Erfahrungen bei um die -10 Grad

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Re: Erfahrungen bei um die -10 Grad

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Holsteiner hat geschrieben: Die Wärmepumpe nützt nur nichts auf kurzen Strecken, die ersten Kilometer wird immer per Widerstand geheizt. Die WP kommt erst dann zum tragen, wenn der Heizstromverbrauch eh schon runter gegangen ist.
Korrekt. Eine Wärmepumpe ist ja kein Perpetuum Mobile, sondern sie muss die Wärme irgendwoher holen, um sie dann zu nutzen. Da bietet sich in erster Linie der Motor an, denn auch Elektroautos benötigen einen Wasserkreislauf, um ihre Elektromotoren zu kühlen. Ich denke, in langer Fahrt wird es da recht gut funktionierende Systeme geben. Aber für die 3km zum Edeka-Markt hilft das Wärmepumpen-Prinzip alleine nichts.

Da wird man das alte Latentwärmespeicherprinzip, wie es BMW verwendet hatte, entstauben und etwas tunen müssen, damit die Wärmepumpe sofort funktioniert. Das hat übrigens bisher noch keiner. Tesla hat ja neulich wieder gelärmt, sie hätten die Wärmepumpe deutlich verbessert. Da dachte ich kurz, oh, haben die tatsächlich den Latenzspeicher weiter entwickelt? Nein, war eine völlige Banalität, Tesla eben. Denn wenn man da angreift, das wird technisch kompliziert und teuer.

Wenn der Akku groß genug ist, macht es doch eigentlich gar nichts, wenn der Verbrauch am Anfang etwas höher ist. Beim alten e-up war es ein Problem. Damals konnte man ja noch Weihnachtsshoppen und wenn man an einem Dezember-Samstag 3-4 Märkte und 2 Malls plus einen Weihnachtsmarkt angefahren hatte, war der Akku leer. Damals gab es hier garantiert Beiträge, wo gesagt wurde, wenn der Akku doppelt so groß werden, dann wäre das ja egal. Und so ist es jetzt. Und die Schreiber damals hatten recht - es ist mir mit 36,8 kWh egal. Der Verbrauch im Winter fällt ja sowieso nur auf, weil ansonsten so wenig verbraucht wird.

Übrigens, jeder moderne Verbrenner heizt auf den ersten Kilometern auch mit 4-6 kW elektrisch zu.
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Re: Erfahrungen bei um die -10 Grad

Helfried
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ACDCisenough4me hat geschrieben: Eine Wärmepumpe ist ja kein Perpetuum Mobile, sondern sie muss die Wärme irgendwoher holen, um sie dann zu nutzen. Da bietet sich in erster Linie der Motor an
Üblicherweise kommt die "Wärme" von der Außenluft, auch wenn das im Winter bei prickelnden 0° Celsius grotesk klingen mag.
Der Ioniq beispielsweise heizt innerorts bestimmt nicht mit der Motorwärme und braucht dennoch nur 1 kW für die Heizung.

Eine bessere Dämmung der Volkswagen-Drillinge und deren Nachfolger wäre natürlich nun trotzdem langsam einige Gedanken wert (manchmal frage ich mich, was eigentlich Autoentwickler den ganzen Tag machen).

Re: Erfahrungen bei um die -10 Grad

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Helfried hat geschrieben: Üblicherweise kommt die "Wärme" von der Außenluft, auch wenn das im Winter bei prickelnden 0° Celsius grotesk klingen mag.
Lies dich da mal genauer ein, da ist man tatsächlich schon zwei Schritte weiter:
https://www.auto-motor-und-sport.de/tec ... e-komfort/

Eine bessere Dämmung wäre übrigens völlig kontraproduktiv. Der Aufwand in Geld und Gewicht steht in keinem Verhältnis zum Ergebnis, besonders weil die meiste Wärme über die Be- und Entlüftung der Kabine sowie die Scheiben entweicht. Unser Kleiner ist allerdings in dieser Beziehung wirklich nicht gut gebaut: Würde man Entwicklungsgeld in die Hand nehmen, so könnte man ohne Mühe die Aggregate günstiger gruppieren, so dass Heizelemente besser gedämmt und weniger im Lüfterstrom stehen würden. Ebenso könnte man auch ohne Wärmepumpe über einen Wärmetauscher zumindest die geringe Motorabwärme mit einfließen lassen und z.B. in Eco + ausschließlich verwenden. Könnte bei Umluft klappen.
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Re: Erfahrungen bei um die -10 Grad

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Eine WP schlägt mit ca. € 1000,- zu Buche. Thema erledigt. siehe auch:

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Re: Erfahrungen bei um die -10 Grad

Helfried
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ACDCisenough4me hat geschrieben: Lies dich da mal genauer ein, da ist man tatsächlich schon zwei Schritte weiter:
https://www.auto-motor-und-sport.de/tec ... e-komfort/
Nun ja, so Berichte klingen immer so wissenschaftlich-wunderlich ("nutzt die Wärmepumpe vornehmlich die Abwärme anderer Bauteile für den Temperaturkomfort im Innenraum"). Wenn ich aber 3 Kilometer ins Kaffeehaus fahr und dort die Torte wegen der Seuche im Auto essen muss, bezweifle ich, dass das Auto (im Stehen!) viel verwertbare Abwärme bietet. Die Wärmepumpe geht aber trotzdem super. Also wahnsinnig viel Sparpotential sehe ich im Grundprinzip nicht mehr.

