Auflastung der Anhängelast

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Re: Auflastung der Anhängelast

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Der Verkäufer bei meinem Händler meinte, es sei die gleiche Kupplung, die im Verbrenner Outlander 2t ziehen darf. Seine Vermutung war, dass es eventuell die Reduktion wegen des Antriebsstrangs gibt. Ich bin es eigentlich gewohnt die zugelassene Anhängelast in Ausnahmefällen deutlich zu überschreiten. (Kurze Fahrten bei langsamer Geschwindigkeit, meist auch auf nicht öffentlichen Straßen). Da es bei den meisten Fahrzeugen am Bremsvermögen liegt, ist das bei entsprechender Fahrweise oder den Umständen auch kein Problem. Wenn man sich damit das Getriebe schrottet, eher schon.

Ich habe gestern beim Lagerhaus mit unserem Subaru zwei Schachtringe geholt, die mit Hänger eher auf die zwei Tonnen gegangen sind. So etwas würde ich eigentlich auch gerne mit dem Outi machen, der den Subaru ablösen soll. Man kann Regeln und Normen aber nur brechen, wenn man deren Hintergründe kennt...
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Re: Auflastung der Anhängelast

pmd
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Der Unterschied zum Verbrenner ist das Leergewicht und die Achslast der Hinterachse. Man müsste mal nachschauen, wie viel die beim PHEV erhöht ist, es würde mich nicht wundern wenn das im Bereich über 100KG ist.

Zum Vergleich: ein Skoda Kodiaq darf als 7-Sitzer 200KG weniger ziehen als der 5-Sitzer, das zusätzliche Gewicht (vermutlich auch der theoretischen Passagiere) ist der einzige Unterschied.

Re: Auflastung der Anhängelast

muinasepp
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Der Unterschied liegt nicht an der Kupplung, sondern am Auto, soviel ist klar. Die Anhängelast verändert, wenn richtig beladen wird, ja im Normalbetrieb nicht unbedingt die Stützlast, welche auf die Hinterachse wirkt. Natürlich aber hat diese in besonderen Situationen, z. B. Vollbremsungen, Auswirkungen, soviel ist auch klar. Wenn man "normal" fährt und in keine Gefahrensituation kommt, wird das mit höherer Anhängelast daher in der Praxis problemlos funktionieren wenn mans nicht total übertreibt.

Btw., hat den 1.800 kg - Eintrag bis 8 % Steigung jetzt eigentlich jemand gemacht bzw. dieses beim TÜV/Zulassungsstelle versucht?
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Re: Auflastung der Anhängelast

Luigee
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Ich bin noch nicht dazu gekommen, die Auflastung vorzunehmen, werde das aber in nächster Zeit in Angriff nehmen.
Ich kann aber die auf den vorherigen Seiten getroffene Aussage bestätigen, dass für die originale AHK von Mitsubishi eine solche Auflastung möglich ist, da sie den entsprechenden DN-Wert hat.

Auch ohne Auflastung habe ich am letzten Wochenende unseren 1,6 T- Wohnwagen gezogen.
Der Outi hat das ganz bravourös gemeistert.
Viele Grüße
Martin
Mitsubishi Outlander PHEV 2019 (Plus mit FAP)

Re: Auflastung der Anhängelast

muinasepp
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Wär nett, wenn du dann berichten würdest, wie es mit der Auflastung gelaufen ist. Danke.
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Re: Auflastung der Anhängelast

Schwabe1893
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Hallo Martin
Bist du dann im charge Modus gefahren? Wie war der Verbrauch?
Grüße Alex
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Re: Auflastung der Anhängelast

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Faszinierend. Der Fachverkäufer des Outlanders bei meinem Händler meinte nun: Auflastung auf 2t sei gar kein Problem und sie hätten damit schon ganz andere Lasten gezogen....
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Re: Auflastung der Anhängelast

laerse
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Hallo in die Runde, seid froh, dass Mitsubishi so vorsichtig mit der Anhängelast umgeht. Gerade deutsche Hersteller prahlen gern mit Systemleistung und Anhängelasten. Wer schon einmal von übermütigen Fahrer*innen gesteuerte Gespanne (oder was davon übrig war) in der Leitplanke gesehen hat, weiß, wovon ich rede. Der PHEV wiegt knapp 2 t und hat eine sehr überschaubare Zuladung. M. E. Ist dies viel alltagsrelevanter und schmerzlicher. Dennoch würde er sicherlich sein Eigengewicht locker ziehen können, da sind wir uns einig. Mitsubishi will Bremsen, Motoren (auch Rekuperationsbelastung nicht vergessen) und letztlich die Fahrstabilität nicht gefährden.

