Unvorbereitete Werkstätten - keine Ersatzteile

[Tobias_ID3]

Hallo,

wer mit seinem ID3 Probleme hat, die die Hardware betreffen, ist als Kunde aufgeschmissen.
VW ist aktuell nicht in der Lage die entsprechende Ersatzteile in einem angemessenen Zeitrahmen zu beschaffen.

Des Weiteren fehlen in den Werkstätten oftmals Spezialwerkzeuge, z. B. um die HV-Batterie vom Auto zu trennen.
Vorbereitung auf ein neues Fahrzeug sieht anders aus!!

Bei meinem Händler warten Sie nun schon mehr als drei Monate auf das bestellte Werkzeug zum Trennen der HV-Batterie.
Mein ID3 ist seit drei Monaten nicht bzw. nur eingeschränkt nutzbar.
Mein ID3 war schon 4 Mal in der Werkstatt, das längste Mal war mehr als einen Monat!

VW holt den Wagen in die Werkstatt, ohne das Werkzeug zum reparieren vorhanden ist.
Der einzige Sinn besteht darin, dass entsprechende Fristen zur Mängebeseitigung nicht ablaufen.

Und von den ganzen Software-Themen habe ich noch nichtmal geschrieben...

Ich hätte auch gerne einen ID3 ohne Probleme wie die meisten anderen hier.

Nun muss der ID3 wohl einem anderen Auto weichen.
So geht es nicht VW!!
Es wird dann wohl ein Tesla M3. Schlimmer als mit meinem ID3 wird es da auch nicht sein...

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

Viele Grüße,
Tobias

[mimikri]

Schade, daß Du so große Probleme mit deinem ID.3 hast. Ich selber habe bisher relativ wenig Probleme, sehe aber in der 1st Mover FB Gruppe relativ viele ID.3 die jede Menge Probleme haben.
Ich habe insgesamt den Eindruck, daß es sehr stark vom persönlichen Engagement der Werkstätten abhängt, wie Problemfälle gelöst werden. Es gibt welche, die es wohl VW gegenüber darauf ankommen lassen weil vielleicht finanzielle Fakten reinspielen, und zum Anderen gibt es auch Werkstätten die sich wirklich im Sinne der Kunden bemühen und alle Hebel in Bewegung setzen um zu helfen. Dort hat vermutlich Enthusiasmus für die Sache Priorität, und weniger der finanzielle Aspekt. Meist sind dort auch Mitarbeiter zu finden, die von Elektrofahrzeugen Ahnung und Erfahrung (!) haben und die können natürlich besser helfen als Leute die nur die höheren Provisionen für Hybrid-Fahrzeuge und Andere im Kopf haben.
Zudem kommt auch Hilfe in der 1st Mover Gruppe, die aber nicht immer wirkt, oder wenn dann vielleicht für einen anderen SW-Stand.
Ich denke daß VW den Fehler gemacht hat, verschiedene SW-Stände zu verschiedenen Problemen vor dem 1. großen Update dazwischenzuschieben. Das kann man machen wenn man in 10 Min einen Patch einspielt, der nur ein bestimmtes Stück SW tauscht. Einen Update zu machen für ein paar Bug-Fixes der die gesamte SW tauscht und und teilweise mehr als einen Tag dauert ist Unsinn. Der 2. große Fehler war, dass VW nicht eine "überschaubare" Menge an ID.3 3000 (oder so) mit identischem (!) Hard- und Softwarestand ausgeliefert hat und damit die SW - in direktem Kontakt mit den Kunden!!! - nach und nach fehlerfrei gemacht hat. So hatte ich eigentlich den "1st Mover"- Ansatz verstanden.
Viel Glück bei deinen weiteren Entscheidungen was ID.3 oder M3 anbelangt.

[Super-E]

Es wird dann wohl ein Tesla M3. Schlimmer als mit meinem ID3 wird es da auch nicht sein...

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

Viele Grüße,
Tobias

Echt jetzt? Du hast keinen Bock mehr auf Reparatur, fehlende Ersatzteile etc. und wechselst zu einzigen Anbieter, bei dem das (in Einzelfällen(!)) noch schlimmer ist? Statistisch ist das sicherlich schwer erfassbar, aber genau das was Du hier schreibst hatten wir doch auch alles schon beim M3?

Ich vermute, dass es eine starke Lernkurve bei VW gibt. Bis du ein neues Auto hättest, sollte das hoffentlich mit deinem auch durch sein.

Verstehe mich nicht falsch. Das ist natürlich Scheiße und deine Frustration berechtigt, aber ziemlich genau die gleiche Geschichte hat der Nachbar meines Bruders mit seinem M3 erlebt und inzwischen ist zumindest bei dem auch alles gut.

[Tobias_ID3]

Ich denke daß VW den Fehler gemacht hat, verschiedene SW-Stände zu verschiedenen Problemen vor dem 1. großen Update dazwischenzuschieben. Das

Mir gehts hier gar nicht um Software, sondern nur um Hardware.

[Tobias_ID3]

Echt jetzt? Du hast keinen Bock mehr auf Reparatur, fehlende Ersatzteile etc. und wechselst zu einzigen Anbieter, bei dem das (in Einzelfällen(!)) noch schlimmer ist? Statistisch ist das sicherlich schwer erfassbar, aber genau das was Du hier schreibst hatten wir doch auch alles schon beim M3?

