Werkstatt darf keine Garantie-Arbeiten annehmen

[Zimi]

Moin,

wir hatten ein merkwürdiges Erlebnis im Zusammenhang mit der Jahresinspektion. Der Twingo meiner Freundin war in der Werkstatt, beim Abgeben kommt ja immer die Frage, ob noch irgendwas sei. Da nenne ich dann immer Sachen, die ich als Fall für die Garantie ansehe. Also reklamiert, dass die Ladeplanung in letzter Zeit gar nicht mehr funktioniert, außerdem ist das Gebläse sehr laut geworden. Nach zwei Stunden war das Auto fertig, nur hatte sich der eine Mitarbeiter, der sich mit E-Autos auskennt, an dem Morgen krank gemeldet, daher konnten sie an der Ladeplanung nichts machen. Das Gebläse ist auch nicht in Ordnung, aber sie dürfen aufgrund einer Weisung durch Renault Deutschland ab 01.01. bis auf weiteres keine Garantie-Arbeiten mehr durchführen, deshalb unternehmen die wegen des Lüfters auch nichts. Wtf?! Mit der Werkstatt war ich bisher immer sehr zufrieden, das mit der Krankmeldung ist Pech, aber was interessiert mich als Kunde eine Auseinandersetzung zwischen Renault und meiner Werkstatt? Die sollen sich meinetwegen im Morgengrauen zum Duell im Wald treffen, aber doch nicht Kunden wegschicken. Ich gehöre zu der Sorte Käufer, die im Autohaus vor Ort kaufen und die persönliche Verbindung schätzen, und nun soll ich für eine Garantie-Arbeit den Erstkontakt zu einer neuen Werkstatt aufnehmen. Mir bleibt nichts anderes übrig, aber ich wundere mich doch sehr. Ich muss mich nicht wie ein König fühlen, aber halbwegs ernst nehmen wäre schon in Ordnung. Dass der Konzern seine Händler auf dem Rücken der Kunden erzieht, ist zumindest fragwürdig.

Gruß,
Simon

[JuGoing]

Nur diese Werkstatt darf keine Garantiearbeiten mehr durchführen und ihr sollt zu einer anderen gehen, oder wie war das gemeint?

[Freddy1964]

Hä? Aber die Inspektion haben sie gemacht und die durftest Du dann bezahlen?!?!?!!

Die spinnen doch ………….

Würde mich mal bei Renault beschweren.

Gruß

Michael

[AntiGravEinheit]

Hatte ich mit Mitsubishi und dem i-MiEV auch.
Die Werkstatt, wo ich immer war, durfte irgendwann keine Garantiearbeiten mehr machen, aber Kundendienst schon.
Für einen Rückruf mußte ich dann zu einer originären Renault-Werkstatt , die wohl auch Mitsubishi-Fahrzeuge machen darf.

[bm3]

Ausfall ausgerechnet gerade des Mitarbeiters der als einziger an E-Autos darf , das hört man auch immer mal wieder. Mit so etwas behelligt man keine Kunden und mich machen solche Schutzbehauptungen nur misstrauisch. Oder anders ausgedrückt, ich nehme das denen nicht ab.Überall wo ordentlich gearbeitet wird muss es einen Vertreter bei krankheitsbedingten Ausfällen geben, es kann heute nicht mehr sein dass man Tage, Wochen, Monate lang Kunden hängen lässt wenn mal jemand krank wird. Gerade bei Renault sind EVs schon lange keine Exoten mehr in der Werkstatt.

[Zimi]

Nur diese Werkstatt darf keine Garantiearbeiten mehr durchführen und ihr sollt zu einer anderen gehen, oder wie war das gemeint?

Ich habe das so verstanden, dass die zu Kulant waren in der Vergangenheit und deshalb zur Zeit keine Entscheidungen diesbezüglich treffen dürfen. Mich stört es hauptsächlich, dass das weitere Vorgehen jetzt mein Problem sein soll.

[201EAndreas]

Der Twingo ist unter dem Strich ein Riesenverlustgeschäft für Renault, jetzt versuchen sie zu sparen so es nur geht.

[Elektrohobel]

28.000 kostet der günstigste E-Twingo und trotzdem Riesenverlust?
Wo beginnt denn die Reibach-Zone?

[bm3]

Die Hälfte des Preises ist für die Akkutechnik reserviert. Alle machen nur noch Verluste bei den kleinen EVs, das kann ja nicht mehr lange gutgehen,aber die chinesischen Produzenten werden das schon richten.

[201EAndreas]

28.000 kostet der günstigste E-Twingo und trotzdem Riesenverlust?
Wo beginnt denn die Reibach-Zone?

Ganz einfach, um in diese Zone zu gelangen müssen überhaupt erst einmal Stückzahlen her, ich glaube man braucht nicht viel Fantasie um sich auszumalen, dass es um diesen Punkt seit einiger Zeit äusserst schlecht bestellt sein dürfte...

Wenn ich mal laut nachdenke drängt sich mir förmlich der Gedanke auf, daß Renault sich seit geraumer Zeit eher weniger Mühe gibt das Auto zu verkaufen.
Ein Grund dafür könnte sein, daß man sich die Entscheidung leichter machen will die Produktion möglichst früh einzustellen um die Verluste wenigstens etwas einzugrenzen.

Das Auto so günstig im Preis zu gestalten, dass es wie die warmen Semmeln weggeht und Renault wieder in die Gewinnzone geraten würde, dürfte weit utopischer sein.