Dass eine bessere Dämmung mehr Gewicht bringt, ist freilich ein Problem. Aber ich denke, da kann man trotzdem etwas machen. In der akustischen Dämmung gibt es ja auch große Unterschiede (etwa zwischen Volkswagen und Hyundai) bei vergleichbarem Gewicht.

Re: Erfahrungen bei um die -10 Grad

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Helfried hat geschrieben: Wenn ich aber 3 Kilometer ins Kaffeehaus fahr und dort die Torte wegen der Seuche im Auto essen muss, bezweifle ich, dass das Auto (im Stehen!) viel verwertbare Abwärme bietet. Die Wärmepumpe geht aber trotzdem super.....In der akustischen Dämmung gibt es ja auch große Unterschiede (etwa zwischen Volkswagen und Hyundai) bei vergleichbarem Gewicht.
Wenn du das tust, wird das Auto in den ersten 3 km die Wärmepumpe gar nicht einschalten, sondern mit seinem PWC-Heizelement für angenehme Wärme sorgen. Da du hier im e-up Forum bist, frage ich mich, welcher elektrische Hyundai mit Fahrer und Gepäck 1235 Kilo wiegt? Für mich wiegen die Ioniq 400 kg mehr bei gleichgroßen Akku...
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Re: Erfahrungen bei um die -10 Grad

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Hallo.
Was ich mich auch dabei zur Aussage "...Da du hier im e-up Forum bist, frage ich mich, ... " , wie um Gottes Willen kann man in gut 4 Jahren beinahe 16 000 ( sechzehntausend !!! ) Beiträge schreiben kann ? Sind jeden Tag über 10 Beiträge, jeden Tag. Über 300 im Monat, über 3600 im Jahr, über ...
Wahnsinn, was wird da für Energie in Abwärme verschwendet wird / wurde.

Gruß.
e-Up! 2020, bestellt 22.10.2019 - produziert KW30 in 2020 ( 24.07.2020 ) EZ 11.08.2020

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beim ø-Verbrauch alles was geladen wird lt. Wallbox, ohne Klimatisierung - reiner Bruttofahrtverbrauch

Re: Erfahrungen bei um die -10 Grad

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Wieso? Täglich in jeden Fred ein bisschen Senf oder immer mal wieder eine kleine Alpha-Battle und gut is... :mrgreen:
e-up! non style, teal blue, CCS, alle Pakete, seit 07/2020
ID Charger Connect (aufgerüstet auf Pro) seit 10/2020
ID.4 pure, mondsteingrau, 110kW+AHK, seit 06/2021

Re: Erfahrungen bei um die -10 Grad

Misterdublex
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Also bei unserem e-Golf habe ich noch nie gesehen, dass das PTC-Element, statt der Wärmepumpe gelaufen ist. Gut bei uns sind es auch selten weniger als -5 Grad Celsius, aber auch da - von Beginn an WP mit 0,8-1,2 kW im Stand.

Nur beim schalten auf Entfrosten, Luft gerichtet auf Scheibe und maximalen Luftausstrom, geht er zu Beginn auf über 4 kW. Kommt bei uns aber so gut wie nie vor.

Die WP beim ID.3 scheint an Softwarefehlern zu leiden.
11/2017 bis 10/2023: VW E-Golf300 als Zweitfahrzeug, mit AHK (Heckträger) von Bosstow nachgerüstet,
08/2018 bis 09/2021: Smart Ed 451,
11/2021 bis heute: VW e-Up Aktiv als Erstfahrzeug,
11/2023 bis heute: Skoda Enyaq iV50 als Zweitfahrzeug.

Re: Erfahrungen bei um die -10 Grad

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Ich kucke nie nach dem Verbrauch und habe immer nur die restierende Reichweite auf dem Display. Weiterhin lade ich immer nur bis 80 Prozent um die Batterie zu schonen. Die Reichweite nimmt linear ab mit der Temperatur. Tabel:
25 C - 240 km, 20 C - 220 km, 15 C - 200 km, 10 C - 180 km, 5 C - 160 km, 0 C 140 km. Wenn man diese Daten extrapoliert gibt es:
-5 C - 120 km, 10 C - 100 km. Mit Voll geladene Batterie kan man die Reichweiten mit etw 1,2 multiplizieren wuerde ich denken.

Meine Massnahme um die Reichweite zu schuetzen sind:
a) Extra Tricot anziehen gemacht von Fleece (eine grosse Erfindung das Fleece)
b) Klima auf 18 C, Ventilator niedrig (1 oder 2 Streifen)
c) Stuhlheizung an. Nach einige minuten stand 1/2
e-UP (style) ab 6-3-2020, davor high-up 75 pk
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