Schlimmer als bei meinem ID3 kann es nicht werden

Ich kann den Ärger verstehen. Da freut man sich Monate auf das Ding und hat nur sch.....Mein bester Kumpel fährt den M3. Er ist mehr als zufrieden und hat null Probleme. Hat aber auch ne ganze Stange mehr bezahlt. Mein ID 3 hat bisher kaum Fehler, aber dennoch bin ich jeden Morgen unsicher ob er heute noch angeht oder ob es mich auch erwischt wie manch andere hier. Ein unsicheres Gefühl bleibt immer dabei.

[Super-E]

Man kann Glück und Pech haben. Es ist ganz normal, dass bei neuer Technologie und neuen Verfahren es zu erhöhten Problemen kommt. Deshalb gab es logischerweise bei TESLA am Anfang auch üble Probleme. Das war klar und es wäre ein Wunder gewesen wenn nicht. So etwas erwartet man bei einem großen Hersteller wie VW eher weniger, da man davon ausgeht, dass mehr Zeit und Geld für entsprechende Tests zur Verfügung stehen. Das war leider beim ID.3 scheinbar nicht der Fall. (Zeitdruck wegen Flottengrenzwert?)

Aus diesem Grund habe ich auch extra nicht einen 1st Edition haben wollen - frage mich aber, ob ich nicht immer noch etwas früh dran bin.

Exkurs: Grundsätzlich ist anekdotische Evidenz - ohne eine daraus abgeleitete Statistik - immer sehr verfälschend. Die statistisch erhobenen Daten von Verbraucherorganisationen bescheinigen TESLA relativ unzuverlässig zu sein bei gleichzeitig hoher Kundenzufriedenheit(!) - allerdings denke ich, dass der ID.3 dieses Jahr da auch negativ auffällt. Auch diese Statistiken sind mit Vorsicht zu genießen, da für manche Leute eine ausgefallene Mittelkonsolenbeleuchtung nicht der Rede wert ist (bei meinem Vater in seinem alten Opel - wenn man ihn gefragt hat, war an dem Auto nie was dran) und für andere ein Kratzer im Klavierlack eine Katastrophe darstellt (meist je teurer die Autos, desto größer die Ansprüche). Je mehr Fahrzeuge verkauft werden, desto mehr Einzelfälle tummeln sich also auch im Forum.

Nach alledem, was so berichtet wurde kann es jedenfalls deutlich schlimmer kommen - gerade bei Tesla. Der oben zitierte M3 Besitzer hatte jedenfalls fast das gleiche Problem. Nach einer Woche Spaß ein defekt. Kein Ersatzteil. 4 Monate Defekt. (man muss aber sagen, das war damals, als die ersten M3 nach Europa kamen). Das sind aber alles Einzelfälle(!). Vermutlich wärest Du auch schon gut dran, wenn Du Deinen ID.3 gegen einen anderen austauschen könntest...

Wenn du wenig Risiko haben willst, nimm ein Fahrzeug, welches schon längere Zeit im gleichen Werk produziert wurde und bei dem die Werkstätten Ahnung haben. Vermutlich wäre es auch hilfreich einen Japaner zu nehmen, aber da ist die Auswahl dünn...

[VWEV]

Gute Einschätzung, die ich teile.

Ich lauere ja auch mit meinem mit SW783 und lese viel dazu, aber bisher scheint mir das schon ein Riesenschritt nach vorne zu sein. Fehler sind selten und schlimmstenfalls ein wenig lästig, aber das Auto fährt zuverlässig, alle Systeme funktionieren und die Bedienung ist flüssig.

Ich drücke uns allen die Daumen, dass das keine Einzelfälle sind, sondern insgesamt zeigt, dass die großen Probleme alle gelöst sind. Wenn mein Auto typisch sein sollte, dann würde ich niemandem vom Kauf abraten. Der ist echt schon sehr gut.

[gekfsns]

Beim Hyundai Ioniq hat man in der Anfangszeit auch öfters Horrorgeschichten gelesen, wo wichtige Ersatzteile, wie Bolzen fürs Fahrwerk, anstatt über Luftfracht tatsächlich mit dem Schiff von Korea nach Deutschland verschickt wurden. Ich kenne es so, dass wenn ich was nach US/China verschicke, dass es anstatt nach 4 Wochen meist nach 3 Tagen dort angekommen ist.
Dass jetzt ein lokaler Hersteller, wie VW, auch solche Anlaufschwierigkeiten bei Ersatzteile hat, ist schon ziemlich traurig.
Wenn Du die Möglichkeit hast, das defekte Fahrzeug zurück zu geben und schnell auf was anderes wechseln kannst, würde ich es machen. Der Frust sitzt bestimmt so tief, dass man kaum mehr Freude mit der Kiste haben wird.

[IDfix]

Dass es bei ganz neuen Modellen in der Anfangsphase Probleme geben kann ist nicht ungewöhnlich und wird in Zukunft mit zunehmender Komplexität immer häufiger werden und zwar unabhängig vom Hersteller.
Ich würde jedoch von den großen Herstellern erwarten, dass sie dies professionell handhaben. Dafür gehört für mich als allererstes ein kundenorientiertes Problemlösung: bei gravierenden Fällen Fahrzeug abholen und kostenlosen Ersatzwagen gleich mitbringen. Auch die Verfügbarkeit von Ersatzteilen sollte bei großen Herstellern nicht das Problem sein.
Ich persönlich hatte bislang Glück mit meinem ID3, keine gravierenden Ausfälle. Bei Übergabe war ein Rücklicht defekt, das Ersatzteil war kurzfristig da.
Am Anfang häufiger Elektronikthemen, da war der Wagen einige Male in der Werkstatt, immer mit kostenlosen Ersatzfahrzeug.