Wir haben seit Ende 2018 einen PHEV MJ 2019 Top mit SCHWENKBARER AHK, die Kupplung ist (wie wohl alle "originalen" bei MMD) von MVG.
Neben dem praktischen Schwenkmechanismus (braucht etwas Übung) bedarf diese Kupplung übrigens KEINERLEI Ausschnittes.
Auf der Seite des Herstellers MVG-AHK findet man, dass die Kupplung als solche bis 120 kg Stützlast verträgt und nebenbei auch eine ordentliche Berechnungsgrundlage für den D-Wert. Letztlich gilt als Zulassungsgrundlage für die Papiere aber vor allem - das Fahrzeug! Die Tragfähigkeit der eingetragenen Reifen liegt z. B. auch über der Hälfte der verbindlichen max. zulässigen Achslast ...

Eine Auflastung des Zuggewichtes für eine max. Steigung von 8 % fände ich persönlich auch gut und sinnvoll als Reserve fürs Flachland / zum Rangieren. Der Haupteinsatzzweck des PHEV ist aber definitiv NICHT die Langstrecke mit großem Anhänger. Das macht unser Pajero im Verwandtenkreis mit seinem 3,2 l Diesel und 3,5 t Anhängelast mit links ... aber eben nicht umweltfreundlich!

Aber auch der PHEV packt den Anhängerbetrieb in den vielfach genannten Grenzen ganz gut.

Für mich war übrigens gerade der gelegentliche Zugbetrieb mit den 1500 kg unseres Wowa ein wichtiges Kriterium für dieses tolle Auto. Die Konkurrenz bei den Plugin-Hybriden kann das meist nicht. Der 2er BMW als Plugin-Hybrid z. B. darf gleich gar keine AHK haben. Da hat der Freundliche aber traurig geguckt, als ich sein Angebot u.a. aus diesem Grund abgelehnt habe. Der Passat GTE war Ende letzten Jahres gar nicht bestellbar - angeblich wegen der hohen Nachfrage :lol: Mit dem nicht geschafften WLTP-Wert hatte das natürlich nichts zu tun ... ;)

Unserem Alhambra TDI (E189 ;) ) als Zugfahrzeug und Familienkutsche trauere ich in Sachen Platzangebot und Anhängelast ein wenig nach, er hat bei gut 4 t Gespanngewicht mit Wowa, 6m-Kanu, 4 Fahrrädern ... keine 10 l genommen.

Bei 100 km/h und als Gespann wird der Outi sicherlich nicht auf Dauer im sparsamen Atkinson-Cycle laufen. Wenn ich mit dem ausgelasteten Gespann ohne E-Nachlademöglichkeit im Mittel unter 13 l Super bleibe, bin ich aber schon zufrieden.
Im letzten Winterurlaub, ohne Anhänger aber bei Kälte, voll bepackt, mit Jetbag und ohne E-Nachlademöglichkeit hat er sich auf knappe 2000 km und bei max. 130 km/h mit durchschnittlich 8l Super zufrieden gegeben - ein m. E. guter Wert!

Der Outi hat generell leider nicht so einen guten Widerstandsbeiwert, das merkt man verbrauchstechnisch bei höheren Geschwindigkeiten deutlich aber auch das ist eben nicht die Paradedisziplin des PHEV.

Ansonsten genieße ich täglich dieses durchdachte Fahrzeug inkl. der Laufruhe mit einem 1,5 t Wowa., mit 100 km/h kommt man auch ans Ziel.
OK, die chaotische Anordnung der Knöpfe lassen wir beim Lob mal raus ...

Euch allen allzeit eine gute Fahrt und nehmt, so noch Bedarf, ruhig die schwenkbare AHK von MVG (Stützlast 75 kg) und zieht damit nicht mehr als 1575 kg im Sinne eurer teuren Fracht! ;)

Gruß laerse
PHEV (2019, TOP) mit schwenkbarer AHK und werkseitiger DWA ;-)

Re: Auflastung der Anhängelast

laerse
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Hallo noch einmal,

ich habe mit Hilfe der Fahrzeugpapiere und der ABE zur AHK mal zum Spaß die max. Anhängelast ausgerechnet.
Diese bezieht sich auf die in der ABE angegebene max. Dauerzugfestigkeit der AHK (D-Wert) von 11kN und auf einen max. beladenen PHEV - laut Papieren 2390+80kg im Anhängerbetrieb. Bei einer Stützlast von 75kg komme ich auf knapp 2130kg max. Anhängelast. Dieser Wert gilt in oben beschriebener Kombination wohlgemerkt NUR für die Kupplung! Jetzt liegt es also am Hersteller (Mitsubishi) und eben dem abnehmenden Prüfingenieur, bis zu welcher Schmerzgrenze sie sich diesem Maximalwert bei einer theoretischen Auflastung evtl. nähern.
... und man hat eine ungefähre Ahnung, was man als unschädliche Belastung ansehen kann. ;-)
Aber ich verweise nochmals auf meinen abschließenden Hinweis im letzten Beitrag - max. 1575kg bei 75kg Stützlast. ;-)
PHEV (2019, TOP) mit schwenkbarer AHK und werkseitiger DWA ;-)

Re: Auflastung der Anhängelast

pelziger37
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und man sollte bei dem kleinsten Führerschein unbedingt unter 3,5 Tonnen bleiben..
sonst kann es teuer werden
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