauch 20,5

Wir warten auf das Winter-Update.

Kleine Kostenrechnung: Wenn im Schnitt durch die Akkuheizung 1,5 kwh/100 km Mehrverbrauch entsteht ist das bei 10.000km Winterstrecke 150 kwh/10.000km => 45 Euro.
Das gilt natürlich nur für mein Mittelstrecken-Szenario.

Das verkrafte ich gerade noch für 1 Jahr.

[ePaulFTW]

P.S.: Zu der Aussage "Und das der Alltag. 2km hierhin. 3km dorthin." fällt mir ja direkt ein passenderes Verkehrmittel als ein SUV ein...

Schön wenn man keine Kinder hat oder im Flachland wohnt oder in einer Gegend wo immer die Sonne scheint oder ÖPNV direkt vor der Haustüre...

Sorry, ist natürlich OT. Der Alltag wird aber mit dem eigenen Auto schon deutlich vereinfacht und mit dem E-Auto sind solche Strecken ja normalerweise kein Thema - wenn da nicht die Akkuheizung wäre.

Hier zwei Kinder, Hänger fürs Fahrrad und Regenjacken vorhanden.

Absolut richtig allerdings, dass ein E-Auto zum Verbrenner hier deutliche Vorteile hat. Ich denke (oder hoffe?) einfach mal es ist nur dieser eine Winter den wir ohne ein vernünftiges Update durchhalten müssen.