Lieferzeit?

[m.baumgaertner]

So wie es aussieht, möchte das Autohaus aber die Mehrwertsteuer Senkung für sich behalten.

Du hast doch sicher eine AB. Da dürfte drin stehen inkl. der aktuell geltenden gesetzlichen MwSt.

Das Autohaus müsste jetzt die Nettopreise erhöhen um auf die selben Beträge zu kommen... Das ist eine Preiserhöhung.

Wenn du Leasing hast schau dort in den Vertrag..

[Nixwisser]

Mein Händler hat mich gestern angerufen (ist übrigens jetzt mein Dritter Verkäufer im Autohaus, weil die anderen beiden gegangen sind - der dritte ist immerhin rasch mit Antworten und ruft auch schnell zurück):

Der Citigo ist nächste Woche da (AB 22.02.20). Montag gebe ich den Perso zum Auto anmelden ab.
So wie es aussieht, möchte das Autohaus aber die Mehrwertsteuer Senkung für sich behalten.
Ich bin etwas hin und her gerissen, ob ich mich beschweren soll oder nicht (bisher habe ich nur freundlich darauf hingewiesen).
Ich habe schließlich schon nicht mit der Fördererhöhung gerechnet und habe auch so schon ein sehr günstiges Angebot. Dazu kommt allerdings jetzt noch was für die Zulassung. Aufgrund der hohen Corona Zahlen in NRW lasse ich das lieber übers Autohaus machen.

Auf der Rechnung muss der Nettopreis, MwSt/% und der Gesamtpreis stehen.
Wenn dort 16% steht und der Nettopreis dem der Auftragsbestätigung von 02/2020 entspricht, ist alles okay. Ist der Nettopreis erhöht worden, kannst Du die Rechnung bemängeln; steht 19% Späßekensteuer drauf, ist das auch nicht korrekt.
Ich weiß jetzt nicht, wie das Autohaus das hinbekommen soll, die ca. 520 Euro einzuheimsen.

[PeterUnited]

Wenn 19% Späßekensteuer draufstehen würde, ist das auch okay.
Dann ist der Händler nämlich verpflichtet, ebendiesen ausgewiesenen Betrag ans Finanzamt abzuführen.
Beim annehmen von zuviel Geld ist das Finanzamt nämlich garnicht zickig ..

[zooom]

Nettopreis erhöhen wäre unzulässig
Umsatzsteuer ist immer die aktuell gültige.
Der Händler hätte auch nix davon, wenn er 19% berechnen würde, die muß er kpl. ans Finanzamt zahlen, auf seiner vorsteuerabzugsfähigen Rechnung stehen aber sicher die 16%, schneidet er sich ins eigene Fleisch.

Kleine Beispielrechnung:
Händler EK wäre € 10.000.- zzgl. 16% MwSt = € 1.600.- (die macht Händler als Vorsteuer geltend)
Schreibt er jetzt eine Rechnung an seinen Kunden für
€ 12.000.- zzgl. 16% MwSt = € 1.920.- die führt er abzüglich der Vorsteuer ans FA ab, zahlt also € 320.- ans FA
Berechnet er jedoch 19% MwSt = € 2.280.- müßte er nach Abzug seiner Vorsteuer € 680.- ans FA zahlen
Die "eingeheimste" Mehrwertsteuer wäre also kpl. verloren

Würde er eine Rechnung mit 19% schreiben, aber nur 16% abführen, wäre das schlicht Betrug.

[Abraxas]

Er ist gekauft und in der Unterlagen habe ich nur den Preis inkl. 19% Mehrwertsteuer gefunden. Ich gucke gleich nochmal in die AB, die per Mail kam. Vielleicht steht es da noch genauer.
Ansonsten warte ich mal auf Montag, vielleicht löst sich dann auch alles einfach.

Edit:
In der AB ist der Nettopreis von 12.700 angegeben.

[Nixwisser]

Nettopreis 12.700 Euro?
Dann kostet der Wagen mit Förderung unter 9.000 Euro ... OK, das ist sportlich.
Egal.
Meinst Du mit "Unterlagen" die Auftragsbestätigung? Die war wohl noch mit 19 % MwSt.
Die neue Rechnung müsste dann 12.700 + 16% = 14.732 Euro beinhalten. Oder kommt noch Überführung, Anmeldung und Aufbereitung hinzu?

[PeterUnited]

Er ist gekauft und in der Unterlagen habe ich nur den Preis inkl. 19% Mehrwertsteuer gefunden.

Niemand ist gezwungen, die MwSt-Senkung an den Kunden weiterzugeben.
Vereinbart ist - gegenüber Endkunden - der Bruttopreis.
Ich vermute daß er den unveränderten Bruttopreis einfordern dürfte.

Das wäre aber m.E. nach "branchenunüblich".

[Abraxas]

Ich sag ja, ich habe nen guten Preis
mit Unterlagen meine ich die Bestätigung, die man direkt bei der Bestellung bekommt.
Da fehlt nur die Anmeldung, die kommt noch oben drauf.

Ich habe aber "nur" einen Ambition mit Komfortpaket, CCS, Höhenverstellbaren Sitz und den variablen Ladeboden (Ausstattunspaket 2)

@PeterUnited
Genau aus dem Grund habe ich bisher auch nur sehr freundlich darauf hingewiesen

[m.baumgaertner]

Niemand ist gezwungen, die MwSt-Senkung an den Kunden weiterzugeben.

Das mag für neue Angebote /Verträge gelten.

Bei bestehenden Verträgen gilt der vereinbarte Preis (netto) zzgl. der zum Zeitpunkt der Leistung gültigen MwSt Satz.
In den AGBs ist in der Regel ein Passus enthalten.

[Abraxas]

Ah danke, gut zu wissen.