Anfängerfrage - Zellen "manuell" laden

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Anfängerfrage - Zellen "manuell" laden

Landybehr
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Hallo,
hoffentlich ist meine Frage nicht allzu unbeholfen...
Nun, also ich hab einen Stapel mit Zellen, teils noch originalverpackt - weil sich der Einbau enorm verzögert hat.
Nun ist schon ein Jahr vergangen und ich mache mir Gedanken zum Nachladen.

Die Zellen (Eve; LiFePo4) sind mit 3,2Volt und 105Ah gekennzeichnet, aber die Zellen im ersten Karton haben alle ganz gleichmäßige 3,29Volt. Hab ich gerade gemessen.

Die Selbstentladung ist ja gering. Sehe ich richtig, dass ich im Moment noch gar nichts machen muss?
Ab wann müsste ich denn aktiv werden?

Wenn ich laden würde, womit am sinnvollsten (und mit wieviel Strom und Spannung?)

Vielen Dank !!
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Re: Anfängerfrage - Zellen "manuell" laden

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Zum Nachladen reicht ein kleines Modellbau-Ladegerät. Die gibts schon ab 20€ auf Online-Plattformen zu kaufen. Bei LFP sollte die Ladeschlussspannung nicht über 3,65V ansteigen. Dann sind die Zellen aber auch voll. Zur längeren Lagerung sollten die Zellen einen deutliche geringeren Ladestand haben. Wenn sie an der unteren Ladestandsgrenze angekommen sind liegen sie bei etwa 3V unter Belastung. Da etwa sollte dann auch mit der Entladung Schluss gemacht werden. Wie du schon schreibst, entladen sich Zellen ohne angeschlossenes BMS nur sehr langsam. Bei LFP-Chemie sind das nur wenige Prozente im Jahr. Wenn sie also mit einem SOC zwischen 40 und 60 % eingelagert wurden, hast du schon ein paar Jahre Zeit mit dem Nachladen, insofern du die Zellen auch nicht zu warm einlagerst. Im E-Fahrzeug eingebaut geht das dann deutlich schneller weil da immer ein BMS an die Zellen fest angeschlossen ist was aus den Zellen permanent einen geringen Strom zieht.
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !
Vectrix VX1, 2009; BMW i3s, 2022; Tesla M3 LR AWD, 2023

Re: Anfängerfrage - Zellen "manuell" laden

Landybehr
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Super, Vielen vielen Dank.
So hatte ich es mir erhofft.
Die Zellen stehen in einem Keller, der übers Jahr gesehen die Temperatur recht stabil hält.

Re: Anfängerfrage - Zellen "manuell" laden

Helfried
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bm3 hat geschrieben:Zum Nachladen reicht ein kleines Modellbau-Ladegerät. Die gibts schon ab 20€ auf Online-Plattformen zu kaufen.
Wenn du aber deine Zellen auch zyklieren möchtest, was auf Dauer tunlichst zu empfehlen ist, solltest du ein Ladegerät kaufen, das mehr als sechs Zellen gleichzeitig bedienen kann. :)

Re: Anfängerfrage - Zellen "manuell" laden

Landybehr
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  • Registriert: Sa 23. Mär 2024, 23:59
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Es geht um folgende Akku-Packs. Immer drei Zellen sind parallel verbunden.

Bild

Ich denke, dass ich noch 1/2 bis 1 Jahr maximal brauche, bis das Fahrzeug richtig ladefähig ist. Im schlimmsten Fall kommen also insgesamt 2,5 Jahre zusammen, die die Packs im Keller vor sich hin dümpelt.

Zu welcher Zeit sollte ich sie dann doch mal laden?
Bis zu welcher Spannung/Ladung, oder mit welchem Ladegerät genau (ein Link wäre superklasse).

Re: Anfängerfrage - Zellen "manuell" laden

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Ich würde nur gelegentlich mal nachmessen ob sie noch über 3,2V liegen. Falls sie darunter fallen sollten würde ich wenige Amperestunden, vielleicht so etwa 5Ah noch nachladen, das sollte reichen. Wenn du es ganz genau wissen willst, dann musst du sie komplett entladen und vielleicht so um die 40% ihrer Nennkapazität dann wieder hinein laden. Das halte ich aber für nicht nötig. Bei den Lade-/Entladegeräten die ich bereits erwähnte kannst du das alles einstellen.
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !
Vectrix VX1, 2009; BMW i3s, 2022; Tesla M3 LR AWD, 2023
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